DE531535C

DE531535C - Kreismesserschere mit Rill- und Ritzeinrichtung

Info

Publication number: DE531535C
Application number: DE1930531535D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-18
Filing date: 1930-10-18
Publication date: 1931-08-20

Description

Kreismessetschere mit Rill- und Ritzeinrichtung Es gibt bekanntlich Kreismesserscheren, sogenannte Rollscheren, einfacher Konstruktion zum Schneiden von Karton usw. in Steindruckereien und Kartonagenfabriken. Diese einfachen Maschinen dienen nur zum Schneiden bei direkter Einführung der Bogen zu den Schneidemessern. Außerdem gibt es kombinierte Rollscheren, -mit denen das Ritzen und Rillen gleichzeitig mit dem - Schneei den ausgeführt werden kann, allerdings nur für ganze Bogen und verhältnismäßig breite Streifen, während besonders beim nur Schneiden von schmaleren Streifen die sichere Führung dieser Streifen infolge der für sie zu großen Abstände der Führungswalzen und der zum Teil leer laufenden Rill- und Ritzwalzen verlorengeht und schiefwinklige Schnitte entstehen. Es ist versucht worden, durch Bandführungen diesen Fehler zu beseitigen, was sich aber nicht bewährt hat. Es werden daher z. B. Postkartenbogen im ganzen auf der kombinierten Rollschere geschnitten, während die entfallenden schmalen Streifen nur auf der einfachen Rollschere geschnitten werden können, wodurch natürlich diese überlastet werden, während die erstere leer steht. Es ist versucht worden, durch abnehmbare Rill- und Ritzmesser samt ihrem Träger _die Maschine für alle Arbeiten geeignet zu machen. Dies erleichtert zwar die Einstellung, verbessert aber nicht die ungenügende Bogenführung, da die leer laufenden Unterwalzen die winklige Führung der schmalen Streifen stören. Diese neue Kreismesserschere mit versenkbarer Ritz- und Rilleinrichtung sowie mit verschiebbarer Tischplatte beseitigt alle diese Mängel vollständig; auf ihr können alle einschlägigen Arbeiten einwandfrei ausgeführt werden.
Erstens das Schneiden, Ritzen und Rillen jeder Art rund Entfernung mit zwei Unterwalzen-- nach Einstellung der Maschine in Fig. i.
Zweitens das Ritzen oder Rillen und Schneiden mit einer Unterwalze nach Einstellung der Maschine in Fig. z.
Drittens das Schneiden besonders schmaler Streifen nach Einstellung der Maschine in. Fig. 3.
Durch die Verschiebbarkeit der Tischplatte bis vor die Einführungswalzen der nächsten Operation werden die toten Zwischenräume zwischen den Führungswalzen überbrückt, so daß der Bogen bzw. der praktisch in Frage kommende schmalste Streifen eine sichere Führung erhält, ohne weitere künstliche Mittel, wie Bandführungen u. dgl.
Diese drei Einstellungen der Universalrollschere werden durch folgende Einrichtungen ermöglicht Fig. z zeigt eine kombinierte Rollschere mit Kreismesser a und b, Rillmesser c mit Unterwalze d, Ritzmesser e mit Unterwalze f sowie den Führungswalzen g, h; i, h; 1, m und n, o, Einlegetisch p und Ablegetisch z. Die Unterwalze f und die zugehörige untere Führungswalze lt sind nun mit ihren Antriebsrädern in zwei gemeinschaftliche Lagerschlitten g an beiden Walzenzäpfen gelagert und lassen sich mit Hilfe der Hubdaumen r nebst Handhebel beiderseits- gleichzeitig in den beiden Maschinengestellen it heben und senken, wie der Vergleich der Fig, i und der Eig. 2 deutlich zeigt. In Fig. 2 ist in diesem Falle der obere Ritzmesserbalkenx nebst den Ritzmessern e mit ihren Haltern und der oberen Einführungswalze g abgenommen und beiseitegestellt sowie die Tischplatte.p _ bis. zu den Führungswalzen i, k vorgeschoben. Bei dieser Einstellung wird nur mit einer Rill- _ bzw. je nach Bedarf auch _Ritzeinrichtung gearbeitet; die Bogen und schmalen. Streifen. werden aber unmittelbar den Führungswalzen i, k zugeführt, brauchen also nicht mehr den toten Raum zwischen den Führungswalzen g und A führungslos zu durchlaufen und behalten daher die ihnen beim Einlegen durch die Winkelschiene gegebene winklige Läke'bei°.-In genau derselben Weise lassen sich nün die Unterwalze d und untere Führungswalze k nebst Antriebsrädern durch Hubdaumen t nebst Handhebel versenken und der Messerbalken y mit Rillmessern c und Führungswalze i abnehmen und beiseitestellen, so daß der Einlegetisch bis zu den Führungswalzen f, m für die Schneidemesser vorgeschoben werden kann, wie Fig.3 deutlich zeigt. In dieser Einstellung der Rollschere werden die mittels der Winkelschiene auf dem Einlegetischp winklig eingelegten Bogen und Streifen den Einführungswälzen der Schneidemesser unmittelbar zugeführt, wodurch ein winkliger Schnitt gewährleistet ist.
In allen drei Einstellungen ist diese Universal-Kreismesserschere handlich und leicht einstellbar;-. als wenn. sie für die jeweilig gewünschte Bearbeitung der Bogen und Streifen extra gebaut wäre.

Claims

PATENTANSPRUCH: - Kreismesserschere mit abnehmbarer RillundRitzeinrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalzen (f und d) zu den Rill- und Ritzeinrichtungen sowie die unteren Führungsrollen (h und k) nebst den -zuggehörigen Antriebsrädern mittels der Schlittenlagerung (q)' und Hubdaumen (r und -t)' -versenkbar sind, `ferner daß der ' Einlegetisch (p) nebst Winkelschiene verschiebbar eingerichtet und über die versenkten Unterwalzen (t und d) nebst Einführungswalzen (h .und k)_ hinweggeschoben werden kann- -bis" zu dem nächsten Führurigsrollenpaar (i und k bzw. -l und m).