DE835174C - Handwerkzeug zum Herstellen von geschnittenen Florteppichen - Google Patents

Handwerkzeug zum Herstellen von geschnittenen Florteppichen

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DE835174C
DE835174C DEH6641A DEH0006641A DE835174C DE 835174 C DE835174 C DE 835174C DE H6641 A DEH6641 A DE H6641A DE H0006641 A DEH0006641 A DE H0006641A DE 835174 C DE835174 C DE 835174C
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DE
Germany
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scissors
main part
needle
main parts
relative
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Application number
DEH6641A
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English (en)
Inventor
Melvin Sivyer Hurley
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/04Tufting
    • D05C15/06Hand tufting needles ; Hand-held tufting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Handwerkzeug zum Herstellen von geschnittenen Florteppichen Die Erfindung hetrittt ein neues und verbessertes Handwerkmug zur Herstellung von Brücken, Teppichen ti. d,s,l. mit geschnittenem Flor.
  • Die bisher bekannten Handwerkzeuge zur Teppichherstellung bestanden gewöhnlich aus einer durchbohrenden Nadel, der Wolle oder anderes Garn in zusantnicnli:ingender I:inge zugeführt wird- die Nadel \\ar i-i«#lirenförniig und besaß einett Ansclllag, der die Länge. bis zu der die Nadel das Juteleinen oder ein anderes Grundgewebe durchstolieii kann. b-stiminte. Mit dieser bekannten Art des Handwcrkz-eug# wird die Nadel so betätigt, daß sie eine Folge oder Reihe von Löchern in das Grundgewebe sticht und darin eine Garnlänge zuriicl;liißt, die eine fortlaufende oder verbundene Serie oder Reihe von Noppen, eine Noppe für jedes Loch, bildet; die Gräße oder Länge jeder Noppe wird durch die Stellung des begrenzenden Anschlags auf der Nadel bestimmt. Wenn auf diese Weise eine Reihe oder Anzahl ,von Reihen verbundener Noppen in das Grundgewebe eingefügt worden sind, müssen die Noppen mit einer Schere geschnitten werden, um einen geschnittenen Flor herzustellen.
  • Das Handwerkzeug nach der l?rfitidung besteht aus zwei Ilauptteilen, die gleitend miteinander verbunden und mit Handgriffen versehen sind, durch ,Welche jeder Teil auf dem anderen hin und her bewegt werden kann. Der erste Teil trägt eine durchbohrende 'Tadel zum Einfügen der Woll-
    noppen in das (irundgewelre und der zweite trägt
    Vorrichtungen zum Halten einer fertigen Noppe
    und eine Schere zum Schneiden der Noppe; die
    Schere wird in hestimniter Weise geöffnet und ge-
    schlossen durch Vorrichtungen, die auf dem ersten
    ldauptteil angebracht sind und die an bestimmten
    Punkten der relativen Bewegung der Teile nlit eitler
    Schneide der Schere zusammen wirken.
    Anschläge sind vorgesehen, um das I)umhdringen
    der Nadel durch das Grutidgewelle und die relative
    gleitende Bewegung der Teile zu begrenzen. alle
    oder einige dieser Anschläge können einstellbar
    sein.
    Die leiden Hauptteile bestehen zweckmäßig aus
    Blech und haben rinnenförmigen Querschnitt; die
    Flansche des einen Teils haben auswärts gebogene
    Lippen, die geleitend in entsprechenden Führungs-
    nuten auf den Flanschen des anderen Teils aufge-
    nommen werdest.
    l)ie Schere und die noppen.haltende Vorrichtung
    sitzen all übereinanderliegendenlxweglichenArmen,
    die in der Rinde des zweiten Hauptteils befestigt
    sind. s(> (saß sie nachgiebig gegen (sie Nadel auf
    (lern anderen Teil gedrückt werden. Der vorstehende
    "heil der Nadel, der durch das (irundgewelx ge-
    drückt wird. hat zweckmäßig rinnenförmigen
    Querschnitt, so (saß er eine Führung für die Schere
    bildet; wenn die Schere durch das (,rundgewelx
    geschoben wird, geht sie durch das Loch, das die
    Nadel gemacht hat und in dem diese liegt. \\'enn
    dann die Nadel zurückgezogen wird. stößt der
    Federarm die Nadel weiter, und (las Werkzeug wird
    im ganzen hinüberbewegt, so daß die Nadel heim
    Wiede-einstechen ein neues Loch in (las (Grund-
    gewebe macht, und -zwar im Abstand einer vorl)e-
    stimmten Entfernung von dem vorhergehenden.
