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Uberstoßpuffer für Schienenfahrzeuge mit einem der normalen Pufferfeder
nachgeschalteten, als Reibungsvorrichtung ausgebildeten Zusatzelement Durch das
Patent 821 960 ist u. a. ein überstoßpuffer für Schienenfahrzeuge unter Schutz
gestellt, dessen Wirkungsweise auf dem hydraulischen Prinzip beruht, indem ein als
Reibvorrichtung ausgebildetes, der normalen Pufferfeder nachgeschaltetes Zusatzelement
durch Federn mittels einer druckübertragenden Füllung beaufschlagt wird.
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Die Erfindung verbessertdiese Konstruktion dadurch, daß einmal sowohl
die Pufferfeder als auch das nach ihrer Erschöpfung und Blockierung zur Wirkung
kommende Zusatzelement #in dem normalen Hülsenpuffer, wie er von der Deutschen'
Bundesbahn fast ausschließlich verwendet wird, untergebracht sind, zum anderen durch
die besondere Gestaltung des auf dem hydraulischen Prinzip beruhenden Zusatzelements.
Durch Verwendung einer Evolutfeder als Vorlholfeder für dieses Element ergibt sich
neben einfacherer Fertigung eine günstigere Raumausnutzung und eine bessere Beaufschlagungsmöglichkeit
des Zusatzelements. Werden zwischen Zusatzelement und Reibhülse Zwischenlagen aus
Stah#l oder ähnlichem Material angeordnet, so kann man hierdurch den Einfluß einer
schädlichen Reibung vermindern. Um den Kraftangriff auf einer möglichst großen Fläche
wirken zu lassen, istes ferner g£geben, den auf das hydraulische Zusatzelernent
wirkenden Drucktopf konisch auszuführen. Die Erfindung bietet betrieblieh
insofern
Vorteile, als dieser Puffer an jedem bereits in Betrieb befindlichen Fahrzeug nachträglich
* angebaut werden kann, ohne daß irgendwelche ' Änderungen am Fahrzeug
vorgenommen werden müssen.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in drei Abbildungen
im Schnitt und einem zugehörigen Kraft,%Negdiagramm veranschaulicht.
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Wie aus Abb. i hervorgeht, ist die im vorliegend den Fall aus geschlossenen
Innen- und Außenringen bestehende Ringfeder i im Pufferstößel 3
mittels der
Druckplatte 2, dem Druckstück 4 und der Spannhülse 5 zu einer Federpatrone
zusammengeschlossen, wobei die Verbindung zwischen Druckplatte 2 und Druckstück
4 d-urch einen Bolzen 6 mit Sprengring 7 herbeigeführt ist. Innerhalb
der Spannhülse 5 befindet, -sich die Vorholfeder 8,
die über Hülse
9, Füllung io, Druckr#ing ii, Distanzbüchse 12 und Füderpatrone 1, 2, 4,
5 gegen den PufferstÖßel 3 unter Vorspannung gesetzt wird, wobei der
Haltering 13 zwischen Pufferstößel 3
und Pufferhülse die Vorspannung
aufnimmt. Die Füllung io ist einerseits von der unnachgiebigen Hülse 9, der
nachgiebigen ReibhÜlse 14 und dem Druckring. i i allseitig umschlossen. Bereits
bei unbelastetem Puffer liegt die nachgiebige Reibhülse 14 unter der Wirkung der
Vorholf-eder 8 fest gegen das Reibrohr 15, dasdurch den Bolzen 16 in seiner
Ausgangslage gehalten wird.
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Wirkt auf diesen Puffer ein Stoß, so wird dieser über PufferstÖßel
3, Federpartone 1, 2,4,5, Distanzbüchse 12, Druckring ii, Füllung io und'Hülse
9
auf die Vorholfeder 8 übertragen, wobei durch die Haftung der Reibhülse
14 das Reibrohr 15 gegen die Puffergrundplatte 17 wandert. Dabei spannt sich
die Vorholfeder8 um einen geringen Betrag, und der Puffer hatden Weg seines weichen
Anhubs zurück-gelegt (vgl. Linie a-b in Abb. 2). IM Weiteren Verlauf des Pufferhubes
ist nunmehr eine Zusammendrückung der Vorholfeder 8 erst nach Überwindung
der Haftung zwischen Reibhülse 14 und Reibrohr 15 möglich. Da diese Haftung stets
größer ist als die auf die Füllung wirkende Federkraft, drückt sich also nur die
Ringfeder i zusammen, Linie b-c der Abb. 2, wobei nach Beendigung des Füderhubes
das Druckstück 4 gegen die Reibhülse 14 zur Anlage kommt. In #diesem Augenb1ick
ist das Arbeitsvermögen der normalen Ringfeder i erschöpft (Punkt c der Abb. 2).
Ihre Kraft kann sich nicht mehr steigern, da durch das Druckstück 4 ihr Hub begrenzt
wird# Bei weiterem Kraftanstieg entsprechend der Linde c-d der Abb. 2 findet keine
Einfederung statt, bis im Punkt d des Diagramms die der Vorspannkraftf-c
entsprechende Reibkraft f-d des Reibaggregats io, 14, 15 erreicht ist. Bei der dann
einsetzenden Bewegung der Reibhülse 15 werden infolge der nunmehr hoch gespannten
Ringfeder i die Füllung io mit Druckring i i, Distanzbüchse 12, Spannhülse
5 und die, Hülse 9
der Bewegung ebenfalls folgen, wobei die Vorholfeder
8 weiter zusammengedrückt wird (vgl. Linie d-e der Abb. 2), bis der PuffürstÖßel
3 sich gegen die Puffergrundplatte 17 abstützt.
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Die Ausführungsformen nach den Abb. 3 und 4 entsprechen in
ihrer #N.Tirkungsweisse der Ausführung nach Abb. i; konstruktiv unterscheiden sie
sich dadurch, daß die Schraubenfedür 8 durch eine Evolutfeder 18 und der
Druckring i i durch einen Drucktopf ig bzw. 21 bei Abb. 4 ersetzt sind. Hierdurch
ergeben sich günstigere Unterbringungsmöglichkeiten für das hydraulisch w rkende
Mittel und einfachere Konstruktionsbedingungen. Der Gummikörper io ist bei Abb-
3 und 4 in einzelne Platten aufgeteilt, die an ihren Umfangsflächen
mit Stahlringen 20 bewehrt sind. Bei Abb. 4 greift der konisch ausgebildete Drucktopf
21 über Stahlringe 22 in den Gummikörper 23 ein. Zur Vermeidung einer zu
großen inneren Dämpfung im Gummi beim Rückstoß des Puffers sieht die Erfindung weiter
vor, ein Hohlgummielement mit einer Flüssigkeitsfüllung zur Anwendung zu bringen.
Die äußeren Ausmaße dieses Elements entsprechen den vorerwähnten Gummiel,ementen
io und 23 in Abb. 3
und 4.