DE835618C

DE835618C - Sicherungseinrichtung an kreisrunden elektrischen Dosengehaeusen

Info

Publication number: DE835618C
Application number: DEP12609A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoppmann; Philipp Molter; Hermann Mulsow
Original assignee: Hoppmann & Mulsow
Current assignee: Hoppmann & Mulsow
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-04-03

Description

Sicherungseinrichtung an kreisrunden elektrischen Dosengehäusen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die zum Schutze gegen unbefugtes Lösen des mit einer konzentrischen Schraube befestigten Deckels bei wasserdichten elektrischen Abzweigdosen dient.
Es besteht bei den Dosen mit den bekannten eckigen oder profilierten Gehäuseformen und konzentrisch befestigten Deckeln keine Gefahr hinsichtlich des Abschraubens des Deckels durch Unbefugte. Man hat es bisher jedoch vermieden, kreisrunde Dosen mit konzentrischer Deckelschraube zu fertigen, da bei diesen Geräten, selbst wenn der Deckel festgeschraubt ist, ein so großes Drehmoment am Außenrand mit der Hand erzeugt werden kann, daß die Reibung zwischen Deckel und Gehäuse ohne weiteres überwunden und die konzentrisch angeordnete Schraube mit dem Deckel abgeschraubt werden kann. Eine geöffnete Abzweigdose in feuchten oder gashaltigen Räumen ist eine stete Gefahrenquelle. Nun ist aber der Werkstoffverbrauch für Dosen mit kreisförmiger Grundform der geringste, und außerdem sind beispielsweise die Preßforrnen für Isolierstoffausführungen und die Formen für Gußdosen in kreisförmiger Form am einfachsten und mit den geringsten Mitteln herzustellen. Dies bezieht sich auch auf die Dichtungsmittel zwischen Deckel und Gehäuse der kreisrunden Dosen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für kreisrunde Dosen mit konzentrisch liegender Befestigungsschraube, die ein Abschrauben des gleichfalls mit kreisförmiger Dichtungsnut versehenen Deckels dadurch verhindern soll, daß im Innern des Dosengehäuses und des Deckels geschützt und unsichtbar liegende, keilförmige Vorsprünge angebracht werden: Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit der Dose gewährleistet und die Fertigung bzw. der Werkstoffbedarf für Dosengehäuse, Deckel, Dichtungsmittel und die Werkzeuge auf die geringstmögbchen Kosten reduziert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel gezeigt. Es stellt dar Abb. A einen Längsschnitt durch die mit dem Deckel verschlossene Abzweigdose, Abb. B das Dosengehäuse allein im Grundriß von innen gesehen, Abb. C den Deckel allein von innen gesehen im Grundriß; Abb: D zeigt die Zusammenwirkung der keilförmigen Führungsnocken von Dose und Deckel schematisch. Es ist nach den Abbildungen i das Dosengehäuse, z. B. aus Kunstharzpreßstoff, Guß od. dgl., 2 ist der Dosendeckel, 3 die konzentrisch liegende Befestigungs-und Druckschraube, die den Deckel 2 gegen das Dosengehäuse i preßt und nur mit einem Werkzeug zu lösen ist. Die Schraube kann hierbei so geformt sein, daß nur Spezialschlüssel benutzbar sind. 4 ist der in der Nut 5 des Deckels liegende Dichtungsring, z. B. aus Gummi. Mit 6 sind keilförmige Vorsprünge des Gehäuses i und mit 7 keilförmige Vorsprünge des Deckels 2 bezeichnet. 8 ist ein über die.Vorsprünge 7 des Deckels ragender Rand. Die Vorsprünge 6 und 7 verhindern ein Durchdrehen bzw: Abdrehen des auf das Dosengehäuse aufgesetztem Deckels und somit auch ein Abschrauben der versenkt liegenden und auf den vorschriftsmäßigen Dichtungsdruck eingestellten Druckschraube 3. Die Anzahl der Keile 6 und 7 kann beliebig gewählt werden.