    Das \\ierlereinstechen der Nadel schließt (sie
    Schere. so rlaß die zuvor hergestellte Noppe ge-
    schnitten wird. und (las Herausziehen der Schere
    bewirkt ihr Wiederöffnern.
    Ire folgenden wird (sie Erfindung an Hand
    schematischer Zeichnungen an einem _lusführungs-
    beispiel veranschaulicht. Es ist
    Fig. 1 eine Seitenansicht des \\"erkzeugs,
    Fig. 2 eine entsprechende Ansicht von der ande-
    rert Seite.
    3 eilte Aufsicht in vergrößertem Maistab.
    Fig.4 eine .\nsicht von der Innenseite des ('inen
    Hauptteil: des \Verkzeugs und der damit vei--
    hunderlen Teile,
    l'ig. ; eine entsprechmule _lnsicln (sei- Iiiileiiseiw
    (l;'s anderen Ilauptteils und der damit verhundellen
    'Feile.
    F ig. fi ein Schnitt längs der Linie 6-G der zig. 3.
    Fig. 7. 8 u11(1 9 Ansichten des unteren Teii,s des
    \\'erkzeugs, wobei die Teile leim Bilden und
    Schneiden einer Wollnoppe in drei Yerschiedenen
    Stellungen gezeigt sind.
    In den Zeichnungen stellen to, 1 r die (leiden zu-
    sammen wirkenden Hauptteile des Werkzeugs dar.
    beide sind aus Stahlblech hergestellt und hallen
    rinnenförinigen Querschnitt, ihre otterien Vorder-
    seiten licg:n aneinander. 1)1e Flansche des "Feiss 1 1
    sind mit auswärts gclulgenen Lippen 12 ans-
    gestattet, die in entsprechenden Führungsnuten 13
    auf Teil io gleitend aufgenommen werden. Diese
    Führungsnuten 13 «-erden durch Umbiegest der
    Flanschkanten des Teils 1o gebildet. \vie im ein-
    zelnen in Fig. 3 gezeigt.
    Die -zwei Teile sind auf diese Weise miteinander
    für eine glehell(le (@-egeneinan(lerlxwegurig in
    Längsrichtung verbunden.
    Jeder der beiden Teile 1o und 1 t ist mit einem
    bogenförmigen Handgriff i1 versehen, der durch
    einen gebogenen und mit :einen linden an dein Teil
    befestigten ?Metallstreifen gebildet ist; der Griffteil
    des Handgritts ist aus (;riili(len der Handlichkeit
    vorzugsweise mit Kunstsuff überzogen.
    _\m unteren Ende des rinnenförnligen Teils ro
    sind die Flansche teilweise %veggeschnitmil, und das
    verhleUnde Stück ist verjüngt und bildet eine zu-
    gespitzte Nadel 15. 1;i11 Ohr ifl ist in die Nadel
    in kurzer Entfernung v(nl deren Spitze gebohrt.
    Das Metall oberhalb des ()lies ist. wie bei 17 ge-
    zeigt, eingepreßt, um eine Führung für (sie Wolle
    zu bilden, die durch (las Ohr gefädelt wird. Die
    WO wird dem 0571r zugeführt, indem sie durch
    eine Öffnung in dem Ansatz 18 durchgefädelt wird,
    der aus einem rinnenförtnigen Preßteil r(g hervor-
    ragt, welcher seinerseits an (lein Hauptteil durch
    eine Mutter 2o auf einer Schraube 21 befestigt ist.
