DE832555C - Kettenschaltgetriebe, insbesondere fuer Fahrraeder - Google Patents

Description

• Kettenschaltgetriebe, insbesondere für Fahrräder Kettenschaltgetriebe, insbesondere für Fahrräder, besitzen mindestens zwei Kettenräder verschiedener Größe am anzutreibenden Rad sowie eine durch einen Schwenkarm getragene, in die Kette eingreifende Leitrolle, der einerseits die Aufgabe zukommt, die Kette gespannt zu halten und die andererseits durch axiale Verschiebung die Einweisung der Kette in den einen oder anderen Zahnkranz zu bewirken hat.
• Beim Schalten ergeben sich in diesem Falle dadurch des öfteren -Unstimmigkeiten, daß die Stelle, an der die Kette von dem einen auf den anderen Zahnkranz überläuft, durchaus verschieden liegen kann, mit der Folge, daß die Rollen der Kette dann und wann auf die Spitzen der Zähne des Kettenrades auflaufen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß die Einweisung der Kette auf das betreffende, von zwei Kettenrädern stets an einer und der gleichen Stelle, und zwar an einer solchen Stelle erfolgt, an der die Zwischenräume der Kette auf die Zähne des Kettenrades auftreffen.
• Zur Lösung der Aufgabe wurden die Funktionen der bekannten, in die Kette eingreifenden Leitrolle zwei verschiedenen Bauelementen zugeteilt.
• Erfindungsgemäß ist zwischen den beiden miteinander drehfest verbundenen Kettenrädern ein in bestimmter Drehlage mit diesen kuppelbarer, zwischen diesen gleichachsig verdrehbarer Steuerfinger angeordnet, der bei seiner Drehung einen verschwenkbaren, in der Ebene zwischen den Kettenrädern gelagerten zweiarmigen Hebel, dessen einer

  \rin mit einer Führung zum Umschalten der Kette

  No» t dein einett zum anderen Kettenrad versehen ist.

  heeinflußt. Der Nebel kann dabei durch eine ge-

  kriiltfte Welle getragen werden.

  I )ie Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eitles

  ei-titidungsgemäßen Kettenschaltgetriebes, und zwar

  Fig. t die beiden Kettenräder des Hinterrades

  eines Fahrrades, schematisch iin :\ufriß,

  Fig. 2 Kette und zweiarmigen 7-lebelarin etwa im

  Schnitt nach Linie .-I-73 der Fig. i bei der einen

  Schaltstellttttg,

  I# ig. 3 bei der anderen Schaltstellung,

  I# ig. 4 einett ltadialschnitt durch die Kettenräder,

  Fig. @ den zwischen den beiden Kettenrädern an-

  g(,ordneten feststehenden Ring in Seitenansicht,

  Fig. 6 die Anordnung der Kettenspannrolle.

  I)ie Ilinterradachse 1 eines Fahrrades trägt die

  beiden Kettenräder 2 und 3 verschiederier Durch-

  inesser und zwischen den beiden Kettenrädern 2

  und 3, auf deren Naben gelagert, einen Ritig 4

  (Fig.4), der, wie noch zu erläutern ist, niit den

  beiden Kettenrädern 2 und 3 gekuppelt werden

  k@uitt. AM Ring ,4 ist ein Steuerfinger ; fest an-

  geordnet, der bei Kupplung des Ringes mit den

  Ketteriräderti 2 und 3 mit diesen kreist, und zwar

  liüclistens für eilte Umdrehung. Auf dein einen Arm

  der 1-lintergabel des Fahrrades ist auf einem Trä-

  ger 6 eilte gekröpfte Welle 7 in Fahrzeuglängs-

  richtung gelagert, mit der ein zweiarmiger llehel <8

  schwenken kann, und zwar derart, dali der Hebel in

  \(ittelstellting der Schwenkbewegung etwa in der

  I#.hene zwischen den beiden Kettenrädern 2 und 3

  liegt. Der zweiarmige Hebel 8 trägt an seinem einen

  Arie c) eilte Führung für die Kette 1o.

  Zur Spannung der Kette ist ein in Fig.6 dar-

  gestellter, gesonderter, federbelasteter Schwenkarie

  vorgesehen, der mit einem Kettenrad in die Kette

  im Sinne deren Spannung eingreift.

  Zum Zwecke der Kupplung des Ringes d weist

  dieser einen durch eine reder ii ini Sinne der Ent-

  kupplung belasteten Zapfen 12 auf, der mit einer

  .Nut 13 der Verbindungsnabe der beiden Ketten-

  räder 2 und 3 in Wechselwirkung steht. Wird der

  Zapfen 12 durch den Drücker 14 eines Bowden-

  zuges 15 belastet, so tritt er in die Nut 13 ein, und

  die Kupplung ist erfolgt. Um die Kupplung auf-

  rechtzuerhalten, greift der Zapfen 1 2 mit einem seit-

  lichen Ansatz 16 in die radiale Ausmündung 17

  einer Ringnut 18 eines fest zwischen den beiden

  Kettenrädern angeordneten Ringes 20 ein, der auf

  der Nabe zwischen den Kettenrädern 2 und 3 ge-

  Ligert ist, aber im kettenfreien Umfangshereich alt

  der 1-iintergabel o. dgl. des Fahrrades befestigt ist.

