DE3524078C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1205—Particular type of activated sludge processes
- C02F3/1226—Particular type of activated sludge processes comprising an absorbent material suspended in the mixed liquor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
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- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung
zum kontinuierlichen Fördern von Koksstaub aus einem
Vorratsbehälter in ein Becken zum Klären von Abwasser, wobei
der Koksstaub mit Wasser zu einer Aufschlämmung vermischt
und so in das Klärbecken gefördert wird.
Verfahren und Vorrichtung dieser Art sind aus der GB-OS
20 32 904 bekannt, die darüber hinaus auch die allgemeine
Lehre vermittelt, kohlenstoffhaltige Substanzen zur Erhöhung
der Leistung von Anlagen insbesondere zur biologischen
Klärung von Abwässern einzusetzen. Die Vorveröffentlichung
enthält jedoch keinerlei Hinweise darauf, wie im einzelnen
die kohlenstoffhaltigen Substanzen in das Abwasser eingebracht
werden.
Es ist darüber hinaus bekannt, Koksstaub aus einem Silo über
eine Dosierschnecke abzuziehen, in ein Klärbecken zu fördern
und während des Austrags aus der Schnecke das zu klärende
Abwasser in der Nähe des Austrags mit einem Rührwerk zu
bewegen, damit sich der Koks in dem Abwasser verteilt. Bei
einem anderenVerfahren wird der Koksstaub aus einem
Vorratsbehälter über eine Zellenradschleuse abgezogen und in
einen Rührbehälter eingetragen, in welchem unter Zugabe von
Wasser der Koksstaub zu einer Aufschlämmung verrührt wird,
die anschließend über eine Pumpe in das Klärbecken gefördert
wird.
Zur Verbesserung der Klärwirkung ist es erforderlich, die
kohlenstoffhaltigen Substanzen in möglichst kleiner Körnung,
vorzugsweise als Pulver oder Staub einzutragen, um so eine
möglichst große aktive Oberfläche zu erreichen. Mit zunehmender
Feinheit der kohlenstoffhaltigen Substanzen
vergrößert sich jedoch die Möglichkeit der Emission von
Stäuben. Im Fall des Eintragens von Koks und der Verwendung
einer Dosierschnecke kann das Austreten von Staub nicht mit
Sicherheit vermieden werden. Bei Verwendung eines Rührbehälters
hingegen besteht die Möglichkeit, diesen abzuschließen,
so daß das Austreten von Koks vermieden wird.
Nachteilig sind jedoch der bei diesem Verfahren erforderliche
apparative Aufwand und der unvermeidbare Verschleiß an
den Geräten durch den abrasiven Koksstaub.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
einem Verfahren der einleitend beschriebenen Art eine
Emission von Koksstaub beim Vermischen mit Wasser zu einer
Aufschlämmung mit geringem apparativen Aufwand zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der
Koksstaub über eine Zellenradschleuse aus dem Vorratsbehälter
annähernd kontinuierlich abgezogen und in eine
Injektorpumpe eingetragen und in dieser mit Wasser vermischt
und die resultierende Aufschlämmung in das Klärbecken
gefördert wird. Dazu kann die Zellenradschleuse am Austrag
des Vorratsbehälters vorgesehen und über einen Rohrstutzen
mit einer wasserbetriebenen Injektorpumpe verbunden sein,
die ihrerseits über eine Rohrleitung mit dem Klärbecken
verbunden ist, wobei der Rohrstutzen zwischen der Zellenradschleuse
und der Injektorpumpe gegenüber der Leitung zum
Fördern der Aufschlämmung von der Injektorpumpe zum Klärbecken
eine wesentlich kürzere Länge aufweist. Bei entsprechender
Auswahl des Kammervolumens und der Drehzahl der
Zellenradschleuse ergibt sich ein annähernd kontinuierlicher
Förderstrom an Koksstaub. Dabei kann die Anordnung so
getroffen sein, daß der Koksstaub durch Schwerkraft in die
Injektorpumpe fällt. Es ist auch möglich, daß der Koksstaub
von der Injektorpumpe angesaugt wird. In jedem Fall wird der
Koksstaub in der Injektorpumpe, die mit Wasser betrieben
wird, einwandfrei benetzt und vollständig mit dem Wasser zur
Bildung einer Aufschlämmung durchmischt, welche im weiteren
Förderweg unmittelbar in das Abwasser innerhalb des Klärbeckens
eingetragen wird.
Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung gemäß der Erfindung haben den
Vorteil einer niedrigen Bauhöhe, so daß es möglich ist, den
Vorratsbehälter für den Koksstaub in Bodennähe anzuordnen,
so daß besondere Sicherheitsvorkehrungen zur Aufnahme von
Windlasten an dem Vorratsbehälter, wie sie beispielsweise
bei Hochbehältern erforderlich sind, weitgehend überflüssig
sind. Darüber hinaus ist die zur Durchführung des Verfahrens
benutzte Vorrichtung in ihrem Aufbau sehr einfach. Sie weist
wenig bewegbare Teile auf, so daß Verschleiß und Reperaturanfälligkeit
gering bleiben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel der Erfindung
im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Kläranlage, bei welcher der Ausgang der
Zellenradschleuse mit dem Gehäuse der
Injektorpumpe verbunden ist.
