DE1511085C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Her Stellung kegeliger Tuten aus Papierbahnen material oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Her Stellung kegeliger Tuten aus Papierbahnen material oder dergleichenInfo
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Description
i 511 085
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung kegeliger Tüten aus Papierbahnenmaterial
od. dgl. mit einer Papierzuführung, einer Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff und
einer quer zur Papierbahn angeordneten rotierenden Schneidvorrichtung zur Abtrennung des Tütenzuschnitts,
an die sich ein kegeliger Dorn zum Aufwickeln des Tütenzuschnitts anschließt, an dessen
oberem Rand ein Randabschneider zum bündigen Abschneiden des Tütenkegelöffnungsrandes angeordnet
ist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art arbeitet mit einem auf der Schneidwalze befindlichen gekrümmten
Messer, um einen schräg zu den Papierbahnenaußenkanten verlaufenden geraden Schnitt zu erzielen.
Abgesehen davon, daß Herstellung und Nachschliff eines solchen gekrümmten Messers verhältnismäßig
kostspielig sind, wird bei dieser Vorrichtung der Tütenzuschnitt auf den kegeligen Dorn so aufgewickelt,
daß sich die Kanten des Zuschnitts auf dem Dorn nicht längs einer Kegelmantellinie überlappen,
sondern längs einer sich um einen Teil des Kegelumfangs erstreckenden gekrümmten Linie, die
den Klebstoffauftrag in der Uberlappungszone kompliziert und auch die Haltbarkeit der fertigen Tüte
beeinträchtigt, weil im Bereich stärkerer Krümmung des Tütenmaterials beim Verkleben höhere Spannungen
auftreten. Des weiteren werden durch das gekrümmte Schneidmesser der Vorrichtung Abfallzwickel
aus der Papierbahn ausgeschnitten, deren Größe zu einem erheblichen Papierverlust führt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird der Materialverschnitt zwar wesentlich geringer gehalten,
jedoch erfolgt dies auf Kosten eines größeren Materialverbrauchs für die Tüte selbst, wobei ferner
in Kauf genommen wird, daß die Überlappungskante auf dem kegeligen Dorn ebenfalls keine gerade Linie,
sondern gekrümmt ist und noch zusätzlich eine Vorrichtung vorgesehen werden muß, die an der Dornspitze
die Zuschnittkante so umschlägt, daß sie auf dem Kegelmantel des Dorns aufliegt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß einfache Messer Anwendung finden können, weniger Verschnitt entsteht und die zu verleimenden
Zuschnittkanten gerade verlaufen. Des weiteren soll die Vorrichtung möglichst einfach aufgebaut
sein und dennoch die Herstellung verhältnismäßig komplizierter Tüten ermöglichen, die beispielsweise
Aufreißstreifen oder Verstärkungslappen aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidvorrichtung zwei Schneidwalzen
mit geraden Schneidmessern aufweist, wobei die erste Schneidwalze mit zwei in einem geringen Abstand
parallel zueinander und rechtwinklig zur Papierbahnförderrichtung angeordneten, sich von
den Rändern in die Papierbahn erstreckenden Messern und die zweite Schneidwalze mit einem in
Längsrichtung der Papierbahn angeordneten und in seiner Schnittführung die Enden der von den beiden
parallelen Messern in der Papierbahn hergestellten Schnitte verbindenden Messer versehen ist und wobei
die zweite Schneidwalze in Förderrichtung vor der ersten Schneidwalze angeordnet ist. Die neuartige
Vorrichtung erzeugt gerade, sich überlappende Zuschnittkanten, die darüber hinaus mit Aufreißstreifen
versehen werden können, ohne daß sich dadurch das Verfahren zur Herstellung derartiger
Tütenzuschnitte und seine Vorrichtung komplizieren, vielmehr kann in jedem Fall mit geraden Messern
gearbeitet werden, die sich einfacher herstellen und nachschleifen lassen. Das Zuschneiden erfolgt mit
einem verhältnismäßig geringen Verschnitt, wobei der Zuschnitt mit einer der Dornlänge entsprechenden
Seitenkante parallel zu der und in Überdeckung mit der Mantellinie des kegeligen Dorns auf den
ίο Dorn aufgewickelt wird, so daß sich zwei rechtwinklig
zueinander verlaufende Seitenkanten des Zuschnitts im aufgewickelten Zustand auf der Dornoberfläche
überlappen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt sich vor der ersten Schneidwalze eine
Kerbwalze anordnen, die in die hindurchlaufende Papierbahn geschwächte Linien an zwei aufeinanderfolgenden
Stellen einritzt, die sich von einem der Bahnränder nach innen erstrecken. Diese Schwächungslinien
