DE831725C - Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten

Info

Publication number
DE831725C
DE831725C DESCH716A DESC000716A DE831725C DE 831725 C DE831725 C DE 831725C DE SCH716 A DESCH716 A DE SCH716A DE SC000716 A DESC000716 A DE SC000716A DE 831725 C DE831725 C DE 831725C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperatures
production
high pressures
sealing
plastic sealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH716A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Schaub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH716A priority Critical patent/DE831725C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE831725C publication Critical patent/DE831725C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/10Materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K2200/00Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • C09K2200/06Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten Plastische Dichtungsmassen bestehen durchweg ,ins Graphitpasten mit oder ohne Zusatz von Festk-i)rperii. Die Festkörper könn-rn durch Fasern, 1,i')riiiges oder pulverförmiges Metall, Kohle oder andere bekannte Materialien gebildet sein. Diese Graphitpasten werden mit geeig-neten Flüssigkeiten, z.. 13. Ülen, Fetten oder anderen bekannten flüssigen Bindemitteln, verarbeitet.
  • Beim praktischen Gebrauch derartiger Graphitinassen hat sich nun gezeigt, daß bei höheren Z, Drucken und 'I'cmperattirc-ii, -#vie sie im madernen Betrieb in gesteigertem Maße auftreten, die in dei, Pasten enthaltenen bindenden Flüssigkeiten unter dern EinHul.1) der Tcrnperatursteigerung ihre Visk,e)sit:it verringern. Hierdurch wird schließli,#h die Dichtungsniassv so daß sie den hohen Betriebsdruck-vii iii;-lit nichr standhält. Uni diese Mängel zu beseitigen, hat der Erfinder versucht, bei der Herstellung der Mischungen weniger Flüssigkeit, z.B. 01, beizugeben. Dieser Weg hat sich aber als nicht zweckmäßig erwiesen, da bei der erforderlichen Verringerung des Anteils an Bindemittelii keine int#ensive Bindung der übrigen Bestandteile erzielt wird.
  • Dagegen haben weitere Versuche des Erfinders gezeigt, daß mandieer-wähntenNachteile beseitigen kann, wenn man die Dichtungsmassen nachträglich längere oder kürzere Zeit auf höhere Temperaturen, erhitzt. Hierdurch wird der Dichtungsmasse etwa in ihr enthaltene überschüssige Flüssigkeit #entzogen, oder aber es tritt eine Koagulation oder Polymerisation des Bindemittels derart ein, daPy dasselbe auch bei nachfolgendem wiederholtem Erhitzen auf die im praktischen Betrieb auftretenden Temperaturen sowie bei erheblicher Steigerung der Betriebsdrucke sich als durchaus widerstandsfähig erweist. Nachdem die Erhitzung der Dichtungsmassen in vorgeschlagener Weise- durchgeführt ist, bleibt die Dichtungsmasse in sich gebunden und erhält nach Einbringen an ihre Verwen dungsstelle, z. B. in eine Stopfbüchse, den erforderlichen Härtegrad, indem -man die abgedichteten Leitungen oder anderen Maschinenelemente unter Unt#erdruck setzt. Da die zu entziehende Flüssigkeitsmenge beliebig bestimmt wird oder andererseits die Koagulation oder Polymerisation der Bindemittel entsprechend geregelt werden kann, ist es möglich, die Dichtungsmasse in ihrer Dichtungswirkung jeder Temperatur und jedem Druck anzupassen.
  • Zur Erreichung dieses Zweckes muß man dabei entsprechend dem Siedepunkt der bindenden Stoffe verhältnismäßig hohe Erhitzungsteinperaturen, z. B-mehrere ioo', anwenden. In praktischer Ausführung des Verfahrens kann man z. B. so arbeiten, daß man die blockartig gepreßten, noch nicht zerkleinert,en Dichtungskörper oder auch die bereits zerkleinerten, bis auf den Entzug der überschüssigen Flüssigkeit vorbereiteten Dichtungsmassen in einem Heizofen der erforderlichen Temperatur, z. B. 4oo-', während kurzer Zeit, z. B. einige Minuten bis zu einer Viertelstunde aussetzt. Während dieser Behandlung wird der überschuß des Bindemittels verdampft oder verbrannt. Das zurückbleibende Dichtungsmaterial ist ohne weitere Behandlung zur Verwendung bei hohen Temperaturen und holten Drucken geeignet.
  • Man kann andererseits auch das Dichtungsmaterial, vom kalten Zustand ausgehend, einer langsamen Temperatursteigerung während längercf Zeit unterwerfen. Alsdann genügt eine niedrigere Temperatur von z. B. 250#, um den gewünschten Erfolg zu erreichen.
  • Abgesehen von der durch die vorgeschriebene Behandlung erzielten Entfernung des ül)crschüssigen Bindemittels erhält man auch eine mehr oder weniger weitgehende Polymerisation des im Dichtungsmaterial selbst verbleibenden Bindemittels, sc daß dasselbe in einen koagulierten Zustand übergeht, der auch bei erheblicher Steigerung der Temperatur nicht mehr niedrige Viskositätsgrade annimmt.
  • Die Erfindung läßt sich in den Einzelheiten des Verfahrens mannigfach variieren und ausgestalten. Auch lassen sich plastische Dichtungsmaterialicti der verschiedensten Art, bui denen flüssige, ihre Viskosität bei erhöhter Temperatur verringernde Bindemittel benutzt werden, nach dem vorgeschlagenen Verfahren behandeln und in einen stabilen Zustand überführen.
  • Anstatt durch Erhitzen ki#nnte man den im Dichtungsmaterial enthaltenen Bindemitteln die überschüssige Flüssigkeit auAi durch Einbringen von Chemikalien entziehen oder auf solchem Wege eine Koagulation des flüssigen Bindeinittels der Dichtung bewirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von plastischen Dichtungsmassen, wellche hohen Drucken und Temperaturenstandhalteii, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise gefertigte Dichtungsmasse einer Nachbehandlung, z. B. dur,#h Erhitzen oder mittels Chemikalien ', unterworfen wird, durch welche der Dichtungsmasse einTeil der bindenden Flüssigkeit, z. B. Ole, Fette, wieder entzogen wird, -während die in der Nlasse verbleibende Bindeflüssiglüit koaguliert.
  2. 2. Verfahren nach .\nspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, da[) inan die unzerteilten oder zerteilten Dichtungsmaterialien während kurzer Zeit einer über den Siedepunkt des Bindemittels hinausgesteigerten Temperatur, z. B. einer Ternperatur von etwa 35o bis 4oo , unterwirft. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 21 da- durch gekennzeichnet, daß die Di#-littiiigsmatcrialien während längerer Zeit unter langsamer Steigerung der Temperatur bis auf etwa 25o bis 3oo behandelt werden. 4. Verfahren nach Ansprü,-hen t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmaterialien nach ihrerEinbriiigung in dieDi#Iuungsstelle, vor ihrem Erli;irten, einem Unterdruck unterworfen werden.
DESCH716A 1949-12-17 1949-12-17 Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten Expired DE831725C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH716A DE831725C (de) 1949-12-17 1949-12-17 Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH716A DE831725C (de) 1949-12-17 1949-12-17 Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE831725C true DE831725C (de) 1952-02-18

