DE831616C - Verteilerwalze, insbesondere fuer Getreidekoerner - Google Patents

Verteilerwalze, insbesondere fuer Getreidekoerner

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DE831616C
DE831616C DEP1747A DEP0001747A DE831616C DE 831616 C DE831616 C DE 831616C DE P1747 A DEP1747 A DE P1747A DE P0001747 A DEP0001747 A DE P0001747A DE 831616 C DE831616 C DE 831616C
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DE
Germany
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grain
troughs
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grains
distributor roller
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Expired
Application number
DEP1747A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Steil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO STEIL
Original Assignee
OTTO STEIL
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der Einzelkornsävorrichtung nach Patent 821860. Sie beziweckt die Absonderung und Verlegung einzelner spitzovaler oder länglicher Samenkörner, insbesondere beim Gebrauch von Sämaschinen und -geraten, ohne jedoch in ihrer Verwendbarkeit hierauf beschränkt zu sein. Vielmehr kann sie auch für die Zählung, Sortierung und Erfassung bestimmter Korngrößen und -formen bei der Vorbereitung des Saatgutes, dessen Imprägnierung und Prüfung zu wissenschaftlichen und gewerblichen Zwecken o. dgl. angewendet werden.
Bei entsprechender Ausbildung der Muldenformen ist die erfindungsgemäße Verteilerwalze auch zur mechanischen Lese, Verlegung o. dgl. von weiteren, nicht runden oder im wesentlichen kugelförmigen Samenarten und Kernen geeignet, wie beispielsweise für bohnen-, stab- oder flachlinsenförmige Körper, deren Einzelerfassung oder Aussonderung mit den gebräuchlichen Verteilerwalzen mit gerundeten Mulden oder mittels Vorrichtungen mit Siebdurchlässen usw. bislang nicht durchgeführt werden konnte.
Von der Vielzahl der sich bietenden Anwendungsmöglichkeiten ist im nachstehenden eine Ausführungsform und deren wirtschaftliche Bedeutung bei der Aussaat von Getreide unter Verwendung einer Einzelkornsävorrichtung mit umlaufend angetriebener Saatverteilerwalze und Abstreifbürste näher beschrieben.
Die bekannten Sävorrichtungen ermöglichen die Verlegung einzelner gedrungen geformter Samenarten, indem aus einem Sammelbehälter das Saat-
gut einer mit Mulden entsprechender Größe versehenen Verteilerrvvalze zugeführt wird, durch deren Drehung nach Durchgang unter einer Abstreifbürste jeweils ein Samenkorn zur Aussaat freigegeben wird. Eine solche Vorrichtung versagt aber bei der Zufuhr yon spitzovalen, länglichen oder ähnlichen Körnern, da die Erfassung eines einzelnen Kornes infolge dessen unregelmäßiger Häufung mit den bekannten Verteilermulden nicht
ίο durchführbar ist. Bei der unterschiedlich gerichteten Lage der einzelnen Körner war es bislang nur bekannt, Mulden oder Lochungen solcher Größe zu verwenden, deren öffnungen einen Durchmesser entsprechend der größten Kornlänge besaßen, wodurch stets einer unbestimmten .Zahl von Körnern der Durchgang bei der Weiterbewegung der Mulde offen stand. Diese Vorrichtungen ergaben zufriedenstellende Ergebnisse somit nur bei im wesentlichen runden Samenarten, wie z. B. Mohn, Spinat usw.,
ao von denen jeweils bei entsprechender Muldengröße nur ein Korn erfaßt wurde. Die Brauchbarkeit solcher Geräte für die Aussaat länglicher Körner war sehr eingeschränkt und ungenügend, da bei den neuzeitlichen hochentwickelten Saatverfahren die Ertragsfähigkeit, d. h. die Entwicklungsfähigkeit des Samenkornes, naturgemäß stark gehemmt wird, wenn unbestimmbar einmal mehr, einmal weniger Körner ausgelegt werden.
Dieses trifft insbesondere für das Tiefpflanzen
3„ einzelner Körner nach dem sog. Tiefdrillverfahren zu, das trotz des erwiesenen mehrfachen Ertrages sich nicht in dem erwünschten Umfange einzuführen vermochte, da die ibislang allein mögliche Einzelauslegung der Saatkörner von Hand mit dem Setzholz einen ungeheuren und kostspieligen Arbeitsaufwand erforderte, während andererseits bei der an sich durchführbaren maschinellen Verlegung die erreichbare höchste Ertragssteigerung nicht eintrat, da, jeweils nicht unter drei bis vier Körnern von den bekannten Geräten verlegt wurden.
Diese Nachteile sind durch die Ausbildung und Anordnung der Mulden nach der Erfindung behoben.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Muldenausbildungen bei einer Saatverteilerwalze wiedergegeben. Es zeigt
Fig. ι die Draufsicht auf eine Saatwalze mit vier Muldenreihen verschiedener Größe,
Fig. 2 bis 5 je einen Querschnitt nach Linie A-B, C-D, E-F und G-H von Fig. 1, und
Fig. 6 und 7 je einen Schrägschnitt nach Linie L-M und I-K ivon Fig. 1.
