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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geräteeinbaudose für Kabelkanäle.
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Es sind bereits Geräteeinbaudosen für Kabelkanäle bekannt, die an Ihren Seitenwänden Öffnungen aufweisen dies es ermöglichen Kabel in die Dose ein- bzw. hindurchzuführen.
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Diese Öffnungen sollten in der Regel dem Durchmesser der Kabel entsprechen, so dass eine Vielzahl von Dosen mit verschiedenen Öffnungen vorzusehen ist, was umständlich und unwirtschaftlich ist, da ein zu breites Sortiment kostenungünstig ist.
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Ferner besteht die Gefahr, dass die auf der Montagestelle vorhandene Dose entweder zu kleine oder zu große Öffnungen aufweisen. Im letzteren Fall ist das Kabel dann lose und muss gesichert werden, damit es nicht zu technischen oder ästhetischen Problemen bei der Verkabelung kommt, z. B. kann ein zu loses Kabel bei der Montage aus der Dose wieder herausfallen oder durch Reibung beschädigt werden, was dem Monteur die Arbeit erschwert bzw. gefährlich sein kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Geräteeinbaudose anzugeben, die es erlaubt, Kabel, z.B. Elektrokabel, einfach in die Dose hineinzuführen wobei das oder die Kabel zumindest genug festgehalten werden, um nicht aus der Dose herauszufallen.
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Die Montage wird somit mit nur einer Hand ausführbar, was sie wesentlich erleichtert. Außerdem sollte die Dose so ausgestaltet sein, dass die meistens üblichen Kabel verwendbar sind und nur eine Art von Dose notwendig ist.
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Produktions- und Lagerkosten werden in der Tat durch ein einziges Modell für alle läufigen Kabeldurchmesser ebenfalls reduziert, während gleichzeitig die Montage vereinfacht wird, da das blockierte Kabel nicht mehr herausfallen kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Geräteeinbaudose mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Weitere vorteilhafte Merkmale werden in den Unteransprüchen angegeben.
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Somit betrifft die Erfindung eine Geräteeinbaudose für Kabelkanäle, im Wesentlichen umfassend ein oben offenes Gehäuse mit einem Boden und vier Seitenwänden, wobei zumindest eine Seitenwand mindestens eine mittige vertikale Sollbruchlinie aufweist, dessen Bruch bei Gebrauch eine Saloon-Türartige Öffnung als Kabeleinführungsöffnung ergibt durch welche mindestens ein Kabel in oder durch die Geräteeinbaudose hindurch geführt werden kann.
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Dank der erfindungsgemäßen Geräteeinbaudose kann für das jeweils ausgesuchte Montageverfahren zumindest eine Seitenwand benutzt werden, um ein Kabel in die Dose einzuführen. Bei zwei Seitenwänden kann das Kabel auch durch die Dose durchgeführt werden.
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Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die nicht einschränkenden Beispielen darstellen, dies im Zusammenhang mit den anliegenden folgenden schematischen Figuren.
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Es zeigen:
- 1 eine seitliche Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geräteeinbaudose (ohne Elektro-Einbaugerät) mit geschlossenen Saloontüren;
- 2a bis 2d eine 3D-Ansicht von Oben des Objekts der 1 mit zwei Kabelarten mit verschiedenen Durchmessern (2a und 2b, bzw. 2c und 2d), die in die Dose hineingeführt werden.
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Wie in der 1 vereinfacht illustriert, betrifft die vorliegende Erfindung eine Geräteeinbaudose G für Kabelkanäle, im Wesentlichen umfassend ein oben offenes Gehäuse 1 mit einem Boden 2 und vier Seitenwänden 3a, 3b, 3c, 3d, wobei zumindest eine Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d mindestens eine mittige vertikale Sollbruchlinie 4 aufweist, dessen Bruch bei Gebrauch eine Saloon-Türartige Öffnung als Kabeleinführungsöffnung ergibt durch welche mindestens ein Kabel K in oder durch die Geräteeinbaudose hindurch geführt werden kann.
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Des Weiteren kann die besagt Dose alle oder manche übliche dem Fachmann bekannten Merkmale aufweisen, z.B. Vorrichtungen, insbesondere Einrastvorrichtungen, an der äußeren Fläche des Bodens 2 zur Befestigung der Dose in einem (nicht dargestellten Kabelkanal).
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In der dargestellten Form besitzt die Dose der 1 auf der Seite 3a (und vorteilhafterweise ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite 3d) zwei mittige vertikale Sollbruchlinie 4 und 4' aufweist, dessen Bruch bei Gebrauch eine Saloon-Türartige Öffnung als Kabeleinführungsöffnung ergibt durch welche jeweils mindestens ein Kabel K (hier nicht dargestellt) in oder durch die Geräteeinbaudose G hindurch geführt werden kann.
