DE2355373C2 - Vorrichtung zur Umlenkung der Vorschubrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Maschinen für elektroerosive oder elektrochemische Bearbeitung - Google Patents
Vorrichtung zur Umlenkung der Vorschubrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Maschinen für elektroerosive oder elektrochemische BearbeitungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/28—Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umlenkung der Vorschubrichtung an Werkzeugmaschinen,
insbesondere an Maschinen für elektroerosive oder elektrochemische Bearbeitung, mit einer in Richtung
ihrer Achse beweglichen Pinole und Organen, die einem Werkzeug bzw. einer Werkzeugelektrode eine
von der Bewegung der Pinole ableitbare, von der Finolenbewegung abweichende Vorschubbewegung erteilen.
Als Beispiel für Werkzeugmaschinen der vorstehend angegebenen Gattung können Universal-Fräsmaschinen
genannt werden, die bisher nur einfache Zubehöre für die Bewegungsumlenkung um 90° zum Stoßen oder
Räumen haben. Solche Maschinen besitzen dementsprechend nur zwei alternative wählbare Vorschubbewegungen,
womit viele Bearbeitungsprobleme nur durch häufiges Umspannen des Werkstückes und/oder
durch Verwendung von Sonderwerkzeugen oder -vorrichtungen gelöst werden können.
Besonders deutlich stellt sich dieses Problem bei elektroerosiven oder elektrochemischen Werkzeugmaschinen.
Diese arbeiten bekanntlich in der Weise, daß nach Annäherung der Werkzeugelektrode und des zu
bearbeitenden Werkstückes auf einen genügend kleinen, mit Arbeitsmedium gefüllten Abstand durch eine
anliegende Spannung ein Abiragungsv· .rgang ausgelöst
wird. Durch die in fast beliebige Richtung wirkenden Abtragvorgänge sind diese Maschinen bezüglich der
anwendbaren kinematischen Maschinengestaltung sehr vielseitig (vgl. zum Beispiel deutsche Offenlegungsschrift
15 65 113, USA.-Patentschrift 34 61 267, Schweizer Patentschriften 3 42 674 und 3 73 437). Natürlich
entsteht darum auch in der Werkstattpraxis häufig der Wunsch, an einer Standardmaschine mit nur einer Vorschubachse
(Senkmaschine) durch nachträglichen Anbau von Zubehörteilen mit Zusatzbewegungen eine besondere
Kinematik zu erreichen, wie z. B. eine Schraubbewegung für Gewinde (USA.-Patentschrift 26 50979)
oder eine planetarische Rotation für Ausschleifvorgänge (Schweizer Patentschrift 3 59 808). Bekannt sind
auch Anlagen, die von Haus aus zusätzlich eine Vorschub- oder Servoeinrichtung für mehr als eine Hauptvorschubrichtung
besitzen, was jedoch einen höheren Konstruktions- und Bauaufwand und eine entsprechende
Entscheidung schon bei der Geräteanschaffurig voraussetzt. Schießlich gibt es auch in der Praxis Werkstückaufspannvorrichtungen,
die für besondere Bearbeitungsprobleme mit Bewegungsumlenkungen gestaltet
werden. Da diese stückbezogen sind und stückbezogen konstruiert werden müssen, sind sie teuer und selten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umlenken der Vorschubrichtung an
Werkzeugmaschinen der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, die es ermöglicht, mit den vorhandenen
gesteuerten oder geregelten Vorschubeinrichtungen durch Bewegungs.mlenkungen auch eine Bearbeitung
in einer beliebigen Lage, vorzugsweise in orthogonaler Querlage zur maschineneigenen Vorschubachse
auszuführen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gehäuse vorgesehen ist, das relativ zur Pinole
höheneinstellbar befestigt, um die Vorschubachse der Pinole verdrehbar und/oder mit einstellbarer Schräglage
zu der Vorschubachse der Pinole fixierbar <st und das einen Schlitten trägt, der mit Spanneinrichtungen
zur Aufnahme des Werkzeugs bzw. der Werkzeugelektrode ausgerüstet und quer zur Vorschubachse der Pinole
geführt ist, und daß das Gehäuse mit einer Übertragungsvorrichtung versehen ist, durch die die Bewegung
der Pinole in festem oder wählbarem Übersetzungsverhältnis spielfrei auf den Schlitten übertragbar
ist.
Von Vorteil bei dieser Konstruktion ist — neben ihrer allgemeinen Brauchbarkeit — daß die am Arbeitskopf der Maschine angebrachte Meßeinheit auch für
die umgelenkte Vorschubrichtungen der Vorrichtung mit allen Meß-, Sicherheits-, Einstell- und Abschaltfunktionen
wirksam bleibt und daß Vorbereitungen an den Werkstücken bei ausgeschwenkter Vorrichtung mit der
normalen Einrichtung möglich bleiben.
Ferner ist, wie bereits angedeutet, die wesentliche Ersparnis an Aufwand gegenüber Sonderkonstruktionen
oder mehrachsig gesteuerten bzw. geregelten Anlagen vorteilhaft.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
eriautert. Es zeigt
F i g. J ein Ausführungsbeispiel für die gesamte Vorrichtung,
F i g. 2 die Konstruktion der Übertragungsvorrichtung mit Band oder Schnureknienten,
F i g. 3 die Konstruktion der Übertragungsvorrich-
tung mit form- oder kraftschlüssigen Drehelementen.
F i g. 4 die Konstruktion der Übertragungsvorrichtung mit form- oder kraftschlüssigen Kurvenelementen.
