DE821960C - UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge

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DE821960C
DE821960C DEP38413A DEP0038413A DE821960C DE 821960 C DE821960 C DE 821960C DE P38413 A DEP38413 A DE P38413A DE P0038413 A DEP0038413 A DE P0038413A DE 821960 C DE821960 C DE 821960C
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DE
Germany
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spring
buffer
friction
springs
buffer according
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Expired
Application number
DEP38413A
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English (en)
Inventor
Hans Edelmeier
Ernst Kreissig
Walter Mueller
Dipl-Ing Wilhelm Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ringfeder GmbH
Original Assignee
Ringfeder GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G11/00Buffers
    • B61G11/10Buffers with combined rubber and metal springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Überstoßpuffer für Schienenfahrzeuge 1)ie neuzeitliche `'erkehrsentwicklung sieht für Sc'liieiienfalirzeuge eine Erhöhung der Fassungsvermögen, der Fahrgeschwindigkeiten und auch der lZangiergeschwindigkeiten vor. Die Rangiergeschwindigkeiten sind für die Erhaltung bzw. die Unterhaltung der Fahrzeuge von ausschlaggebender Bedeutung, und ihre zulässigen Grenzen werden im wesentlichen von der Arbeitskapazität der Stoßorgane bestimmt. Diese reichen zur elastischen Aufnahme der im normalen Fahrbetrieb auftretenden Stöße zwar aus, doch drängt die heute schon bestehende und stetig wachsende Verkehrsvermehrung zu einer Erhöhung der Rangiergeschwindigkeiten, welche die Wagenkonstruktion, die Betriebssicherheit und das Bedienungspersonal gefährden.
  • Es ist bereits bekannt, den normalen Puffern Vorrichtungen zuzuschalten, die über deren normale Aufnalhmefähigkeit hinausgehende Stöße aufnehmen sollen, wie Scherkörper, Deformationskörper, radial gedehnte oder elastisch und auch unelastisch gestauchte Rohre usw;, die jedoch sämtlich keinen Eingang in die Praxis finden konnten, da sie nach Beanspruchung der Puffer nicht in ihre Ausgangsstellung zurückführen und somit betriebsgefährlich sind. Zudem würden die ,durch ihren Ausbau und Ersatz eintretenden Transportverzögerungen wirtschaftlich nicht tragbar sein. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß dem normalen Puffer Arbeitsorgane zugeschaltet werden, die infolge ihrer Beschaffenheit auch nach dem heftigsten kangierstoß stets in ihre Ausgangslage zurückkehren, wobei Arbeitsfähigkeit und Pufferlänge stets gleichbleiben. Neben dem Vorteil der ständigen Betriebsbereitschaft ergibt sich bei Anwendung der durch die Erfindung geschaffenen Puffer noch ein wesentlicher Vorteil für die Ausgestaltung der Untergestelle und Wagenkästen. Wenn Puffer mit genügender Arbeitsaufnahme nicht vorhanden sind, so muß bei dien zu erwartenden hohen Stößen die Untergestellkonstruktion diese überschüssige Arbeit aufnehmen, was zu unelastischen Verformungen und damit zu hohen Unterhaltungskosten führt. Mit den Mitteln der Erfindung kann nunmehr die Untergestellkonstruktion einfacher und leichter gehalten werden, ahne Beschädigungen befürchten zu müssen.