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In einer nicht gezeigten einfacheren Ausführung hat die Dose nur eine mittige vertikale Sollbruchlinie 4. Diese ist dann in der Mitte der Seitenwand 3a angebracht. Die Materie aus welcher die Seitenwände 3a, 3b, 3c, 3d zumindest in diesem Bereich besteht ist vorzugsweise Kunststoff und wird einfach in einer dünneren Dicke an der, insbesondere gerade verlaufenden, Sollbruchlinie 4 vorgesehen, so das ein einfaches Ausschneiden oder Durchdrücken mit den Daumen des Monteurs genügt um dessen Bruch hervorzurufen, wobei dann eine Saloon-Türartige Öffnung mit zwei Flügeln entsteht, welche Tür dann wiederum als Kabeleinführungsöffnung fungiert durch welche mindestens ein Kabel K in oder durch die Geräteeinbaudose hindurch geführt werden kann, wenn mehrere Türen auf verschiedenen Seitenwänden 3a, 3b, 3c, 3d vorgesehen sind.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sich die vertikale(n) Sollbruchlinie(n) 4, 4', ... vom oberen offenen Ende der Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d bis zu einer Aussparung, insbesondere eine Rille 5 in der besagten Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d, zum Beispiel eine Bogenförmige Rille 5, erstreckt bzw. erstrecken.
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Dies ist auf der 1 gut zu erkennen. Die dort gezeichnete U-förmige Rille vereinfacht bzw. erleichtert den Durchbruch der Sollbruchlinien 4, 4' ... und ermöglicht es saubere Konturen für die Unterseite der linken und rechten Saloontürflügel zu definieren. Andere Forme als die gezeigte U Version sind natürlich ebenfalls möglich. Bei der gezeigten Fassung besteht ferner der Vorteil, dass das Kabel im U besser geführt wird als bei einer z.B. horizontalen Version und somit leichter am gewünschten mittigen Platz bleibt.
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Die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d zumindest zwei Filmscharniere 6, 6' aufweist. Dies ist in der gezeichneten Fassung der Figuren der Fall. Somit wird die Bildung der gewünschten Tür bzw. der beiden Flügel der Saloontür noch erleichtert.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Variante ist die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung noch dadurch gekennzeichnet, dass die Filmscharniere 6, 6' als vertikale Linien ausgebildet sind, die mit zur mittigen Sollbruchlinie(n) 4, 4', ... gerichteten Spitzen 7 versehen sind, die durch entsprechendes Entfernen von Materie aus der Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d geformt wurden und beim Brechen der Sollbruchlinie 4, 4', ... als Spitzen wesentlich in der Ebene der Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d bleiben, währenddessen die mobilen Restflächen 8 der Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d von den vertikalen Sollbruchlinien 4, 4', ... aus bis zu den besagten Spitzen 7 als nach Innen zum Gehäuse G hin verbiegbare oder umklappbare Saloontürenflächen oder Flügel fungieren um das oder die Kabel K passieren zu lassen und mit den Spitzen festzuhalten.
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Üblicherweise besteht das Filmscharnier 6 aus dem gleichen Material, insbesondere Kunststoff oder Verbundkunststoff wie alle anderen Teile des Gehäuses G. Das Gehäuse G kann durch jedes übliche Gies- oder Spritzgiesverfahren serienmäßig hergestellt werden.
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Wie es auf den 2a und 2b, bzw. 2c und 2d zu erkennen ist werden, je nach Dicke oder Durchmesser des Kabels K mindestens ein bzw. beide Flügel der Saloontür beaufschlagt um das Kabel K in die Dose hineinführen zu lassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen 7 alle einer Saloontürenfläche im Wesentlichen die gleiche Größe und Form aufweisen und mit den gegenüberliegenden Spitzen 7 der gegenüberliegenden Saloontürenfläche vertikal um eine Spitzeneinheit versetzt sind. So kann oder können die Kabel K festgehalten werden und nicht mehr so einfach aus der Dose herausfallen.
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Die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls dadurch gekennzeichnet, dass sich die Saloontüren nur auf eine Fläche die höchstens 2/3 oder ca. 2/3 der jeweiligen Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d ausmacht, erstrecken.
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Vorteilhafterweise ist die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung auch dadurch gekennzeichnet, dass der Rest der Fläche der jeweiligen Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d mindestens ein anderes Mittel 8 zum Hindurchführen mindestens eines Kabels K aufweist.
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Dieses Mittel 8 kann in der Regel eine einfache Öffnung sein oder eine Klappe oder eine ähnliche mechanische Vorrichtung, welche dem Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung wohl bekannt und zugänglich ist (s. 1).
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Die erfindungsgemäße Geräteeinbaudose G ist noch dadurch gekennzeichnet, dass der Rest der Fläche der jeweiligen Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d mindestens ein anderes Mittel 8 zum Hindurchführen mindestens eines Kabels K aufweist, das keine Spitzen oder andere Festhaltemittel zum Festhalten eines Kabels K besitzt.
