DE831729C - Verhinderung bzw. Verzoegerung der Oxydation leichtoxydierbarer Substanzen - Google Patents

Verhinderung bzw. Verzoegerung der Oxydation leichtoxydierbarer Substanzen

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DE831729C
DE831729C DEE741A DEE0000741A DE831729C DE 831729 C DE831729 C DE 831729C DE E741 A DEE741 A DE E741A DE E0000741 A DEE0000741 A DE E0000741A DE 831729 C DE831729 C DE 831729C
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betanaphthol
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Dr Karl Daimler
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Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B5/00Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants
    • C11B5/0071Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants containing halogens, sulfur or phosphorus

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Description

  • Verhinderung bzw. Verzögerung der Oxydation leichtoxydierbarer Substanzen Es ist l)ekannt. daß Betanaphthol Oxydationsprozesse verlangsamt. Der technischen Anwendung steht indessen die stark vorhandene Neigung des lietanaphthols zur Verfärbung störend entgegen.
  • Es wirdnun vorgeschlagen, erfindungsgemäBStoffe oder Stoffgemische, bei denen Betanaphtholreste durch ein oder mehrere Schwefelatome miteinander verknüpft sind, zur Verhinderung bzw. Verzögerung der Oxydation von unter Luftsauerstoffeinfluß leicht trocknenden ölen zu verwenden. Die HydroxOgruppen können auch unter Salzbildung abgesättigt sein. Die in Frage stehenden Verbindungen, insbesondere das 2, 2' - Dioxydinaphthylt, i'-sulfid vom Schmelzpunkt 2r5°, das Dioxydinaphthylciisulfid vom Schmelzpunkt 1¢i° sind geruchsschwach und besitzen eine erheblich geringere Neigung zu Verfärbungen, da sie ziemlich unempfindlich gegen die Einwirkung von Luftsauerstoff sind. Ihre Oxydationsschutzwirkung ist, wie sich herausgestellt hat, ganz wesentlich stärker als die von Betanaphthol. Deshalb kann von ihnen in der Technik vorteilhaft Gebrauch gemacht werden. So wenn es sich darum handelt, den Einfluß des Luftsauerstoffs auf ungesättigte Fettöle, wie Leinöl, Mohnöl, Sonneniblumenöl o. dg,l., bei der Verwendung als Sdhmäl,zöle, Spinnschmälzen usw. zu verhindern. Während beispielsweise ein mit 2 % Betanaphthol versetztes Leinöl, Mohnöl, Sonnenblumenöl o. dgl. noch verhältnismäßig schnell trocknet und sich dabei erheblich bräunt, mit anderen Worten unauswaschbar wird, verschwindet die Trockenfähigkeit und Verfärbungsneigung völlig, wenn statt ]retanaplitliol das 2, 2'-Dioxydinaplithylsulfid in gleicher Menge zugesetzt wird'. Ähnliches gilt selbst noch nach Zugabe von Siccativ und/oder Pigmenten. Der Zusatz kann natürlich geringer gehalten werden, wenn es sich,nicht Um eine völlige ( 'titerltindung, sondern nur um eine Verlangsamung der Oxvdation handeln soll, was in manchen Fällen ausreichend bzw. erwünscht sein kann.
  • Die Produkte aus mit Hilfe von Schwefel aneinandergeknüpften Betanaphtholresten lassen sich Ii,eispielsweise technisch leicht herstellen, indem tnan in unempfindlichen Lösungsmitteln suspendiertes fein gemahlenes Betanaphthol, zweckmäßig im Verhältnis 2 Mol zu 1l/4 Moll mit Schwefelchlorür ( S, C12) oder Schwefelchlorid (S C12) behandelt. In ersterem Falle erhält man nebeneinander ein Getnisch von im wesentlichen Dioxydinaphthylmonosulfid, -distilfid und -tetrasulfid; während bei der Behandlung mit Schwefelchlorid (S C12) in der l auptsache nur Dioxydinaphthylmonosulfid gebildet wird. Man kann die im ersteren Falle entstandene Mischung in ihre Bestandteile zerlegen und die einzelnen Körper für sich verwenden, man kann aber auch die erhaltene Mischung als solche verwenden. Eine andere Herstellungsweise besteht darin, cfaß man Betanapht'hol mit überschüssiger Natronlauge und einer mehr oder weniger großen Menge an Schwefel in Wasser kocht. Dabei bilden >ich nebeneinander eine Reihe von Produkten, die im wesentlichen dieselbe Konstitution haben wie die oben erwähnten. Man braucht auch in diesem Falle nicht eine lZeindarstellung vorzunehmen., sondern kann für vieie Zwecke das erhaltene Umsetzungsprodukt als solches benutzen, gegebenenfalls nachdem man es zur Trockne gehraclit und pulverisiert hat. Die Herstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen 1'rodttkte ist einfach und durchaus -,wirtschaftlich, so daß man mit diesen Stoffen Mittel zur Hand hat, die eine aus@redeltnte Verwendung in der Technik haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die N%erwendung von Stoffen oder Stoffgemischen, bei denen Betanaphtholreste durch ein oder mehrere Schwefelatome miteinander verknüpft sind, wie z. B. 2, 2'-Dioxydinap'hthyl-i. i'-sulfid, Diox_vdinaphthyldisulfid. Dioxydinaphthyltetrasulfid lizw. deren Salze, zur Verhinderung bz«-. Verzögerung der Oxydation von unter Luftsauerstoffeinfluß leicht trocknenden Ölen.
  2. 2. Die Verwendung der hei der Einwirkung von Sc'hwefelchlorür (S2C1,) auf Betanaphthol anfallenden, im wesentlichen Dioxyd'inaphthylmonosulfid, -icl,isulfid und -tetrasulfid enthaltenden Produkte gemäß Anspruch 1.
  3. 3. Die 1'erwendutig der bei der Einwirkung von Schwefelchlorid (S C1,) auf Betanap'hthol anfallenden Produkte gemäß Anspruch 1. .I. Die Verwendung der heim Kochen von Betanaphthol, Natronlauge und Schwefel anfallenden Reaktionsprodukte gemäß Anspruch 1.
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