  • Für die konstruktive Ausgestaltung dieser Puffer sind zwei, Gesichtspunkte ausschlaggebend: Ob der Kuppler zum Kuppeln zweier Wagen zwischen diese treten muß, bevor der zu kuppelnde Wagen angerollt ist, wie es häufig im heutigen Rangierbetrieb notwendig ist, oder aber ob selbsttätig kuppelnde Zugorgane vorhanden sind, die ein Dazwischentreten des Kupplers nicht erfordern, bzw. ob das Kuppeln bei stillstehenden Fahrzeugen erfolgen kann. Im ersteren Fall kann nur gekuppelt werden, wenn die Anrollgeschwindigkeiten eine Gefährdung des Kupplers ausschließen, d. h. bei Geschwindigkeiten bzw. Auflaufenergien, die durch die normalen Puffer mit dem bisher üblichen Pufferweg ohne weiteres aufgenommen werden können. Dieser Pufferweg ist insofern von besonderer Bedeutung, als für den Kuppler ein entsprechender Raum, der sog. Berner Raum, zwischen den Fahrzeugen freigehalten werden muß. Eine Vergrößerung des Pufferhubes würde aber bei den bekannten Fahrzeugen diesen Raum verengen, sofern nicht durch entsprechende Konstruktionsänderungen auch bei einer Vergrößerung des Pufferweges für seine Erhaltung Sorge getragen würde. Beispielsweise 'könnte man den ganzen Kopfträger mit den in den Berner Raum hineinragenden Organen oder letztere in Längsrichtung um die Größe des zusätzlichen Pufferweges verschiebbar anordnen. Es ist jedoch Vorsorge zu treffen, daß hei normalem Pufferweg die Arbeitskapazität zur Verfügung gestellt wird, wie sie bisher bei den bekannten Ringfederpuffern üblich war.
  • Dementsprechend muß auch die Konstruktion des Erfindungsgegenstandes so getroffen sein, daß bei gleichem Hub die Arbeitsaufnahme der Pufferfeder die gleiche ist wie die der jetzigen Ringfederpuffer und daß erst nach Überschreiten der diesem entsprechenden Anrollgeschwindigkeit eine Arbeitskapazität größeren Ausmaßes in Aktion tritt, welche die überschüssige Stoßenergie aufnimmt. Diesem Erfordernis kann auf zweierlei Weise Rechnung getragen werden: einmal dadurch,.daß man die heutige Pufferfeder beläßt und das nachgeschaltete Element mit einer Vorspannung ausstattet, die gleich oder größer ist als die Endkraft der Pufferfeder. Man kann aber auch die Feder und das nachgeschaltete Element unter gleiche Vorspannung setzen, muß aber dann, um bei dem normalen Pufferweg die bisherige Arbeitskapazität zu erreichen, im Puffer selbst Arbeitsglieder einbauen, die einen steileren Kraftanstieg ergeben.
  • Kommen selbsttätige Kupplungen zur Verwendung oder erfolgt das Kuppeln nur bei stillstehenden Fahrzeugen, so empfiehlt sich die vorher gekennzeichnete Anordnung, bei welcher beide Federn die gleiche Vorspannung besitzen, wobei die eigentliche Pufferfeder verhältnismäßig weich gehalten werden kann. Beide Federn arbeiten dann von Anfang der Pufferbewegung an zusammen, und es ergibt sich dadurch eine an sich erwünschte weichere Anfangswirkung der Puffer.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwölf Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i bis 4 Überstoßpuffer im Schnitt, Abb.5 bis 7 Ausführungsformen der Reibvorrichtung gemäß Abb. 4, ebenfalls im Schnitt, Abb.8 bis 12 die zugehörigen Kraftwegdiagramme. Bei der in Abb. i gezeigten Ausführungsform sind beispielsweise an sich bekannte Ringfedern verschiedener Endkräfte verwendet. Dabei ist die vordere Feder i in ebenfalls bekannter Weise mit Hilfe einer Spannschraube zu einer Federpatrone zusammengehalten, während die hintere Feder 2 ihren Zusammenhalt durch die gemeinsame Vorspannung beider Federn erhält. Bei dieser Pufferkonstruktion arbeiten die Federn i und 2 vom Anfang der Bewegung an zusammen. Ihre Arbeitsweise ist durch die Diagramme Abb.8 und 9 veranschaulicht. In Abb.8 ist einmal ein Federdiagramm f der schwächeren Feder i und weiterhin ein Federdiagramm g der nachgesc!halteten stärkeren Feder 2 ,dargestellt, wobei die Abszissen nie Federungen und die Ordinaten die Kraftwirkungen bedeuten. Die schwächere Feder i erreicht 1r21 d:r lederurig li ihre größte Kraftwirkung. Die stärkere Feder 2 erreicht die gleiche Kraftwirkung bei der Federung i. Werden beide Federn gleichzeitig zusammengedrückt, so erhalten sie die gleiche Kraftwirkung bei der gemeinsamen Federung 1a + i (s. Diagramm 9). Wenn der Puffer um das Maß h + i durchgefedert ist, hat sich die Pufferfeder i um das Maß h zusammengedrückt, und der Pufferstößel 3 in Abb. i setzt sich auf die Platte 4 auf und verhindert damit eine weitere Laststeigerung der Feder i. Nunmehr arbeitet die nachgeschaltete Feder 2 allein, bis die Federendkraft erreicht ist.
