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Kugeln enthaltendes Spielgerät zur Bestimmung von Werten durch die
Kugeln Gegenstand der Erfindung ist ein Kugeln enthaltendes Spielgerät zur Bestimmung
von `'Werten durch die Reihenfolge der in Ruhe verharrenden Kugeln.
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Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Spielgerät mindestens
einen die Kugelfolge bestimmenden und dem Beschauer diese ersichtlich machenden
Kanal sowie mindestens einen mit diesem Kanal verbundenen Mischraum aufweist, ferner
mit einer Standfläche versehen ist, (las Ganze derart, daß durch Schütteln des Gerätes
die Kugeln im :Mischraum vermengt werden und nach Absetzen auf die Standfläche mindestens
ein "Teil der Kugeln in den besagten Kanal rollt.
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In der Zeichnung sind fünf verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine teilweise geschnittene Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt
gemäß A-B in Fig. i des ersten Beispiels, Fig. 3 eine Ansicht und Fig. a einen Schnitt
gemäß C-D in Fig. 3 des zweiten Beispiels, Fig. 5 eine Ansicht und Fig. 6 einen
Schnitt gemäß E-F in Fig. 5 des dritten Beispiels, Fig. 7 eine Ansicht und Fig.
8 einen Schnitt gemäß G-H in Fig. 7 des vierten Beispiels; Fig. 9 zeigt den Querschnitt
und Fig. io einen Längsschnitt gemäß 1-K in Fig. 9 des fünften Ausführungsbeispiels.
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In den Fig. i bis 8 ist mit i der Fuß des Spielgerätes bezeichnet,
welch letzteres aus Kunststoff, Holz, Metall oder anderen Stoffen hergestellt sein
kann.
Die Unterseite des besagten Fußes i bildet die Standfläche des Gerätes. Auf seiner
Oberseite geht dieser Fuß i in eine senkrecht stehende Säule 2 mit rundem Querschnitt
über, welche ihrerseits einen Behälter 3 mit abnehmbarem Deckel 4 trägt. In den
Fig. i bis 6 ist jede der- Säulen 2 mit einer in der Längsachse verlaufenden, sich
bis zum Fuß i erstreckenden Bohrung 5 versehen, die an ihrem oberen Ende in das
Innere des Behälters 3 mündet. Außerdem ist jede der Säulen 2 mit einer sich über
ihre ganze Länge erstreckenden Abflachung 6 versehen. Bei dem in Fig. 7 und 8 gezeigten
Beispiel sind zwei parallel verlaufende senkrechte Bohrungen 7, 8 in der Säule 2
nebeneinander angeordnet, die an ihren oberen Enden in einen gemeinsamen, durch
den Behälter 3 gebildeten Mischraum münden. Die Abflachung 9 an der Säule 2 verläuft
parallel zu der durch beide Bohrungsachsen hindurchgehenden Ebene. Der Mischraum
im Behälter 3 und die einen Kanal bildenden Bohrungen 5, 7, 8 dienen zur Aufnahme
von Kugeln io. Die Durchmesser der besagten Bohrungen entsprechen denjenigen der
Kugeln unter Berücksichtigung eines geringen Spiels, wodurch beim Kugeleinlauf in
der ganzen Höhe des durch die Bohrung gebildeten Kanals eine Folge übereinanderliegender
Kugeln gebildet wird.
