DE8332475U1

DE8332475U1 - Spannbare umkehrstation fuer kettenkratzfoederer

Info

Publication number: DE8332475U1
Application number: DE19838332475
Authority: DE
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1983-11-11
Filing date: 1983-11-11
Publication date: 1984-03-22

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia

4670 Lünen

/Spannbare Umkehrstation für Kettenkratzförderer

Die Erfindung betrifft eine Umkehrstation für einen Kettenkratzförderer mit einer Kettentrommel, deren Lagertöpfe in Führungen der Seitenwangen verschiebbar und über Spannspindeln puffernd verlagert sind.

Derartige Kettenkratzförderer sind vorzugsweise in untertägigen Gewinnungsbetrieben eingesetzt. Das endlos umlaufende Kettenband solcher Förderer ist dabei während des Einsatzes in Abhängigkeit vom jeweiligen Belastungszustand unterschiedlich hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Die für einen einwandfreien Umlauf des Kettenbandes notwendige Kettenspannung kann durch verschiedene Ursachen oft erheblich über das Maß der Vorspannung anwachsen. Die Folge sind Kettenlängungen, verbunden mit Beeinträchtigungen des ordnungsgemäßen Fördererbetriebes. Derartige Probleme treten besonders bei verhältnismäßig kurzen Förderern mit entsprechend geringer Kettenelastizität auf. Es sind deshalb bereits verschiedene Puffersysteme vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise durch die DE-OS 31 39 099

- 3 - CW 8355

eine Spannvorrichtung für einen Kettenförderer bekannt, die mittels eines Hydraulikzylinders das Kettenband spannt. Der Hydraulikzylinder ist dabei mit einem eine Stickstoffblase aufweisenden Hydraulikspeicher verbunden. Derartige Spannvorrichtungen sind zwar geeignet die auftretenden Belastungen des Kettenbandes abzufangen, sie sind jedoch verhältnismäßig aufwendig und daher teuer.

Aus diesem Grunde werden in der Praxis vielfach Umkehrstationen eingesetzt, deren Kettentrommeln mittels Federelemente puffernd verlagert sind. Als Federelemente sind die beispielsweise durch die DE-OS 23 18 923 bekannten Wickelreibungsfedern im Einsatz, die von einer Spannspindel durchgriffen werden und die auftretenden Kräfte an einer seitlichen Konsole der Umkehrstation absetzen.

Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist vor allem die verhältnismäßig große Baubreite der Wickeireibungsfedern.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine spannbare Umkehrstation so auszubilden, daß die Umkehrstation trotz geringer Baubreite hohe Spannkräfte aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in seitlichen Konsolen der Umkehrstationen jeweils zwei Puffersysteme parallel zu einer Spannspindel angeordnet sind.

Durch eine derartige Anordnung ist einerseits eine geringe Baubreite der Umkehrstation gewährleistet, andererseits können die z. B. als Tellerfederpakete ausgebildeten Puffersysteme hohe Spannkräfte aufnehmen. Die Tellerfederpakete sind auf Spannschrauben aufgereiht und in Bohrungen der seitlichen Konsolen angeordnet. Mit Hilfe dieser Spannschrauben kann die gewünschte Pufferhärte eingestellt werden.

Durch exakte Einstellung der Vorspannung der Federelemente wird deren Lebensdauer erheblich verlängert.

- 4 - Gw 8355

Die Spannschrauben weisen an ihrer dem Gewindeansatz gegenüberliegenden Seite Zentrieransätze auf, die in entsprechende Bohrungen einer Anschlagplatte fassen. Die Anschlagplatte hat mittig eine weitere Bohrung für die Spannspindel. Die auf die verschiebbaren Lagertöpfe wirkenden Auflagerkräfte werden über die Spannspindel bzw. deren Einstellmutter auf die Anschlagplatte übertragen und von dieser auf die beiden Puffersysteme abgesetzt.

Alternativ können anstelle der Tellerfederpakete auch Ringfedern Verwendung finden. Diese Ringfedern bestehen aus geschlossenen Außen- und Innenringen, die mit kegeligen Flächen ineinandergreifen. Die vom Kettenband eingeleitete axiale Druckkraft wird über die Kegelflächen in Zugspannungen für den Außenring und Druckspannung für den Innenring umgesetzt.

Aufgrund der erheblichen Reibung absorbieren Ringfedern viel mechanische Energie. Die erreichbare Dämpfung beträgt je nach Schmierung bis zu 70 %.

- 5 - Gw 8355

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 die erfindungsgemäße Umkehrstation in Seitenansicht, teilweise geschnitten,

Figur 2 die Puffersysteme im Detail.

Figur 1 zeigt die endseitig eines Kettenkratzförderers angeordnete ümkehrstation 1. Die ümkehrstation 1 ist mit Seitenwangenteilen 2 ausgerüstet, in denen Führungen 4 angeordnet sind. In den Füh?rungen 4 gleiten die Lagertöpfe 3 einer nicht dargestellten Kettentrommel. An den Lagertöpfen 3 sind Spannspindeln 6 mit Stellmuttern 7 angeordnet. Die Spannspindel 6 durchgreift die mittige Bohrung einer Anschlagplatte 8 sowie seitliche Konsolen 11 der Umkehrsta" tion und liegt geschützt hinter Abdeckungen 14. In den Konsolen 11 sind weitere Bohrungen 12 bzw. 13 angeordnet, die sich parallel zur Spannspindel 6 erstrecken. Innerhalb der Bohrung 12 sind mittels Spannschrauben 10 Tellerfederpakete 9 festgelegt, deren Vorspannung durch Drehen der innerhalb der Bohrungen 13 angeordneten Muttern 17 eingestellt werden. Die Spannschrauben 10 fassen mit Ansätzen an ihrem dem Gewindeteil gegenüberliegenden Ende in Zen<trierungen 15 der Anschlagplatte 8.

Claims

Gw 8355 03.11.1983 D-P/Qu/Rl Schutzansprüche

1. Umkehrstation für einen Kettenkratzförderer mit einer Kettentrommel, deren Lagertöpfe in Führungen der Seitenwangen verschiebbar und über Spannspindeln puffernd verlagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in seitlichen Konsolen (11) der ümkehrstation (1) jeweils zwei Puffersysteme (5) parallel zu einer Spannspindel (6) angeordnet sind.

2. ümkehrstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffersysteme (5) als Tellerfederpakete (9) ausgebildet sind.

3. Umkehrstavion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Puffersystemen (5) Ringfedern eingebaut sind.

4. ümkehrstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (6) durch eine Bohrung (16) einer Anschlagplatte (8) greift und die Anschlagplatte (8) außerdem Zentrierungen (15) aufweist, in die Spannschrauben (10) der Puffersysteme (5) fassen.

5. ümkehrstation nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffersysteme (5) in Bohrungen (12) der Konsolen (11) untergebracht sind.

• t · · · 4