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Vorrichtung zum Kennzeichnen der losen Seiten und der Stärken von
Schälfurnieren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kennzeichnen der losen
Seiten und der Furnierstärken von Schälfurnieren unmittelbar nach ihrer Entstehung
aus dem Stamm.-Es sind bereits Vorrichtungen zum Kennzeichnen von Furnieren unmittelbar
nach ihrer Entstehung aus dem Stamm bekannt zwecks Unterscheidung der losen von
der dichten Seite des Furniers und zwecks Kennzeichnung der Stärke. Bei allen bekannten
Vorrichtungen geschieht die Kennzeichnung durch Aufbringen von Strichen, Marken
oder Zahlen durchweg auf der dichten Seite, also der Außenseite des Furniers, da
die lose Seite ja erst nach der Entstehung des Furniers frei wird, so daß die Markierungen
nach dem Verarbeiten der Furniere zu Sperrplatten auf denselben sichtbar bleiben
und ihre Entfernung stets mit einem gewissen Materialverlust verbunden ist.
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Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen die Kennzeichnung am Rande
des Furniers auf der dichten Seite erfolgt, der nach Fertigung der Platten zum Wegfall
kommt.
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Diese Vorrichtungen sind in dem Augenblick nicht mehr zu gebrauchen,
wenn das entstehende Furnierband gleich auf der Schälmaschine selbst in verschiedenen
Breiten durch die bekannte Anordnung der Ritzmesser an den Schälmaschinen zerteilt
wird. Außerdem soll allen bekannten Vorrichtungen der Nachteil anhaften, daß bei
wechselnder Stärke der Furniere ein Auswechseln der Markiervorrichtung erfolgen
muß, sei es um andere Farbkästen anzubringen, sei es um andere Zahlenräder einzusetzen.
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Gegenüber den bekannten. Verfahren und Vorrichtungen zum Kennzeichnen
der Furniere besteht die Erfindung in der Ausbildung einer Vorrichtung, bei welcher
die Zeichnung der Furniere auf der losen Seite an beliebigen Stellen über die ganze
Schälbreite gleichzeitig erfolgen kann, so daß also, wenn auch das entstehende Furnierband
schon auf der Schälmaschine durch das Ritzmesser in verschiedene Breiten zerlegt
wird, jede Breite gezeichnet wird.
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Die Erfindung ermöglicht es auch, die Stärkenkennzeichnung zu verändern,
ohne daß irgendwelche Teile der Vorrichtung ausgewechselt werden müssen. Die Vorrichtung
gemäß der Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, das in den
Fig. z bis 3 dargestellt ist, und zwar zeigen Fig. i die Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. a die Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig.
i.
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Der auf der Schälmaschine aufgespannte Schälklotz ist mit a bezeichnet,
während -b die Druckleiste, c das Schälmesser, d das ablaufende Furnierband,
e ein Behälter aus Metall oder Holz ist, der durch Zwischenwände f in verschiedene
Abteilungen geteilt ist. g1, ,g2, gs sind Markierrollen, die auf drei Wellen h1,
h2 und 3t3 in verschiedenen Abständen von der Mitte des Schälklotzes so gelagert
sind, daß die Scheiben in ihrer Bewegung
durch die benachbarten
Wellen nicht behindert werden. Die Lager!" i2, i3 werden in ihrer Höhenlage
durch Nocken k1, k2, k3 verstellt. Diese drei Nocken können z. B. auf je einer Welle
l befestigt sein, die von Hand oder in anderer Weise gleichmäßig verstellbar eingerichtet
sind, so daß je nach Wahl entweder die Scheibengruppe g, oder die Scheibengruppe
,g, bzw. g3 in die Höchststellung gebracht werden kann, während die anderen beiden
Gruppen sich in ihrer tiefsten Stellung befinden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das entstehende
Furnierband mit Hilfe von fünf Schlitzmessern an, der Schälmaschine in vier parallel
geschnittene Furnierbreiten zerlegt werden soll. Die äußeren Schlitzmesser schneiden
hierbei wie üblich die äußeren Kanten gerade. Es. ist ferner angenommen, daß betriebsmäßig
drei verschiedene Stärken geschält werden sollen, dementsprechend sind die Abteilungen
ml, m2 und ms mit verschiedenen Farbflüssigkeiten gefüllt, in welche die Scheibengruppen
g1, g2 und gs eintauchen. Je nachdem nun welche der Scheibengruppen mit Hilfe der
Exzentervorrichtung mit ihren Lagern in die Höchststellung gebracht sind, wird das
ablaufende Furnierband d mit einer der drei Farben gekennzeichnet, je nach der Stärke,
die geschält werden soll, und zwar in jede der vier entstehenden Furnierbahnen.
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Aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel geht hervor, daß das Umstellen
von einer Markierung auf die andere ohne jede Betriebsstörung durch ein einfaches
Drehen der Wellel ierfolgen kann, so daß auch bei Verwenden von solchen Schälmaschinen,
bei denen je nach Beschaffenheit des Stammes in seinen verschiedenen Teilen und
entsprechendem wechselndem Verwendungszweck der entstehenden Furniere auch die Furnierstärken
veränderlich sind, die Maxkiervorrichtung stets ohne Störung des Arbeitsganges entsprechend
umgestellt werden kann.
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Die Scheiben brauchen nicht besonders angetrieben zu werden. Bei zweckmäßigem
Lagern der Wellen hl, h2, h3 genügt die Reibung zwischen dem über den Rollen hinweglaufenden
Furnierband, um die Scheiben mitzunehmen.
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Die Vorrichtung hat ferner den Vorzug, daß sie fest angebracht werden
kann und bei ihr keine Rücksicht auf den sich ständig verringernden Durchmesser
d_ es Schälklotzes zu nehmen ist.