In F i g. 1 ist der Arbeitskopf 1 einer Anlage dargestellt, in dem eine Vorschubpinole 2 'reiagert ist und
angetrieben wird und der, sofern nicht mit Fernübertragung versehen, eine Meßeinrichtung 3 enthält. Eine
Vorrichtung 4 zur Umlenkung der Vorschnbrichtcng
wird an diesem Arbeitskopf direkt oder über ein Verstellelement 5 zur Höheneinstellung relativ zur Pinolennase
befestigt und kann über ein Scharnier 6 ausgeschwenkt sowie in beliebiger Schräglage zur Vorschubachse
eingestellt werden; vorzugsweise wird die Anordnung so vorgenommen, daß ein Gehäuse 7 koaxial
zur Vorschubachse der Pinole 2 steht und daß die Bewegungseinrichtung eines Schlittens 8 orthogonal zur
Vorschubachse der Pinole 2 liegt. Durch eine Verdrehungsmöglichkeit 9 des Gehäuses 7 oder Schliltenträgers
an einem Halter IO kann die Bewegungsrichtung des Schlittens 8 in der Querrichtung unter beliebigen
einstellbarer. Winkeln liegen. Die in dem Gerät vorhandene Übertragungsvorrichtung 11 für die Übertragung
der Pinolbewegung auf den Schlitten, wird an der üblichen Werkzeugaufnahme bzw. Werkzeugelektrodenaufnahme
der Maschine befestigt, was z. B. durch eine Eingriffsöffnung im Gehäuse 7 erfolgen kann. Der
Schlitten 8 selbst hat zur Befestigung von z. B. einer Werkzeugeleklrode 12 eigene, nicht gezeichnete
Spannmittel der üblichen Art, die auch eine lagedefinierte Einspannung erlauben. Durch Überlagerung
einer zusätzlichen Arbeitsbewegung durch z. B. einen gesteuerten Antrieb am Höhen-Verstellelement 5 während
der Querbewegung sind kompliziertere Relativbewegungen zwischen dem nicht gezeichneten, zu bearbeitenden
Werkstück und der Werkzeugelektrode 12 möglich.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Konstruktion erfolgt die Übertragung der Bewegung der Pinole 2 auf den
quer zu ihr beweglichen Schlitten 8 durch Band- oder Schnurelemente 13a, 13i>, die durch eine Spannvorrichtung
14 spielfrei eingestellt sind und durch den beidseitigen querkraftfreien Angriff am Schlitten 8 auch dynamische
hin- und hergehende Bewegungen sicher übertragen. Zur Vermeidung von Reibung und Ruckgleiten
bei langsamen Bewegungen sind wä'zgelagerte Umienkrollen 15a, 15b, 15c eingesetzt. Auch die Führung
,.j des Schlittens 8 ist wälzgelagert und spielfrei, z. B.
durch vorgespannte Kugelbuchsen auf Rundführungen 16.
F i g. 3 zeigt eine andere konstruktive Ausführung, bei der die Übertragungsvorrichtung 11 für die Übertagung
der Bewegung der Pinole 2 auf dem Schlitten 8 um eine Drehachse 17 schwenkbar gelagert ist. Es können
Zahn- oder Reibräder und auch, wie gezeichnet, Hebel 18 zur Bewegungsübertragung vorgesehen sein,
wobei diese Elemente bei unmittelbarer Bewegungsübertragung mit der Pinolennase und dem Schlitten 8 in
direktem Eingriff stehen. Wird in der Übertragung eine Über- oder Untersetzung gewünscht, werden Räder
mit verschiedenem Durchmesser oder ungleiche Hebelarme eingesetzt.
Fig.4 *.eigt eine andere Übertragungsvorrichtung
11 für die Bewegung der Pinole 2 auf den Schlitten 8. Die Wirkverbindung zwischen Pinole 2 und Querschlitten
8 wird durch ein Lineal 19 bzw. eine Schablone am Schlitten 8 und eine Rolle 20 an der Pinole 2 hergestellt.
Die Spielfreiheit und sichere Richtungsumkehr wird durch Federn 21 oder einstellbare Gegenprofile (Kulissen)
erreicht. Diese Ausführungsart erlaubt besonders durch die Benutzung von Schablonen die Kombination
mit überlagerten Zusatzbewegungen. Durch verschiedene Neigungswinkel von Lineal oder Schablone können
wählbare Übersetzungen erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Umlenkung der Vorschubrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Ma-
schinen für elektroerosive oder elektrochemische Bearbeitung, mit einer in Richtung ihrer Achse beweglichen
Pinole und Organen, die einem Werkzeug bzw. einer Werkzeugelektrode eine von der
Bewegung der Pinole ableitbare, von der Pinolenbewegung abweichende Vorschubbewegung erteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (7) vorgesehen ist, das relativ zur Pinole (2) höheneinstellbar
befestigt, um die Vorschubachse der Pinole (2) verdrehbar und/oder mit einstellbarer
Schräglage zu der Vorschubachse der Pinole (2) fixierbar ist und das einen Schlitten (8) trägt, der mit
Spanneinrichtungen zur Aufnahme des Werkzeugs bzw. der Werkzeugelektrode (12) ausgerüstet und
quer zur Vorschubachse der Pinole (2) geführt ist, und daß das Gehäuse (7) mit einer Übertragungsvorrichtung
(11) versehen ist, durch die die Bewegung der Pinole (2) in festem oder wählbarem Obersetzungsverhältnis
spielfrei auf den Schlitten (8) übertragbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung (11) für
den Schlitten (8) aus vorgespannten, querkraftfreien Band- oder Schnurelementen (13) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung (ti) für
den Schlitten (8) aus form- oder kraftschlüssig angreifenden Drehelementen wie Hebeln (18) oder
Rädern besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung (11) für
den Schlitten (8) eine unter Federkraft mit einem Lineal (19) oder einer Schablone in Wirkverbindung
stehende Rolle (20) od. dgl. aufweist.
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