Bei der Kläranlage gemäß Fig. 1 ist ein Silo (1) für
Koksstaub - im vorliegenden Fall Braunkohlekoks - vorgesehen,
welches beispielsweise ein Fassungsvermögen von 70 m³
aufweist. Der Koksstaub wird über eine Leitung (2) mit einem
Silowagen (nicht dargestellt) und über einen Anschluß (3)
für Förderluft und eine Speiseleitung (4) in den Silo (1)
gefördert. Zur Auflockerung des Koksstaub innerhalb des
Silos (1) dient ein Luftanschluß (5), der in einer Blasform
(6) mündet, welche um den Silo umlaufend im Bereich von
dessen unterem, sich konisch verjüngenden Abschnitt angeordnet
ist. Auf dem Dach des Silos sind ein Filter (8) und
ein Sicherheitsventil (9) vorgesehen. Am unteren Teil des
konusförmig sich verjüngenden Abschnittes (7) ist eine
Zellenradschleuse (10) angebracht, die einen Antrieb M aufweist.
Über einen kurzen Rohrstutzen (11) ist der Ausgang der
Zellenradschleuse (10) mit dem Gehäuse einer Injektionspumpe
(12) verbunden, die über eine Leitung (13) mit Druckwasser
gespeist wird, welches über einen Pumpenanschluß (14) dem
Klärbecken (15) entnommen wird. Über die Leitung (13) kann
der Injektorpumpe (12) auch Frischwasser vom Anschluß (16)
zugeführt werden. Die Verbindungsleitung (13) weist außerdem
noch einen Druckspeicher (17) auf, um den Druck in der
Verbindungsleitung (13) für die Injektorpumpe (12) konstant
halten zu können. Über das Zellenrad (10) und den Rohrabschnitt
(11) wird annähernd kontinuierlich ein Strom von
Koksstaub abgezogen und der Injektorpumpe (12) zugeführt, in
welcher er mit dem durch die Leitung (13) zugeführten Wasser
zu einer Aufschlämmung vermischt wird, die anschließend über
eine Druckleitung (18) in das Klärbecken (15) strömt. Bei
der Ausführung gemäß Fig. 1 ist das Klärbecken (15)
über Flur angeordnet, so daß die Druckleitung (18) mindestens
die Höhe der seitlichen Wandung (19) des Klärbeckens
überbrückt. Mit Hilfe von Absperrventilen (20) kann die
Druckleitung (18) gereinigt werden.
Der Koks fällt durch Schwerkraft aus dem Silo (1) in die
Zellenradschleuse (10). Diese hat acht Kammern mit einem
Kammervolumen zwischen 0,2 und 0,5 l. Die Drehzahl des
Antriebes M wird entsprechend der pro Zeiteinheit abzuziehenden
Menge an Koksstaub eingestellt.
Der Rohrstutzen (11), der den Ausgang der Zellenradschleuse
mit dem Gehäuse der Injektorpumpe verbindet, hat
eine wesentlich kürzere Länge
als die Druckleitung (18), durch welche die in der Injektorpumpe
gebildete Aufschlämmung in das Klärbecken gefördert
wird.
Das geklärte Abwasser verläßt
das Klärbecken (15) über einen Anschluß (22).
Als Koksstaub wird der Staub von Braunkohlenkoks verwendet,
dessen Körnung sich aus folgender Tabelle ergibt:
Davon werden im vorliegenden Beispiel eine
Menge zwischen 5 und 20, vorzugsweise 10 kg/h mit
einer Menge Wasser von 0,5 m³/h in der Injektorpumpe
12 zu einer Aufschlämmung vermischt und in das
Klärbecken 15 eingetragen.
Claims (2)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Fördern von Koksstaub aus
einem Vorratsbehälter (1) in ein Becken (15) zum Klären von
Abwasser, bei welchem der Koksstaub mit Wasser zu einer
Aufschlämmung vermischt und so in das Klärbecken (15)
gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksstaub
über eine Zellenradschleuse (10) aus dem Vorratsbehälter (1)
annähernd kontinuierlich abgezogen und in eine Injektorpumpe
(12) eingetragen und in dieser mit Wasser vermischt und die
resultierende Aufschlämmung in das Klärbecken (15) gefördert
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einem Vorratsbehälter (1) für den Koksstaub, dadurch
gekennzeichnet, daß am Austrag des Vorratsbehälters (1) eine
Zellenradschleuse (10) vorgesehen ist, die über einen
Rohrstutzen (11) mit einer wasserbetriebenen Injektorpumpe
(12) verbunden ist, die ihrerseits über eine Rohrleitung mit
dem Klärbecken verbunden ist, wobei der Rohrstutzen (11)
zwischen der Zellenradschleuse (10) und der Injektorpumpe
(12) gegenüber der Leitung (18) zum Fördern der Aufschlämmung
von der Injektorpumpe (12) zum Klärbecken (15) eine
wesentlich kürzere Länge aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524078 DE3524078A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren zum kontinuierlichen foerdern von koksstaub in ein klaerbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524078 DE3524078A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren zum kontinuierlichen foerdern von koksstaub in ein klaerbecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524078A1 DE3524078A1 (de) | 1987-01-15 |
DE3524078C2 true DE3524078C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=6275051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524078 Granted DE3524078A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren zum kontinuierlichen foerdern von koksstaub in ein klaerbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3524078A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4200524A (en) * | 1978-10-25 | 1980-04-29 | Biospherics Incorporated | Bio-surface separation process |
-
1985
- 1985-07-05 DE DE19853524078 patent/DE3524078A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3524078A1 (de) | 1987-01-15 |
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