CH287131A - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit.Info
- Publication number
- CH287131A CH287131A CH287131DA CH287131A CH 287131 A CH287131 A CH 287131A CH 287131D A CH287131D A CH 287131DA CH 287131 A CH287131 A CH 287131A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- liquid
- stirring
- container
- agitator
- blade
- Prior art date
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D11/00—Control of flow ratio
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/02—Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure
- A01C3/026—Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure with mixing or agitating devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/80—Mixing plants; Combinations of mixers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Fl ssigkeit. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit zu einem mittels Pumpe durch Rohrleitungen förderbaren Gemisch. Durch Forschung und Versuchspraxis wurde gefunden, dass die Gärgülle, das ist ein vom Stall direkt in die Grube gelangendes Gemisch von Harn und Kot, eine höchst un- taugliche Art wirtschaftseigenen Düngers ist, weil die gemeinsame Gärung von Harn und Kot keine Humusstoffe fördert, das Streumittel konserviert, den Stiekstoff stark abbaut und obendrein Pflanzengifte entwickelt, die gute Futterpflanzen unterdrueken nnd die Verunkrautung dureh Umbelliferen (¸G lle flora ) begiinstigen. Richtiger ist es, den Mist nicht in der Grube vergären zu lassen, sondern ihn mit einem kurzen Einstreumittel, z. B. Strohhäeksel oder Torfmull, zuerst auf der Miststatt vergären zu lassen und ihn erst dann in garem, kompostartigem Zustand mit Wasser oder mit Wasser und Harnjauehe vermischt zu verspritzen. Durch hochgradiges Verdünnen werden überdies die sonst hohen, durch Ammoniakverdunstung eintretenden Stickstoffverluste vermieden und die NÏhrstoffe gelangen leicht in die Wurzelzone. Es lässt sieh somit auch die bei troekenem Wetter bestehende Verätzungsgefahr beseitigen, weil die Dungstoffe nicht auf der Erdoberfläche liegen bleiben und auf Regen warten müssen. Bis jetzt nur vereinzelt fiir die Gilleberei- tung verwendete sog. Zwillingsrührwerke, deren Misehgruben wechselweise mit einem dosierten Gemisch von Dickgülle und Wasser oder Kurzstrohmist, Jauche und Wasser beschickt und leergepumpt werden, erfordern verhältnismässig viel Raum (etwa je 2 X 2 m Grundfläehe und 3 m H¯he) und einen entsprechenden Energieaufwand beim Rühren. Kleinere Gruben sind unpraktisch, weil sie sich zu rasch entleeren. Schlagmühlen zur Zermahlung und Vermischung von Langstrohmist nach Apold und Gobiet haben sich wegen des hohen Kapitalund Kraftanspruches nur wenig eingeführt. Beim Verfahren gemäss der Erfindung werden die festen Dungstoffe zusammen mit Flüssigkeit in den untersten Teil eines Rühr- behälters geleitet, und die Entnahme des durch Rühren entstandenen Gemisches aus diesem Behälter erfolgt unter der Gemischoberfläche während des Riihrvorganges und der Zufuhr der Fl ssigkeit. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens weist f r die Zufuhr von festen Dungstoffen und Flüssigkeit in den Rührbehälter einen mit dem letzteren an dessen unterem Ende kommunizierenden Einfülltrichter auf. In dieser Vorrichtung können zweckmässig sowohl feste Dungstoffe, wie Kurzstrohmist, Kalk, Handelsdünger usw. als auch Jauche in kontinuierlicher Arbeitsweise unter Zufuhr von Wasser zu einem Gemisch verrührt wer den, das wÏhrend des R hrvorganges z. B. mittels Pumpe durch Rohrleitungen dem Rührbehälter entnommen werden kann, um auf die zu düngenden Stellen ausgebracht zu werden. Auch Kompost kann mitverarbeitet werden, soweit er f r den Transport mittels Pumpe und Rohrleitung hinreiehend frei von kiesigen und sandigen Bestandteilen ist. In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrich- tung naeh der Erfindung dargestellt, an Hand welcher die Durchführung des Verfahrens naehstehend gleichzeitig erläutert ist. Fig. 1 zeigt schematisch einen Vertikalsehnitt durch eine Dungstoffmischgrube. Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1. Die veranschaulichte Dungstoffmischgrube besitzt einen zylindrischen, nach unten ko- nisch verjüngten Rührbehälter 1 von kreisförmigem Querschnitt, mit einem in dessen unterstem Teil wenigstens annähernd tangential (im Drehsinn der weiter unten erwähnten Flügelblätter 14) einmündenden Stutzen 2, der sich nach oben in einen Einfülltriehter 3 zur Beschickung des Rührbehälters 1 mit Wasser und festen Dungstoffen erweitert, und mit einem seitliehen Zulauf 4 für Jauche. Das Wasser fliesst durch das Rohr 5 in den R ckstauregler 6 und von dort je nach Flüssigkeitsstand durch das Überlaufrohr 7 weg oder durch das Rohr 8 in den Beschickungs- stutzen 2. In das Zulaufrohr 4 sind ein Regu liersehieber 9 und ein von einem Schwimmer @ 10 durch den Hebel 11 gesteuertes Ventil 12 eingebaut. Der Boden des Behälters 1 ist an seinem Rande mit einer rundum verlaufenden Vertiefung 16 zur Aufnahme etwaiger, in den Fülltrichter gelangender Steine (¸Steinfang¯) versehen. tber dem Boden befindet sich ein an einer vertikalachsigen Welle 13 befestigter Propeller mit wahlweise verstellbar befestigten Flügelblättern 14. Die Welle 13 wird von einem nicht gezeigten Motor ber Kegelräder 19 und 20 angetrieben. Ein parallel zur Welle 13 im Rührbehälter 1 über dem Propeller 14 befestigtes Gatter 15 verhindert, dass sich der gesamte Behälterinhalt in rotierende Bewe- gung versetzt und erleichtert das Zerschlagen noch zusammenhängender Dungsehollen. Un- terhalb des Flüssigkeitsspiegels im RührbehÏlter befindet sieh die offene Mündung der Saugleitung 17. Die in den Fülltrichter 3 eingebrachten festen Dungstoffe sinken im Stutzen 2 nach unten und werden von dem durch die Leitung 8 einfliessenden Wasser in den Rührbehälter 1 gespült, wo sie von den Flügelblättern 14 zersehlagen und verrührt werden. Etwa vorkommende Steine setzen sich in der Stein fangrinne 16 ab und können nach Beendigung der Arbeit entfernt werden. Bei feinsehläm migen, sehweren Stoffen, wie z. B. Thomasmehl, das dazu neigt, sieh am Boden der Grube festzusetzen, ist es angezeigt, die nor malerweise vertikalen Blätter 14 des Propellers in geeignetem Winkel anzustellen, um die durch Pfeile angedeutete Zirkulationsströ- mung entlang der Behälterwand nach oben und entlang der Welle nach unten zu unterstützen, die den Bodensatz mit Ausnahme der grobkörnigen Substanzen (Steine) nach oben sp lt. Die dureh das Rohr 5 dem Rüekstau- regler 6 zufliessende Wassermenge muss etwas grösser sein als die Flüssigkeitsmenge, die die nicht gezeichnete Pumpe bei Volleisttmg zu fördern vermag. Der bei stillstehender Pumpe in der Höhe des Überlaufrohres T, welches tiefer als der Rand des Einfülltriehters, aber h¯her als die M ndung der Leitung 8 liegt, sich einstellende Flüssigkeitsspiegel senkt sich im Betrieb entsprechend der von der Pumpe entnommenen Gemischmenge, so dass stets nur die entsprechende Wassermenge in den R hrbehälter 1 naehfliesst. Die aus der Jauchegrube 18 kommende Jauehemenge wird mit dem Schieber 9 einreguliert. Bei stillstehen- der Pumpe steigt der Flüssigkeitsspiegel und der Schwimmer 10 schlie¯t das Ventil 12 und sperrt somit den Jauchezulauf selbsttätig. Falls mit Wasser gespart werden muss, kann der Rüekstauregler 6 auch dureh ein Schwimmerventil ähnlieh dem Ventil 12 mit T. lebel 11 und Schwimmer 10 ersetzt werden. Die beseliriebene Vorrichtung hat den Vorteil, eine besonders einfache und unemp findliche, kontinuierliehe Arbeitsweise zu ge- statten. Die Mischgrube kann relativ klein ge- halten werden (etwa 0, 5 m3 Inhalt), wodurch sowohl die Baukosten als aueh die Betriebs- kosten relativ gering bleiben, da nur eine ver hältnismässig kleine Rührleistung erforderlieb ist. Die konisehe Form des untern Teils der ('rube erlaubt die Verwendung eines einzigen, raschlaufenden Rührwerkes von verhältnismϯig kleinen Abmessungen. PATENTANSPR¯CHE : 1. Verfahren zum Mischen von festen Uungstoffen mit Flüssigkeit zu einem mittels Pumpe durch Rohrleitungen förderbaren Ge misch, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Dungstoffe zusammen mit Flüssigkeit in den untersten Teil eines Rührbehälters geleitet werden und die Entnahme des durch Rühren entstandenen Gemisches aus diesem Behälter unter der Gemisehoberfläehe während des R hrvorganges und der Zufuhr der Fl ssigkeit erfolgt.
