DE886397C - Handgeraet zur Vorbereitung der Auspflanzung von Saemlingen - Google Patents

Handgeraet zur Vorbereitung der Auspflanzung von Saemlingen

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DE886397C
DE886397C DEH8726A DEH0008726A DE886397C DE 886397 C DE886397 C DE 886397C DE H8726 A DEH8726 A DE H8726A DE H0008726 A DEH0008726 A DE H0008726A DE 886397 C DE886397 C DE 886397C
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DE
Germany
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hand tool
planting
shaft
pin
hole formers
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Expired
Application number
DEH8726A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Haupt
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/02Hand tools for making holes for sowing, planting or manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Bei .der Anzucht von Pflanzen geht man so vor, daß diese zunächst in Saatkästen dicht eingesät werden. Alsdann werden die regellos stehenden Sämlinge in bestimmten Abständen z. B. in das Frühbeet auseinandergepflanzt (Pikieren). Dieser Vorgang wird gelegentlich noch wiederholt, weil die Häufigkeit der Verpflanzung zur Herausbildung von Pflanzen mit besonders starker Bewurzelung führt, die wesentlich höher bezahlt werden. Das Pikieren selbst erfordert jedoch viel Zeit und Mühe, weil es gilt, die Sämlinge in bestimmten Abständen sowohl innerhalb der Reihen als auch der Reihen unter sich zu pflanzen. Man arbeitet daher meist nach einer Pflanzschnur oder -leiste, was viel Zeitaufwand verlangt und über die ganze Beetlänge oder -breite hin jeweils nur eine neue Reihe zu pflanzen erlaubt, wobei man die Pflanzlöcher erst bilden muß. Das bedeutet also, daß der Pflanzer viel Wege zurückzulegen und sich daher immer neu zu bücken hat, was sehr ermüdet und wofür insgesamt betrachtet viel Arbeitszeit verlorengeht.
Gelegentlich hilft man sich schon mit Brettern, die auf der Unterseite Stifte zur Bildung kleiner Pflanzlöcher in der Erde tragen. Das Hantieren mit derartigen Brettern ist umständlich, und die Übergänge werden recht ungenau, weil das Brett beim Anlegen die Sicht verdeckt.
Die Erfindung erleichtert das Pikieren durch ein mit Handgriff versehenes walzenartiges Gerät, in dessen Gestell sich eine Walze dreht, an deren Umfang in Längs- und Querreihen auswechselbar befestigte stiftartige Lochbildner angeordnet sind. Man kann also nun im Frühbeet auf einem über die Seitenwände gelegten Brett knieend jeweils die Pflanzlöcher durch bloßes Abrollen der Walze
markieren oder bilden und sogleich im Anschluß daran fortschreitend immer über eine große Breite arbeiten, spart daher viel Zeit ein, weil weniger Pflanzpausen entstehen. Man ist mit einem solchen S Gerät demnach in der Lage, sowohl die Abstände der Stiftreihen als auch die Abstände der Stifte innerhalb der Reihen in hinreichend genauer Weise zu ändern, je nachdem, welche Sämlingsart ausgepflanzt werden soll.
ίο Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Walzenkörper aus mehreren auf der Umfangsfläche ihres Kranzes Befestigungslöcher, z. B. Gewindelöcher, für die Lochbildner tragenden Scheibenrädern, die auf der sie gemeinsam durchtretenden Welle in jeweils erforderlichem Abstande lösbar befestigt sind. Man kann zwischen diesen Scheibenrädern auf der Welle oder zwischen ihren Kränzen Abstandsrohre anordnen. In ,letzterem Falle können die Radkränze am Rande stufenförmige Absätze als Abstützung für auswechselbare Abstandsrohre aufweisen. Andererseits kann man die Seitenflächen des Radkranzes nach der Welle hin divergierend verlaufen lassen. Auf diese Weise bilden sich, insofern dieser Kranz aus dem übrigen Umfang der Walze hervorsteht, beim Abrollen an der Erdoberfläche schmale Rinnen, deren Vorhandensein beim Pflanzen und auch beim späteren Befeuchten der Pflanzen Vorteile bringt. Wenn die Löcher zur Aufnahme der Lochbildner mit Gewinde versehen werden, so empfiehlt sich, diesen an ihrem Befestigungsende eine für Werkzeugangriff geeignete kantige Form zu geben.
Man kann auch so vorgehen, daß auf dem Walzenumfang in entsprechendem Abstande biegsame Bandstreifen angeordnet werden, die die einzelnen Lochbildner in Reihen tragen und an der erforderlichen Stelle um den Walzenmantel herumgebogen werden, worauf die Enden des Bandstreifens dann durch eine zwischengeschaltete Zugschraube einander genähert werden. Hierdurch wird dieser lagesicher verspannt. Wenn die Bandstreifen Längsschlitze besitzen, so kann man die Lochbildner nach Art eines Bajonettverschlusses einsetzen und bei entsprechend eng bemessener Führung an eine beliebige Stelle verschieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. ι zeigt das Gerät in Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Walze, Fig. 3 bis 6 verschiedene Einzelheiten bzw. Änderungen in etwas größerem 'Maßstabe.
