DE2318923A1

DE2318923A1 - Ketten- oder bandfoerderer

Info

Publication number: DE2318923A1
Application number: DE19732318923
Authority: DE
Inventors: Manfred Goeke; Bernhard Michelbrink
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Priority date: 1973-04-14
Filing date: 1973-04-14
Publication date: 1974-10-17
Also published as: YU35086B; YU75974A; RO71752A; CS191910B2; DE2318923C2

Description

Ketten- oder Bandförderer ======================================= Die Erfindung betrifft einen Ketten- oder Bandförderer mit zwei Ketten bzw. Bändern und einer Spannvorrichtung dafür. Die Spannvorrichtung ermöglicht es, die sich im Laufe der Zeit dehnenden Ketten bzwO Bänder nachzuspannen und damit straff zu halten.
Aus der deutschen Patentschrift 839 473 ist ein Bandförderer mit einer Spannvorrichtung bekannt, bei dem die beiden verschiebbaren, der Nachspannung dienenden Rollen auf einer gemeinsamen Welle montiert sind. Diese allgemein Ubliche Konstruktion hat den wesentlichen Nachteil, daß ein unterschiedliches Nachspannen der Bander bzwO Ketten bei ungleichmäßiger Längung (zO B. infolge eines unterschiedlichen Kettenverschleißes) kaum möglich ist. Die Spannwelle kann zwar in sehr begrenztem Maße schräge gestellt werden, was jedoch dazu führt, daß auch die Spannrollen bezüglich der Richtung der Kette schräg stehen. Diese ungünstige Anordnung der Rollen fUhrt zu stärkerem Verschleiß der Ketten und der Laufflächen der Rollen. Außerdem besteht die erhöhte Gefahr eines Abspringens der Ketten von den Rollen. Bei den vorbekannten Konstruktionen ist deshalb ein Auswechseln der Förderkett RJnicht nur bei völligem Verschleiß der Ketten sondern auch bei unterschiedlicher Längung der Ketten~erforderlich, was hohe Betriebskosten verursacht0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ketten- oder Bandförderer mit zwei Ketten bzwO Bdndern und -einer Spannvorrichtung dafUr zu schaffen, bei dem ein Auswechseln von -sich unterschiedlich dehnenden Ketten bzw. Bändern nicht mehr erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß fUr jede Kette bzw. fUr jedes Band eine gesonderte Umlenkrolle vorgesehen ist, die unabhängig von der anderen Umlenkrolle verschieb- und feststellbar gehaltert ist. Auch fUr Ketten- bzwo Bandförderer mit mehr als zwei Ketten bzw. Bändern ist diese Erfindung im Prinzip anwendbar. FUr jedes Band bzie fUr jede Kette muß dann je eine Umlenkrolle vorgesehen seint welche unabhängig von den anderen Umlenkrollen verschieb-und feststellbar ist0 Bei einem erfindungsgeiöß ausgebildeten Förderer besteht der Vorteil, daß jede Kette oder jedes Band einzeln nachgespannt werden kann. Ein vorzeitiges Auswechseln der Ketten nur deshalb, weil eine Kette sich mehr gelängt hat als die andere, ist nicht mehr erforderlichO Auch eine Schrägstellung der Rollen gegenüber der Richtung der Ketten tritt beim Erfindungsgegenstand nicht mehr auf.
Zweckmäßig sind für die Verstellung der Rollen jeweils federnd abgestUtzte Spindeln vorgesehen, die bei innerhalb eines wassergefüllten Troges laufenden Ketten in an sich bekannter Weise mittels Stopfbuchsen aus dem Trog herausgeführt sind1 während die Rollen selbst unterhalb des Wasserspiegels im Trog angeordnet sind0 Bei dieser Ausfuhrungsform kann das Nachspannen der Ketten in einfacher Weise-von außen erfolgen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind unterhalb des Wasserspiegels lediglich feststehende Umlenkrollen vorgesehen, während die aus den verschieb- und feststellbaren Umlenkrollen sowie den Spindeln bestehende Spannvorrichtung oberhalb des Wasserspiegels angeordnet ist. Bei dieser Bauweise können die Stopfbuchsen entfallen9 Außerdem ist eine einfache Bedienung und Wartung der Spannvorrichtung möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen erlautet werden. Es zeigen: Fig, 1 Einen Ldngssehnitt durch einen Förderer nach der Erfindung mit oberhalb des Wasserspiegels angeordneter Spannvorrichtung' Fig. 2 eine andere Ansicht der Spannvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung nach der Erfindung it unterhalb des Wasserspiegels liegenden Spannrollen und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung nach Fig. 3 (teilweise im Schnitt).
In Figur 1 ist die MUndung eines Trichters 1 dargestellt, aus dem Materialien, z. B. Schlacke, in den wassergefullten Trog 2 fallen.
Der Wasserspiegel ist it 3 bezeichnet, Mit Hilfe des in der erfindungsgemdßen Weise ausgebildeten Förderers1 welcher im wesentlichen aus den Ketten 4 und 5 (siehe auch Fig. 2) und den Umlenkrollen 6 bis 9 besteht, wird das Material aus dem Trog 2 herausgefördert. Den Ketten 4 und 5 sind jeweils unabhangig voneinander verschieb- und feststellbare Rollen 10 und 11 (siehe auch Figur 2) zugeordnet, welche sich oberhalb des Wasserspiegels 3 befinden Die Ketten sind dazu mit Hilfe der feststehenden Umlenkrollen 8 und 9 aus dem Trog 2 herausgefuhrt.
Die Achsen 12 und 13 der Rollen 10 und 11 sind jeweils in einem Schlitten 14 bzw. 15 gelagert, welche in seitlichen Führungen 16 bzw. 17 gleiten. Die Führungen 16 und 17 stUtzen sich auf einen Trager 18 ab, an dem fUr jede Rolle 10 bzw. 11 ein mit eine Gewinde 19 bzw. 20 versehenes MetellstUck 21 bzwe 22 angeschweißt ist.
Außerdem weist der Träger 18 je eine Öffnung 23 und 24 und je einen Rohrstutzen 25 und 26 zur FUhrung der Spindeln 27 und 28 auf. Das untere Ende der Spindeln ist jeweils mit einem Sechskant 29, 30 versehen. Den oberen Enden der Spindeln ist je ein mit den Schlitten 14 bzw. 15 verbundenes StUtzteil 31 bzw. 32 zugeordnet. Durch entsprechendes Verdrehen der Spindeln können also die Schlitten 14, 15 und damit die Rollen 10 und 11 unabhangig voneinander verstellt werden. Die linke Rolle 10 der Fig. 2 ist in ihrer tiefsten Stellung dargestellt, wahrend sich die rechte Rolle 11 in ihrer höchsten Stellung befindet.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten AusfUhrungsform befinden sich die Umlenkrollen (nur eine Kette und eine Rolle ist jeweils sichtbar) unterhalb des Wasserspiegels 3. Der Schlitten 14 und die FUhrungen 16 sind in einem seitlich am Trog 2 befestigten Kasten 33 untergebracht, aus dem die Spindel 27 mit Hilfe der Stopfbuchsdich tung 34 herausgefUhrt ist. Das freie Ende der Spindel 27 stützt sich Uber eine Pufferfeder 35 an einer ebenfalls seitlich am Trog 2 befestigten Konsole 36 ab. Durch Verdrehen der der Spindel 27 zugeordneten Mutter 37 wird eine Verschiebung der Rolle 10 bewirkt. An der gegenUberliegenden, nicht dargestellten Seitenwand des Troges 2 befindet sich eine weitere Spannvorrichtung dieser Art, so daß ein voneinander unabhangiges Nachspannen der Ketten möglich ist.
Die den Spindeln zugeordneten Sechskont-Muttern können auch durch ein Handrad ersetzt werden, was die Nachspannarbeit erleichtert0

