DE1477591A1 - Einstaender-Karussell-Werkzeugmaschine - Google Patents
Einstaender-Karussell-WerkzeugmaschineInfo
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Description
Eins tänder-Karus se!!-Werkzeugmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einständer-Karus-S011-Werkzeugaaschine.
Bei den bekannten Werkzeugmaschinen dieser Art werden die Querführungen für die Sehlitteneinheiten durch
einen Querbalken gebildet, dor gewöhnlich in senkrechter
Eichtung verstellbar ist und dabei an einen oder zwei Ständern gleitet. In jeden Falle sind die Schlittenführungen im wesentlichen in einer vertikalen Ebene
angeordnet, d.h. sie stehen übereinander.
Es hat sich nun erwiesen, daß diese übliche Ausbildung
einer Karussell-Werkzeugmaschine in mehrfacher Hinsicht
Eachteile hat und außerdem auch der Erfüllung von Forderungen
entgegen steht, wie sie eine neuseitliche Fertigung
mit sich bringt. So ergeben sich einmal aus der herkömmlichen Anordnung eines Querbalkens beträchtliche
Schwierigkeiten für die genaue Herstellung und die Genauerhaltung der Führungsbahnen dieser Maschinen. Es
sind jeweils besondere Ilaßaahnen erforderlich, wie z.B.
das Bearbeiten der Planschieberführungen nach speziellen Werkstattörfahrungen, um in der Betriebslage eine
gute Geradführung der Supporte unter last zu erreichen. Biese Notwendigkeit besteht selbst bei kleineren Einheiten.
Bei alledem gibt es für die Art und Ausführung der Führungen kaum eine Wahlmöglichkeit, sondern es
kann immer nur die Gleitführung in der altbekannten Form verwendet werden.
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Unterlagen (Art 7 § l Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Xnderungsges. v. 4.9.1967) ^ _
¥ie bereits angedeutet» kann die übliche Querbalkenanordnung
auch aus anderen Gründen in vielen Fällen nicht mehr befriedigen. In ständig steigendem Maße werden
von Werkzeugmaschinen Operationen verlangt, die an sich der Grundausbildung der Maschine fremd sind und
durch Zusatzeinrichtungen der verschiedensten Art erledigt v/erden müssen. Bei Karusselldrehbänken zählt
hierzu beispielsweise die Fertigung von Bohrungen und Gewinden, deren JIi tte außerhalb der Plans ehe ibonmitte
liegt, das Schleifen von Innen- und Außendurchmessern sowie da3 Planfräsen, Honen und Feinziehschleifen. Dazu
notwendige Spezialeinriehtungen lassen sich vielfach
aber nur mit Mühe oder überhaupt nicht einsetzen, \?eil
ihre Unterbringung besonders auch bei kleineren Einheiten auf Platzschwierigkeiten stößt, die durch die bisherige
Maschinenausbildung bedingt sind.
Aufgabe der. Erfindung ist es nun, hier Abhilfe zu schaffen,
die beobachteten Nachteile zu überwinden und mit einer neuen Bauform zugleich auch eine Reihe bisher
nicht erreichbarer Vorteile su bieten.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Iin3tänder-Karussell-WerkzeugBiaschine
vor, bsi der die aa Ständer angeordneten, horizontalen Querführungen für Werkzeugschlitten
auf der Oberseite des - gegebenenfalls verbreiterten
- Ständers in einer im wesentlichen waagerechten Eben© liegen. Damit sind zunächst einaal die erwähnten
Unannehmlichkeiten hinsichtlich der Herstellungs- und Betriebsgenauüreit beseitigt, wie sie bei
der bisherigen hängenden Querbalekenanordnung bestanden*
Es ergibt sich jetzt ein günstigerer Kraftangriff an der Führungsbahn und es lassen sich nunmehr auch neu-.