dienen als Aufreißstreifen an der fertigen Tüte und lassen sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung, mit zwei parallelen und in Walzenlängsrichtung verlaufenden Kerbmessern erzeugen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Tütenherstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht längs der Linie 3-3 von F i g. 2,
F i g. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 5-5 in F i g. 4 der Spindel des kegeligen Dorns,
F i g. 6 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 6-6 in F i g. 2 der mit geraden Schneidmessern
versehenen beiden Schneidwalzen,
F i g. 6 A eine Draufsicht der Papierbahn mit den in Längsrichtung mit Abstand aufeinanderfolgenden, durch die Schneidwalzen von F i g. 6 angebrachten Schnitten,
F i g. 6 A eine Draufsicht der Papierbahn mit den in Längsrichtung mit Abstand aufeinanderfolgenden, durch die Schneidwalzen von F i g. 6 angebrachten Schnitten,
Fig. 7. eine vergrößerte Vertikalschnittansicht längs der Linie 7-7 in F i g. 2 mit der Einrichtung
zum Auftragen von Klebstoff auf die Papierbahn,
F i g. 7 A eine Draufsicht der Papierbahn mit dem Klebstoffauftrag,
F i g. 8 eine vergrößerte Vertikalschnittansicht längs der Linie 8-8 in F i g. 2 mit Kerbwalzen zur
Erzeugung von Schwächungslinien an zwei aufeinanderfolgenden Stellen in der Papierbahn,
F i g. 8 A eine Draufsicht der Papierbahn mit den erzeugten Schwächungslinien,
F i g. 9 eine vergrößerte Vertikalschnittansicht längs der Linie 9-9 in F i g. 2 mit einer Einrichtung
zur Aufbringung eines zweiten Klebstoffs auf die Papierbahn,
F i g. 9 A eine Draufsicht der Papierbahn mit dem aufgebrachten Klebstoff,
Fig. 10 eine vergrößerte Vertikalschnittansicht
der Schneidwalzen und ihrer Messer zur Herstellung aufeinanderfolgender Papierbahnzuschnitte,
Fig. 1OA eine Draufsicht der Papierbahn und des
von ihr abgetrennten Zuschnitts,
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Aufrollens
des Zuschnitts auf den Dorn und gleichzeitigen Beschneidens des Tütenrandes,
3 4
Fig. 12 eine der Fig. 11 ähnliche Darstellung in befindet sich eine zweite Klebstoffauftrageinrichtung
einem fortgeschritteneren Stadium des Aufrollens 37. Am Ende der Vorrichtung gelangt die Papier-
des Zuschnitts auf den Dorn, bahn 20 zwecks Herstellung der Tüten zum
Fig. 13 eine Draufsicht des fertigen, vom Dorn Dorn 40.
wieder abgewickelten Tütenzuschnitts, 5 Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, werden die ver-
F i g. 14 eine Seitenansicht des auf den Dorn voll- schiedenen Walzen und der Dorn 40 mit Hilfe eines
ständig aufgewickelten Zuschnitts, dessen Spitze mit Motors 41, eines Drehzahlwandlers 42 und eines Ge-
einem Spitzenformer im Eingriff steht, triebes 43 angetrieben, wobei sich letzteres auf einer
Fig. 15 eine Ansicht der fertigen kegeligen Tüte Querwelle 44 befindet, die ein Übersetzungsgetriebe
und ίο 45 antreibt. Dadurch werden die Walzen 24 und 25
F i g. 15 A ein Detail des oberen Tütenrandes mit gegenläufig gedreht, um die Papierbahn 20, die zwi-
einer ausgebildeten Krempe. sehen ihnen hindurchläuft, von der Rolle abzuziehen.
Durch die im folgenden beschriebene Vorrichtung Die Welle 44 ist mit Zahnrädern zum Antrieb der
wird die Tüte so geformt, daß sie überlappende beiden Walzenpaare 33, 34 und 35, 36 ausgestattet,
Kanten aufweist, die eine Naht S bilden, deren 15 die beide gegenläufig rotieren. Außerdem werden
Ränder durch während des Herstellungsverfahrens durch die Welle 44 über Zahnräder die Walzenaufgebrachte Klebstoffstreifen zusammengehalten paare 31, 32, 28, 29 und 26, 27 angetrieben, so daß
werden. An dieser Naht befinden sich zwei parallele, die Papierbahn 20 kontinuierlich durch die Vormit
Hilfe der Kerbwalze und ihrer Messer erzeugte richtung hindurchbewegt wird. Über den Wellen-Schwächungslinien
W, die sich von einem geraden 20 und Kettenantrieb 43 α treibt das Getriebe 43 nicht
Bahnrand O nach innen erstrecken und einen Auf- nur die Welle 44, sondern auch über die Antriebsbzw. Abreißstreifen T bilden. Die innere Schnitt- welle 43 b den Dorn 40 an. Die Klebstoffspritzkante
I ist ebenfalls gerade, weist jedoch im oberen pistolen 30 und 37 entsprechen herkömmlicher Bau-Teil
neben der Oberkante U der Tüte eine sich in art und werden durch ein gewöhnliches Ventil- und
Umfangsrichtung erstreckende Lasche P auf, die eine 25 Nockensteuersystem so betätigt, daß die Unterseite
gerade Außenkante E und eine gerade Unterkante L der Papierbahn 20 in bestimmten Zeitintervallen mit
besitzt und deren obere Kante eine Fortsetzung der Klebstoff beaufschlagt wird.