  • Soll der normale Puffer mit normaler Ringfeder zur Anwendung gelangen, so gestaltet sich die Ausführung entsprechend Abb. 2 bzw. Diagramm Abb. io, wobei der stärkeren Feder 2 eine Vorspannung gegeben wird, die größer ist als die Endkraft der Feder i, d. h. die Federung der schwächeren Feder i ist auf die Einhaltung des Berner Raumes abgestimmt und die stärkere Feder 2 arbeitet erst nach Zusammendrückung der Feder i.
  • In Abb.3 und den zugehörigen Kraftwegdiagrammen nach Abb. 8 bis i i ist eine weitere Ausführungsform des Puffers nach der Erfindung wiedergegeben. Dieser Konstruktion liegt die Aufgabe zugrunde, mit an sich gleichen Ringfedern für beide Federsäulen ein Diagramm zu erzielen, das bei zunehmender Federung zunächst ebenfalls eine allmähliche Laststeigerung aufweist, die jedoch nach einem bestimmten, vorher festgelegten Federweg stärker ansteigt und nach Erreichung eines zweiten Grenzfederweges keine oder nur noch eine geringe Änderung erfährt. Die Erfindung benutzt hierbei die Verstärkung der Federwirkung durch Vorschalten an sich bekannter Reibelemente 5a, 5b, derart, daß diese Verstärkung, gesteuert durch den Federweg, ganz oder teilweise abgeschaltet werden kann, je nachdem, ob nur ein Teil oder alle Reibelemente arbeiten. Ist zu Beginn der Federung die Verstärkung durch Reibelemente nicht eingeschaltet, so entspricht vorerst der Diagrammverlauf der Federkonstante der eingebauten Federn. Nach Einschalten der Reibelemente -wirkt beispielsweise die vordere Feder ja in Verbindung mit den Reibelementen wie eine stärkere Feder, wobei es im Ermessen des Konstrukteurs liegt, die Reibringe und' ihre Zahl so festzulegen, daß der Kraftanstieg beliebig steil wird. Da andererseits die Endkraft einen bestimmten Betrag nicht übersteigen soll, werden die Reibelemente nach Erreichen des bestimmten Federweges in der Weise ausgeschaltet, daß im letzten Teil des Diagrammverlaufs die gewünschte etwa gleichbleibende Kraftaufnahme gegeben ist. Auf diese Weise ist es bei Verwendung gleicher oder verschiedener Federn möglich, sowohl die Bedingung eines weichen Anhubs als auch für den restlichen Federweg ein möglichst völliges Diagramm bzw. bei vorgeschriebener Endkraft ein Maximum an Arbeitsaufnahme zu erhalten. Es besteht ferner die Möglichkeit, durch Vorspannen der verstärkten Feder im Bereich des normalen Rangierstoßes nur die unverstärkte Feder arbeiten zu lassen. Im übrigen kann jedes gewünschte Diagramm durch unterschiedliche Wahl der Reibringe, deren Zu-bzw. Abschaltung und die Vorspannung der Aggregate verwirklicht werden.
