DE834493C - Werkzeugmaschine mit umlaufender Planscheibe fuer Werkzeugtraeger - Google Patents
Werkzeugmaschine mit umlaufender Planscheibe fuer WerkzeugtraegerInfo
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- B23B29/03432—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
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Description
Bei Werkzeugmaschinen mit Plansc'heiben für Werkzeugträger, beispielsweise bei mit Planscheiben
versehenen Bohrwerken, ist man hinsichtlich der den genannten Organen erteilten Geschwindigkeit
sowie hinsichtlich der Abmessungen der Werkzeuge und deren Träger durch mangelnde
Auswuchtung um so mehr behindert, je mehr sich flas Werkzeug und dessen Träger vom Mittelpunkt
der Planscheibe entfernen.
Dieser Auswuchtungsmangel gestattet nicht die Verwendung Werkzeuge großer Abmessungen und
demzufolge auch nicht die Bearbeitung großer Werkstücke. Außerdem verhindert er die volle Anwendung
höherer Seheibendrehgeschwindigkeiten,
nämlich solcher Geschwindigkeiten, die für verschiedene Rearlx-itungen, beispielsweise für die Bearbeitungen
von Leichtmetallegierungen, nötig wären.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine vollkommene Auswuchtung
der Planscheibe ohne Rücksicht auf die Lage des Werkzeuges auf der Scheibe ermöglicht.
Zu diesem Zweck wird dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge auf der Planscheibe ein
Schlitten angebracht, der zu dem bestehenden Werkzeugschlitten genau symmetrisch liegt und der entweder
ein weiteres Werkzeug oder ein Gegengewicht trägt, derart, daß diese beiden Schlitten
durch dieselbe Vorschubvorrichtung betätigt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der weiteren"Beschreibung und den Zeichnungen
ersichtlich. In denselben bedeutet
Abb. ι die Vorderansicht eines mit der Erfindung
ausgestatteten Bohrwerkes,
Abb. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäß
Claims (5)
- ausgeführten und angeordneten Planscheibe des genannten Bohrwerkes in größerem Maßstabe,Abb. 3 einen Schnitt entlang der Ebene III-III in der Abb. 2,Abb. 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV der Abb. 2.Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Planscheibe 1 der Maschine, die beispielsweise die Planscheibe eines Bohrwerkes sein kann, aus zwei ίο Schlitten 2 und 2' (s. Abb. 2 und 3), die sich zentralsymmetrisch zur Drehachse der Planscheibe entlang der Führungen 3 verschiel>en lassen, die in der Scheibe eingearbeitet oder eingelegt sind oder an ihr befestigt sein können.Der eine der beiden Schlitten trägt das Werkzeug, das an ihm auf jede beliebige bekannte Art befestigt sein kann, während der andere ein anderes Werkzeug oder ein Gegengewicht trägt, dessen Masse derjenigen des am ersten Schlitten befestigten Werkzeuges entspricht, womit eine bestmögliche Auswuchtung der Planscheibe erzielt wird. Falls der zweite Schlitten ebenfalls ein Werkzeug und nicht ein Gegengewicht trägt,-kann dieses zweite Werkzeug beispielsweise ein Schlichtstahl und das erstere beispielsweise ein Schruppstahl sein.Wie immer auch die beiden Schlitten 2 und 2' bestückt sind, dient die Doppelanordnung dem Zweck, durch die synchrone und symmetrische Verschiebung der Schlitten mittels eines gemeinsamen Yorschubantriebs in jedem Augenblick das Gleichgewicht der Scheibe aufrechtzuerhalten.Zu diesem Zweck sind die Schlitten mit Köpfen 6 und (/ versehen, die an den Schlitten beispielsweise durch Schrauben 4 und Kegelstifte 5 (s. Abb. 2 und 4) befestigt sind, Gewinde aufweisen und eingesetzte Gewindebuchsen 7 und 7' besitzen, so daß sie von den Leitspindeln 8 und 8' (s. Abb. 3) fort-Ικ-wegt werden können. Diese Leitspindeln, die in Kugel- oder Rollenlagern gelagert sind, werden durch Kegelräder 9 und 9' in Drehung versetzt, die auf den der Planscheibendrehachse zugewandten Spindelenden aufgekeilt sind. Die beiden Kegelräder 9 und 9', die den zwei Schlitten 2 und 2' zugeordnet sind, werden synchron durch einen gemeinsamen Zahnkranz 10 betätigt. Dieser Zahnkranz το ist mit einem Zahnrad 11 der Vorschubsteuerung verbunden, das vom Vorschubgetriebe auf beliebige Art bewegt werden kann. In (lern in der Abb. 2 dargestellten Beispiel wird dieses Rad 11 von einem Differentialgetriebe 12 betätigt, welches seinerseits durch die Vorschubwelle 13 angetrieben wird. Dieses Differentialgetriebe gestattet, die zwei Schlitten bzw. das Werkzeug und