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Patentansprüche: 1. Spannvorrichtung für Umlenktrommeln von Förderbändern
insbesondere in Schaufelradträgern, die beidseitig im Schaufelradträgerkopf verschiebbar
in Gleitsteine gelagert sind, die ihrerseits mittels hydraulischer Pressen verstellt
werden können, wobei die Gleitsteine durch Spindeln und auf diese aufgeschraubten
Muttern im Zusammenhang mit Traversen arretiert sind, die die Enden der Ober- und
Unterteile der Bandträger miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daßdieSpindeln
(11, 12) in den Traversen (13) befestigt sind und die Gleitsteine (5) in Bohrungen
durchsetzen, wobei die Arretierungsmuttern (14) den Gleitsteinen (5) anliegen.
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2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindeln (11, 12) beidseitig, d. h. über und unter der hydraulischen Pressen
(10) bzw. der Achse (7) angeordnet sind.
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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Umlenktrommeln von
Förderbändern insbesondere in Schaufelradträgern, die beidseitig im Schaufelradträgerkopf
verschiebbar in Gleitsteinen gelagert sind, die ihrerseits mittels hydraulischer
Pressen verstellt werden können, wobei die Gleitsteine durch Spindeln und auf diese
aufgeschraubten Muttern im Zusammenhang mit Traversen arretiert sind, die die Enden
der Ober- und Unterteile der Bandträger miteinander verbinden.
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Das Förderband wird durch Verschieben der Umlenkrolle in Förderbandrichtung
gespannt. Dazu dienen die im Schaufelradträgerkopf des Bandträgers angeordneten
hydraulischen Pressen, die auf die sogenannten Gleitsteine einwirken. Die Gleitsteine
sind beidseitig im Schaufelradträgerkopf verschiebbar gelagert und dienen ihrerseits
als Lager für die Umlenktrommel. Nach dem Spannen des Förderbandes sollen die Pressen
für den Baggerbetrieb entlastet sein. Dazu werden die Umlenktrommeln bzw. die Gleitsteine
in ihrer Endlage bei gespanntem Förderband arretiert.
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Hierzu sind vor den Gleitsteinen Zugspindeln angeordnet, die eine
Traverse durchsetzen, die vor den Gleitsteinen angeordnet ist und die die Bandträger-Bauteile
miteinander verbinden.
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Die Spindeln ragen durch diese Traverse nach vorne hindurch und werden
in der jeweiligen Lage durch Arretierungsmuttern gehalten, die sich gegen die Traversen
in der Spannstellung abstützen. Nachteilig ist die Verlängerung der Baulänge des
Förderbandträgers durch die über die Träger hinausragenden Spindeln, diese können
nicht beliebig verkürzt werden, da stets genügende Spindellängen zur Arretierung
der Gleitsteine vorhanden sein müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Arretierung der Gleitsteine mit Hilfe von Spindeln zu schaffen, die nicht
über die Bandträger hinaus ragen, so daß diese nicht übermäßig verlängert und der
Freischnittwinkel des Gerätes durch hervorragende Bauteile des Bandträgers beeinträchtigt
wird Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Eine weitere besonders bevorzugte Bauform ist Gegenstand des Unteran-
spruchs.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Baulänge des Förderbandes
nunmehr allein durch die vordere Umlenkfläche der Umlenktrommel bzw. durch die vordere
Begrenzungsfläche der Bandträger bestimmt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Spindeln im Bercich der Bandträger-Bauteilc vor Beschädigungen insbesondere
gegenüber der Seitenböschung des abzubauenden Materials geschützt sind. Auch sind
die erfindungsmäßigen Bauteile leichter vom Laufsteg des Förderbandauslegers erreichbar.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt F i g.
1 - eine Aufsicht auf ein Förderband am vorderen Ende eines Bandauslegers, der gleichzeitig
das schematisch angedeutete Schaufelrad trägt, F i g. 2 - eine Seitenansicht nach
Fig. 1 bei abgenommenem Schaufelrad.
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Ein Bandträger 1 im Trägerkopf eines Schaufelrades 16 besteht aus
einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3, die beide Führungsschienen 4 für Gleitsteine
5 tragen.
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Diese beiden Gleitsteine 5 bilden Lager 6 für die Achse 7 einer Umlenktrommel
8 für ein Förderband 9.
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Die Gleitsteine 5 werden mit Hilfe hydraulischer Pressen 10 in Bandrichtung
gedrückt, um das Förderband 9 zu spannen.
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Zur Arretierung der Gleitsteine 5 dienen Spindeln 11 und 12, die
an einer Traverse 13 mit Hilfe von Muttern befestigt sind, die die beiden Teile
2 und 3 des Bandträgers 1 verbinden. Die Spindeln 11 und 12 durchsetzen die Gleitsteine
5 in dafür vorgesehenen Bohrungen. Auf die Spindeln 11 und 12 sind Arretierungsmuttern
14 aufgeschraubt, die den Gleitsteinen 5 anliegen und diese in der dargestellten
Lage halten.
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Wenn das Förderband 9 weiter gespannt werden soll, werden mit Hilfe
der hydraulischen Pressen 10 die Gleitsteine 5 weiter nach vorn gedrückt und die
Arretierungsmuttern 14 nachgestellt.
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Wenn andererseits das Förderband 9 entspannt werden soll, werden
die Gleitsteine 5 durch den Druck der hydraulischen Pressen 10 gehalten und nunmehr
nach Lösen der Arretierungsmuttern 14 die Gleitsteine 5 in Bandrichtung verstellt.
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Um ein Verkanten der Gleitsteine 5 bzw. der Spindeln 11 und 12 zu
vermeiden, sind beidseitig der hydraulischen Pressen 10 jeweils zwei Spindeln 11a,
lib und 12a, 12b angeordnet.