DE545569C - Verfahren zum Herstellen von Ziehzuenderpackungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ziehzuenderpackungen

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DE545569C
DE545569C DE1930545569D DE545569DD DE545569C DE 545569 C DE545569 C DE 545569C DE 1930545569 D DE1930545569 D DE 1930545569D DE 545569D D DE545569D D DE 545569DD DE 545569 C DE545569 C DE 545569C
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/20Applying strike-surfaces, e.g. on match-boxes on match-books

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ziehzünderpackungen Es sind bereits eine größere Zahl von Verfahren zum Herstellen von Buch- und Ziehzündern bekannt, von denen einzelne Maßnahmen auch bei dem Verfahren gemäß der Erfindung Anwendung finden. Es ist insbesondere bekannt, ein als Rohling für den Zündstreifen dienendes Band in zwei kammartig ineinandergreifende Teile zu zerlegen, eine Bearbeitungsart, von der vorzugsweise auch bei dem Verfahren nach der Erfindung Gebrauch gemacht werden soll.
  • Dieses neue Verfahren dient zum Herstellen von Ziehzünderpackungen und besteht im wesentlichen darin, daß beim Herstellen des Zündstreifens mit diesem ein Streifen aus leicht zerreißbarem Stoff teilweise verbunden wird, der zum Befestigen des Zündstreifens an seiner Umhüllung dient. Bei dem Zerlegen des als Rohling für den Zündstreifen dienenden Bandes in zwei kammartig ineinandergreifende Hälften werden erfindungsgemäß zwei Streifen aus leicht zerreißbarem Stoff nebeneinander auf dem Bande befestigt. Um das spätere Durchreißen des leicht zerreißbaren Streifens zu erleichtern, werden perforierte Streifen verwendet, oder sie «-erden bei dem ' Herstellen der Ziehzünderpackung perforiert. Zum Verbinden der einzelnen Ziehzünderstreifen mit ihrer Umhüllung wird erfindungsgemäß durch Abbiegen des Zündstreifens zwischen ihm und dem nicht befestigten Ende der kurzen Streifenabschnitte ein Spalt gebildet, in den die in bekannter Weise die Reibflächen tragende Umhüllung mit einer Kante eingeschoben wird, worauf das freie Ende des Streifenabschnittes mit der Umhüllung verbunden wird. Das neue Verfahren gestattet ein fortlaufendes Herstellen fertiger Ziehzünderpackungen.
  • Zum Veranschaulichen der Erfindung ist auf der Zeichnung der Herstellungsgang der Ziehzünder mit den dazu wesentlichen Einrichtungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Einrichtung in einem Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb.3 ein Stück des Ziehzünderstreifens nach dem Durchgang durch die Tunkvorrichtung, Abb. q. den Zünderstreifen nach Abb. 3 von der Seite gesehen., Abb. 5 eine zweckmäßig im Anschluß an die Tunkvorrichtung angeordnete Auftragevorrichtung für einen Flammenschutz, von oben gesehen, Abb.6 einen Ouerschnitt nach der Linie A-B der Abb. 5, Abb.7 einen Schnitt durch eine Einrichtung zum Vereinigen des Zündstreifens mit seiner Hülle und Abb. 8 einen Grundriß zu Abb. 7 und in ihrem unteren Teil die fertiggestellte Ziehzünderpackung.
  • Da die einzelnen an dem Herstellen der Ziehzünderpackung beteiligten Einrichtungen nur schematisch dargestellt sind, so wird der Einfachheit halber von einem Aufzählen sämtlicher Einrichtungsteile im einzelnen abgesehen und dafür ein vollständiger Herstellungsgang beschrieben.