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Beim Spielgerät gemäß Fig. i und 2 weist die Abflachung 6 zwei parallel
zur Bohrung 5 verlaufende übereinanderliegende Durchbrechungen 11, 12 auf, durch
welche hindurch jeweils sechs der in der genannten Bohrung liegenden Kugeln nach
außen ersichtlich sind. Dieses Spielgerät, das speziell zur Erzielung von Wertreihen
als Anhaltspunkte für die unter dem Namen Sporttoto bekannten auszufüllenden Kolonnen
gedacht ist, enthält mehr Kugeln, als in dem durch die Bohrung 5 gebildeten Kanal
Raum dafür vorgesehen ist. Entsprechend den drei Werten 1, 2, X beim Sporttoto sind
die Kugeln in drei Farbgruppen aufgeteilt, wobei jede Farbe einem der drei genannten
Werte entspricht. L m ein möglichst wahrscheinliches Ergebnis zu erhalten, ist die
Anzahl der Kugeln in den einzelnen Farbgruppen entsprechend einem durch Erfahrung
ermittelten Faktor im Verhältnis zur Gesamtkugelzahl ungleich. Zur Erzielung einer
Totokolonne wird das Gerät so gehalten und geschüttelt, daß sich alle Kugeln io
im innerhalb des Behälters 3 liegenden Raum mischen, ,um danach das Gerät mit seiner
Standfläche auf eine ebene Unterlage abzusetzen. Zufolge der trichterartigen Bodenausbildung
des Behälters 3 rollen zwölf der Kugeln einzeln nacheinander in den durch die Bohrung
5 gebildeten Kanal und verharren dort in ihrer Ruhelage, zu einer Reihe aufeinandergeschichtet.
Die durch die Schlitze ii und 12 sichtbare Reihenfolge der Kugeln, von oben nach
unten oder beispielsweise von unten nach oben gelesen, entspricht dann einem Wertbild
einer ausgefüllten Totokolonne.
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Das Spielgerät nach Fig. 3 und 4 dient vor allem dem sog. Boulespiel.
Es enthält neun Kugeln, von welchen eine andersfarbig ist als die restlichen acht.
Die Abflachung 6 ist mit neun kreisförmigen Durchbrechungen 13 versehen, die von
unten nach oben mit den Ziffern i bis 9 angeschrieben sind. Zum Spielen wird das
Gerät genau so gehandhabt wie dasjenige nach Fig. i und 2; dabei rollen aber stets
alle neun Kugeln in den erwähnten Kanal, so daß die eine, andersfarbige Kugel stets
hinter eine Durchbrechung zu liegen kommt, deren Ziffer dann Gewinner ist.
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In den Fig. 5 und 6 ist ein Spielgerät gezeigt, das auf seiner Abflachung
6 sechs kreisförmige Durchbrechungen aufweist, von "welchen je eine in einem durch
eine bestimmte Farbe gekennzeichneten Feld liegt. Das Gerät enthält ferner sechs
Kugeln, von welchen je eine die Farbe eines Feldes besitzt. Die Handhabung ist wieder
so, wie sie bereits geschildert wurde. Die Hauptspielregel lautet, eine solche Reihenfolge
der Kugeln zu erzielen, daß jede Kugel in dem für sie gekennzeichneten Farbfeld
liegt.
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Das Spielgerät gemäß Fig.7 und 8 weist entsprechend seinen beiden
Bohrungen 7, 8 zwei Reihen von je zwölf kreisförmigen Durchbrechungen auf, wobei
je zwei auf gemeinsamer Höhe liegende, durch eine aus der Ebene der Abflachung 9
herausstehende Rippe 14 deutlich markiert sind. Die Kugelunterteilung, Handhabung
und Spielweise ist dieselbe wie beim Gerät nach Fig. i und 2. Die Gesamtkugelzahl
ist die doppelte, wodurch e; möglich ist, gleichzeitig zwei Totokolonnen zu erzielen.
Durch Vergleich von je zwei auf gleicher Höhe liegenden Kugeln kann das Gerät außerdem
für ein dem mit Würfeln gespielten Pokern ähnliches Spiel verwendet "werden. Die
Anwendung einer nicht gezeichneten Blockierungseinrichtung für eine der beiden Kugelreihen
ergibt weitere Spielmöglichkeiten mit diesem Gerät.
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In den Fig. 9 und io ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes dargestellt, welches zwei einander gegenüberliegende Mischräume 15, 16 aufweist.