  Zufolge der nute eingetretenen Mitnahme verbleibt

  der :\tisatz 16 in dieser Nut 18 auf dein Wege einer

  ganzen Umdrehung, bis er schließlich in derb Bereich

  der Ausmündung 17 zurückkehrt und unter dem

  Eintluß der Feder ii selbsttätig ausklinkt.

  1?s sei angenommen, daß die Kette io zunächst

  auf (lern kleinen Zahnkranz 2 läuft. Wird die Kupp-

  lung 12, 13 eingeschaltet, so wird der Finger 5 mit-

  genommen. Durch die vorangehende Umdrehung

  des Vingers 5 erhielt der Hebel 8 eine Einstellung,

  ivie aus Fig. 2 ersichtlich. I )er Viiiger 5 wird also

  zufolge seiner nuriniehrigen \littiahnie den oberen

  Arm des Doppelhebels @@ außen bzw. nach Fig.2

  rechts erfassen und ihn auf seinem \veiteren Wege

  finit seinem unteren Eitde t) nach innen bzw. links

  verschwenken, um somit die Kette to in den größe

  ren Zahnkranz 3 einzuweisen, wie aus Fig. i und 3

  ersichtlich ist. llat der Finger ; atitiühertid eine

  volle Utndrehutig zurückgelegt, so löst sich die

  Kupplung, und der I >rehkörper 4 samt Finger 5

  bleiben stehen, die l@ettc 1sitift auf dein großen

  Zahnkranz 3 weiter.

  Soll auf das andere Ketteiii-ad t zurückgeschaltet

  t\-erden, so tvird die @ul@l)lung wieder vollzogen.

  und der Finger 5 ei-fallt iitin <las altere Ende des

  zweiarmigen Nebels S auf der hitiett- bzw. linken

  Seite, um das untere Ende o, to nach außen zti

  schwenken, tvotltircli die bette auf das kleine Zahn-

  rad 2 eittgewiesett t@-it-cl.

  1)ie Kröpfutig der Welle 7 erntüglicht eilt leichtes

  Ausweichen des Ilebels #N hei lleeinflussung durch

  den Finger 5.

  Die Einweisung der Kette io \\ird stets in einer

  bestimmten, gew:ililteti Stellung des Fingers s er-

  folgen.

  1)a die in die Kette eiugreifeiide, durch eineu

  Spannarie getragene Rolle mir mehr die Funktion

  zier Kettenspannung übernimmt. so ist die 'Möglich-

  keit gegeben, diese durch einen Sparurin getragene

  Rolle in utnnittelbarer \:ilie des Tretkurbelketten-

  rades anzuordnen. derart, dal,i dieses Kettenrad in

  (teil Schwenkbereich der SI)aiiiirolle eingreift. In

  1# ig. 6 der Zeichnung ist eine derartige :\usfiihrungs-

  form dargestellt. Die Spannrolle 21, die in die

  Kette to eingreitt, ist getragen durch einen ge-

  krümmten Federarie 22, der all geeigneter Stelle am

  Rahmen des Fahrrades befestigt ist. Bei Drehung

  des Tretktlrl)elketteitrft(ICS 23 itn L'hrzeigersitiii

  übernimmt der Spantiartil 22 tllit (Ier- Rolle 21 die

  Spannung der Kette. \\wird entgegen dein Uhrzeiger-

  sitin zurückgetreten, tun die IZücktrittbreinse zti be-

  tätigen, so tritt die Rolle 21 nach Zurücklegung

  eines kleinen Schwenk-\\-inl;els in Eingriff mit dem

  Isettenrad 23. Die Sl)antirolle 21 wird dadurch

  gegen Drehung utn ihre eigene Achse gesperrt, dreht

  sich jedoch zusammen mit <lein Kettenrad 23 utn

  dessen Achse 24. mit der- Folge, dal3 die Rücktritt-

  brenise nach Zuriicklegung eitles kleinen Rückdrell

  Winkels bereits in Tätigkeit tritt. Andernfalls ist ein

  erheblicher Drehwinkel des Kettenrades 23 erforder-

  lich, bis die @ücl;trittbrcmse in T;itigkeit tritt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kettetischaltgetriche tnit zwei alt der Hinterradnabe angeordneten liettenräderit, ins- besondere für Fahrräder, gel;entizeichnet durch einen finit den atiztttreiben-den, miteinander dreh- fest verbundenen Kettenrädern (2, 3) in be- stinfiniter Drehlage kuppelbareii, zwischen diesen gleichachsig verdrelibareil Steuerfinger (5) und einen durch die Drehung des letzteren verschwenkbaren, in der Ebene zwischen den Kettenrädern (2, 3) gelagerten, zweiarmigen Hebel (8), dessen einer Arm mit einer Führung zum L,"inschalten der Kette (io) von dem einen zum anderen Kettenrad versehen ist.
2. 2. Kettenschaltgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 der Hebel (R) durch eine gekr<ipfte Welle (7) getragen ist.
3. 3. Kettenschaltgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, datl sich das Tretkurbelkettenrad im Schwenkbereich-einer durch einen Kettenspannarm getragenen, in die Kette eingreifenden Spannrolle erstreckt. -1. Kettenschaltgetriebe nach Änspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle durch einen federnden, gekrümmten Arm ge tragen ist.