zeitliche Führungsbahnkonstruktionen verwenden, deren Einsatz bisher nicht möglich war, wie z.B. Wälzführungen
verschiedener Art und hydrostatische Führungen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eine vresentlieh geringere
Bauhöhe der Maschine ergibt, verbunden mit Gewichtsersparnis und besseren Bearbeitungsmöglichkeiten der
Großteile, Bei dieser Anordnung wird daher auch die Herstellung von Ständer und Untersatz aus einem Gußstück wirtschaftlich vertretbar. 909811/0306
Günstig ist ferner, daß sich der Support selbst wesentlich kompakter und starrer ausführen läßt als bisher und in seinem rückwärtigen Teil Platz für Antriebs- und Schaltelemente
bietet, so daß Torschub- und Richtungsschaltungen nicht
mehr Über lange verdrehweiche Wellenantriebe von einem besonderen Vorschubkasten in den Support geleitet werden müssen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wied schließlich in außerordentlich vorteilhafter Weise auch die Sperrigkeit
der gesamten Maschine erheblich herabgesetzt. Dies ist vpn ausschlaggebender Bedeutung einmal für die Zugänglichkeit
und zum zweiten für die Durchführbarkeit sehr unterschiedlicher
Bearbeitungsgänge mit Zusatz- oder Hilfseinrichtungen. Die Ausbildung der Maschine läßt sich beispielsweise
ohne Schwierigkeiten so treffen, daß die Vorderkante» der Supportführung von der Drehmitte in einem Abstand liegt, der
dem größten Umlaufhalbmesser entspricht. Eine solche Bauform
bietet in bisher nicht bekannter Weise freie vertikale Zugänglichkeit der Planscheibe für den Werkstückwechsel und
das Hebezeug. Durch die erzielten günstigen PlatzVerhältnisse
lassen sich nun Schlitteneinheiten oder entsprechende Zusatzgeräte
vorsehen, mit denen auch besondere Anforderungen hinsichtlich der Art der Bearbeitung und der Anstellung des
Werkzeuges erfüllt werden können.
Die der Querführung dienenden Teile können erfindungsgenäß
fest mit dem Maschinengestell bzw. Ständer verbunden sein, wodurch sich eine stabile und starre Ausführung ergibt.
Hinsichtlich der Ausbildung der Schlitteneinheiten bestehen verschiedene Möglichkeiten. So sieht die Erfindung gemäß
einem weiteren Merkmal* vor, daß wenigstens eine längs der Querführungen bewegbare Schlitteneinheit einen zusätzlich
zu dieser Bewegungsmöglichkeit in einer horizontalen Ebene verstellbaren Teil aufweist. Dabei kann es weiterhin im einzelnen
so sein, daß der zusätzlich verstellbare Teil geradlinig verschiebbar ist, z.B. als Schlitten od-er auch als
Pinole, oder daß der zusätzlich verstellbare Teil in der
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horizontalen Ebene schwenk- bzw. drehbar ist, so nach Art eines Drehteils od.dgl.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist wenigstens eine längs der Querführungen bewegbare Schlitteneinheit
einen in einer vertikalen Ebene verstellbaren Teil auf. Eine besondere zweckmäßige Ausführung besteht dabei darin, daß
der in einer vertikalen Ebene verstellbare Teil an einem anderen Teil angeordnet ist, der seinerseits zusätzlich zu der
Querführungsbewegung in horizontaler Ebene verstellbar ist. In jedem Falle kann es im einzelnen dabei wiederum so sein,
daß der in vertikaler Ebene verstellbare Teil geradlinig tk verschiebbar ist, sei es als Schlitten, als Pinole oder in
einer anderen zweckentsprechenden Form, oder daß es sich um einen sohwenk- bzw. drehbar angebrachten Teil handelt.
• Die Ebene, in der der verstellbare Teil schwenkbar oder drehbar
ist, kann in an sich bekannter Weise parallel zu der Sichtung der Querführung verlaufen. Pur manche Bearbeitungsfälle ist es Jedoch auch vorteilhaft, die Schwenkebene des
verstellbaren Teiles so anzuordnen, daß sie einen Winkel mit der Richtung der Querführungen bildet, wobei dieser Winkel
ein reohter Winkel sein oder auch eine andere Größe haben kann.
In der Grundausbildung kann die Masohine gemäß der Erfindung
" bei ihrer einfachsten Ausführung beispielsweise einen längs
der Querführungen verstellbaren Support aufweisen, so einen Support zum Drehen, und entspricht dann hinsichtlich Arbeitsbereich
und Leistungsvermögen einer normalen Karusselldrehbank, d.h. die Maschine bietet alles, was eine Maschine
herkömmlicher Bauart mit am Ständer geführtem Querbalken auch ermöglicht, jedooh unterscheidet ei· sich von einer solchen
in vorteilhafter Weise u.a. dadurch, daß sie insgesamt einen einfacheren, stabileren Aufbau aufweist und sich durch
eine wesentlich bessere Gebrauchsgenauigkeit auszeichnet.
Anstelle eines normalen Drehsupports oder insbesondere aber zusätzlich zu einem solchen lassen sich.nun in sehr zweck-
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dienlicher Weise ohne jegliche Schwierigkeiten eine oder mehrere weitere Schlitteneinheiten vorsehen, mit deren Hilfe
nun auch besondere oder zusätzliche Arbeitsgänge durchgeführt werden können, die sich bisher auf einer solchen Maschine
entweder nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten bewerkstelligen ließen. Die Erfindung bietet dabei außerdem
die Möglichkeit, den Aufbau der Maschine entsprechend dem
jeweiligen Bedarfsfall oder nach im Laufe der Zeit umfang- , reicher und verschiedenartiger werdenden Aufgaben zu erweitern.
So sieht die Erfindung ein am Maschinengestell oder Ständer anzubringendes Ansatzstück vor, um die bei der Grundausführung
der Maschine vorgesehenen Querführungen um einen bestimmten Betrag zu verlängern. Die Größe dieser Verlängerung
ist zweckmäßig so, daß sie wenigstens zur Aufnahme einer Schlitteneinheit ausreicht. Ein solcher Schlitten oder Support
läßt sich dann besonders vorteilhaft mit Einrichtungen für die Zusatzbearbeitung versehen. So kann insbesondere
eine bereits erwähnte weitere Verstellbarkeit in Richtung auf die Planscheibe zu vorhanden sein. Diese und andere zuvor
bereits beschriebenen Ausführungsformen sind nur durch
die erfindungsgemäße Maßnahme der horizontalen Querführungen möglich gemacht worden. Bisher war dies' ausgeschlossen, weil
der dazu erforderliche Raum insbesondere nach hinten durch den vorhandenen Querbalken und den bzw. die Ständer in Anspruch
genommen war.
Die zusätzliche Verstellmöglichkeit,in Richtung auf die Drehachse
bringt eine solche Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten mit sich, daß ein derart ausgestatteter Support für
praktisch alle vorkommenden Zusatzarbeiten in universeller Weise verwendbar ist. Neben Bohr- und Präsarbeiten zur Herstellung
von Durchgangs- und Gewindebohrungen, Nuten, Schlitzen, sämtlichen Anflächungen, Augen zum Ansatz von Querbohrungen,
schrägen Bohrungen mit Hilfe des Drehteils gehören hierzu auch Arbeitsgänge wie das Rundfräsen komplizierter
Profile, das Unrund- bzw. Kopierfräsen nach Schablonen oder
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mit Hilfe kinematischer Abhängigkeiten, das Gewindefräsen und das Plankopieren im Fräsvorgang. Pur die genannten Arbeiten
kann eine Bohr- oder Prässpindel in vertikaler oder geneigter Lage verwendet werden.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung weist wenigstens
eine zu solchen Arbeiten vorgesehene Schlitteneinheit einen von der Planscheibendrehung unabhängigen Vorschubantrieb
für eine oder mehrere Bewegungsrichtungen auf.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß eine oder mehrere Schlitteneinheiten einen Winkelbohrkopf, Winkelfräskopf od.
dgl. aufweisen bzw. zur Anbringung eines solchen eingerichtet sind. Damit ist es dann möglich, auch Bohrungen und hintersetztliegende
3?räsflächen senkrecht oder in sonstiger Lage zur Drehachse zu erzeugen. Wie bereits erwähnt, kann eine
vertikale Einstell- oder Vorschubbewegung eines solchen Supports durch eine Pinole oder auch durch eine Schlittenverschiebung
zwischen der Einheit und dem Schwenkteil bewerkstelligt werden.
Je nach der Art der auszuführenden Arbeit ist es zweckmäßig
bzw. erforderlich, daß die Planscheibe eine hinreichend langsame Drehung auszuführen vermag,"die sich als Präsvorschub
eignet, und daß sie ferner über eine Winkelmeß- oder
-teileinrichtung entsprechender Genauigkeit verfügt, um z.B. einen bestimmten Arbeitsbereich einer Bohrspindel durch
Planscheibendrehung mit verschiedenen Bereichen der Werkstückoberfläche zur Deckung bringen zu können.
Außerdem ist es möglich, eine Schlitteneinheit, insbesondere eine für Zusatzbearbeitungen vorgesehene, mit einer Schleifeinrichtung
für die Bearbeitung von Innen- und Außendurchmessern sowie Planflächen oder mit einer Stoßeinrichtung sum
Erzeugen von Muten und Durchbrüchen verschiedener Art oder mit Einrichtungen zur Peinbearbeitung von Bohrungen auszurüsten.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die Maschine so auszubilden, daß alle derartigen Elemente und Aggregate
im Bedarfsfall angebracht werden können. Sie gestattet es
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in einfacher Weise, Supporte mit Sonderantrieben oder Schaltgeräten
unterschiedlicher Art auszustatten oder die Maschine in verschiedenen Stufen zu einem automatischen Arbeiteablauf
einzurichten. Hierzu gehört beispielsweise die Anbringung von Ansohlagdreheinrichtungen, von Nockenleisten für Nockensteuerungen
sämtlicher Bewegungsrichtungen und von Meßsyetemen
für numerisohe Wegmeßeinrichtungen oder numerische
Steuerungseinrichtungen der verschiedensten Art«
Sie Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Pig. 1 eine erste Ausführung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine in Seitenansicht,
Pig. 2 die Vorderansicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Masohine
in Vorderansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 und Fig. 5 eine Teilseitenansicht mit einer Schlitteneinheit.
Die Einständer-Karusselldrehbank nach den Figuren 1 und 2
weist einen Untersatz 1 mit einer darin gelagerten Planscheibe 2 sowie einen Ständer 3 auf. Letzterer ist mit dem Untersatz
1 fest verbunden oder bildet zusammen mit diesem ein einziges Gußstüok, wie es die Erfindung in wirtschaftlicher
Weise ermöglicht. An der Rückseite des Ständers befindet sich ein Schaltschrank 4 für die elektrische Ausrüstung.
Die Querführungen 5 für eine als Drehsupport dienende Schlitteneinheit
6 sind gemäß der Erfindung in waagerechter Lage nebeneinander angeordnet, wodurch sich die im voraufgehenden
Teil der Beschreibung bereits erläuterten Vorteile ergeben. Bei dem gezeigten Beispiel befinden sich die Querführungen
5 unmittelbar am Ständer 3.
Der auf. den Querführungen 5 verschiebbare Teil 7 der Schlitteneinheit
6 bietet Raum zur Unterbringung von Getriebe- und Schaltelementen, insbesondere auch für einen Vorschubantrieb.