Wird der Deckel 2 auf das Gehäuse i aufgesetzt, so könnte es vorkommen, daß in schlecht beleuchteten Räumen, z. B. in Kellern, Tunnels, Bergwerken usw., bei dem Deckel 2 und dem Gehäuse i Vorsprünge 6 auf die Vorsprünge 7 zu stehen kommen und die Dose dann nicht dicht schließt, wenn die Druckschraube in diesem Zustand angezogen.,wird, da die Dichtung des Deckels infolge der aufeinanderliegenden Vorsprünge 6 und 7 nicht auf den Dichtungsrand des Dosengehäuses gepreßt wird.
Um dieses zu vermeiden, sind die Vorsprünge 6 und 7 keilförmig spitz gehalten. Außerdem ist der Luftzwischenraum zwischen den Vorsprüngen 7 und der Gehäusewand io bzw. zwischen den Vorsprüngen 6 und der Deckelrandfiäche ii so klein gehalten, daß ein seitliches Einklemmen nicht möglich ist. % Die Vorsprünge 6 und 7 schieben sich daher beim Anpressen des Deckels auf die Dose selbsttätig voneinander weg, ganz gleich in welcher Stellung sich der Deckel aufsetzt. Ngch dieser Einordnung preßt sich die in der Nut 5 liegende Dichtung 4 des Deckels stets auf die Dichtungsfläche 9 des Gehäuses beim Aufsetzen des Deckels.
Der über die Vorsprünge 7 des Deckels weit hinausragende Rand 8 soll das schnelle Aufsetzen des Deckels auf die Dosendichtungsfläche 9 erleichtern. Das ist gleichfalls bei schlecht beleuchteten Montagestellen von besonderem Vorteil. Der Monteur kann hiernach, ohne genau hinsehen zu müssen, den Deckel gefühlsmäßig schnell rund genau aufsetzen. Nachdem zwischen der Wandfläche io des bosengehäuses und der innereri Randfläche ii des Deckelansatzes 8 die Grobführu,ng erfolgte, können die Spitzkeile 6 und 7 aufeinanderstoßen, ohne dadurch das Schließen der Düse zu erschweren. Sie gleiten vielmehr als schiefe Ebenen aneinander vorbei: Der einwandfreie, gute Verschluß der Dose ist somit erzielt.
Abb. D zeigt das Aneinandervorbeigleiten der Vorsprünge 6 und 7 schematisch.
Bei.den Abzweigdosen können vorteilhaft die besonders bei Isolierstoffdosen im Innern liegenden sehnenartigen Stutzenenden 12 als Ansatzflächen für die Spitzkeile 6 des Gehäuses benutzt werden. Es sind in diesem Falle bis auf den Dosenboden 13 reichende und sonst erforderliche Längsrippen für die keilförmigen Vorsprünge 6 nicht nötig. Der Werkstoffbedarf ist dadurch geringer, und das Preßwerkzeug wird für Isolierstoffdosen einfacher.
Nach der Erfindung werden also kreisrunde elektrische Verteilungsdosen gegen Öffnung durch Unbefugte gesichert, ohne das Aufsetzen und Schließen des Deckels zu erschweren.

Claims

PATENTANSYRGCHI:: i. Sicherungseinrichtung an kreisrunden elektrischen Dosengehäusen mit einer konzentrischen Dichtungsdruck- bzw. Deckelbefestigurigsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und das Gehäuse im Innern spitze, keilförmige oder ähn= liche Vorsprünge aufweisen, die beim Aufsetzen des Deckels bzw. beim Anzug der Druckschraube mit einem überstehenden Deckelrand und der inneren Wandfläche des Gehäuses so zusammenwirken, daß sie aneinander vorbeigleiten, wenn sie sich berühren, und den Deckel nach dem Festschrauben gegen unbefugtes Abschrauben mit der Hand sichern.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als grobe Einführungshilfe an dem Deckel oder an dem Gehäuse ein die keilförmigen Vorsprünge überragender Randteil angebracht ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abzweigdosen insbesondere aus Kunstharzpreßstoff die im Innern des Dosengehäuses befindlichen Enden der Stutzen zur Unterbauung der keilförmigen Vorsprünge des Gehäuses benutzt sind.