  • Dieser Puffer nach Abb. 3 besteht beispielsweise aus den beiden gleichen Ringfedern ja und 1b, den geschlitzten Reibringen 5a, den urigeschlitzten Reibringen 5b und dem Reibrohr 6. Bei Belastung arbeiten die beiden Federn ja und 1b zunächst uriverstärkt, bis das zylindrische oder schwach konische Rohr 6, welches durch die Reibringe 5a und 5b in seiner Lage zu letzteren gehalten wird, sein Widerlager an der Druckplatte 7 findet. Auf dem weiteren Federweg arbeiten die Reibringe 5a und 5b in Verbindung mit der Feder ja derart mit, daß ihre gemeinsame Wirkung der einer stärkeren Feder gleichkommt. Es arbeiten somit nunmehr die durch die Reibelemente verstärkte Feder ja und die uriverstärkte Feder 1b zusammen, bis die Endkraft der Feder 1b erreicht ist und die Platte 8 durch die Absetzung 9a des Rohres q ihren Weg begrenzt. Alsdann arbeiten die Reibringe 5a, 5b und die Feder ja so lange zusammen, bis die Feder ja. zusammengedrückt ist oder der Pufferstößel vorher einen Anschlag, z. B. an der Platte zwischen Feder ja und den Reibringen, findet. Dabei steigt die Pufferkraft weiter an, und es ergibt sich ein Arbeitsdiagramm entsprechend der Abb.9. Es liegt im Ermessen des Konstrukteurs, die Vorspannung der Feder ja in Verbindung mit der verstärkenden Wirkung der Reibringe 5a, 5b so zu wählen, daß die Summe aus der Federkraft der Feder ja und der Reibung größer ist als die Endkraft der Feder ib und somit ein Diagramm entsprechend Abb. io zu verwirklichen. Durch die gleiche Vorrichtung läßt sich aber auch ein Diagramm nach Abb. i i ermöglichen, wenn man die Reibung entsprechend beeinflußt, und zwar einmal durch verschieden große Schlitze in den Reibringen 5a oder aber durch eine geringe Konizität des Rohres 6 oder durch beide Maßnahmen zugleich. Bei einem Schließen der Schlitze arbeiten die Reibringe dann als einfache Druckübertragungsglieder.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.4 ist dem auch hier beibehaltenen Normalpuffer der früheren Reichsbahn ein Puffer für hohe Kräfte nachgeschaltet, dessen Wirkungsweise dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Vonholfeder mit einer Reibvorrichtung nach einem hydraulischen Prinzip zusammen arbeitet und dabei hohe Kraftwirkungen auslöst.
  • Gemäß Abb. 5. besteht die hydraulische Vorrichtung aus einer federnden geschlitzten Hülse 16, welche durch allseitigen Druck einer Füllung 18 gegen die innere Wandung der Hülse i i gepreßt wird, wobei der Druck nach innen durch eine gesdhlos,sene Hülse 17 aufgenommen wird. Gegen die Stirnflächen des aus der Füllung gebildeten Hohlzylinders legt sich ein Ring 20, gegen, den sich der Drucktopf 23 der Pufferfeder abstützt, während auf der anderen Seite ein Ring i9 die Gummispannung aufnimmt und sich durch einen Sprengring 15 an der geschlitzten Hülse 16 abstützt. Gegen den Sprengring legt sich die Hülse 14, welche mittels der Vorholfeder 13 an den Sprengring gepreßt wird. -und von da aus den Druck sowohl auf den Gummi als auch in die Hülse 16 leitet. Die Vorspannung der Vorholfeder 13 wirkt über den Sprengring 15 bzw. über den Ring i9 indirekt auf die Gummifüllung 18 und erzeugt in ihr eine gewisse Spannung, die die geschlitzte Hülse 16 radial nach außen gegen ,die Hülse i i preßt und dort Reibung verursacht. Die Spannung der Vorholfeder 13 wird nun so gewählt, d'aß ein Zurückholen des Puffers gewährleistet ist. Wird auf den Puffer ein Druck ausgeübt, so pflanzt sich dieser Druck über Ringfeder i und Drucktopf 23 auf den Druckring 2o fort und erhöht nunmehr im Gummi die Pressung, die ihrerseits die Reibung zwischen den Teilen 16 und i i entsprechend, steigert. Es tritt somit bei einer genügend großen übersetzung in der Reibvorrichtung eine Selbstsperrung ein, d. h. die Feder i drückt sich bis zu ihrer Endkraft zusammen. Die Reibung selbst wächst entsprechend. der Federkraft- der Feder i auf einen höheren Wert an, so daß sich die Pufferfeder vollkommen zusammendrückt, ohne daß die Reibvorrichtung ihre Lage ändert. Ist nun die Pufferfeder so weit zusammengedrückt, daß der Stäßl3 gegen die Reibhülse 16 stößt, so 'kann eine weitere Vermehrung der Reibung nicht stattfinden, d. h. die Selbstsperrung ist aufgehoben. Die bestehende Reibung wirkt während des Restfederweges in ungefähr gleichbleibender Höhe zuzüglich der vermehrten Kraftwirkung der Vorholfeder. Es ergibt sich daraus eine Diagrammform entsprechend Abb. 12.