    Der Ansatz lf( bildet auch eihell Anschlag, um
    das Durchdringen (ler Nadel durch Glas (;rund-
    gewelte und somit die !Auge der Wollnoppe zu lw-
    grenzen. Weint g(-N\iiiisclit \\-ird. da[.; diese Be-
    grenzung einstellbar sein st, kann in (lern Preti-
    teil tg ein Längsschlitz für die Schraube vor-
    gesehen werden, so da13 durch l.ös('n (1:1- \ltitt@r 20
    der Ansatz 18 in 1_ängsrichtung gycllüb;r der
    Nadel vorgestellt weHei 1:;1n11. lh@e Nlmtr 20
    kann auch. -,vie gezeigt. dazu (lien:ll. (las llllt(°re
    Ende des Handgritts zti lx'festig(@ii.
    Die Vorrichtungen zinn Anbringen des ol):reli
    Endes des Handgriffs am "Feil 1o (>:'festigen auch
    das ollere Ende eitles @e(lerlllatts 2?; da< tllitel:
    linde der Feder trägt eilten rinnenförmigen Prel3-
    teil 23. (ler den "Feil in frei ninfalt u11(1 (lvssen "Feile
    übler die Seiten von Teil i i reichen. 1':1n Stück des
    Preßteils ist weggeschnitten, wie in Fig. 1 gezeigt.
    11111 eitlen ini weselrtlicli@'n ;echtw:nl<lig en Ansatz
    24 zu bilden, der zwischen einer seitlich heraus-
    stehen(len Zunge 2;. di(' v011 (lein tin-'reli Ende (1c i-
    :'111:'ii Seite (les Teils 1 I nach atll3etl gehogiu ist.
    t111(1 einem vorsteh:nden Ansatz 2b auf cineni INc 13-
    tCil 27 arbeitet, der auf dein oberen linde des Teils
    i i angebracht ist. Der Ansatz 2d. der sich zwischen
    (1e11 Ansätzen 2; und 2n 1>cwegt, begrenzt die
    relative l.ä ngsverschichung der "Feile l o und i 1 ;
    nach Wunsch kann der I'r(Lttcil 27, der (Zen nixreii
    Ansatz trägt. in I.üllgsriclitlln@g auf "heil i l verstcll-
    bar sein.
    Der andere Teil (les Prelthls 23 ist. wie in
    Fig.2 gezeigt. weggeschnitteli und bildet einen
    Nocken 28, ((essen uinerc Kante rechtwinklig zli
    der Längsachse des Werkzeugs und ((essen obere
    Kante schräg verläuft.
    Im Innern des rinnenförmigen Hauptteils ro ist ein gehärteter Stahlstreifen 39 befestigt, dessen unteres Ende so gestaltet ist, daß ein Nocken oder ein Zahl, 30 gebildet wird. der auf den anderen Hauptteil hin vorspringt und dazu dient, einen 'Feil der Schere bei ihrem Öffnen, wie unten beschrieben, zu lx#tätigen. Der Streifen 29 ist all dein Teil lo durch ritte Schraube 31 befestigt. und der Streifest kann finit mehreren in Längsrichtung in :\I>stiiiicleti voneinander angeordneten Löchern 32, wie in Fig. 4 gezeigt, ausgestattet werden, utn die Schrati4e aufzunehmen, so daß die Längsstellung des Zahtls 30 eingestellt werden kann.
  • Irrt Innern des hinnencluerschnitts des Teils fit sind'. w i e# isl Fig. 5 und (> gezeigt, zwei ül>ereinanclergelegte Stalilfederstreifert 33, 34 angebracht, die all ihren ()bereit Enden durch eine Schraube 35 an <lein Teil i r 1>efe,tigt sind. Beide Streifen sind r,ebogclt, so daß ihre freien Enden von dem Steg des rinneilfürinigen Teils divergieren, wie eingehender in Fig. fi gezeigt ist. Ein oder beide Streifen kiittneti auf (lern "feil ti in Längsrichtung einstellbar sein, indem sie finit einem Schlitz oder rnit mehreren in Längsrichtung in Abständen volleinander angeordneten Löchern für die Schraube 35 versehen werden. Das freie Ende des inneren Streifen, 33 trägt zwei oder mehr parallel abwärts gerichtete <tigesl)itzte Stifte36, von denen nur einer irr (Ieit Zeiclintingen dargestellt ist. Diese sind zwischen (las untere Eide des Streifens und einen blechernen Klemmteil 37 geklemmt, welcher durch Niete 38 all den Streifen, angebracht ist. Der 1`lellllllteil37 hat einen auswärts gebogenen :\ltsatz 39, der dazu dient. auf (lein Grundgewebe allzustoßcn und das Durchdringen der Stifte 36 und der Schere ztt begrenzen.