In dem gabelförmigen, mit Handgriff 1 versehenen Gestell 2 ist eine Welle 3 gelagert, auf deren Enden je eine Halte- und Lagerkappe 4 aufgeschraubt ist. Die Walze ist in Fig. ί aus mehreren Scheibenrädern 5 gebildet, die an ihrem Kranz 5" die stiftförmigen Lochbildner 6 tragen, welche in je eines der mit Gewinde ausgerüsteten Löcher 5*, z. B. unter Benutzung eines an die Kantflädhe 6" anzusetzenden Werkzeuges, eingeschraubt sind. Die Seitenflächen 5C des Kranzes können nach der Welle 3 hin divergieren. In diesem Falle bildet sich beim Abrollen dies 'Gerätes eine Rinne mit Markierungen oder Pflanzlöchern für die Sämlinge. Diese Scheibenräder 5 können durch Stift 7, Schraube 8 od. dgl. auf der sie gemeinsam durchtretenden Welle 3 im jeweils entsprechenden Abstand befestigt werden. Man kann aber auch auf der Welle 3 übergeschobene Abstandsrohre 9 entsprechender Länge Zwischenschalten. Anstatt dieser kann man auch Abstandsrohre 9° vom Durchmesser der Kränze ζ" verwenden, die dann eine geschlossene Trommel· ergeben. Um diese Rohrstücke ga sicher abzustützen, sind die Kränze 5« an ihren Rändern 5d mit ringförmigen Absätzen versehen, die in sie eindringen. Das gesamte Gebilde kann auf der Welle 3 durch eine Mutter HD gegenüber einem Stellring 11 unter Spannung gesetzt werden.
In Fig. s ist noch dargestellt, daß die Lochbildner 6 auch auf einem Bandstreifen .112 angeordnet werden können, der um den Umfang der Trommel herumgelegt Und durch eine zwischen dessen Ende eingesetzte Zugschraube .113 gegen die Trommelwandung fest verspannt werden kann, nachdem er in die richtige Lage längs zur Drehachse verschoben worden ist. Dabei können die Lochbildner in Längsschlitzen des Bandes lie ζ. Β. so nach Art eines Bajonettverschlusses befestigt sein, daß man sie bequem durch Drehen einsetzen oder herausnehmen und durch Verschieben in beliebigem Abstande einstellen kann, weil sie dennoch am Trommelumfang nach der Verspannung sicher festgehalten werden.
Bildet man die Walze selbst als Trommel aus, so kann in ihrer Wandung der Lochbildner 6. auch mittels einer Mutterbefestigung gehalten werden. Auch in diesem Falle kann man die Löcher 5& als längere Schlitze ausbilden, um sie jeweils in beliebigem Abstand innerhalb der Reihe befestigen zu können.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Handgerät zur Vorbereitung der Auspflanzung von Sämlingen (Pikieren), gekennzeichnet durch eine in einem mit Handgriff (1I) versehenen Gestell (2) gelagerte, auf der Pflanzfläche abrollbare Walze, an deren Umfang in Längs- und Ouerreihen auswechselbar befestigte, stiftartige Lochbildner (6) angeordnet sind.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper aus mehreren auf der Umfangsfläche ihres Kranzes (Sa) Befestigungslöcher, insbesondere Gewindelöcher (5*) tragenden Scheibenrädern (5) besteht, die auf der sie gemeinsam durchtretenden Welle
(3) in jeweils erforderlichem Abstände, gegebenenfalls durch Abstandsrohre (9, 9°) getrennt, lösbar befestigt sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (5C) des Radkranzes (5°) nach der Welle (3) hin divergierend geneigt verlaufen.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkranz (50) am Rande
einen stufenförmigen Absatz (5Ä) als Abstützfläche für auswechselbare Abstandsrohre (9") aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stiftförmigen Lochbildner (6) am Befestigungsende eine für 'Werkzeugangriff geeignete kantige Form (6ß) aufweisen.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbildnerreihen von je einem biegsamen Bandstreifen (12) getragen werden, der um den Walzenmantel herumgebogen und durch eine zwischen seine Enden eingefügte Spannschraube (13) an ihn angepreßt wird.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbildner (6) nach Art eines Bajonettverschlusses in Längsschlitzen (5&) der Bandstreifen (12) verschiebbar eingesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5322 8. 53 ,
DEH8726A 1951-06-08 1951-06-08 Handgeraet zur Vorbereitung der Auspflanzung von Saemlingen Expired DE886397C (de)

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DE886397C true DE886397C (de) 1953-08-13

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DE (1) DE886397C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104111A (en) * 1961-04-19 1963-09-17 Deere & Co Material unloader with rotary beater attachment
US4036126A (en) * 1975-03-05 1977-07-19 Vefi A/S Device for stamping soil into groups of growth pots

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104111A (en) * 1961-04-19 1963-09-17 Deere & Co Material unloader with rotary beater attachment
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