DE835230C - Wertzeichendrucker, insbesondere Fahrkartendrucker, mit Sortenzaehlern - Google Patents

Description

• Wertzeichendrucker, insbesondere Fahrkartendrucker, mit Sortenzählern Bei der l-rfiit(Iu»g handelt es sich uni einen Wertzeichendrucker. insbesondere einen Fahrkartendrucker. Diese _11)parate enthalten in der Regel Buchungseinrichtungen. die alle gedruckten Wertzeichen, insbesondere Fahrkarten, nach Preis, Zugart, Klasse usw. registrieren. Diese Registrierung genügt für die laufenden kassenmäßigen .-\brechnungen.
• Wenn dagegen diese Buchungsstreifen außerdem noch für statistische Zwecke verwendet werden sollen oder es sich z. B. darum handelt, die :\ttteile fremder Bahnen aus den vereinnahmten Beträgen auszuscheiden, reichen diese Buchungseinrichtungen nicht aus, und es werden hierfür besondere Sortenzähler vorgesehen. Diese zählen die von jeder Fahrkartensorte gedruckten Karten für sich und sind bei den bekannten Fahrkartendruckern in eine prismatische Trommel eingesetzt, und zwar unterhalb einer Abdeckung, die in der Regel die Stationsskala trägt. Die Stationsstreifen sind zum Zwecke des Abdruckens der Sortenzähler abnehmbar eingerichtet.
• Diese Anordnung bedingt, daß bei Entnahme eines Abdruckes der Sortenzählerstände, die mit Hilfe eines präparierten Papierstreifens und eines von Hand an den Sortenzählern entlanggeführten Abdruckrollers vorgenommen wird, die Verkleidung aufgeklappt, die mit. Druckknöpfen befestigten Stationsstreifen von dem Prisma abgenommen und dieses selbst für jeden Seitenabdruck in eine bestimmte Stellung gedreht werden muß. Eine gewisse Schwierigkeit bringt der Abdruckroller dadurch mit sich, daß er sicher von Rand geführt werden muß, wenn ein guter Abdruck zustande kommen soll. Der Vorgang ist Nerhältnismäßig zeitraubend und umständlich. AulIci-dem fällt die Maschine \vährend dieser Zeit für (tun Schalterbetrieb aus. Hinzu kommt noch, (l:tl:t die Sortenzähler sich an dein zti verfahreii(leii ()lterteil des Fahrkartendruckers befinden und ([aller lief Wahl eines neuen Plattenschachtes ständig mitbewegt werden müssen, woraus sich eine gewisse Erschwerung bei der Handhabung des Druckers ergibt.
• Durch die Erfindung wird demgegenüber ein erlieblicher Fortschritt erzielt. Sie bestellt ini \vesentlichen darin, daß die Sortenzähler von dein beweglichen Querwagen des Fahrkartendruckers getrennt und in das feststehende Gestell der Maschine, vorzugsweise in dessen Unterteil verlegt werden, insbesondere derart, daß sie an der Vorderseite der Maschine von außen ablesbar sind. I)er Antrieb der Sortenzähler erfolgt dabei über Gestänge, die bei den betreffenden Druckvorgängen durch Stiil3el betätigt werden. Der zu verfahrende Qner\\-ageii ist nutiniehr von dem Gewicht der S(irteilzä hler entlastet, die Stationsskala kann der bes;ereli (I)ersieht halber ortsfest angeordnet :ein, und ebenso braucht der Fahrkartendrucker während der 1_titnahnie eines Abdruckes der Sortetiz:ihlerstüu(le nicht mehr stillgelegt zu werden.
• Der Abdruckvorgang selbst geht rasch find ohne jede Schwierigkeit vonstatten, da keine Teile hierzu entfernt zu werden brauchen. Hinzu kommt noch der weitere Vorteil, daß der ges<ttiite Betätigungsmechanismus für die Sortenzähler von außen unzugänglich in dem Untergestell der Maschine unter Verschluß liegt. Jede Zählerhalin besitzt für den Abdruckroller Führungsleisten, die denselben heim Überfahren der Zä hlerstände zwangsläufig in Druckstellung halten und somit einen einwandfreien Abdruckstreifen sicherstellen.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dieses betrifft einen Fahrkartendrucker und läßt auch noch verschiedene weitere erfindungsgemäße Einzelheiten erkennbar \verden.
• In Fig. i ist in teilweiser Darstellung ein Fahrkartendrucker moderner Bauart dargestellt. Mit t ist das Untergestell, mit 2 der bewegliche Quervagen mit der Stationsskala 3 und mit 4 der längsbewegliche Druckschlitten bezeichnet. Die Sortenz ililer sind zu Kolonnen 5 zusamnienefai')t, an der Z, Vorderseite des Mascliinenuntergestells abgeordnet und werden über ein Gestänge angetrieben. das aus einer 7ustange 6, einem Winkelhebel ,- und eirein Stiil:lel 8 besteht. Die Antrielisstiißel 8 der einzelnen Zählwerke werden beim Druckvorgang durch den Druckschlitten betätigt. Dies gilt auch dann, wenn es sich um den Druck von Fahrkarten mittels Gemeinschafts- oder Sonderplatten handelt. die durch den Aufnahmeschlitz () in den Fahrkartendrucker eingesetzt werden kiinnen.
• In Fig.2 und 3 ist das Hebelgestänge tiii(1 die Anordnung der Zählwerke für die Sortenzähler in vergrößertem Maßstabe dargestellt. plan erkennt dabei, daß neben jeder Druckplatte io in den