  • Da, 'freie linde des anderen Streifens 34 ist so gestaltet. daki es t)inc Schneide 40 der Schere bildet, und die andere Schneide 41 ist mittels eines Niets 42 darauf angelenkt. Das Ende der Schneide 41 ist nach oben v-erlä,ngert und zu einem Ansatz 43 ausgebildet, der durch eilte Öffnung vorsteht, die <furch \-Ve-,chneidell eine: Stückes eitler Seitenw and des Teils t t entstanden ist. Der Ansatz 43 hat eitle schräge Kante 44 zur Zusammenarbeit mit (lern Nocken 28 auf (lern I'reßteil 23 turn Schließen der Schere irnd einen zugespitzten Endteil 45 für @u,ammenarlxit finit (lern Zahn 3o auf dem Streifen zum Öffnen der Schere. Die Scherenspitzen sind in der Weise angeordnet, (laß sie ,von dem tilltereil Liede des Teils i t etwa ebenso weit herausra@eIt wie -die Stifte 30.
  • I?ie zwei Streifen 33, 34, die die Stifte 36 und die Schere tragen. können gegen den Steg des Teils t t gelogen werden; aller (las Ausmaß dieser Bewegting ist 1>egi-enzt durch den Anschlag de, Streifens 33 gegen eine Schraube 46, die einstellbar durch eilte Mutter 47 auf der Innenseite des Stegs geschraubt ist und durch eine Mutter 48 festgestellt wird, die außerhalb des Stegs liegt und auch dazu dient. (las untere linde des Handgriffs 14 zu haltet).
  • Wenn die zwei 1 lattptteile ztt,annnen gesetzt find in der Längsrichtung zueinander ausgerichtet sind, wie in Fig. t und 2 gezeigt, dann hält die Federkraft der Streifen 33, 34 die Scherenschneide in (lern rintietlförnligen Teil der durchbohrenden Nadel 15. Die beiden Hauptteile können nach Wunsch getrennt oder miteinander verbunden werden. indem matt den Preßteil 23 auf seinem Federblatt 22 Weit genug rückwärts zieht, so daß er all dem Ansatz 25 oder 26 vorbeikommt. Darin ,(hiebt man den einen Hauptteil in der Längsrichtung mit Bezug auf den anderen heraus.
  • Die Wirkungsweise des Werkzeugs ist in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigt, bei denen der Kanevas (Stramin) oder ein anderes Grundgewebe mit 49 und die Wolle mit 5o bezeichnet sind. Die Wolle ist durch das Loch in dem Ansatz 18 und durch das Öhr in der Nadel gefädelt.
  • Der Arbeiter hält das Werkzeug an den Handgriffen senkrecht und bewegt den Teil io nach unten, uni die Nadel 1,5 durch das Grundgewebe 49 zu drücken, bis deren Vordringen durch den Ansatz t8 aufgehalten wird. Die Nadel niimmt die \Volle mit sich durch das Grundgewebe und formt daraus eine Noppe 5t. Während der Teil io sich relativ zti dem Teil t t abwärts bewegt, öffnet der Artsatz 30 die Schere. Die Teile befinden sich darin in der in Fig.7 gezeigten Stellung.
