DE463988C

DE463988C - Vorrichtung zum Bekleben, insbesondere Umwickeln von Streifen, Banderolen o. dgl. umdie Kanten unregelmaessig geformter Schachteln oder Kartons

Info

Publication number: DE463988C
Application number: DEP54624D
Authority: DE
Original assignee: PA PA GE PAPPEN U PAPIER VERAR
Current assignee: PA PA GE PAPPEN U PAPIER VERAR
Publication date: 1928-08-04

Description

Vorrichtung zum Bekleben, insbesondere Umwickeln von Streifen, Banderolen o. dgl. um die Kanten unregelmäßig geformter Schachteln oder Kartons Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um insbesondere Schachteln oder Kartons beliebiger Art und Form zu bekleben, wobei unter Beklebung in der Hauptsache an das Umwickeln von Streifen, Banderolen o. d.gl. um die Kanten der Schachteln oder Kartons gedacht ist. Bisher hat man für diese Aufgabe eine Vorrichtung gewählt, bei der der Körper gemäß dem Verlauf seiner Gestaltung mehr oder weniger Band oder Streifen von einer frei drehbaren Ralle abzog.
Dieses Arbeitsverfahren besitzt verschiedene Nachteile, zunächst erfordert es die Benutzung mehr oder weniger langer Bänder, außerdem besteht auch die Gefahr, daß durch den dauernd gemäß der unregelmäßigen Gestaltung des Körpers wechselnden Bedarf an Streifen oder Band die Rolle in in gleichem Nlaße wechselnde verschiedene Drehbewegungen gezwungen wurde, so daß schon durch die Trägheit der Rolle selbst nicht immer nur genau das jeweils benötigte Maß des Bandes o. dgl. zur Abwicklung kommt. Damit sind Faltungen und Kniffe in den Bereich der Möglichkeit gerückt.
Gemäß der Erfindung wind von diesem alten Arbeitsverfahren gänzlich abgewichen, indem das aufzuklebende Band o. dgl. fortlaufend gleichförmig zugeführt wird. Um trotzdem eine falten- und knifflose Aufkleb:ung um unregelmäßig gestaltete Schachteln o. dgl. zu ermöglichen, wird die Schachtel nicht, wie dies bisher .der Fall war, gleichförmig, sondern vielmehr unregelmäßig, und zwar in solcher Steuerung gedreht, daß jede Stelle der unregelmäßig geformten Schachtel im Augenblick der Beklebung die Geschwindigkeit hat, mit der das Band zugeführt wird. Diese Bedingung braucht dabei nicht unbedingt eingehalten zu sein. Aus klebetechnischen Gründen kann man vielmehr eine gewisse verhältnismäßige Voreilung anwenden.
Die Hilfsmittel zur Durchführung einer solchen Arbeitsweise können beliebig sein. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch wiedergegeben. Hierbei ist angenommen, daß eine Scheibe a, die fortlaufend gleichförmig von einer Welle d angetrieben wird, mit Hilfe bekannter Elemente von einem Stapel einzelne Klebstreifen nacheinander entnimmt und sie in den Bereich der zu beklebenden Schachtel bringt, die in der Zeichnung als Rechteck b wiedergegeben ist. Diese Schachtel ist fest an einer Welle c befestigt, so daß sie mit dieser Welle geldreht wird. Um nun den ungleichförmigen Verbrauch entsprechend der Gestaltung der Schachtel hinsichtlich der gleichförmigen Zuführung des Bandes oder Streifens durch die Scheibe a auszugleichen, ist auf der Welle d dieser Scheibe eine Kurve e aufgesetzt, die über einen Hebel f mittels Zahnsegment g und Zahnritzel die Welle c antreibt. Durch entsprechende Formgebung der Kurve e wirkt erreicht, daß gleichsam der gleichförmig zugeführte Streifen sich auf dem unregelmäßigen Umfang der Schachtel b abwickelt.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die besondere Gestaltung der Kurve, die vielmehr von Fall zu Fall der Form der Schachtel b o. dgl. angepaßt werden muß, noch auf die baulichen' Einzelheiten, die in dem Schema gezeigt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bekleben, insbesondere Umwickeln von Streifen, Banderolen o. dgl. um die Kanten unregelmäßig geformter Schachteln oder Kartons, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzuklebenden Bänder oder Streifen gleichförmig zugeführt werden, während die Schachtel eine ,unregelmäßige Drehbewegung in solcher Weise erhält, daß der Streifen sich gleichförmig auf dem Umfang der Schachtel abwickelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerwelle (d) für den Streifen eine Kurvenscheibe (e) trägt, von der aus z. B. .durch Hebel und Zahntrieb die die Schachtel (b) drehende Welle (c) und somit die Schachtel die Ausgleichsbewegung erhält.