  • Weitere Ausführungsformen der Reibvorrichtung sind in den Abb. 6 und 7 dargestellt. Sie unterscheiden sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß für die Reibwirkung die Druckkraft der Vorholfeder ausschlaggebend ist. Sowohl die Pufferfeder i als auch die Vorholfeder 13 drücken direkt gegen den Gummizylinder 18, wobei zwischen den Druckringen 1g und 20 und der Reibhülse 16 in axialer Richtung ein gewisses Spiel besteht.
  • Bei der in Abb.6 beispielsweise dargestellten Ausführungsform muß also die Pufferfeder vorerst den Ring 19 so lange verschieben, bis er kraftschlüssig mit der Reibhülse 16 verbunden ist. Sodann muß die Pufferfeder eine Kraft entwickeln, die gleich ist der durch die Vorholfeder 13 elitwickelten Reibung, und vier Spannung der Vorholfeder selbst. Soll nun ,der P.üffer in gewohnter Weise arbeiten, bevor die Reibvorrichtung überhaupt in Tätigkeit tritt, so muß die Übersetzung auf die Hülse 16 derart gewählt werden, daß die Vorspannung der Vorlholfeder eine Reibung erzeugt, die einschließlich dieser Vorspannung größer ist als die Endkraft der Ringfeder. Ist die Ringfeder vollkommen ausgenutzt, so legt sich der Stössel 3 gegen .den Ring 19 und verschiebt die Reibvorrichtung, wobei auch die Vonholfeder zusammengedrückt wird und entsprechend ihrem wachsenden Widerstand auch eine wachsende Reibung erzeugt. Es ergibt sich dann ein Reibungsdiagramm entsprechend Abb. io.
  • Eine Variation dieser Ausführung zeigt Abb. 7. Hier drückt die Pufferfeder gegen einen Ring 2,I, der sich gegen den Sprengring 15 abstützt und so mit der geschlitzten Reibungshülse 16 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Der Sprengring 15 drückt außerdem gegen den Ring 19, gegen welchen sich die Gummifüllung 18 legt. Diese Gummifüllung wird durch den Ring 20 unter Druck gesetzt, und zwar durch die Federkraft der Vorholfeder 13, welche auf diese Weise die Hülse 16 gegen die Hülse i i preßt und so die erforderliche Reibung erzeugt. Die Wirkung ist analog derjenigen der in Abb. 6 gezeigten Ausführung.
  • Statt der in den Ausführungsbeispielen vorgeseihenen Gummifüllung ist naturgemäß auch die Verwendung eines anderen Mediums, wie Fett, Sand, Stahlkugeln o. dgl., gegeben, die das hydraulische Prinzip voll oder nahezu erfüllen.
  • Auf Grund der Erfindung lassen sich durch konstruktive Ausnutzung gewisser Möglichkeiten noch weitere Steigerungen in der Wirkung erzielen; so z. B. könnte die Konstruktion so getroffen werden,. daß durch die Pressung der Hülse 18 die Hülse 17 gegen eine innere Hülse gedrückt wird und dort ebenfalls eine hohe Reibung beiVerschiebung des hydraulischen 1?lements erzeugt. Dabei müßte die Hülse 17 ebenfalls geschlitzt sein und die die Reibung aufnehmende Hülse eng gegen die geschlitzte Hülse 17 anliegen, wobei sich erstere, ebenso wie die \'orllolfeder, gegen den Boden der nachgeschalteten Einrichtung abstützen würde. In diesem Fall müßte die Vorholfeder direkt gegen den Ring 2o wirken und im Durchmesser so groß sein, daß das gegen die geschlitzte Hülse 17 anliegende Reibrohr durch die Feder hindurdhgreift, Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Reibwirkung ist dadurch gegeben, daß zwischen die reibenden Teile besondere Reibbeläge geschaltet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSP&CCHE: i. Überstoßpuffer für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erschöpfung der normalen Pufferkapazität eine zweite, arbeitsverzehrende Vorrichtung die bei über das normale Maß hinausgehenden Rangier-und sonstigen Stoßgeschwindigkeiten anfallende Energie aufzehrt, ohne das Untergestell über die zulässige Aufnahmefähigkeit zu beanspruchen, und nach Absorbierung aller Stoßenergien wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
  2. 2. Überstoßpuffer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom Beginn der Federung ab zwei Federn (1, 2) an der Stoßaufnahme teilnehmen und die schwächere Feder (i) in ihrer Kraftaufnahme durch besondere Mittel, beispielsweise den Pufferstößel (3), begrenzt ist.