Zwischen beiden Mischräumen 15, 16 ist ein senkrecht verlaufendes dreiseitiges Prisma
17 mit an seinen Kanten im Querschnitt kreisförmigen Verstärkungen angeordnet. Das
besagte Prisma weist drei parallel zu seiner Längsachse verlaufende, Kanäle bildende
Bohrungen 18, id, 2o auf, wovon die durch die Bohrungen 18, i9 gebildeten Kanäle
in den Mischraum 15 münden und der durch die Bohrung 20 gebildete Kanal in den Mischraum
16. Die durch die Achsen der Bohrungen 18, i9 gehende Ebene verläuft parallel zur
Seite 21 des Prismas 17 und weist dieselbe Aufteilung der Durchbrüche und deren
Unterteilungen auf wie das in den Fig. 7, 8 gezeigte und oben beschriebene Gerät.
Auch dieselbe Kugelassortierung findet sich im Mischraum 15 vor, und eine der genannten.Bohrungen
ist mit einer nicht gezeichneten Blockierungsvorrichtung versehen. Der durch die
dritte Bohrung 20 gebildete Kanal mündet in den Mischraum 16. Von beiden Prismenseiten
22, 23 her sind Durchbrechungen in den durch die Bohrung 2o gebildeten Kanal angeordnet,
wovon diejenigen der Seite 22 so gekennzeichnet sind, wie beim Gerät gemäß Fig.3,
4 beschrieben, diejenigen der Seite 23 aber eine Kennzeichnung aufweisen, wie sie
beim Gerät nach Fig. 5, 6 beschrieben worden ist. Je eine Serie Kugeln, assortiert
gemäß denjenigen der Geräte nach Fig. 3, 4 und 5, 6, sind dem in den Fig. 9, io
gezeigten Spielgerät beigegeben und können je nach
Wunsch des Spielenden
wechselweise in die Mischkammer 16 eingesetzt werden. Da die Deckel 24, 25 der beiden
Mischkammern 15, 16 flach gehalten sind und dadurch zugleich die Standflächen für
das Spielgerät bilden, ist es möglich, das Gerät auf beiden Seiten abzustellen.
Aus dem Aufbau ist leicht zu ersehen, daß dieses Spielgerät nach Fig. 9 und io eine
Zusammenfassung aller in den Fig. 3 bis 8 beschriebenen Geräte darstellt, deren
Handhabung bereits erläutert ist.
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Ein einfaches, für das Boule-, für ein dem Roulette analoges und für
ein Totospiel verwendbares kombiniertes Spielgerät könnte beispielsweise dadurch
gebildet sein, indem das Gerät nach Fig. i und 2 an den Durchbrechungen mit den
Ziffern i bis 12 versehen ist. Zum Boulespiel würde dann ein Satz von neun Kugeln
verwendet, von welchen eine Kugel andersfarbig ist als die restlichen. Ebenfalls
neun Kugeln, jedoch mit zwei andersfarbigen als die restlichen sieben, sind für
das dem Roulette ähnliche Spiel erforderlich; die beiden andersfarbigen Kugeln zeigen
dann den Treffer, wobei die tiefer liegende Kugel den Zehner und die obenliegende
Kugel den Einer anzeigt. Eg ergeben sich dabei folgende Möglichkeiten: 12 bis i9;
23 bis 29; 34 bis 39; 45 bis 49; 56 bis 59; 67 bis 69; 78, 79 und 89, sechsunddreißig
Zahlen, die den Zahlen i bis 36 beim Roulette entsprechen. Der Raum für die obersten
drei Kugeln und somit die Ziffern io, ii und 12 bleiben sowohl beim eben geschilderten
als auch beim Boulespiel unbenutzt. Zum Totospiel werden 14 Kugeln, darunter drei
mit einer anderen Farbe als die restlichen ii, verwendet, wobei die unterste der
drei genannten Kugeln den Gewinner angibt. Die Trefferchance nimmt dabei mit Zunahme
der Ziffernwertigkeit nach oben ab.