Claims (1)
- II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeichnet, dass für die Zufuhr von festen Dungstoffen und Fl ssigkeit in den Rührbehälter ein mit letzterem an dessen unterem Ende kommunizierender Einfüll- tricher vorhanden ist.UNTERANSPR¯CHE : 1. Verfahren naeh Patentansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der in den untersten Teil des R hrbehÏlters wu leitenden Flüssigkeit durch die Entnahme von Gemisch aus dem Rührbehälter kontinuierlieh und selbsttätig reguliert wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Rührvorgang eine entlang der R hrbehÏlterwand nach oben gerichtete Str¯mung des Gemisehes hervorgerufen wird.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des R hrbehÏlters wenigstens in seinem untersten, einen rotierenden Rührflügel enthalten- den Teil im Querschnitt kreisförmig ist und der Einfiilltrichter wenigstens annähernd tangential im Drehsinn des R hrfl gels in diesen Behälter einm ndet.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass @angs der Peripherie des Bodens des Rührbehälters eine ringförmige Vertiefung @ (16) eingelassen ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass der Rührbehälter (1) nach unten verjüngt ist und ber dem Rührflügel einen in einer Ebene parallel zu dessen Rotationsachse angeordneten Rechen (15) enthÏlt.6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteranspriiehen 3 und 4, dadureh gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuleitung (8) in den Einfülltrichter (3) mit einer ¯ber lauföffnung (7) kommuniziert, welche tiefer als der Rand des Einf lltrichters, aber h¯her als die Leitungsmündung liegt.7. Vorriehtung nach Patentansprueh II und den Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den R hrbehÏlter (1) eine Jaucheleitung (14) m ndet, die mit einem Schliessorgan (12) ausgerüstet ist, dessen Schliessung und Íffnung durch einen Schwimmer (10) im Rührbehälter selbsttätig hewirkt wird.8. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an einer stehenden Rührwelle (13) angebrachte Rührflügel in ihrer Hub- stellung wahlweise verstellbar befestigte Fl gelblätter (14) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE287131X | 1950-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH287131A true CH287131A (de) | 1952-11-30 |
Family
ID=6059224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH287131D CH287131A (de) | 1950-09-20 | 1951-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH287131A (de) |
-
1951
- 1951-01-23 CH CH287131D patent/CH287131A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19624268C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung organischer Abfälle | |
DE2535756A1 (de) | Behaelter mit vorrichtungen zur erzeugung von methangas und aus organischen abfaellen | |
CN210875169U (zh) | 一种园林施肥用肥料搅拌装置 | |
CN111943734A (zh) | 一种畜禽养殖粪渣废水制肥、施肥系统 | |
DE102007049479B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Biogasgewinnung | |
CN212504631U (zh) | 一种新型农业种植用水肥配置装置 | |
EP1017783B1 (de) | Faulbehälter mit rührwerk und verfahren zum betreiben eines rührwerks in einem faulbehälter | |
DE3105081A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von stoffen, insbesondere abfallstoffen etc. | |
CN216367825U (zh) | 一种以木薯渣为原料的有机无机复混肥料生产用装置 | |
DE860564C (de) | Einrichtung zum Mischen fester Dungstoffe mit Fluessigkeiten | |
CN108714380B (zh) | 一种生物有机肥配料装置 | |
CH287131A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von festen Dungstoffen mit Flüssigkeit. | |
DE19721979C1 (de) | Fermenter für eine Kleinbiogasanlage | |
CN208210709U (zh) | 一种果树水肥一体滴灌系统 | |
CN209974647U (zh) | 一种生物炭基肥发酵装置 | |
CN209254632U (zh) | 一种园林用土壤快速搅拌混合整理装置 | |
CN113694793A (zh) | 一种新型农业种植土壤拌合装置 | |
DE3249717C2 (en) | Reactor for generating biogas from liquid manure | |
DE3911024A1 (de) | Verfahren und anlage zum vermindern des bei einer tierhaltung anfallenden guelle-volumes | |
CN205933576U (zh) | 养殖场粪污处理装置 | |
CN110720270B (zh) | 梨子施肥装置 | |
CN207012865U (zh) | 一种有机生物肥配比装置 | |
CN110915632A (zh) | 智能化水肥一体化灌溉系统 | |
CN215991937U (zh) | 一种农业机械用液态肥料存储器 | |
CN214299911U (zh) | 一种粪渣制造肥料的装置 |