DE833355C - Verfahren zur Herstellung von kalihaltigen Nitrophosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kalihaltigen Nitrophosphaten

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DE833355C
DE833355C DEL6311A DEL0006311A DE833355C DE 833355 C DE833355 C DE 833355C DE L6311 A DEL6311 A DE L6311A DE L0006311 A DEL0006311 A DE L0006311A DE 833355 C DE833355 C DE 833355C
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DE
Germany
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potassium
converted
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potassium chloride
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Expired
Application number
DEL6311A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Samuel Ruosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
Original Assignee
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kalihaltigen Nitrophosphaten
    Es ist hckamit. kalihaltige Nitropliospliatdünger
    in k<it@tif;er Um-in dadurch herzustellen, <laß dien
    N itrol>liosliliataufsclilußmassen Kalisalze ein%-erlei.bt
    \\ercleit lind dic so erhaltctten Mischungen in
    hiirnerform iil;et,zcfiihi-t \t-erden. Da durch die
    Zugabe der Kalisalze gewisse Eigenschaften der
    I)iinigeniittel tiiugiinst,ig lrc>einflußt werden können,
    z. 11. der 1?rweich-ungspunkt herabgesetzt wird,
    niiissen Ipesnininite -\rleit,sbedinigungen einge,llaften
    werden, tim stabile Produkte mit hohen Er-
    die gut körnibar sind, zu er-
    halt-cn. Nach einem 1>:kattnteii Verfahren des Er-
    finders, bei <kn, als Kalisalz Kaliumsulfat ver-
    wcn@det \\ ircl. wird z. B. so verfahren, diaß das
    Kafitiinstilfat erst uac1t erfoligt-em ",ufschluß; wenn
    iler t@ehalt an frisier Säure unter 3°/o gesunken ist,
    zti#,es:tzt \\iril und die Menge des Kalittitistilfats
    s@t l@@mcss,ii wird. claß das Endprodukt 5 Iris 140/p
    K20 enthält und die `'lasse nach Zugabe dies Kal.iumsu.l.fats gründlkh .durchgemscht und ge- -knetet wird, worauf das heiße teigige Mischprodukt unter Abkühlung un-l Erfiärtung in Körnerform ühe.rogefizhrt wird.
  • Bei ,diesem Verfahren ist es wesentilieh, d.aß die Umsetzung des Calciurnnitrats mit Kaliumsulfat gemäß edier Gleichung Ca(N03)2 + K2S04 = a KNO3 + CaS04 möglichst begünstigt wird. . Es empfiehlt sich infol;gedessen, .die Zugabe von Kaliumsulfat im Simine dieser Gleichung zu bemessen und für gründliche Du.rc.hmischuing und Knetung der Masse im Temperaturbereich von 8o bis go° Sorge zu.tragen.. Die Knetdauer bei diesem Verfahren beträgt bis eine Stunde unid mehr.
  • Während die Herstellung von kaliihalt-igen Nitrophos.phatdüingern in Körnerform bei Anwendung von Kali.ilmsulfat bei Einhaltung der vorstehend erwähnten Arbeitsbedingungen in technischem Maßstab m-it guten Erfolgen durchfülirl>ar ist, bereitet die Herstellung von kalihaltigen N itrophosphatdüngern mit Hilfe von Katiumchlorid erhebliche Schwierigkeiten, die insbesondere darauf beruhen, @daß Produkte mit verhältnismäßig niedrigen Erweichunigspunkten erzielt wenden, die nur schwierig oder überhaupt nicht in Körnerform übergeführt werden können.
  • Eirigehende Versuche haben ergeben, d@aß der Erwei-chungspunkt der Kaliumchlorid enthaltenden Nitrophosphataufsehlußmassen wesentlich abhängig ist von dem Wassergehalt der Aufschlußmas,sen und von -der Knettdauer der kaliumchloridhaltigen Mischungen. Je geringer der \Vas_sergehalt und je kürzer die Mischun@gs- und Knetdauer ist, desto höher liegt der Erweichungspunk.t dies Produktes. Für eine NI ischung, welche 8,2%Kalisalz, berechnet als K2 O, enthält, wurden z. B. folgende Relationen festgestellt:
    Mol H02 je Mol Ca (N03)1 1 Erweichunästeniperatur °C