Family

ID=7422521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH716A Expired DE831725C (de) 1949-12-17 1949-12-17 Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE831725C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE831725C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Dichtungsmassen, welche hohen Drucken und Temperaturen standhalten
DE2526956A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metallischen werkstoffen
DE908297C (de) Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen
DE490384C (de) Verfahren zum Erweichen pflanzlicher Fasern durch Natriumsulfid
DE709658C (de) Verfahren zur Plastizierung von Polymerisaten, die durch Emulsionspolymerisation von Butadienen mit anderen polymerisierbaren Verbindungen und Koagulation der Emulsion hergestellt sind
DE2522746A1 (de) Loesungsmittelraffination von kohle
DE975416C (de) Verfahren zur Behandlung von Glimmer
DE550050C (de) Verfahren zur rascheren Loesung der Hopfenbestandteile
DE294136C (de)
DE511520C (de) Verfahren zum Unschaedlichmachen von Schwefelverbindungen in Schmelzfluessen aus Rohphosphaten, insbesondere in Schmelzzementen
DE320567C (de) Verfahren zum Entwaessern von Kanalisationsschlamm
DE339254C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Ligniten, mulmiger Braunkohle, Torfmasse und aehnlichen Stoffen fuer die nachfolgende mechanische Entwaesserung
DE634043C (de) Verfahren zum Bleichen und Entsaeuern fettsaeurehaltiger OEle und Fette
DE155615C (de)
DE493353C (de) Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Weissparaffin
DE398642C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkalicyanid bei der alkalischen Verkohlung tierischer Abfaelle
DE354784C (de) Verfahren zur Verminderung des Saeureverbrauches bei Herstellung von zweibasisch-phosphorsaurem Kalk
DE758939C (de) Verfahren zur Gewinnung gaerfaehiger Loesungen aus cellulosehaltigen Rohstoffen
DE376396C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden
DE489346C (de) Verfahren zur Verbesserung von Hydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren, Mineraloelen u. dgl.
DE507760C (de) Herstellung einer grobkoernigen hochaktiven Adsorptions- und Bleicherde
DE236331C (de)
DE608486C (de) Verfahren zur Veredelung von Kohle
DE747701C (de) Verfahren zum teilweisen Entbasten von Naturseide
DE583324C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfurol