DE3524078C2 - - Google Patents

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DE3524078C2
DE3524078C2 DE19853524078 DE3524078A DE3524078C2 DE 3524078 C2 DE3524078 C2 DE 3524078C2 DE 19853524078 DE19853524078 DE 19853524078 DE 3524078 A DE3524078 A DE 3524078A DE 3524078 C2 DE3524078 C2 DE 3524078C2
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DE19853524078
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DE3524078A1 (de
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Hans-Joachim Dr.-Ing. Scharf
Guenter Dr.-Ing. 5040 Bruehl De Ritter
Manfred Dipl.-Ing. 5010 Bergheim De Erken
Franz-Josef Dipl.-Ing. 5000 Koeln De Menge
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Rheinbraun AG
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Rheinische Braunkohlenwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/1205Particular type of activated sludge processes
    • C02F3/1226Particular type of activated sludge processes comprising an absorbent material suspended in the mixed liquor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Koksstaub aus einem Vorratsbehälter in ein Becken zum Klären von Abwasser, wobei der Koksstaub mit Wasser zu einer Aufschlämmung vermischt und so in das Klärbecken gefördert wird.
Verfahren und Vorrichtung dieser Art sind aus der GB-OS 20 32 904 bekannt, die darüber hinaus auch die allgemeine Lehre vermittelt, kohlenstoffhaltige Substanzen zur Erhöhung der Leistung von Anlagen insbesondere zur biologischen Klärung von Abwässern einzusetzen. Die Vorveröffentlichung enthält jedoch keinerlei Hinweise darauf, wie im einzelnen die kohlenstoffhaltigen Substanzen in das Abwasser eingebracht werden.
Es ist darüber hinaus bekannt, Koksstaub aus einem Silo über eine Dosierschnecke abzuziehen, in ein Klärbecken zu fördern und während des Austrags aus der Schnecke das zu klärende Abwasser in der Nähe des Austrags mit einem Rührwerk zu bewegen, damit sich der Koks in dem Abwasser verteilt. Bei einem anderenVerfahren wird der Koksstaub aus einem Vorratsbehälter über eine Zellenradschleuse abgezogen und in einen Rührbehälter eingetragen, in welchem unter Zugabe von Wasser der Koksstaub zu einer Aufschlämmung verrührt wird, die anschließend über eine Pumpe in das Klärbecken gefördert wird.
Zur Verbesserung der Klärwirkung ist es erforderlich, die kohlenstoffhaltigen Substanzen in möglichst kleiner Körnung, vorzugsweise als Pulver oder Staub einzutragen, um so eine möglichst große aktive Oberfläche zu erreichen. Mit zunehmender Feinheit der kohlenstoffhaltigen Substanzen vergrößert sich jedoch die Möglichkeit der Emission von Stäuben. Im Fall des Eintragens von Koks und der Verwendung einer Dosierschnecke kann das Austreten von Staub nicht mit Sicherheit vermieden werden. Bei Verwendung eines Rührbehälters hingegen besteht die Möglichkeit, diesen abzuschließen, so daß das Austreten von Koks vermieden wird. Nachteilig sind jedoch der bei diesem Verfahren erforderliche apparative Aufwand und der unvermeidbare Verschleiß an den Geräten durch den abrasiven Koksstaub.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der einleitend beschriebenen Art eine Emission von Koksstaub beim Vermischen mit Wasser zu einer Aufschlämmung mit geringem apparativen Aufwand zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Koksstaub über eine Zellenradschleuse aus dem Vorratsbehälter annähernd kontinuierlich abgezogen und in eine Injektorpumpe eingetragen und in dieser mit Wasser vermischt und die resultierende Aufschlämmung in das Klärbecken gefördert wird. Dazu kann die Zellenradschleuse am Austrag des Vorratsbehälters vorgesehen und über einen Rohrstutzen mit einer wasserbetriebenen Injektorpumpe verbunden sein, die ihrerseits über eine Rohrleitung mit dem Klärbecken verbunden ist, wobei der Rohrstutzen zwischen der Zellenradschleuse und der Injektorpumpe gegenüber der Leitung zum Fördern der Aufschlämmung von der Injektorpumpe zum Klärbecken eine wesentlich kürzere Länge aufweist. Bei entsprechender Auswahl des Kammervolumens und der Drehzahl der Zellenradschleuse ergibt sich ein annähernd kontinuierlicher Förderstrom an Koksstaub. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Koksstaub durch Schwerkraft in die Injektorpumpe fällt. Es ist auch möglich, daß der Koksstaub von der Injektorpumpe angesaugt wird. In jedem Fall wird der Koksstaub in der Injektorpumpe, die mit Wasser betrieben wird, einwandfrei benetzt und vollständig mit dem Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung durchmischt, welche im weiteren Förderweg unmittelbar in das Abwasser innerhalb des Klärbeckens eingetragen wird.
Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung gemäß der Erfindung haben den Vorteil einer niedrigen Bauhöhe, so daß es möglich ist, den Vorratsbehälter für den Koksstaub in Bodennähe anzuordnen, so daß besondere Sicherheitsvorkehrungen zur Aufnahme von Windlasten an dem Vorratsbehälter, wie sie beispielsweise bei Hochbehältern erforderlich sind, weitgehend überflüssig sind. Darüber hinaus ist die zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung in ihrem Aufbau sehr einfach. Sie weist wenig bewegbare Teile auf, so daß Verschleiß und Reperaturanfälligkeit gering bleiben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Kläranlage, bei welcher der Ausgang der Zellenradschleuse mit dem Gehäuse der Injektorpumpe verbunden ist.
Bei der Kläranlage gemäß Fig. 1 ist ein Silo (1) für Koksstaub - im vorliegenden Fall Braunkohlekoks - vorgesehen, welches beispielsweise ein Fassungsvermögen von 70 m³ aufweist. Der Koksstaub wird über eine Leitung (2) mit einem Silowagen (nicht dargestellt) und über einen Anschluß (3) für Förderluft und eine Speiseleitung (4) in den Silo (1) gefördert. Zur Auflockerung des Koksstaub innerhalb des Silos (1) dient ein Luftanschluß (5), der in einer Blasform (6) mündet, welche um den Silo umlaufend im Bereich von dessen unterem, sich konisch verjüngenden Abschnitt angeordnet ist. Auf dem Dach des Silos sind ein Filter (8) und ein Sicherheitsventil (9) vorgesehen. Am unteren Teil des konusförmig sich verjüngenden Abschnittes (7) ist eine Zellenradschleuse (10) angebracht, die einen Antrieb M aufweist. Über einen kurzen Rohrstutzen (11) ist der Ausgang der Zellenradschleuse (10) mit dem Gehäuse einer Injektionspumpe (12) verbunden, die über eine Leitung (13) mit Druckwasser gespeist wird, welches über einen Pumpenanschluß (14) dem Klärbecken (15) entnommen wird. Über die Leitung (13) kann der Injektorpumpe (12) auch Frischwasser vom Anschluß (16) zugeführt werden. Die Verbindungsleitung (13) weist außerdem noch einen Druckspeicher (17) auf, um den Druck in der Verbindungsleitung (13) für die Injektorpumpe (12) konstant halten zu können. Über das Zellenrad (10) und den Rohrabschnitt (11) wird annähernd kontinuierlich ein Strom von Koksstaub abgezogen und der Injektorpumpe (12) zugeführt, in welcher er mit dem durch die Leitung (13) zugeführten Wasser zu einer Aufschlämmung vermischt wird, die anschließend über eine Druckleitung (18) in das Klärbecken (15) strömt. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist das Klärbecken (15) über Flur angeordnet, so daß die Druckleitung (18) mindestens die Höhe der seitlichen Wandung (19) des Klärbeckens überbrückt. Mit Hilfe von Absperrventilen (20) kann die Druckleitung (18) gereinigt werden.
Der Koks fällt durch Schwerkraft aus dem Silo (1) in die Zellenradschleuse (10). Diese hat acht Kammern mit einem Kammervolumen zwischen 0,2 und 0,5 l. Die Drehzahl des Antriebes M wird entsprechend der pro Zeiteinheit abzuziehenden Menge an Koksstaub eingestellt.
Der Rohrstutzen (11), der den Ausgang der Zellenradschleuse mit dem Gehäuse der Injektorpumpe verbindet, hat eine wesentlich kürzere Länge als die Druckleitung (18), durch welche die in der Injektorpumpe gebildete Aufschlämmung in das Klärbecken gefördert wird.
Das geklärte Abwasser verläßt das Klärbecken (15) über einen Anschluß (22).
Als Koksstaub wird der Staub von Braunkohlenkoks verwendet, dessen Körnung sich aus folgender Tabelle ergibt:
Tabelle 1
Kornzusammensetzung des Braunkohlenkoksstaubes
Davon werden im vorliegenden Beispiel eine Menge zwischen 5 und 20, vorzugsweise 10 kg/h mit einer Menge Wasser von 0,5 m³/h in der Injektorpumpe 12 zu einer Aufschlämmung vermischt und in das Klärbecken 15 eingetragen.

Claims (2)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Fördern von Koksstaub aus einem Vorratsbehälter (1) in ein Becken (15) zum Klären von Abwasser, bei welchem der Koksstaub mit Wasser zu einer Aufschlämmung vermischt und so in das Klärbecken (15) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksstaub über eine Zellenradschleuse (10) aus dem Vorratsbehälter (1) annähernd kontinuierlich abgezogen und in eine Injektorpumpe (12) eingetragen und in dieser mit Wasser vermischt und die resultierende Aufschlämmung in das Klärbecken (15) gefördert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Vorratsbehälter (1) für den Koksstaub, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrag des Vorratsbehälters (1) eine Zellenradschleuse (10) vorgesehen ist, die über einen Rohrstutzen (11) mit einer wasserbetriebenen Injektorpumpe (12) verbunden ist, die ihrerseits über eine Rohrleitung mit dem Klärbecken verbunden ist, wobei der Rohrstutzen (11) zwischen der Zellenradschleuse (10) und der Injektorpumpe (12) gegenüber der Leitung (18) zum Fördern der Aufschlämmung von der Injektorpumpe (12) zum Klärbecken (15) eine wesentlich kürzere Länge aufweist.
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