DE528859C - Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl.

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DE528859C
DE528859C DER77570D DER0077570D DE528859C DE 528859 C DE528859 C DE 528859C DE R77570 D DER77570 D DE R77570D DE R0077570 D DER0077570 D DE R0077570D DE 528859 C DE528859 C DE 528859C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/24Pressing or stamping ornamental designs on surfaces

Landscapes

  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl. durch Aufkleben und Prägen von Ausschnitten anderer Werkstoffe. Bisher wurden die als Verzierungen, beispielsweise für Reklameschilder, Bucheinbände u. dgl., dienenden Ausschnitte in der Regel für sich hergestellt und in einem besonderen Arbeitsgang auf dem zu verzierenden Gegenstand aufgeklebt. Man hat auch schon vorgeschlagen, geprägte Verzierungen aus Blattmetall auf Buchdeckeln u. dgl. in der Weise herzustellen, daß in der gleichen Maschine das Blattmetall in einer für den Prägestempel passenden Größe von einer Blattmetallrolle abgeschnitten, dann mittels eines großen Tragbandes unter den Prägestempel geführt und gleichzeitig mit dem Prägen auf den von einer ortsfesten Unterlage getragenen Buchdeckel aufgeklebt wird. Die zu verzierenden Gegenstände müssen hierbei von Hand in die Maschine eingeführt und nach der Anbringung der Verzierung auch wieder von Hand entfernt werden. Dadurch gestaltet sich die Ausführung des Verfahrens sehr kostspielig, zumal auch die Maschine einen verhältnismäßig verwickelten Aufbau besitzen muß.
  • Die Erfindung bezweckt, das Verfahren zum Verzieren von Werkstoffen aller Art durch Aufkleben und gleichzeitiges Prägen von Ausschnitten anderer, sich absatzweise vorschiebender Stoffbahnen wesentlich zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu gestalten. Zu dem Zweck wird bei dem Verfahren nach der Erfindung auch der zu verzierende Werkstoff in Form einer endlosen Bahn in der gleichen Richtung wie die zur Herstellung der Ausschnitte dienende Stoffbahn, jedoch mit größerer Hubweite absatzweise vorgeschoben. Auf diese Weise wird jede Handarbeit ausgeschaltet, so daß die Ausbeute wesentlich gesteigert werden kann. Auch gestaltet sich der Aufbau der zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Maschine einfacher als bisher. Zugleich ermöglicht dieses Verfahren eine große Mannigfaltigkeit der Verzierungen. Beispielsweise können zur Herstellung der Ausschnitte mehrere neb@e!neinanderlaufende Stoffbahnen von unterschiedlicher Beschaffenheit, z. B. unterschiedlicher Färbung, dienen. Auch können die zur Herstellung der Ausschnitte dienenden Stoffbahnen je aus zwei übereinanderliegenden Lager. bestehen, von denen die obere durchsichtig und gegebenenfalls gefärbt ist. Werden z. B. Metallfolien in dieser Weise gemeinsam mit durchsichtigen und gefärbten Cellulosehäuten verwendet, so lassen sich die eigenartigsten Muster oder Verzierungen erzeugen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch erläutert.
  • Abb. t zeigt eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in Seitenansicht, wobei die Stanz- und Prägevorrichtung teilweise im Schnitt dargestellt ist.
  • Abb. 2 zeigt die Vorrichtung in Draufsicht. In Abb. 3 ist die Herstellung einer aus drei verschiedenen farbigen Teilen bestehenden Verzierung erläutert.
  • Der mit Verzierungen zu versehende Werkstoff i wird von einer Rolle 2 abgewickelt, über den unteren ortsfesten Teil 3 einer Prägevorrichtung geführt und auf einer Rolle q. aufgewickelt. Die zum Ausschneiden der Verzierung dienende Stoffbahn besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Lagen 5 und 6, welche von Rollen 7 bzw. 8 abgewickelt und auf Rolleng bzw. io aufgewickelt werden. Die untere Lage 6 kann eine gegebenenfalls auf einer Papierunterlage befestigte Metallfolie und die obere Lage 5 eine durchsichtige Cellulosehaut oder ein anderer durchsichtiger, gegebenenfalls gefärbter Wierkstoff sein. Der mit der ortsfesten Unterlage 3 zusammenwirkende Prägestempel i i dient zugleich zum Ausschneiden der Verzierung aus der zweilagigen Bahn 5, 6. Zu dem Zweck ist zwischen der zu verzierenden Bahn. i und der Bahn 5, 6 ein den Prägestempel durchlassendes und mit Schneidkanten versehenes Glied 12 angeordnet.
