DE817002C

DE817002C - Abgedichtete Dose zum Einbau von elektrischen Geraeten

Info

Publication number: DE817002C
Application number: DEB3193A
Authority: DE
Inventors: Robert Boshof; Heinrich Busch; Fritz Keune
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1950-04-23
Filing date: 1950-04-23
Publication date: 1951-10-15

Description

13usch-Jaeger Lüdenscheider Metallwerke A. G., Lüdenscheid (Westf.) Es gibt abgedichtete Dosen zum Einbau von elektrischen Geräten oder zur Verwendung als Ab- zweigdosen in elektrischen Verteilungsanlagen, bei denen in Stahlpanzerrohre verlegte Leitungen oder auch kabelähnliche Leitungen durch eine Verschraubung angeschlossen werden. Diese Dosen werden entweder aus Metall (meistens Eisenguß), Porzellan oder Isolierpreßstoff angefertigt. An der Dose sind entsprechend den zugeführten Leitungen Stutzen vorhanden, die mit einem Gewinde versehen sind, in welches die Stahlpanzerrohre eingeschraubt oder die kabelähnlichen Leitungen mit einer Verschraubungsmutter befestigt werden.
Zur Herstellung dieser Dosen sind besondere Werkzeuge erforderlich, die ein gleichzeitiges Formen der Stutzengewinde ermöglichen. Bevor ein fertig gepreßter Teil, sei es aus Porzellan oder Isolierpreßstoff, aus der Preßform herausgehoben wird, müssen erst die gewindeformenden Gewindebolzen aus dem Werkzeug herausgeschraubt werden. Durch dieses Erfordernis wird der Preßvorgang stark behindert und die Herstellung verteuert.
Es gibt auch Dosen, bei denen die vorgenannten, die Fabrikation hemmenden Gewinde in Fortfall kommen. Bei diesen Dosen werden die einmündenden Rohre oder Kabel von aus einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, bestehenden Einsätzen umfaßt, die in vom oberen Dosenrand sich erstreckende Versenke der Dosenwand eingesetzt sind und die durch den mit einem umlaufenden Dichtungsring versehenen Deckel festgehalten bzw. zum Zweck der Abdichtung zusammengedrückt werden. Hierbei sind die die Versenke seitlich begrenzenden Wandungen entsprechend dem Rohr- bzw. Kabeldurchmesser nach innen offen und nach außen hin ausbrechbar eingerichtet. Bei dem Erfindungsgegenstand befinden sich in den Versenken für die elastischen Einsätze umlaufende, dachförmig abgeschrägte Wulste, deren spitze Kanten sich beim Anziehen des Deckels in die elastischen Einsätze eindrücken. Auf dem oberen Rand der Dose sind zwischen den Versenken für die elastischen Einsätze ebenfalls dachförmig abgeschrägte, vorspringende Wulste vorgesehen, die um einen geringen Betrag niedriger sind als der Betrag, um den die nicht zusammengedrückten elastischen Einsätze aus ihren Versenken hervorstehen. Diese zwischen den elastischen Einsätzen angeordneten Wulste bilden die Fortsetzung der in den Versenken vorhandenen Wulste.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß die elastischen Einsätze konisch bzw. keilförmig gestaltet sind.
Die Abb. i zeigt die Draufsicht auf die Dose mit teilweise abgenommenem Deckel und die Abb.2 einen Querschnitt durch den Deckel. In der Abb. 3 ist die Dose ohne Deckel in einer Seitenansicht dargestellt. Die Abb.4 zeigt eine Ansicht und Draufsicht der elastischen Einsätze.
In den Wandungen der Dose i sind die Versenke 2 (Abb. i) vorhanden, welche nach außen hin die ausbrechbaren Wände 3 besitzen. Nach der Innenseite der Dose hin sind die Wandungen 4 entsprechend dem Durchmesser der Rohre bzw. Kabel offen ausgebildet. In der Mitte der Versenke 2 befindet sich eine Wulst 5, welche dachförmig geformt ist. In die Versenke 2 werden die elastischen Einsätze 6 (Abb. 3 und 4) eingesetzt. Die elastischen Einsätze umschließen das einzuführende Kabel bzw. Rohr, so daß beim Zusammendrücken der Einsätze eine gute Abdichtung erzielt wird. Zwischen den Versenken 2 sind auf der oberen Kante der Dosenwandung die Wulste 7 angeordnet, die ebenso wie die Wulste 5 eine dachförmige Form besitzen und die Fortsetzung der Wulste 5 in den Versenken 2 bilden. In dem Deckel 8 (Abb.2) ist ein umlaufender flacher Dichtungsring 9 vorhanden, der beim Anziehen der Deckelschrauben einerseits die elastischen Einsätze 6 zusammenpreßt und andererseits gegen die Wulste 7 die Dose abdichtet. Dadurch, daß die Wandungen der Dose an den Einführungsstellen der Kabel bzw. der Rohre ausbrechbar gestaltet sind, können die Rohranschlüsse in beliebiger Anordnung vorgenommen werden.
Bei den bekannten Ausführungsformen dieser Art Dosen liegt der Dichtungsring 9 zwischen den Versenken auf einer verhältnismäßig breiten Fläche auf. Durch die Verwendung der umlaufenden, dachförmig abgeschrägten Wulste 5 bzw. 7 ist bei dem Erfindungsgegenstand nur eine sehr schmale Auflagefläche für den Dichtungsring 9 des Deckels 8 vorhanden, so daß beim Anziehen der Befestigungsschrauben ein verhältnismäßig großer Anpreßdruck vorhanden ist. Es sind deshalb bei dem Erfindungsgegenstand nicht mehr als vier Deckelbefestigungsschrauben notwendig, weshalb auch die Abb. i nur vier Löcher für die Deckelschrauben zeigt.
Bei den seither bekannten Ausführungsformen war es aus diesem Grund notwendig, noch mehr Deckelbefestigungsschrauben zu benutzen, die bei der Montage auf der Baustelle immer hinderlich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abgedichtete Dose zum Einbau von elektrischen Geräten und für elektrische Verteilungsanlagen, bei denen die in die Dose einmündenden Rohre oder Kabel von aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, bestehenden Einsätzen umfaßt werden, die in vom oberen Rand der Dose sich erstreckende Versenke der Dosenwand eingesetzt sind und durch den mit einem umlaufenden Dichtungsring versehenen Deckel der Dose, der nicht mehr als vier Befestigungsschrauben besitzt, festgehalten bzw. zum Zweck der Abdichtung zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Versenken für die elastischen Einsätze umlaufende, dachförmig abgeschrägte Wulste vorhanden sind, deren spitze Kanten sich beim Anziehen des Deckels in die elastischen Einsätze eindrücken.
2. Abgedichtete Dose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Rand der Dose zwischen den Versenken für die elastischen Einsätze dachförmig abgeschrägte, vorspringende Wulste vorhanden sind, welche die Fortsetzung der Wulste in den Versenken bilden und die um einen geringen Betrag niedriger sind als der Betrag, um den die zusammengedrückten elastischen Einsätze aus ihren Versenken hervorstehen.
3. Abgedichtete Dose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einsätze konisch bzw. keilförmig gestaltet sind.