DE832790C - Verfahren zum Aufbereiten von mit kationaktiven Zusatzstoffen versetzten, gebrauchten Spinnbaedern der Viscosekunstfaedenherstellung durch Eindampfen - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von mit kationaktiven Zusatzstoffen versetzten, gebrauchten Spinnbaedern der Viscosekunstfaedenherstellung durch Eindampfen

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DE832790C
DE832790C DEV1122A DEV0001122A DE832790C DE 832790 C DE832790 C DE 832790C DE V1122 A DEV1122 A DE V1122A DE V0001122 A DEV0001122 A DE V0001122A DE 832790 C DE832790 C DE 832790C
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DE
Germany
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evaporation
preparation
spinned
balls
synthetic thread
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DEV1122A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Sonnenschein
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F13/00Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F13/02Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
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Description

WGBl. S. 17S)
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1952
V1122 IVc/spb
Bei der Herstellung von künstlichen Fäden und Fasern aus Viscose mit Hilfe von insbesondere Zinksalze enthaltenden Schwefelsäurebädern hat es sich als überaus vorteilhaft erwiesen, kationaktive Stoffe, wie Laurylpyridiniumsulfat, den Bädern zuzusetzen, um das lästige und einen geordneten Betrieb verhindernde Zuwachsen und Verstopfen der feinen Düsenöffnungen zu vermeiden. Diese Zusatzstoffe haben aber, so günstig sie auch in ihrer Wirkung und nahezu unentbehrlich für die Fabrikation sind, den Nachteil, daß sie nur mit erheblichen Kosten zu beschaffen sind und sich somit jeder Verlust an diesen Stoffen in unangenehmer Weise auf die Preisgestaltung des hergestellten künstlichen Textilproduktes geltend
macht. Daher ist man gezwungen, auf die möglichst restlose Wiedergewinnung der Zusatzstoffe den allergrößten Wert zu legen.
Wird nun bei der Aufbereitung der in der Fabrikation benutzten Spinnbäder in der üblichen »o Weise verfahren, daß man diese eindampft, um" so das überschüssige Wasser zu entfernen und die bei der Umsetzung der Viscose mit den Fällbädern entstandenen Salze in dem erforderlichen Ausmaß abzuscheiden, dann hat es sich gezeigt, daß die erwähnten kationaktiven Zusatzstoffe eine Schaumbildung hervorrufen, die während des ganzen Eindampfvorganges anhält und zudem so stark ist, daß ein Überschäumen über die Wandungen der Eindampfgefäße praktisch nicht zu vermeiden ist.
Auf diese Weise entstehen die für die Fabrikation untragbaren Verluste an dem wertvollen Material und außerdem treten an den Stellen der mit Blei ausgekleideten Eindampfgefäße, die längere Zeit mit dem Schaum in Berührung kommen, Korrosionserscheinungen auf, die gleichfalls für die Fabrikation eine schwere Belastung bedeuten.
Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Nachteile mit einem Schlage beheben kann und zu
ίο einer hervorragenden und im Betrieb ohne weiteres durchführbaren Aufbereitung von mit kationaktiven Zusatzstoffen versetzten gebrauchten Spinnbädern der Viscosekunstfädenherstellung dadurch gelangt, daß bei Beginn des üblichen Eindampfens der Spinnbäder die Schaumbildung durch Einblasen von fein verteilter Luft so unterstützt wird, daß die sich an der Oberfläche ansammelnden erheblichen Schaummassen seitwärts abgezogen werden können, worauf das Eindampfen der Spinnbäder bis zur gewünschten Konzentration ohne weitere Schaumbildung erfolgt, während die abgezogenen Schaummassen praktisch den gesamten kationaktiven Zusatzstoff enthalten, der dann nach Zerfall des Schaumes und gegebenen-
»5 falls nach Einengung der Flüssigkeit dem aufkonzentrierten Spinnbad in der erforderlichen Menge zugegeben wird.
Zweckmäßig wird das Verfahren in ununterbrochener Arbeitsweise durchgeführt, indem man eine Vorrichtung benutzt, die man dem eigentlichen Badeindampfgefäß vorschaltet, um dort die Hauptmasse des Schaumes und damit des in ihm enthaltenen Zusatzstoffes abzuscheiden. In diesen vorgeschalteten Schaumabscheider, der am Boden mit einer zweckmäßig gesinterten Platte versehen ist, durch die Luft in das darüber befindliche Spinnbad eingepreßt wird, läßt man das zu regenerierende warme Spinnbad eintreten und nur kurze Zeit in ihm verweilen, um es dann sogleich dem eigentlichen Eindampfbottich zuzuführen. Durch die eingeblasene Luft schäumt das auf 70 bis 8o° erwärmte Spinnbad außerordentlich stark, der sich bildende beträchtliche Schaum steigt über die Wandungen des oben offenen Gefäßes und sammelt sich in einer Rinne am oberen äußeren Rand, wo er durch Besprühen mit Spinnbad zum Zusammenfallen gebracht wird, und fließt dann als Spinnbad mit hoher Konzentration an Zusatzstoff ab, um in entsprechender und zweckmäßiger Weise weiter benutzt zu werden. Die große Menge des von Schaum befreiten Spinnbades wird wie üblich eingedampft, wobei keine erneute Schaumbildung eintritt, allein schon ein Zeichen dafür, daß praktisch kein Zusatzstoff mehr in diesem Teil des Spinnbades enthalten ist.
Für ein erfolgreiches Gelingen des Verfahrens ist es von Bedeutung, daß der über die Gefäßwand übertretende Schaum recht naß ist und die Luft in möglichst feinen und gleichmäßigen Bläschen zugeführt wird. Ein stoßweises Arbeiten ist unbedingt zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Aufbereiten von mit kationaktiven Zusatzstoffen versetzten, gebrauchten Spinnbädern der Viscosekunstfädenherstellung durch Eindampfen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn des Eindampfens der Spinnbäder die Schaumbildung durch Einblasen von fein verteilter Luft so unterstützt wird, daß die sich an der Oberfläche ansammelnden, praktisch den gesamten kationaktiven Zusatzstoff enthaltenden Schaummassen seitwärts abgezogen werden können, worauf das Eindampfen der Spinnbäder bis zur gewünschten Konzentration ohne weitere Schaumbildung erfolgt.
    φ 3338 2.52
DEV1122A 1944-01-12 1944-01-12 Verfahren zum Aufbereiten von mit kationaktiven Zusatzstoffen versetzten, gebrauchten Spinnbaedern der Viscosekunstfaedenherstellung durch Eindampfen Expired DE832790C (de)

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NL61679D NL61679C (de) 1944-01-12
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FR919678D FR919678A (fr) 1944-01-12 1946-01-03 Procédé pour régénérer des bains de filage additionnés de compléments cationiquement actifs

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