    2,2 67
    2,5 47
    3,0 43
    3,3 42,5
    Auf Grund der vorstehend erwähnten, durch Versuche ermittelten Tatsachen wurde festgestellt, claß hei Verwendung von KaLiumchlori-d Produkte mit hohen Erweichungspunkten nur dann erhältlich sind, wenn eine Umsetzung des Kaliumchlorids mit dem Calciumnitrat unter Bildung von Kaliumnitrat und Calci@umchlori,d weitgehend vermieden "wird.
  • Je wasserärmer das \Iiscliprodukt ist und je kurzer die Knetdauer bemessen wird, um so weitgehender wird die vorstehend erwähnte, als schädlich erkannte Umsetzung vermieden. Auch die Temperaturhöhe spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Temperatur soll, wie gefunden wurde, etwa 65° nicht überschreiten.
  • Versuche haben ergehen, daß Produkte mit genügend hohen Erweichungspunkten nur dann erhalten werden, wenn nicht mehr als ;o0/0, vorzugsweise nicht mehr als 25%, des zugesetztenKaliumchlorids mit dein Calci-umnitrat des Aufschlußproduktes zu Kaliumnitrat und Calciumchlori(d umgesetzt wird.
  • Die bei Anwendung von Katiumch,lorid erforderlichen Arbeitsbeddngun,gen sind nach vorstehendem grundsätzl(ich verschiod@en von den Bedinguingen, welche hei dem eingangs erwähnten bekannten, mit Zusatz von Kaliumsulfat arbeitenden Verfahren eingehalten werden müssen.
  • Zwecks Durchführung des vorliegenden Verfahrens kann der Aufschl@uß der Phosphate mit Salpetersäure in bekannter Weise durchgeführt werden. 'Vorteilhaft wird unter Verwendung von verdünnter Salpetersäure von etwa 5obis6o% gearbeitet. Hierbei entsteht zunächst eine wasserhaltige, blasigteigige :\ufschlußmasse, die durch Hindurchblasen eines heißen Luftstroms unter Aufrechterhaltung des 1)las.igen Zustandes getrocknet werden kann. Erfindungsgemäß wird der Trocken@-organg vorteilhaft so d.,tirch"gefiilirt. dali dic Masse 1>ro t Mol Calci.umnitrat nicht mehr als 2.4 \10I Wasser enthält. Die untere Grenze des Wassergehalts dürft.^ bei etwa 2,0 Mole Wasser pro i Mo1 Calciumnitrat liegen. Nach Einstellung der Masse auf dien g"-wünschten Wassergehalt wird das' zuzusietzenide Katiumchlorid hei einer untürhall> 65° liegenden Temperatur einverleibt. Dies geschieht erfinidrungsgemäß durch kurzes Durchmischen zw-ecks Vermeidung unerwünschter L-insetztiii:gcn in störendem Ausmaß. Die Dauer d,es Mischvorgangs soll inn allgeineinen etwa 15 Minuten nicht übersteigen. Das Mischprodukt kann nach iil>licli,rn \lethod@en in Körnerform oder Kriim-elforin iil>ei-geführt werden. Infolge des 'hohen Erweichungspunktes der Produktie kann die Verarbeitung in (1-er Körtiun#<rs.apliaratur mit l;roßen Leistuii##cn crfol`ren. Ini#Gegensatz zu dem bekantiteti, eittgaitgs :-r\\-älittteti Verfahren, bei denn man an die Anwendung bestimmter Mengen von Kaliuntsulfat gebunden ist, kann beim Arbeliten nach vorlie@geidcr Erfindung Kahumchlorid in beliebigen gewünschten Mengen dem Aufschlußprodukt einverleibt werden.
    Beispiel
    Marokkophospliatmit33,5% I',01,-Gehaltwird mit
    5o%iger Salpetcrsäure im Verhältnis von iooo Ge-
    wichtsteilen Phosphorit und i 5 2o Gewichtsteilen
    50%iger H N 03 kontinuierlich aufgeschlossen und
    die blasige Aufsclilußmasse durch Durchleiten von
    heißer .Luft getrocknet. Der Trocknun.gsvorgang
    wird so durchgeführt. daß das erhaltene porige Pro-
    dukt Ca(N O3)2 mit 2,4 \101 Kristallwasser enthält.
    Das blasige, noch etwa 41' warme Nitrophosphat
    wird kontinuierlich in einen Zerteiler einbetragen
    und durch innige Durchmischung in e,inen dicken
    Teig übergeführt. In die in einen zw-.eit,en Zerteiler
    übergeführte tei@gig,e Nlass-e wird Kaliumclilori,d mit
    50% K2 O, z. B. auf 86o Gewichtsteile Nitrophos-
    phat etwa 140 Gewichtsteile Kalittmchlorid, unter
    kontinuierlicher Zuführung des Kaliumchlorids ein-
    gearl>eitet. Nach i5 Minuten langer Durchmischung
    wird die -lasse in die Körntingsvorrichtung aus-
    getragen und in hörnerf,-)rni übergeführt. Das Pro-
    dukt hat eine ErNveichungsteinperatur von -2-twa 51 `.
    Es enthält 16,i "/o (Iesamt-I'., 0s, 13.90/0 wasser-
    lösliches P,0$, 7,00./o N und 8,8% K,0 in Form
    von Kaliumchlori,d und Kaliumiktrat. das min-
    destens zu 5o% in Form von Kaliuinchlorid vor-
    hjaniden ist. Wird dasAtifscliltil3prodiukt nochweiter,
    z. B. bis auf etwa 2.3 \lol Wasser pro i Mol
    Ca (N03)2 entwässert, so erhält man ein Produkt,
    dessen Erweichungspunkt etwa 75° beträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPI'CHE: i. Verfahren zur 1-lei-stellting von kalihaltigen Nitrophosphaten durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetcrsiiure, Einverleibung von Kalisalz in das Aufschlußprodukt und Körnen der Mischtipi" dadurch gekermzeichnet, daß Kaliumchlorid unter Verrneidurug weitgehender Umsetzung mit Calciumnitrat bei unterhalb 65i li°genclen Temperaturen in die teigige Aufschlußinasse, die nicht mehr als 2,4 JI0I \\-ass"er auf i \lol Calciu.mnitrat enthalt_@ii darf. so rasch eingearbeitet wird, diaß nicht mehr als etwa 50% des Kaliumchloriids zu Calcittincliloi-i(1 umgesetzt wird. Verfalin@n nach Anspruch t, dadurch gekeiinzeichuct. <laß die lkdingungen so gewählt werden, daß nur etwa 25'/o des zugefügten Kaliunichlorids in Calcitimch.lorid übergeführt wer@dt n. 3. X'erfa-liren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Einmischen des Kalittincliloricis in die Aufschlußma:sse in einem Zeitraum durch,eführt wird, der höchstens 1 5 Minuten 2 beträgt. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß das angewendete Phosphat in an sich bekannter Weise mit verdünnter, etwa 5o bis 6o%iger Salpetersäure aufgeschlossen wird, die so erhaltene blasige Aufschlußmasse .in an sich bekannter Weise durch Durchblasen eines heißen Luftstroms unter Aufrechterhaltung des blasigen Z.u:stands derart getrocknet wird, daß die :Masse pro i Möl Calci-umnitrat nur etwa 2 bis 2,.4 Mol Wasser enthält, die Masse alsdann durch Rühren in Tei.gform Übergeführt wird und das Kaliumchlorid in di@; abgekühlte teigförmige Masse bei einer unterhallb 65° liegenden Temperatur so rasch eingeführt wird, daß höchstens 5o% des Kaliumehloriids in Calciumchlorild umgesetzt werden, worauf ,das erhaltene Mischprodukt in krümel.iig,e bis körnige Form übergeführt wird.
DEL6311A 1949-12-10 1950-11-18 Verfahren zur Herstellung von kalihaltigen Nitrophosphaten Expired DE833355C (de)

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CH833355X 1949-12-10

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ID=4540489

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DEL6311A Expired DE833355C (de) 1949-12-10 1950-11-18 Verfahren zur Herstellung von kalihaltigen Nitrophosphaten

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DE (1) DE833355C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE973443C (de) * 1954-01-20 1960-02-18 Gewerk Victor Chem Werke Verfahren zur Verbesserung der Fliesseigenschaften hochammonisierter Phosphataufschlussgemische bei der Herstellung von Mehrnaehrstoff-Duengemitteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973443C (de) * 1954-01-20 1960-02-18 Gewerk Victor Chem Werke Verfahren zur Verbesserung der Fliesseigenschaften hochammonisierter Phosphataufschlussgemische bei der Herstellung von Mehrnaehrstoff-Duengemitteln
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln

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