DE165216C - - Google Patents

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DE165216C
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sludge
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 165216 ■— KLASSE 5d.
J. POHLIG in CÖLN a. Rh.
Beim Schlammversatzverfahren in Bergwerken wurden bisher Vorrichtungen benutzt, bei denen im unteren Teile eines Trichters ein Rost angeordnet ist, auf dem das in den Trichter geschüttete Versatzgut ruht. Durch Wasser, das oberhalb des Rostes auf das Versatzgut gespritzt wird, wird dieses in Schlamm übergeführt, der durch die Spalten des Rostes in das Abfüllrohr gelangt.
ίο Bei dieser Anordnung der Spritzrohre und wegen des durch den Rost bedingten großen Abstandes der Vermischungsstelle von der Schlammabführungsstelle ist eine gute Vermischung des . Versatzgutes mit Wasser und daher auch eine ununterbrochene Abführung des Schlammes nicht möglich. Auch ist es dabei schwierig, das Versatzgut mit dem Wasser zu einem Schlamm von richtiger Verdünnung zu vermischen, und es wird dann leicht eine Verstopfung der Rohrleitung herbeigeführt.
Vorrichtungen andererseits, bei denen das im Fülltrichter angehäufte Versatzgut vermittels unterhalb des Rostes angebrachter Düsen unterspült wird, haben wieder andere Nachteile. Der Nachteil des großen Abstandes der Vermischungsstelle von der Schlammabführungsstelle macht sich auch hier fühlbar. Dazu kommt noch, daß nur die Wasserstrahlen einen guten Angriff haben, die senkrecht zum Rost und den Spalten desselben gerade gegenüber eingeführt werden. Es wird also immer sehr viel Wasser verbraucht werden.
Bei der vorliegenden Vorrichtung ist demgegenüber ein Rost nur über dem Füllrumpf und nur zu dem Zweck angebracht, gröbere Klumpen, Wurzeln und dergl. beim Einfüllen des Versatzgutes zurückzuhalten. Die Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß unten im Trichter dicht oberhalb des Anschlusses für das Schlammabführungsrohr sich Druckwasserdüsen befinden, die das Wasser derart nach oben leiten, daß von den aufwärts gerichteten Wasserstrahlen das Gut unterspült und von demselben der zur Schlammbildung nötige Teil unbehindert und ständig abgelöst wird. Bei Unterbrechung der Schlammbildung wird die Schlammleitung wie üblich abgesperrt. Im vorliegenden Fall erfolgt die Absperrung durch ein von einem Verteilungsschirm überdecktes Ventil, welches in die Schlammleitung herabgelassen wird.
Man hat also bei Verwendung des Trichters gemäß der Erfindung nur dafür Sorge zu tragen, daß der Trichter α bezw. der Füllrumpf d beständig mit Versatzgut gefüllt ist. Dann kann sich die Bildung des Versatzschlammes unabhängig von der Zufuhr des Versatzgutes ständig und gleichmäßig vollziehen.
Zur Bildung des Versatzschlammes können wie üblich Sand, zerkleinerte Berge oder mehr oder weniger mit Lehm durchsetzter Sand benutzt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in den Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Einfüllen des Gutes in den Trichter in zwei zueinander senkrechten Schnitten. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vor-
(2. Auflage, ausgegeben am 23. November igo8.)
richtung in senkrechtem Schnitt bezw. im Grundriß in größerem Maßstabe.
Der Misch- bezw. Einlauftrichter a, der einen Rohransatz b zum Anschluß für die in den Schacht führende Rohrleitung besitzt, ist mittels eines Flansches c mit dem zur Aufnahme des Versatzgutes dienenden Füllrumpf d verbunden, der so groß bemessen ist, daß er auch dann noch einen beständigen Betrieb der Vorrichtung gestattet, wenn in der Zuführung des Gutes eine Unregelmäßigkeit eintritt.
Der Trichter α ist, wie bereits anderweitig vorgeschlagen, mit einem Ringkanal β versehen, der mit der Druckwasserleitung / verbunden ist und Stutzen zur Aufnahme von Düsen g trägt. Zweckmäßig sind letztere mehr oder weniger tangential schräg aufwärts gerichtet, so daß die austretenden Druck-Wasserstrahlen nicht nur das im Trichter befindliche Versatzgut lösen und mit Wasser mischen, sondern auch dem Schlamm eine drehende Bewegung erteilen. Hierdurch wird nicht nur eine gleichmäßige Mischung des Versatzgutes mit dem Wasser erzielt, sondern auch eine Verstopfung in der Rohrleitung wirksam verhindert.
Damit beim Abstellen der Druckwasserleitung keine Verstopfung im Rohransatz b durch herunterfallendes Versatzgut entsteht, wird vor dem Abstellen wie üblich die Schlammleitung abgesperrt. Im vorliegenden Fall wird zu diesem Zwecke ein als Kugel ausgebildetes Absperrventil h in den Rohrstutzen b heruntergelassen, so daß dem Versatzgut der Eintritt in die Schlammleitung versperrt wird. Das Ventil h wird von einem kegelförmigen Schirm i überdeckt, der dasselbe schützt und zugleich zur Verteilung des aus dem Füllrumpf d herabstürzenden Gutes' über die Düsen g dient.
In Fig. ι und 2 ist angenommen, daß die Zufuhr des Gutes durch Wagen (Selbstentlader) erfolgt. Aus diesen gelangt es zunächst auf einen oberhalb des Füllrumpfes d angeordneten Rost k von etwa 80 bis 100 mm Maschenweite, um Wurzeln und größere, nicht
in Schlamm überzuführende Stücke zurückzuhalten.
Das in den Füllrumpf d gelangende Gut wird am unteren Ende unterhalb des trichterförmigen Schirmes i einen Hohlraum bilden (Fig. 1), so daß die schräg nach oben gerichteten, aus den Düsen g austretenden Wasserstrahlen die unteren Teile des Versatzgutes treffen, be- # spülen und loslösen. Der an dieser Stelle gebildete Schlamm wird infolge der durch die tangentialen Wasserstrahlen erzeugten drehenden Bewegung gleichmäßig verdünnt und dann unmittelbar dem Abflußrohr b zugeführt. Es kann also keine Scheidung des mit Wasser vermischten Versatzgutes in feste Masse und Wasser eintreten, und solange der Füllrumpf mit Versatzgut gefüllt ist, wird ständig Gut nachrutschen und durch die Wasserstrahlen in Schlamm übergeführt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1.· Einlauftrichter für Bergeversatz vermittels Wasserspülung, bei dem das Spülwasser von unten gegen das Versatzgut gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Versatzgut frei, d. h. ohne Unterstützung durch einen Rost in dem Trichter lagert und die Düsen, aus denen das Spritzwasser ausströmt, unmittelbar oberhalb des Anschlusses der Schlammleitung angeordnet sind, so daß das zur Schlammbildung nötige Gut unbehindert abgespült wird.
2. Einlauftrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen . (g) tangential gerichtet sind, so daß der gebildete Schlamm eine drehende Bewegung erhält und mit dieser in das Abflußrohr (b) eintritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Düsen (g) ein durch einen kegelförmigen Verteilungsschirm (i) überdecktes Absperrventil (h) vorgesehen ist, das beim Unterbrechen der Schlammbildung herabgelassen wird und den Rohransatz (b) verschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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