An dem Schlitten 7 ist in an sich bekannter Weise
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ein um eine waagerechte Achse 8 drehbarer Teil 9 angebracht, der seinerseits einen geradlinig verstellbaren Schieber 10
führt. Dieser ist mit einem Werkzeughalter 11 zur Einspannung von Drehmeißeln od.dgl. versehen. Eine hochgefahrene
Stellung dieses Schiebers 10 ist strichpunktiert angedeutet. Anstelle eines solchen Schiebers läßt sich z.B. auch ein
Achtkantstößel od.dgl. vorsehen, d.h. es bestehen alle Möglichkeiten
wie bei bisher üblichen Karusselldrehbänken. Eine solche gemäß der Erfindung ausgebildete Maschine zeichnet
sich dabei durch einfachen, stabilen Aufbau, geringe Bauhöhe, erleichterte und genaue Fertigungsmöglichkeit so-
_ wie durch zuverlässiges und genaues Arbeiten über lange
™ Zeit aus.
In den Figuren 3 bis 5 ist eine abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Maschine dargestellt, wobei ein weiterer
Vorteil der Erfindung besonders deutlich wird, der in der guten Zugänglichkeit zum Planscheibenbereich mit dem Werkstück
und in dem Vorhandensein von genügend freiem Raum zur Durchführung von zusätzlichen Bearbeitungsoperationen besteht.
Die Maschine nach den Figuren 3 bis 5 weist ebenso wie die in den Figuren 1 und 2 gezeigte einen Untersatz 1 mit Planscheibe
2 und einen Ständer 3 mit waagerecht angeordneten h Querführungen 5 auf. Auf den letzteren ruht eine Schlitteneinheit
6 mit Werkzeugschieber 10. Während diese Schlitteneinheit 6 vornehmlich als Drehsupport dient, ist für zusätzliche
oder Sonderarbeitsgänge eine weitere Schlitteneinheit 12 vorgesehen, die je nach dem Bedarfsfall gestaltet
sein kann.
Bei der hier als Beispiel wiedergegebenen Ausführung ist auf einem längs der Querführungen 5 verstellbaren Schlittenunterteil
13 ein quer dazu in waagerechter Richtung versohiebbarer Schlitten 14 angeordnet, an dem sich ein um eine
waagerechte Achse schwenkbares Drehteil 15 befindet. Dsssen Sohwenkebene kann anstatt parallel zu den Querführungan 5
zu verlaufen auch im rechten oder einem anderen Winkel dazu
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angeordnet werden, wenn dies für die Durchführung der betreffenden
Aufgabe zweckmäßig oder erforderlich ist.
Das Drehteil 15 trägt ein Gehäuse 16 mit einer Arbeitsspindel
17, die durch einen Motor 18 antreibbar ist und Pinolenverstellung
aufweist. In den Figuren 3 und 5 ist durch strichpunktierte linien eine mögliche ausgefahrene Stellung
der Spindel 17 angedeutet, wobei außerdem in Fig. 3 einige durch Verstellen des Drehteiles erzielbare geneigte
Lagen der Spindel eingezeichnet sind. Zusätzliche zu diesen Möglichkeiten besteht durch den oberen waagerechten Schieber
H eine Verstellbarkeit in Richtung auf die Planscheibe zu bzw. von dieser weg. Die Spindelachse und damit das eingespannte
Werkzeug kann so z.B. einen Bereich überstreichen, wie er in Pig. 4 durch Schraffur angedeutet ist. Durch entsprechende
Drehung der Planscheibe 2 kann jede Stelle des
aufgespannten Werkstückes in diesen Arbeitsbereich gebracht werden. Vorteilhaft wird für die Planscheibe eine Winkolneß-
oder -teileinrichtung vorgesehen, so daß z.B. mittels einos
in die Arbeitsspindel 17 eingesetzten Bohrwerkzeuges genaue Bohrungen an den jeweils gewünschten Punkten hergestellt
werden können.
Mit der Arbeitsspindel läßt sich auch eine Präsbearbeitung vornehmen. Der Präsvorschub kann durch die Planscheibe ausgeführt
werden, wozu eine oder zweckmäßig mehrere hinreichend langsame Drehzahlen beim Planscheibenantrieb vorgesehen
werden.