  • Der Teil t t wird dann abwärts bewegt, bis der Ansatz 39 (lern Grundgewebe ,anliegt. Die Schere, die offen ist, gleitet innerhalb des rinnenförmigen Teils der Nadel durch das von dieser gemachte Loch hinunter und spreizt die dem Öhr der Nadel anliegende Wollnoppe auseinander, und die Stifte 36 fassen die vorher gebildete Noppe zwischen dem Stiftschaft und dem Ansatz 39 und haltere sie gegen das Grundgewebe. Die Teile befinden sich dann annähernd in den in Fig. 8 gezeigten Stellungen. Bei der Abwärtsbewegung des Teils t i betätigt der Ansatz 43 auf der schwenkbaren Schneide 41 der Schere die schräge obere Kante des Ansatzes 28 und stößt einfach den Teil 23 zur Seite, wie in Fig. 8 gezeigt. so daß die Schere nicht beeinflußt wird.
  • Dann wird der Teil to wieder nach oben gezogen, um die Nadel aus dem Grundgewebe zu ziehen. Die Nadel läßt die gebildete Noppe zurück, wobei deren Schlaufe (biglit) durch die offenen Scherenschneiden. wie in Fig.9 gezeigt, gespreizt ist. Während der Teil io sich aufwärts bewegt, stößt die schräge Kante des Nockens 28 an den Ansatz 43 auf der Scherenschneide 41, und der Nocken schwingt an ihrem Federstreifen 22 nach außen. Dadurch ist es dem Nocken möglich, sich hinter dem Ansatz 43 nach oben zu bewegen.
  • Die Teile io und r i werden dann mit der Nadel nach der Seite, in den Zeichnungen nach rechts, in dem durch die Biegung der Federstreifen 33 und 34 erlaubten '2\,laß -verschoben, und zwar entsprechend der Begrenzung durch die Schraube 46.
  • Die Nadel wird auf diese Weise von dem ersten Loch um eine vorbestimmte Entfernung seitlich verschoben. Wenn dann der Teil ro wieder herunterbewegt wird, macht die Nadel t 5 ein neues Loch in das Grundge%,.,ebe und führt die Wolle mit sich, um eine neue Noppe zu machen. Während dieser Bewegung des Teils io wird die schräge Kante 4.+ des Ansatzes 43 durch die untere Kante des Nockens 28 ergriffen, die den Ansatz 43 nach innen drückt, um die Schere zu schließen und die durch sie gespreizte Noppe zu schneiden.
  • Der Teil i i wird dann aufwärts gezogen, um die Schere aus dem ersten Loch zu ziehen und die Teile zu der in Fig. 7 gezeigten Stellung zurückzubringen. Während der Teil i i sich dem Ende dieser Bewegung nähert, ergreift der Zahn des Teils io die Spitze 45 auf der Schneide 41 der Schere mul öffnet die Schere wieder.
  • Die Elastizität der Streifen 33 und 34 bringt die Schere zurück in Berührung mit der Nadel, und während der Teil i i" wieder herunterbewegt wird, geht die Schere durch das gerade von der Nadel gemachte Loch hindurch, und die Stifte 36 halten die Wolle vor dem Schnitt herunter. Dies geschieht, um sicherzustellen, daß die Wolle durch die Nadel nachgeführt wird, wenn die Nadel wieder herausgezogen wird.
  • Das kraftschlüssige Öffnen und Schließen der Schere gestattet den Schneidert, tatsächlich wirksam miteinander zu arbeiten, und sichert einen sauberen Schnitt jeder Wollnoppe.
  • Die obenstehende Beschreibung .der Wirkungsweise des Werkzeugs ist notwendigerweise ziemlich kompliziert, da die funktionelle Beziehung zwischen den verschiedenen Teilen nährend der relativen Bewegung der zwei Hauptteile im einzelnen erklärt werden inugte; die wirkliche praktische Handhabung des Werkzeugs ist jedoch äußerst einfach.
  • Nach dem Einfädeln der Wolle durch die Nadel hält der .Arbeiter einfach das Werkzeug senkrecht über das Grundgewebe und bewegt die beiden Teile abwechselnd in einer senkrechten Richtung auf und nieder, während er einen nach abwärts und seitlich gerichteten Druck auf das Werkzeug aufrechterhält.
  • Aufeinanderfolgende Reihen geschnittener Noppen können auf diese Weise sehr rasch und mit eitlem Minimum an Anstrengung gemacht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handwerkzeug zum Herstellen von geschnittenen Florteppichen, bestehend aus zwei Hauptteilen (io, vi), die in gleitender Verbindung miteinander stehen und mit Handgriffen versehen sind, mittels derer jeder auf (lern anderen liin und her bewegt werden kann, einer vom ersten Hauptteil (io) getragenen Nadel (13) zum Einfügen von Wollnoppen in Grundgewebe, vom anderen Hauptteil (il) getragene Vorrichtungen (36, 39) zum Halten einer vollendeten Noppe und einer Schere (4o, 41) zum Schneiden der Noppe, und aus Vorrichtungen auf dem ersten Hauptteil, die das Schließen und Öffnen der Schere an bestimmten Punkten der Relativbewegung der beiden Hauptteile gewährleisten.
  2. 2. Handwerkzeug zum Herstellen von geschnittenen Florteppichen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die zwei Hauptteile (io, ii) rinnenförtnigen Querschnitt haben und die Flansche der Hauptteile finit zusammen arlwitenden Lippen und Nuten ausgebildet sind, mittels derer die Hauptteile in gegeneinander verschiebbarer \\' eise miteinander verbunden sind.
  3. 3. Hatidnerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -";oppenh.altevorriclitungen (36, 39) und die Schere (4o, 41) von federnden Streifen (33, 34) getragen werden, welche innerhalb des einen rinnenförmigen Hauptteils (i i) untergebracht und so gebogen sind, daß die Noppenhaltevorrichtungen und die Schere elastisch in Richtung des anderen Hauptteils (io) hin gedrückt werden, wobei die Be@ve.gung der \oppenhaltevorricht,ungen und der Schere durch einstellbare Anschläge (39, 46) sowohl in vertikaler als auch in horizontaler (Vorschub-)Richtung begrenzt ist. .
  4. 4. Handwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel der Schere (40, 41) aus einem Stiick mit dem federnden Streifen (34) besteht und der andere Scherenschenkel an diecein angelenkt ist und bei relativen Lätigsibewegungen der Hauptteile des Werkzeugs gegenüber dem ersten Scherenschenkel vorher bestimmte \\"inkell>eivügungen ausführt. Handwerkzeug nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet. dali der erste Hauptteil (io) einen festen Zahn (30) trägt, der mit einem Ansatz (43) auf (lern winklig beweglichen Schenkel der Schüre zu:aniinen arbeiten kann, um die Schere zu öffnen, und ferner einen federnd befestigten Nocken (28) trägt, der mit dem gleichen Ansatz derart zusammen arbeiten kann, daß er bei relativer Längsbewegung der Hauptteile in der einen Richtung die Schere schließt, bei relativer 1-itigsbewegung in der anderen Richtung jedoch durch federndes Aussclwitigen nach der Seitü ani Ansatz (43) vorbeilgleitet, ohne finit ihm in .\r@teitsverl>indung zu treten. 6. llandwerl<zetug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1,5) durch eine Verlängerung des ersten Hauptteils (io) gebildet ist, der einen finit einer Öffnung versehenen, Ansatz. (18), durch \\-eichen die \Volle zu einem Nadelöhr (16) geführt wird, trägt und welcher einen Anschlag bildet, um <las Durchdringen der \adel durch (las (,rundgewehe zu begrenzen. Handwerl<zettg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1,5) rinnenförmigen Querschnitt hat und eine Führung für die Spitzen der Schere hildüt, die, wenn der -zweite Hauptteil (i i) relativ zum ersten (io) <abwärts he@v-egt N%,ird, die durch die Nadel gebildete Wollnoppe spreizen. R. Handwerkzeug nach Anspruch i oder 5, dadurch helcerrnzeich.net, daß der erste Hauptteil (ro) zum Schließen der Schere einen Ansatz (23, 2q., 28) trägt, der zwischen zwei an dem zweiten Hauptteil (i i) .in Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordneten Ansätzen (25, 26) arbeitet und die relative Längsbewegung der Teile begrenzt.
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