  Plattenschächten ii dell;iscliinenuntei-teils bzw.

  in einem zwischen deii

  vorgesehe-

  nen Besonderen Schacht ein St<i1,te1 8 angeordnet ist.

  \\'enn nun bei einem Druckvo»-gaug die Druckplatte

  io durch (leii 1)rticl;sclilitteii 4 aus tlvni 1'latten-

  scliae'lit i t ausgehoben wird, wird zu gleicher Zeit

  auch der Stößel S niedergedrückt arid betätigt über

  den federbeeinflußten \\'inkelhel>el 7 uild die Zug-

  oder auch Schubstange (i <las zuge'lliirige Zählwerk

  12. Die Zugstange C» st dabei in der üblichen Weise

  finit einer Antriebsklinke tiiill das @üil\verk selbst

  finit eitler @perrl;linl;e. eillcin @ellilcrtrielt u. (lgl.

  versehen.

  Aus Gründen fiter liesserell hatiillatlsnutzt111,1 sind

  dabei dieortenz@ihl\verke bciiachbarter Druck-

  platten gruppenweise zusamuleilgefal.lt un(t Ühei-ciii-

  ander angeordnet. Heim -\nsführungsl>eisltiel sind

  jeweils drei Sortenz:ilil\\-ei-kr übereiiiandergesetzt

  und innerhalb von z\\-cl Führungsschienen 13 für

  das Entlangführen eifies _\l@@lrucknillers angeo-tl-

  net. Wie 111 Fig. 3. (11e eitle ( )raufsiclit auf die

  Zählwerke und die zugeliiirigcil .\utrielisgest:iugc

  darstellt, sind die @clnlltstaugen t. der olleren tiiid

  unteren Zählwerke cnta>rerheiid al>gel;rül>ft. 1)i0

  Sortenzähler sind aii ihrer \ Air llerscit0 finit der

  zugehörigen Druckplattennutniner versehen. 1)ie

  Antriebsstößel b sind im übrigen als niügliclie \-(r-

  schleißteile so gelagert wi(1 befestigt, (iaß sie oliiie

  Lösen irgendwelcher fester \'erlünliungen aus-

  gewechselt \verden kiimicii. Ia@etis@i sind die Sorten-

  zähler 12 so angebracht. (lall sie iui Be(larfsfallc.

  z. B. beim Vorliegen von vcr\\-ztltungstecliliiscli 1>e-

  dingten L-mänderungen. bequem iiiid oblie @let@iel@s-

  unterbrechung der Maschine ausgewechselt werden

  können.

  Man kann ferner. «-enii es sich z. I). uin eitle

  ,Maschine mit mehreren 1'lattellsch:irliten handelt.

  die durch den verschiebhareii ()ucr\vagen hestricheii

  \verden, die :lntricl>sstiiß@l(]ei-

  durch eine Verriegelung mittels eifies schloßähn-

  lichen Getriebes oder durch eine Abdecktiiig mittels

  einer mitbewegten @al@nlsie ;gegeit tii11iefilgte I"c-

  tätigung unzugänglich inacheii.

  Die Entnahme eine> Abdruckstreifens finit <leii

  Zählerständen der Soi-teiiz:ililer gestaltet sich bei

  der erfindungsgeniäLlen Ausbildung sehr einfach.

  Die Führungsschienen 13 sind so ausgel»ldet. <lal.i

  ein Abdruckroller von der linken Seite in eine

  mundartige Öffnung (ter (' ührungsschiene ein-

  geführt und bis an die rechte .\tistrittsöttnting der-

  selben durchgezogen \\ird. I)er Abdruckroller \vird

  in bekannter Weise so gestaltet. daß eine federnd

  gelagerte Gunimigegendruckwalze Üb(-i- ortsfest an

  dem Abdruckroller angebrachte Laufrollen mittels

  der Führungsschienen (pes Untergestells in Druck-

  stellung auf die @vlienr:i(ler des S@>rtciiz:ihlers g0-

  halten wird. Dabei \vird eiii weilIci- I':tllierstreifeii

  und ein Koliierliallietsti-cifeii vctn ie eitler Spule

  derart über die Gegeu(li-tick\\-:tlze gezl>"ell. (laß (lie

  Zahlen der Typenrä der abgedruckt werden.

  Einen Ausschnitt aus einem derartigen Kontroll-

  abdruckstreifen zeigt Fig. 4. 1)ali ist es zweck-

  mäßig. (las Kopierpapici- 14 aus t`Ilersichtsgrün(leil

  Verschieden cilizutt#ilen. z. I1. s)). dalli die Zä hler-

  stüti<le 1 5 rot tilld die ztlgeliiii-igen 1)rucl;platten-

  1111n1111e1'11 il) schwarz erscheinen. ,

  Ztt jedem I'latteilschacht g(#11üi-t eine von zwei

  Führungsschienen eingefaßte Sortenzä hlerkolonlie.

  I?nthält der Uahrkartelldruckcr mehrere hiliterein-

  anderlie<@en@le I'lattenscll:ichte. wie buini Ausfüh-

  rtiilgsl)cisl)it#1, s)) sind mehrere derartige Kolonnen

  übereinander ;tiigei)r<liiet. wie atis hig. i hervor-

  geht, 111 der die einzelnen Sortellzählerl:olonnen

  mit 5 bezeichnet sind.

  Schließlich ist es noch vorteilhaft, die Sorten-

  z iililei -kolminen 3 iii einem fensterartigen Aus-

  schnitt an der Vorderfrtmt des Untergestells t zu

  vercinigcii 111111 dieses durch eine ahnehinbare

  Klappe aus Glas, l rlltiloid o. dgl. abzudecken. DA-

  bei wird zw-eckm@il.iig die Anordnung s)) getroffen.

  daß auch diese -\bdeckplatte unter Verschluß liegt

  und wir im Hedarfsfalle von besonders hierzu Be-

  auftragteii zwecks Entnahme eitles Kontroll-

  abdl-tIcl;es der Ziihlerstenipel abgenommen tind zu-

  gleich danach ciligesetzt arid unter Verschluß ge-

  legt wird.

  Durch die crtiliclttllgsg@inül.ie .\ttslliltlultg wird

  eine zuverl:issi.e Statistik erinnglicht. die so ein-

  wandfreie bzw-. kasseiisic'liere Frgebnisse bringt.

  (laß sie z. 13. ohne w citeres ini Verrechnungs-

  verkehr mit fremden \'erkelirstlntertielimtingen des

  In- und Auslandes als Grundlage für die anteilige

  Bezahlung dienen kann, die dein die Fahrkarte aus-

  (lebenden \-erkelirsunternelinien für die Beförderung

  U@ r IZeisenilen zusteht.

Claims (1)

1@A'l ;:\'iA-`;S1'ßl-CllE: 1. \\'ertzeicheii<lrticker, insbesondere Fahr- kartendrticker, finit Sortenzählern, dadurch ge- kennzeichnet, dal3 die Sorteilzähler 111 <lein fest- steliendeii Gestell der Maschine, und zwar vor- in iles>en Unterteil (1) angeordnet sind. lahrkartcn@lrucker nach Anspruch i. da- durch gc°kennzeichnct. (laß die Sortenzähler (5) auf der \c»-dcrfrclnt des Untergestells (1) der ,\lascliiile v<»1 atilien ablesbar angeordnet sind. 3. Fahrkartendrucker nach _\11sl)rt1C112, da- durch gekennzeichnet, (laß die Antriebsgestänge der Sortenziilil\\-erke in dein Unterteil (i) der \laschine unter \-ei-scliltil..i angeordnet sind. .f. 1#ahi-karteiilli-ticker flach Anspruch 3, da- )lurch gekennzeichnet. (laß die Betätigung der Si»-tenz:ililer ( 12) i111 Bedarfsfall durch den I)ruchschlitten (4) über ein Gestänge (6, 7, erfolgt. ;. I#ahrkartell<Irucl;cr flach Allsl)ruch 3, da- tltircll gel;elinzeichnet, dal.l zti jeder Druckplatte ein t@cst:ingc (0. ;. S@rclüirt. dessen Antriebs- stiissel zwischen den Plattenschächten (1 1) neben der zugehörigen Druckplatte (io) angeordnet ist. 0. Fahrkartendrucker nach Anspruch 5, da- dui ch gekennzeic'hn.et, (laß die Antriebsstöße! der Gestänge so gelagert sind, (laß sie bequem und ohne Lösen von festen Verbin- chiiigen im Bedarfsfall ausgewechselt «-erden l;ümlen. ;. l@alirkai-teiidrtickcr nach Anspruch 3. da- durch gekennzeichnet, (laß die Sortenzähler beilachbarter Druckplatten gruppenweise zu- s<ininieii(refaßt und übereinander angeordnet sind. Fahrkartendrucker nach Anspruch 7, da- durch gekennzeichnet. (laß die zu den überein- ander angeordneten Sortenzählwerken gehören- den Schubstangen (6) der Gestänge entsprechend abgekröpft sind. <g. Fahrkartendrucker nach .Anspruch 7, da- durch gekennzeichnet, daß die zu einem Platten- schacht gehörenden Sortenzählwerke (12) zu einer Kolonne (5) zusammengefaßt und zwischen zwei Führungsleisten (13) für das Entlang- führen eines Abdruckrollers od. dgl. angeordnet sind. 1o. Fahrkartendrucker nach Anspruch 9, da- durch gekennzeichnet, (laß die Führungsschienen (13) in jeder Kolonne (5) an einem Ende mit einem Einlaufstück für das Einsetzen des Ab- druckrollers versehen sind. 11. Fahrkartendrucker nach Anspruch 9, da- durch gekennzeichnet, daß so viel Sortenzähler- kolonnen (5) vorgesehen sind, als die \laschine Plattenschächte (l i) aufweist. 12. Fahrkartendrucker nach :Anspruch i i, da- durch gekennzeichnet, daß die Sortenzähler- kolonnen (5) in einem fensterartigen Ausschnitt an der ",'or<ierfroiit des Untergestells (1) der Maschine zusammengefaßt sind. 13. Fahrkartendrucker nach Anspruch 12. da- durch gekeiitizeiclitiet,daß der fensterartIge:\us- schnitt mit einer durchsichtigen Ahdeckplatte aus Glas. Celluloid od. dgl. versehen ist, die normalerweise unter Verschluß liegt. 1d. Fahrkartendrucker nach Anspruch 9, da- durch gekennzeichnet, daß der für den Abdruck- roller benötigte Kopierstreifen (1d) aus Papier od. dgl. so präpariert ist, daß die Zählerstände ( t ; ) und die Druckplattennummern (16) ver- schiedenfarbig erscheinen. 15. Fahrkartendrucker nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Sorten- zähler so angeordnet sind, daß sie ohne Außer- hetriebnahme der Maschine ausgewechselt wer- den können und die Entnahme eines Kontroll- abdruckes der Sortenzählerstände ohne Außer- hetrielmalinie der Maschine erfolgt.