Anstelle von Bohr- und Präswerkzeugen bzw. zusätzlich zu solchen können an einer Schlitteneinheit der in der Zeichnung
wiedergegebenen oder ähnlichen Art ferner Schleifoder sonstige Peinbearbeitungswerkzeuge vorgesehen sein,
es läßt sich eine Stoßeinrichtung anbringen usw. Insbesondere ist auch die Verwendung eines Winkelarbeitskopfes nö'slich.
Eine Maschine mit zwei Supporten kann einmal so ausgebildet sein, daß die Querführungen genügend lang sind, um beide
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Supporte ohne gegenseitige Behinderung aufzunehmen. Eine andere Möglichkeit besteht, wie in der Zeichnung dargestellt,
darin, daß eine in der Grundausführung zum Arbeiten mit
einem Support eingerichtete Maschine durch Verlängern der Querführungen 5 mittels eines Ansatzstückes erweitert wird.
Dies ist bei der Maschine nach den Figuren 3 bis 5 der Pail. Hier ist an der.einen Seite des Ständers ein Ansatzstück 19
befestigt, welches die Querführungen 5 fortsetzt und die Aufnahme der zweiten Schlitteneinheit 12 gestattet. Diese
Kann bei Nichtgebrauch vollständig zur Seite geschoben werden.
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Claims (12)
1. Einständer-Karussell-Werkzeugiaaechine, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Ständer (3) angeordneten, horizontalen QuerfUhrungen
(5) für V/erksaugechlitten (6, 12) auf der Oberseite
des - gegobenenfalle verbreiterten - Ständers in einer
im wesentlichen waagerechten Ebene ließen.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querführungeu (5) fest mit dem Ständer (3) verbunden
sind.
3. Werkzeugmaschine nach einen der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daü wenigstens ein längs der Querführungen (5) bewegbarer Werkzeugschlitten (12) einen zusätzlich dazu
in einer horizontalen Ebene verstellbaren Teil (H) aufweist.
4. Vforkzeus^iaschitio nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzlich verateilbare Teil (H) geradlinig verschiebbar ist.
5· Werkzeugmaschine nach einen der Ansprüche 3 und 4» daduroh
gekennzeichnet, daß der zusätzlich verstellbare Teil in der horizontalen Ebene schwenk- bsv. drehbar ist.
6. V'erkzeugnaachinc nach eine-i der Ansprüche 3 bi3 5, dadurch
gekennzeichnet, du3 ein in oinor vertikalen Ebeno verstellbarer
Teil (15, 17) eino3 UerkzeuGCchlittens (12) an einem
zusätzlich zu der Quoriü.hrur.£3bev;e£ung in horizontaler Ebeno
verstellbaren Teil (H) angeordnet ist.
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\ S:-tz 3 de·.; Är,rierungsges.V. 429.791
ßAD
7. Verkseusnaschi.no nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der in vertikaler Ebene verstellbare Seil (17) geradlinig verstellbar ist.
8«' Verkzeugimschiiie nach einen der Ansprüche 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der in vertikaler Ebene verstellbare Teil (15) schwenk- bzw. drehbar ist.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkebene des verstellbaren Seiles, ia V/inkel
su den Querführungen (5) steht«
10» Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch
gekennzeichnet, daß von zwei oder nehr Werkzeugschlitten
(6, 12) einer sun 2)i*ehen und ein anderer zur !Durchführung
von anderen Arbeitssiingen wie Schleifen, Stoßen, Honen u.
dsl. eingerichtet ist.
11. Y/orkzeugnaschine nach einen der Ansprüohe 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß veni^atens ein Werkzeugschlitten
einen von der Planscheibondrehung unabhängigen Vorschubantrieb
f(ir einä oder aelirero Lov/s/iunitsrichtunson
12. \>erl:zeugnaachine nach einea der Anspräche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder sichrere '»'erkseugachlitten
einen Vinkslbohrkopf, Winkelfräslropf od.d^l. aufv.-ii-sen
bau. zur Anbringung eines oolchen einßerichtot cind.
909811/0^06
BAD ORIGINAL
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