  3. 3. Überstoßpufier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeschaltete stärkere Feder (2) mit einer Vorspannung eingesetzt ist, welche die Endkraft der vorgeschalteten schwächeren Feder (i) übersteigt, so daß die Pufferfeder (i) bis zur Erreichung ihrer Endkraft genau so arbeitet wie die bisher gebräuchlichen Pufferfedern und erst nach Überschreiten ihrer Endkraft die nachgeschaltete stärkere Feder (2) in Funktiou gesetzt wird. q.
  4. Überstoßpuffer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Puffers der bekannten I?inheitsausführung entspricht.
  5. 5. Überstoßpuffer nach :Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn (ja, 1b) an der Stoßaufnahme teilnehmen und die Feder (ja) durch eine mechanische Reibvorrichtung (5a, 5b, 6) in ihrer Wirkung verstärkt wird (Abb. 3).
  6. 6. Überstoßpuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibringe (5a, 5b) mit einem Reibrohr (6) derart zusammen arbeiten, daß durch die Unterschiedlichkeit des Rohrdurchmessers oder die Schlitzweite der Reibringe (5a) oder beide Maßnahmen zusammen die Reibringe teilweise oder ganz zu- bzw. abgeschaltet werden.
  7. 7. Überstoßpuffer nach Anspruch 5 oder F, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrohr (6) erst nach einem bestimmten Federweg an einer Platte (7) zur Anlage kommt und d'adurc'h die verstärkende Wirkung der Reibringe (5°, 56) einschaltet. B.
  8. Üherstoßpuffer nach den Ansprüchen i und., dadurch gekennzeichnet, daß dem Normalpuffer eine Reibvorrichtung nachgeschaltet ist, die nach dem (hydraulischen oder mechanischen Prinzip unter Spannung gesetzt wird.
  9. 9. Überstoßpuffer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene innere liiilse (i7) mit einer größeren geschlitzten oder stark elastischen Hülse (16) einen Hohlraum in Ilohlzylinderform bildet, in welchem ein'? druckübertragende Vüllutig (i8); wie Gummi, Fett, Sand, Stahlkugeln oder ähnliches, eingelagert ist, die unter .dem Druck der durch die Federn (1, 13) gegen die Füllung gepreßten Ringe (2o, 19) unter Spannung gesetzt wird, wobei die äußere Hülse (16) gegen das Gehäuse (ii) gedrückt wird, so d'aß zwischen Hülse (16) und Gehäuse (i i) eine hohe Haftung entsteht, die bei Bewegung derReibvorrickltung in eine entsprechend holhe Reibung übergeht.
DEP38413A 1949-04-01 1949-04-01 UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge Expired DE821960C (de)

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DEP38413A DE821960C (de) 1949-04-01 1949-04-01 UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge
DER215A DE833204C (de) 1949-04-01 1949-10-30 UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge mit einem der normalen Pufferfeder nachgeschalteten, als Reibungsvorrichtung ausgebildeten Zusatzelement

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DEP38413A Expired DE821960C (de) 1949-04-01 1949-04-01 UEberstosspuffer fuer Schienenfahrzeuge

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DE (1) DE821960C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157935B (de) * 1958-03-11 1963-11-21 Daimler Benz Ag Tragwerk eines Kraftfahrzeuges
DE1189579B (de) * 1959-05-29 1965-03-25 Gomma Antivibranti Applic Puffer fuer Schienenfahrzeuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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