DE456518C - Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl.Info
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- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D21H5/02—Patterned paper
- D21H5/06—Apparatus
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Überzugstoffen,
wie Wandbekleidung u. dgl. Nach dem Verfahren wird zwischen zwei glatten S Walzen durchgesandte Farbe reliefmusterartig
auf der einen Walze gestaltet und von dieser durch eine Stoffbahn mindestens teilweise
abgenommen. Dies kann mit einer Einrichtung geschehen, bei welcher der Abstand der glatten Walzen voneinander veränderbar
ist und beide Walzen zwangläufig angetrieben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in
Abb. ι der beiliegenden Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt, während die
Abb. 2 bis 7 zur Erläuterung des Verfahrens dienen und
Abb. 2 ein Stück der einen glatten Walze mit dem Farbauftrag zeigt.
Abb. 3 zeigt in größerem Maße ein Stück des Erzeugnisses im Schnitt und
Abb. 4 bis 7 verschiedene Erzeugnisse in Draufsicht.
as In dem Maschinengestell 1 ist die Antriebswelle
2 gelagert, welche sich in Pfeilrichtung dreht und durch ein Zahnrad 3 ein Zahnrad 4
antreibt. Letzteres kämmt in ein Zahnrad 5, das auf einer Welle 6 sitzt, auf der eine untere
glatte Walze 7 fest ist, so daß diese Walze zwangläufig angetrieben wird. Diese Walze treibt vermittels eines Zahnrades 8 ein
Zahnrad 9, das auf einer Welle 10 festsitzt, welche eine zweite, obere, ebenfalls glatte
Walze 11 trägt, so daß auch die letztere zwangläufig angetrieben wird. Die obere
Walze ist durch Spindeln 19 mit Handrädern 13 in ihrem Abstand von der Walze 7 veränderbar,
und die Zahnkränze 8 und 9 sind so ausgebildet, daß auch bei einigem Abstand der Walzen 7 und 11 ein Eingriff der
Zahnräder 8 und 9 aufrechterhalten bleibt. Es ist 14 ein Farbtrog, um die Farbe zwischen
die beiden glatten Oberflächen der Walzen 11 und 7 gelangen zu lassen. Von einem
Zahnrad 15 der Welle 6 wird durch die Zahnräder 16, 17 und 18 eine Trommel 19 in
Pfeilrichtung angetrieben. Diese ist mit ganz feinen Nadeln besetzt, um bei Drehung
eine an ihrem Ende 20 unbelastete Stoffbahn 21 weiterzuziehen. Diese Stoffbahn sitzt
als Rolle 22 auf einer nicht angetriebenen, zweckmäßig etwas gebremsten Walze 23,
läuft über Führungsstangen 24 und unter einer Belastungsrolle 26 so zur Rolle 19, daß
sie die Walze 7 unten berührt.
Die Ausübung des Verfahrens vermittels dieser Einrichtung ist beispielsweise folgende
:
Gibt man eine dicke Farbe, z. B. Ölfarbe, in den Trog 14, so wird dieselbe zwischen
den beiden glatten Walzen 11 und 7 durchgesandt und bedeckt beide Walzenoberflächen.
Nun ergibt sich aber, daß bei einem gewissen
geringen Abstand der Walzen voneinander und bei einer gewissen Konsistenz der Farbe an der
Stelle, wo die Walzenoberflächen sich voneinander entfernen, also in Abb. ι rechts neben
dem Berührungspunkt derselben, einzelne Farbteile der beiden Farbschichten langer zusammenkleben
bleiben als andere und so trotz der glatten Oberflächen der Walzen die
Farbbelege derselben eine musterartige Reliefbildung erhalten. Dabei hängt die Art
des Musters von verschiedenen Umständen ab, unter anderem vom Abstand der beiden
Walzen voneinander und von der Dicke der Farbe. Es zeigte sich, daß bei sehr dicker
Farbe und einem bestimmten Abstand der Walzen voneinander sich Längsstriche als erhöhte Muster ergeben mit vereinzelten
kleinen Abzweigungen. Es zeigen also beide Walzen auf ihren in Abb. 1 rechten Hälften
einen Farbüberzug in Reliefmuster. Derjenige der oberen Walzen wird wieder im
Farbtrog 14 mit der dortigen Farbe vermengt. Gegen den Relief über zug nach Abb. 2
der unteren Walze 7 drückt hierauf in der senkrechten Mittelebene der Walze 7 die
Stoffbahn 21. Hierdurch wird der Relief-Farbüberzug etwas zusammengequetscht, jedoch
im Augenblick, wo die Stoffbahn 21 die Walze 7 verläßt, findet wieder eine verzögerade
Abreißung der Farbe von der Walze statt, ähnlich wie zwischen den Walzen 11
und 7, so daß also hier bei Übertragung des ganzen Farbbelages ein Untergrund« und
Rippen b auf der Stoffbahn 21 entstehen, wie in Abb. 3 angedeutet ist. Eine Brückenbildung
der Farbteile α wird dabei durch das nochmalige Zusammenpressen und nochmalige
Ausziehen der Rippen beim Auseinandergehen von Walze 7 und Stoffbahn 21
vermieden.