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Wie man es auf den 1 und 2a-2d sehen kann ist die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Seitenwände 3a, 3b, 3c, 3d jeweils mindestens zwei nebeneinander angebrachte Saloontüren aufweisen, die jeweils zwei Saloontürenflächen aufweisen, die durch jeweils eine vertikale mittige Sollbruchlinie 4 getrennt werden.
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Vorteilhafterweise wird vorgesehen, dass die Saloontüren einer Seitenwand 3a, 3b, 3c, 3d verschiedene vertikale Längen aufweisen.
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Die Geräteeinbaudose G der vorliegenden Erfindung ist schließlich dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse G aus geformtem Kunststoff besteht.
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In der Praxis werden symmetrische Dosen bzw. Ausfertigungen stark bevorzugt. Wie im dargestellten Beispiel, besitzt die erfindungsgemäße Dose vorzugsweise eher ein Gehäuse G, in dem die vier benachbarten und verbundenen, sich folgenden Seitenwände 3a, 3b, 3c, 3d eine von oben gesehen eine quaderartige Form bilden, wobei die zwei Ecken zwischen zwei benachbarten vertikalen Seitenwänden praktischerweise abgerundet werden können.
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Alle vier Seitenwände 3a, 3b, 3c und 3d haben vorzugsweise, die gleiche Höhe oder zumindest sind sie so gestaltet, dass sich das Elektrogerät, insbesondere durch einen in der Regel quadratischen Rahmen, z. B. aus Metall, auf das Gehäuse G fixieren lässt. Dazu kann z. B. der Rahmen auf das Gehäuse G geschraubt werden, wie es in einer besonders bevorzugten Variante der Fall sein kann.
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Auf den Figuren sind schon vier Schraubenbohrungen auf jeder Seitenwand 3a, 3b, 3c und 3d zu erahnen.
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In dem Gehäuse G ist auf jeden Fall genügend Platz zwischen den jeweils zwei lateralen Seitenwänden 3a, 3c und 3b, 3d vorhanden um zumindest eine, vorzugsweise zwei Kabeleinführungsöffnungen zu bilden durch welche die Kabel K ins Innere des Gehäuses G durchgeführt werden können um dort später mit dem montierten Elektrogerät angeschlossen zu sein.
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Die nicht gezeigten, am Boden 2 außenseitig angebrachte Haltevorrichtung 7 zur Befestigung des Gehäuses G am nicht dargestellten Kabelkanal sind, wie schon erwähnt, an sich bekannten Haltevorrichtungen und arbeiten wie elastische Rastelemente, die sich auf eine zentrale Schiene des Kabelkanals einfach aufstecken lassen und das Gehäuse G dort der Schiene entlang gleiten lassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Geräteeinbaudose noch dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Mittel 8 der vier Seitenwände 3a, 3b, 3c, 3d zum Befestigen eines Elektro-Einbaugerätes als Gewindelöcher, die zumindest paarweise waagrechten und/oder senkrechten Befestigung durch Anschrauben des Elektro-Einbaugeräts kooperieren.
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Zweckmäßigerweise ist die erfindungsgemäße Geräteeinbaudose ebenfalls, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen zumindest zwei gegenüberliegenden, vorzugsweise alle Öffnungen der Gewindelöcher auf einer gleichen Höhe bzw. in einer gleichen Ebene der Seitenwänden 3a, 3b, 3c, 3d ausgebildet sind.
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Die Öffnungen der Gewindelöcher liegen dennoch in der gleichen Ebene.
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Es wird somit gewährleistet, dass das Elektro-Einbaugerät sicher und ordnungsgemäß montiert werden kann und, dass z. B. im Falle eines Metallrahmens der auf das Gehäuse G fixiert wird dieser vorzugsweise parallel zum Boden des Kabelkanals ausgerichtet ist.
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Dank der vorliegenden Erfindung hat der Arbeiter für die Montage eine praktische Geräteeinbaudose G, die einfach und preiswert herzustellen ist, und vor Ort einfach eingesetzt werden kann, um in kurzer Zeit und ohne Mühe eine sichere Montage und Verbindung eines Elektrogerätes sowohl in einer horizontalen so wie vertikalen Lage im Kanal zu ermöglichen.
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Im nicht begrenzendem Beispiel, das auf den beiliegenden Figuren dargestellt ist können somit eins bis vier, jedoch bevorzugt je ein Paar Schrauben benützt werden um das nicht dargestellte Elektro-Einbaugerät am Gehäuse G zu fixieren.
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Die erfindungsgemäße Geräteeinbaudose bringt insbesondere folgende Vorteile mit sich:
- - eine leichte Montage mittels nur einer Hand;
- - ein erhöhter Halt des Kabels bzw. der Kabel K im Gehäuse G und,
- - alle Vorteile in einer einzigen Dosenart.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen begrenzt. Änderungen, z. B. in den Ausführungsformen der verschiedenen Bestandteile oder Ersetzungen durch technische Äquivalente sind, soweit sie im Rahmen des beanspruchten Schutzbegehrens der Ansprüche bleiben, jederzeit möglich.