  • Von einer Vorratsrolle i wird z. B. mittels der Walzen 2, 2 ein aus stärkerem Papier, Karton oder dünner Pappe bestehendes Band 3 in der eingezeichneten Pfeilrichtung abgezogen und über einen Tisch ,. bewegt. Oberhalb des Tisches 4 bzw., wie in der Zeichnung dargestellt, auf einem besonderen Tisch 5 sind nebeneinander zwei Rollen 6, 6 gelagert, die aus einem auf einer Seite gummierten, verhältnismäßig dünnen Papierstreifen bestehen. Die Papierstreifen 7 werden auf das Band 3 aufgeklebt und infolgedessen gleichfalls von den Walzen 2 von ihren Vorratsrollen 6 abgezogen. Vor ihrem Verbinden mit dem Band 3 läuft jeder der Papierstreifen 7 über eine Perforiereinrichtung 8, durch die ungefähr in der Mitte jedes Papierstreifens 7 eine perforierte Linie 9 erzeugt wird. Von den Perforierrädchen 8, die beliebig angetrieben sein können, laufen die Papierstreifen 7 nebeneinander über Rollen io, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich, derart abgesetzt sind, daß sie nur die halbe Breite der Papierstreifen 7 berühren. Die Rollen io tauchen in ein Wasserbad i i ein, so daß von jedem Papierstreifen 7 die nach außen liegende Hälfte angefeuchtet wird, während die einander gegenüberliegenden inneren Hälften trocken bleiben. Es sei an dieser Stelle gleich erwähnt, daß natürlich auch ungummierte Papierstreifen 7 verwendet werden können, in welchem Falle die Rollen io in ein Leimbad eintauchen müssen. Von den Walzen io gelangen die zur Hälfte angefeuchteten Papierstreifen 7 und eine z. B. aus der Walze i2 bestehende Druckvorrichtung, durch die die Papierstreifen 7 je zur Hälfte auf das Band 3 aufgeklebt werden. Die Lage der Papierstreifen 7 zu dem Band 3 ist aus der Zeichnung ersichtlich. Auf Führungen i3- auf dem Tisch 4 für das Band 3 sind im Anschluß an die Druckwalze 12 zwei Streifer oder Messer 14 angeordnet, die, wie aus Abb.2 ersichtlich, wechselseitig unter den nicht angefeuchteten Rand der Papierstreifen 7 greifen und die dazu dienen, mit Sicherheit zu erzielen, daß die einander gegenüberliegenden inneren Hälften der Papierstreifen 7 nicht auf das Band 3 aufgeklebt werden. Das soweit vorbereitete Band 3 mitsamt den Streifen 7 läuft nunmehr einer Stanze 15 zu, deren Förderwalzen 16, 16 das Band 3 absatzweise um ein Stück vorwärts bewegen, das der Breite des Stanzschnittes entspricht. Das in der Stanze 15 befindliche Schnittwerkzeug zerlegt das Band 3, wie bekannt, in zwei Hälften, die kammartig ineinandergreifen. Die Art dieses Stanzens ist am besten aus der linken Hälfte der Abb. 2 ersichtlich, wo das aus der Stanze kommende Band 3 in seine beiden Hälften auseinandergezogen dargestellt ist. Jede der beiden Hälften des ursprünglich einheitlichen Bandes 3 besteht aus einem zusammenhängenden Band 3', mit dem die einzelnen Zündstäbchen 17 nur noch mit den schmalen Flächen an dem Grunde des Kammes zusammenhängen.
  • Von der Stanze wandern die beiden Zünderstreifen 3', 17 nebeneinander einer an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Tunlcvorrichtung zu, in der die einzelnen Zündstäbchen, wie aus Abb.3 ersichtlich, mit den Zündköpfen i8 versehen werden. Die Zünderstreifen werden hierzu aus ihrer vorherigen waagerechten Lage in eine senkrechte Lage überführt, worauf sie nach Verlassen der Tunkvorrichtung wieder in ihre waagerechte Lage gebracht werden, %vie z. B. aus Abb. 5 ersichtlich.
  • Die riiit Köpfen versehenen Zünderstreifen 3 gelangen nun durch die in den Abb. 5 und 6 dargestellte Einrichtung, die dazu dient, auf die Griffenden der Zündstäbchen 17 beiderseitig eine Flüssigkeit aufzutragen, die einen Flammenschutz für die Hand des Benutzenden darstellt, die also bewirkt, daß die Flamme vor dem Erreichen des Griffendes erlischt. Zu diesem Zweck laufen die beiden Randstreifen 3' zwischen zwei oben und unten angeordnete Scheiben ig hindurch, wodurch die Scheiben ig und damit ihre Wellen 20 bzw. 21 in Drehung versetzt werden. Auf den genannten Wellen sind neben den Scheiben i g weitere Scheiben 22 angeordnet, zwischen denen die einzelnen Zündstäbchen 17 hindurchlaufen. Die unteren Scheiben 22 tauchen in ein Bad 23 ein, das, wie bekannt, die das Entflammen verhindernde Flüssigkeit enthält. Die unteren Scheiben 22 tragen die Flüssigkeit nicht nur auf die Unterseite der Zündstäbchen 17 auf, sondern geben die Flüssigkeit durch die Zwischenräume der Zündstäbchen auch an die oberen Scheiben 22 ab, die ihrerseits die Flüssigkeit auf die oberen Flächen der Zündstäbchen auftragen, so daß nach Verlassen der eben beschriebenen Einrichtung jedes einzelne Zündstäbchen an seinem Griffende oben und unten imprägniert ist. Diese Anordnung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die untere Welle 21 auch von außen her angetrieben sein kann. Die obere Welle 2o besteht aus zwei Hälften, welche lose in den außen befindlichen Lagern 24, 2.4 und in einem mittleren Lager 25 liegen, so daß diese Wellenhälften 2o mitsamt ihren Scheiben jederzeit leicht herausgenommen werden können.
  • Die in diesem Augenblick vollständig fertiggestellten Zündstäbchen 17 durchwandern nunmehr noch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Trockenvorrichtung. Wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, trägt jedes einzelne Zündstäbchen 17 zur Hälfte aufgeklebt die kleinen Abschnitte 7' der Papierstreifen 7, die außerdem ungefähr in ihrer Mitte bzw. an der Stelle, wo ihre Klebung aufhört, die eingangs erwähnte Perforation 9 aufweisen. Im weiteren Verlauf gelangt der Zünderstreifen 3', 17 zwischen besondere Führungseinrichtungen, z. B. zwischen die beiden in Abb. 7 dargestellten Führungen 26, 27, die feststehend sein können oder die auch durch parallellaufende, über Rollen geführte endlose Bänder nach Art eines Riementriebes gebildet sein können. Die Führungen 26, 27 dienen dazu, die Griffenden der Zündstäbchen 17 in waagerechter Lage zu halten. Neben den Führungen 26, 27 ist eine weitere Führung 28 vorgesehen, die wiederum feststehend oder laufend sein kann, die aber so angeordnet ist, daß sie die freien Enden der Zündstäbchen 17 mehr und mehr anhebt, wie in Abb. 7 dargestellt. Da die Führung 28 so angeordnet ist, daß sie die am Griffende befestigten Papierstreifen 7' nicht erfaßt, so behalten diese Papierstreifen 7' ihre waagerechte Lage bei, und zwischen dem Papierstreifen 7' und dein zugehörigen Zündstäbchen 17 entsteht der aus Abb. 7 ersichtliche Spalt, in den nunmehr ein Papier- oder Kartonstreifen 29 eingeführt wird. Dieser Streifen 29 trägt symmetrisch zu seiner Faltkante 30 an seinen Rändern j e eine Reibfläche 31.
  • Die Einrichtung kann nun so ausgebildet sein, daß das gleichfalls von einer Vorratsrolle kommende Band 29 mit dem sich vorwärts bewegenden Zündstreifen 3', 17 zusammengeführt wird, oder es werden bestimmte Abschnitte des Reibflächenbandes 29 in der in Abb. 7 eingezeichneten Pfeilrichtung in den vorher erwähnten Spalt zwischen den Teilen T, 17 eingeschoben. Die äußeren Ränder des Reibflächenbandes 29 werden vorher angefeuchtet, so daß sie in noch feuchtem Zustande in den erwähnten Spalt gelangen. Zünderstreifen und Reibflächenband verlassen gemeinsam die Führungseinrichtung 26, 27, 28 und gelangen unter eine Druckvorrichtung, die jeden einzelnen Papierstreifen 7' außen auf das Reibflächenband aufklebt. In der oberen Hälfte der Abb.8 ist gezeigt, welche Lage die einzelnen Zünderstäbchen 17 in bezug auf das Reibflächenband 29 einnehmen. Nunmehr wird das Reibflächenband um die Falzlinie 30 herumgelegt und schließt die Zünderstäbchen auf zwei Seiten ein, wie in der unteren Hälfte der Abb. 8 dargestellt.
  • Nunmehr gelangt das sozusagen endlose Ziehzünderbehältnis noch unter eine Schneidvorrichtung, die einen durch die in Abb.8 strichpunktierte Linie 32 dargestellten Schnitt ausführt, wodurch der Randstreifen 3' wegfällt. Das endlose Ziehzünderbehältnis wird nun durch Querschnitte auf die jeweils verlangte Länge abgeschnitten.
  • Diese Längen der fertigen Ziehzünderbehältnisse können schon vorher markiert sein, indem das Schnittwerkzeug der Stanze 15 auf den Randstreifen 3' in gewissen Abständen Marken 33 einpreßt, wie z. B. in Abb. 8 angegeben. Diese Marken 33 dienen dann als Anhalt für den quer zu führenden Schnitt.
  • Bei dem Gebrauch wird das einzelne Zündstäbchen an seinem Griffende angefaßt und aus dem Behältnis 29 herausgezogen, wobei der kleine Papierstreifen 7' durchreißt. Um dieses Durchreißen zu erleichtern, ist, wie oben beschrieben, der Papierstreifen perforiert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Ziehzünderpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Herstellen des Zündstreifens mit ihm ein Streifen (7) aus leicht zerreißbarem Stoff teilweise verbunden wird, der zum Befestigen des Zündstreifens an seiner Umhüllung (a9) dient.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Ziehzünderpackungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem an sich bekannten Zerlegen des als Rohling für den Zündstreifen dienenden Bandes in zwei kammartig ineinandergreifende Hälften (2', 3') zwei Streifen (7, 7) aus leicht zerreißbarem Stoff nebeneinander auf dem Bande befestigt werden.
  3. 3. Zündstreifenpackung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (7) mit einer Perforierung (9) versehen werden oder sind. .
  4. 4. Verfahren zum Herstellen von Ziehzünderpackungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Biegen des Zündstreifens (3') zwischen ihm und dem nicht befestigten Ende der Streifenabschnitte (7') eine Spalte gebildet wird, in die die in bekannter Weise die Reibflächen (31) tragende Umhüllung (29) mit einer Kante eingeschoben wird, worauf die freien Enden der Streifenabschnitte (7') mit der Umhüllung (29) verbunden werden.
DE1930545569D 1930-07-27 1930-07-27 Verfahren zum Herstellen von Ziehzuenderpackungen Expired DE545569C (de)

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