Nun kann man aber die Konsistenz der
Farbe und den Druck der Stoffbahn gegen die Walze 7 so regeln, daß nur Rippen b auf
den Stoff übertragen werden und der Untergrund α an der Walze 7 bleibt.
In Abb. 4 ist beispielsweise ein Erzeugnis dargestellt, bei dem 21 die Stoffbahn ist,
während b die allein übertragenen, teils verästelten dicken Farbrippen sind, wenn die
Stoffbahn 21 nur die Rippen b und nicht den
Grund α (Abb. 2) aufgenommen hat. Es kann auch eine Grundschicht α in der bisher
üblichen Weise glatt vorher auf die Stoffbahn aufgedrückt und dann erst können die Rippen
b übertragen sein, um Muster verschiedener Farbe zu erhalten. Das Muster kann
auch durch mehr "oder weniger starkes Andrücken der Stoffbahn an die Walze 7 verändert
werden.
Bei der Darstellung nach Abb. 5 sind die Rippen infolge stärkeren Andrückens bei
Beibehaltung der Konsistenz der Farbe unterbrochen und breiter gequetscht. Nimmt
man dünnere Farbe, so ergibt sich ein Bild nach Abb. 6 und bei weiter verdünnter
Farbe und erhöhtem Druck ein Bild nach Abb. 7. Man kann aber auch das Farbmuster verändern, indem man die Drehrichtung
der Farbwalze 11 zur Drehrichtung der Farbwalze 7 ändert oder die Geschwindigkeit
der beiden Walzen zueinander. Auch ist es möglich, das Farbmuster zu verändern durch achsiales Verschieben einer der beiden
Walzen zur andern während ihrer Drehungen. *
Wird dicke Farbe benutzt und der Stoff ganz lose an die untere Walze 7 gedrückt, so
entstehen höhere Farbenreliefstriche; wird die Farbe verdünnt, so verläuft dieselbe mehr.
Es ergeben sich also auf der Stoffbahn entsprechend der Beeinflussung verschieden gestaltete
Muster. Die Stoffbahn kann eine Textilstoffbahri sein öder eine Stoffbahn aus
einem anderen Stoff, z. B. Papier, Leder u. dgl. Das Produkt kann als Wandbekleidung,
z. B. Tapete, als Überzugsmaferial für Kartonagen, Büchereinbände u. dgl. benutzt
werden. Es kann auch durch nachträgliche Kalandrierung der Farbschicht diese im Aussehen
weiter beeinflußt werden.
Es könnte auch je eine Stoffbahn mit der oberen und unteren Walze zusammenarbeiten.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zur Herstellung von Überzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei glatten Walzen durchgesandte Farbe reliefmusterartig auf die Walzen übertragen und von mindestens der einen Walze Farbe reliefmusterartig durch eine Stoffbahn abgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffbahn zunächst eine Grundfarb schicht aufgewalzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48779D DE456518C (de) | 1926-09-17 | 1926-09-17 | Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48779D DE456518C (de) | 1926-09-17 | 1926-09-17 | Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456518C true DE456518C (de) | 1928-02-24 |
Family
ID=6936524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA48779D Expired DE456518C (de) | 1926-09-17 | 1926-09-17 | Verfahren zur Herstellung von UEberzugstoffen, wie Wandbekleidung u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456518C (de) |
-
1926
- 1926-09-17 DE DEA48779D patent/DE456518C/de not_active Expired
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