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : ================================== 1. Ketten- oder Bandförderer mit zwei Ketten bzw. Bondern und einer Spannvorrichtung dafür, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß für jede Kette (4, 5) bzw. für jedes Band eine gesonderte Umlenkrolle (10, 11) vorgesehen ist, die unabhängig von der anderen Umlenkrolle verschieb- und feststellbar gehaltert piste 2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zur Verstellung der Umlenkrollen (10, 11) je eine Spindel (27, 28) vorgesehen ist0 3e Förderer nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß bei innerhalb eines wassergefüllten Troges (2) laufenden Ketten (4, 5) die Umlenkrollen (10, 11) in an sich bekannter Weise unterhalb des Waeserspiegels (3) angeordnet sind und daß die Spindeln (27, 28) mittels Stopfbuchsen (34) aus dem Trog (2) herausgeführt sind.

4. Förderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß bei innerhalb eines wassergefUllten Troges (2) laufenden Ketten (4, 5) unterhalb des Wasserspiegels (3) feste Umlenkrollen (8) vorgesehen sind und daß die aus den verschieb-und feststellbaren Umlenkrollen (10, 11) sowie den Spindeln (27, 28) bestehende Spannvorrichtung oberhalb des Wasserspiegels (3) angeordnet ist.

5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Rollen (10, 11) auf einen Träger (1-8) abstützen, welcher gleichzeitig Führungsmittel (25, 26) fUr die Spindeln (27/ 28) aufweist.

6. Förderer nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , -daß die Rollen (10, 11) auf Schlitten (14, 15) montiert sind, die in seitlichen, sich auf dem Trager (18) abstUtzenden Fuhrungsschienen (16, 17) gleiten.

7. Förderer nach einem der AnsprUche 2 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß zur Verstellung der Spindeln (27, 28) ein Handrad vorgesehen ist.

L e e r s e i t e