  • Die Unterlage 3 für den Stempelteil i i ist von :einem Rahmen 13 umgeben, welcher in senkrechter Richtung beweglich ist und mittels Federn 14 für gewöhnlich derart abgestützt wird, daß er über die _ g. hinausragt. Der Prägestempel i i ist an seitlichen Armen i 5 mit nach unten über seine Prägefläche hinausragenden Anschlägen 16 versehen, welche beim Niedergang des Stempels mit dem Rahmen 13 in Berührung kommen und diesen unter die Oberfläche der Unterlage 3 drücken, bevor der Prägestempel die ausgestanzten Verzierungen auf die Werkstoffbahn i aufpreßt. Beim Rückgang des Prägestempels wird der Rahmen 13 durch die Federn 14 wieder angehoben, so da:ß er die Bahn i von der Unterlage 3 ablöst. Mit einem an den Schaft des Prägestempels angeordneten Vorsprung 17 wirkt das mit einer Rolle versehene freie Ende eines Hebels 18 zusammen, welcher um die Achse 19 schwenkbar ist. Dieser Hebel 18 steht mit einer Klinke 2o, mit einem von der Achse i g getragenen Schaltrad 21 in Eingriff, und zwar derart, daß das Schaltrad 2 i nur beim Rückgang des Prägestempels von dem Hebel 18 mitgenommen. wird. Auf der Achse i g sitzt außer dem Schaltrad 2i noch ein Kettenrad 22, um das eine endlose Kette 23 geführt ist. Letztere steht außerdem noch mit einem auf der Drehachse 4p der Rolle 4 sitzenden Kettenrad 24 und einem weiteren auf einer Welle 26 sitzenden Kettenrad 25 in Eingriff. Ein von der Welle 26 getragenes Zahnrad 27 kämmt mit zwei weiteren Zahnrädern 28, 29, welche auf den Drehachsen 9a und ioa der Rolleng und io angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird der Vorschub zum Ausschneiden der Verzierungen dienende Lagen 5, 6 und der zu verzierenden Bahn i gegebenenfalls mit unterschiedlicher Geschwindigkeit von der Bewegung des Prägestempels bei dessen Leergang hergeleitet. Wie Abb.2 zeib-t, ist der Vorschuh der zum Ausschneiden der Verzierungen dienenden Bahnen 5, 6 wenig größer als die in der Vorschubrichtung bemessene Breite der ausgeschnittenen Verzierung, während der Vorschub der zu verzierenden Bahn i in der Regel erheblich größer ist.
  • Um die Mannigfaltigkeit der Verzierungen zu erhöhen, kann, wie Abb.3 zeigt, die zum Ausschneiden der Verzierungen dienende Bahn 5 aus drei unmittelbar nebeneinanderlaufenden Teilen von unterschiedlicher Beschaffenheit, beispielsweise unterschiedlicher Färbung, bestehen. Beispielsweise kann bei den in Abb.3 dargestellten Verzierungen in Formeiner Topfblume der obere Streifen 5a rot, der mittlere, 5b, grün und der untere, 5c, gelb oder bräun gefärbt sein. Die drei Streifen 5a, 5b, 5c können durchsichtig sein und werden in dem Falle auf einer gemeinsamen Unterlage 6, beispielsweise aus Metallfolie, getragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl. durch gleichzeitiges Aufkleben und Prägen von Ausschnitten aus sich darüber absatzweise vorschiebenden Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch der zu verzierende Werkstoff in Form einer endlosen Bahn in der gleichen Richtung wie die zur Herstellung der Ausschnitte dienende Stoffbahn, jedoch mit größerer Hubweite, absatzweise vorschiebt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Ausschnitte mehrere nebeneinanderlaufende Stoffbahnen von unterschiedlicher Beschaffenheit dienen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Ausschnitte dienenden Stoffbahnen je aus zwei übereinanderliegenden Lagen bestehen, von denen die obere durchsichtig und gegebenenfalls gefärbt ist.
DER77570D 1929-03-15 1929-03-15 Verfahren zum Verzieren von Papier, Pappe u. dgl. Expired DE528859C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5205210A (en) * 1990-08-14 1993-04-27 Walter Mathis Method and apparatus for dry printing using a hot embossing foil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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