In der Darstellung nach Fig. 1 sind auf dem Walzenkörper 1 um den Zylinderumfang herum vier Reihen verschieden großer Mitnehmenmulden angeordnet, und zwar in abnehmender Größe, gekennzeichnet durch die Ziffern1 2, 3, 4 und 5. Jede Mulde besteht aus vorzugsweise drei sich in gleichen Winkeln schneidenden spitzovalen Ausnehmungen, derart, daß der mittlere Teil in einer Tiefe, die annähernd der Stärke des mitzuführenden Getreidekornes entspricht, allen Einzelausbuchtungen gemeinsam ist und die Enden der seitlichen Ausläufer im wesentlichen hexagonal angeordnet sind. In den Fig. 2 bis 5 ist je eine Schnittansicht wiedergegeben, aus welcher die Form und Tiefe sowie die Anzahl der Anordnungen um den Umfang der Walze für jeweils eine bestimmte Korngröße zu entnehmen ist. Die Längsform der einzelnen Vertiefungen für ein Korn in Richtung einer Kornablage ist in den Schrägschnitten Fig. 6 und 7 wiedergegeben.
Die gezeichnete Ausführung ist für eine Vorrichtung vorgesehen, bei welcher die Walze unter einem Zufuhrkanal für das wahllos geschichtete Korn so eingestellt wird, daß die der Korngröße entsprechende Mulde zum Eingriff gelangt. Es wird dann, gleich in welcher Richtung das Korn auf die erfindungsgemäße Mulde auftrifft, jeweils ein Korn beim Drehen der Walze sich einfügen und, wenn dieses in der Mulde seinen Platz gefunden hat, den Zugang für weitere Körner sperren, da der mittlere Teil dann bereits ausgefüllt und es nicht möglich ist, zu dem in der Mulde befindlichen Korn noch ein anderes einzuzvvingen. Etwa mitgeführte weitere Körner, die nur noch zum Teil in einem der MuI-denausläufer zu haften vermögen, werden von der über der Austrittsseite vorgesehenen Abstreifbürste zurückgehalten, so lange, bis eine noch unbesetzte Mulde die Mitnahme gestattet. Im Gegensatz zu den bekannten kalottenförmigen Muldenausführungen ist also die Mitführung mehrerer Körner sicher ausgeschlossen und somit die Gewähr geboten, daß der für eine bestimmte Menge Saatgut höchstmögliche Ertrag erzielt werden kann, wie er bislang nur in mühsamer Handarbeit erreichbar erschien.
Obwohl die dargestellte Dreiteilung jeder Mulde theoretisch und praktisch für die gebräuchlichen Kornforinen ein Optimum darstellt, können in gewissen Fällen bei dünnstabförmigen oder gekrümmten Körnern eine Erhöhung oder Verringerung der Aufteilung oder gewisse Änderungen in Lage und Richtung der Muldenteile erfolgen, ohne daß hierdurch der grundlegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Weiterhin sind technische Abwandlungen für gleiche oder andere Zwecke denkbar, wie beispielsweise die Zwischenschaltung einer beweglichen oder feststehenden Schablone als Durchlaß für je ein einzelnes Korn zu einem unterhalb der Schablone vorgesehenen einfachen Mitnehmer oder sonstigen Verteilungsorgani u. dgl. m. Auch können in einer Umfangsreihe Mulden verschiedener Größe untergebracht sein zwecks Aussonderung, Auszählung oder zur Mischsaat zweier verschiedener Kornarten oder zu analogen Zwecken.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verteilerwalze, insbesondere für Getreidekörner, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mitnahme eines einzelnen spitzovalen, länglichen, bohnenförmigen oder ähnlich geformten Kornes bestimmten Mulden (2, 3, 4, 5) aus mehreren sich schneidenden Einzelmulden (Fig. 6 und 8) mit wenigstens einer gemeinsamen Querschnittfläche zusammengesetzt sind,
    derart, daß nach Einlagerung eines Kornes in einer Teilmulde durch dieses Korn die weiteren Teilmulden gesperrt werden.
  2. 2. Verteilerwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der als Einheit geformten Mulden eine in Draufsicht gleichgeformte Zufuhrschablone mit darunterliegender Transportvorrichtung der gewünschten Tiefe Verwendung findet.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone und/oder Transportvorrichtung jede für sich oder gegeneinander beweglich angeordnet sind.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3,
    ■dadurch gekennzeichnet, daß die ,von den MuI-denorganen mitbewegten weiteren Körner durch eine Abstreifbürste zurückgehalten werden.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden aus drei Vertiefungen (2 in Fig. 1), geeignet zur Aufnahme eines Einzelkornes gleicher Größe, zusammengesetzt und die Enden der Vertiefungen im wesentlichen hexagonal geordnet sind.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer axialen Muldenreihe Mulden (2 bis 5) für verschiedene Korngrößen und/oder Kornformen vorgesehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    I 3204 2.52
DEP1747A 1949-02-05 1949-02-05 Verteilerwalze, insbesondere fuer Getreidekoerner Expired DE831616C (de)

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DE (1) DE831616C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051047B (de) * 1956-08-10 1959-02-19 Martin Schmidt Einzelkornsaemaschine mit am Bodenauslauf des Saatkastens angeordnetem Saerad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051047B (de) * 1956-08-10 1959-02-19 Martin Schmidt Einzelkornsaemaschine mit am Bodenauslauf des Saatkastens angeordnetem Saerad

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