das Gegengewicht unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der Planscheibe zu verschieben. Diese Vorrichtung zum Antreiben des gemeinsamen Yorschubrades ist jedoch nicht unumgänglich erforderlich.Die erste, einmalige Justierung geschieht durch Verschiebung der Schlitten 2 und 2' gegenüber den Köpfen 6 und 6', deren genaue Lage dann durch die in der Abb. 4 veranschaulichten Stifte 5 gesichert bleibt.Die selbst mit Gewinde versehenen Köpfe 6 und 6' für die Schlittenversc'hiebung haben ferner eine Vorrichtung zur Ausgleichung des toten Ganges.Zu diesem Zweck ist jeder der Köpfe 6 und 6' mit einer Yerstellmutter 7 bzw. 7' in Form einer Gewindebuchse versehen.Die Verstellmuttern 7 und 7' haben Außengewinde und lassen sich in die Köpfe 6 und 6' zum Ausgleich des toten Ganges hinein- oder herausschrauben und werden in ihrer Lage durch einen Riegel 14 gesichert, der in eine der Einkerbungen im Flansch 15 der genannten Verstellschrauben 7 und 7' eingreift. Die Riegel 14 sind mit Schrauben 16 an den Köpfen 6 bzw. 6' befestigt und durch im Schlitten vorgesehene Öffnungen 17 zugänglich, die normalerweise durch Scheiben 18 und 18' verdeckt sind.Diese Ausgleichseinrichtung ist nur nebensächlich, und es versteht sich, daß sie weggelassen oder durch eine andere Vorrichtung zum Ausgleich des toten Ganges ersetzt werden kann, ohne daß der vorliegende Erfindungsgedanke verlassen würde.Die Schlitten 2 und 2' sind mit den üblichen Nuten 19 zum Aufspannen des Werkzeuges oder auch des Gegengewichtes versehen, falls man es vorzieht, am zweiten Schlitten 2' ein Gegengewicht statt eines zweiten Werkzeuges anzubringen.Dank dem erfindungsgemäßen Gewichtsausgleich der Planscheibe, der stets automatisch, dem Vorschub des Werkzeuges entsprechend, erhalten bleibt, kann man insbesondere Werkzeuge großer Ausmessungen benutzen, welche die Bearbeitung großer Stücke gestatten, und andererseits kann man, insbesondere bei der Bearbeitung von Leichtmetalllegierungen, die Drehzahl der Scheibe erhöhen, wodurch die Maschinenleistung gesteigert wird.Es versteht sich, daß die hier beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung nur als Beispiel zu gelten hat und daß man daran verschiedenste Änderungen in den Einzelheiten vornehmen könnte, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann der Vorschubantrieb des Werkzeuges auf eine von der angeführten unterschiedliche Art durchgeführt werden.Es ist noch hervorzuheben, daß die Erfindung zwar an Hand ihrer beispielsweisen Ausführungs- no und Anwendungsform bei einer Bohrwerkplanscheibe dargestellt und erklärt wurde, daß sie in ihren Möglichkeiten aber keineswegs auf diese eine Anwendung beschränkt sein soll, sondern daß sie auch bei Planscheiben anders gearteter Werkzeugmaschinen anwendbar ist.PaTF. XTAXSiMi ." CH K:i. Werkzeugmaschine mit umlaufender Planscheibe für Werkzeugträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Planscheibe (1) zwei Schlitten (2, 2') aufweist, von denen der eine das Werkzeug, der andere entweder ein zweites, gewichtsausgleichendes Werkzeug oder ein Gegengewicht trägt, wobei sich die beiden Schlittensymmetrisch in bezug auf die Drehachse der Planscheibe und mit gleicher Geschwindigkeit unter der Wirkung eines sie gemeinsam betätigenden Vorschubantriebs (io bis 13) verschieben.
- 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der beiden Schlitten (2, 2') durch ein Differentialgetriebe (12) eingeleitet wird.
- 3. Werkzeugmaschine nachAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub jedes Schlittens (2, 2') zwei den toten Gang ausgleichende, gegeneinander wirkende Elemente (6, 7 bzw. 6', 7') vorgesehen sind.
- 4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb auf die beiden Schlitten (2, 2') über einen zentralen Zahnkranz (10) durch je ein Kegelritzel (9, 9') übertragen wird, deren jedes auf eine Leitspindel (8, 8') aufgekeilt ist.
- 5. Werkzeugmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schlitten (2) einen mit dem Schlittenvorschubgetriebe . zusammenwirkenden verstellbaren Kopf (6) besitzt, durch dessen Verstellung die beiden Schlitten (2, 2') im Augenblick ihrer Montage auf der Planscheibe (1) genau ausgewuchtet werden können, wobei vorzugsweise Befestigungsmittel (4, 5) zum Festlegen der Lage vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 3466 3.
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