Tütenoberkante bzw. des Tütenrandes U bildet. Sobald die Papierbahn 20 durch den Spalt der
Dieser Tütenrand kann, falls gewünscht, als Krempe Schneidwalzen 26, 27 hindurchläuft, wird, wie aus
U1 ausgebildet werden. 30 den F i g. 6 und 6 A ersichtlich ist, ein Einschnitt S
Bei der Herstellung einer solchen kegeligen Tüte erzeugt, der an der fertigen Tüte C die Kante L des
wird eine Rolle 20 mit Papierbahnenmaterial auf Verstärkungslappens P bildet. Dieser Schnitt wird
eine Welle 21 gesteckt, die im Rahmen der Vor- von einem geraden Messer 46 erzeugt, das sich in
richtung drehbar gelagert ist. Die Papierbahn weist der oberen Walze 26 befindet und eine gebogene
die zur Herstellung der kegeligen Tüte C erforder- 35 Schneide aufweist, die beim Rotieren der Walze in
liehe Breite auf. Ihre parallelen Kanten sind mit O bestimmten Abständen die untere Walze 27 berührt,
bezeichnet. Wesentlich ist, daß bei der Herstellung Die Schnitte S werden längs der Papierbahn in fest-
der Tütenzuschnitte alle quer zur Papierbahn ver- gelegten Abständen auf einer Linie hergestellt, die
laufenden Schnitte rechtwinklig zu den Bahnrändern sich in einem bestimmten Abstand parallel zum
liegen, so daß gerade Messer verwendet werden 40 Bahnrand O erstreckt.
können und ein Minimum an Material für die Her- Danach wird mit Hilfe der Klebstoffspritzpistole
stellung der im wesentlichen rechteckigen ' oder 30 die erste Klebestelle auf der Unterseite der Bahn
quadratischen Zuschnitte benötigt wird. Außerdem 20 erzeugt, wie dies in den F i g. 7 und 7 A zu sehen
ist kein zusätzliches Material für den Abreißstreifen ist. Der Klebstoffauftrag erfolgt entlang eines kurzen
erforderlich, da dieser nicht über die Schnittkante 45 Bereiches A und eines längeren Bereiches B, die in
hinausragt, sondern innerhalb der Schnittkante aus- Bahnlängsrichtung mit Abstand D parallel zum
gebildet ist. Bahnrand O verlaufen.
Die Papierbahn 20 wird von der Rolle abgerollt Als nächstes werden in der Papierbahn 20, wie
und läuft zwischen einzelnen Walzenpaaren durch, aus den Fig. 8 und 8A ersichtlich, parallele
die im Rahmen der Vorrichtung angebracht sind. 50 Schwächungslinien W ausgebildet, und zwar im
Die ersten Walzen, um die die Bahn herumläuft, sind Zwischenraum D. Diese Schwächungslinien W sind
die Bahnspannwalzen 22 und 23. Von dort erstreckt vorzugsweise geritzte Kerben, können jedoch auch
sich die Papierbahn zwischen zwei in gleicher Rieh- perforiert sein und dienen als Abreißstreifen T in
tung wirkende Antriebswalzen 24 und 25, die die der fertigen Tüte C. Sie werden in aufeinanderfolgen-
Bahn von der Papierbahnrolle abziehen. Daraufhin 55 den Intervallen längs der Bahn durch eine mit zwei
läuft die Bahn zwischen zwei in Bewegungsrichtung Kerbmessem 47 versehene Kerbwalze 31 erzeugt und
angetriebene Schneidwalzen 26 und 27 und von dort erstrecken sich von dem zugehörigen Bahnrand O
zwischen zwei in Bewegungsrichtung angetriebene nach innen. Die Kerbmesser 47 sind parallel und mit
Walzen 28 und 29. Zwischen den beiden letzteren Abstand am Umfang der Walze 31 angeordnet und
Walzenpaaren befindet sich eine Klebstoffauftrag- 60 berühren beim Rotieren der Walze die gegenüber-
einrichtung 30 in Form einer Spritzpistole, die auf liegende Walze 32.
die Unterfläche der Bahn Klebstoff aufbringt. Da- Danach wird mit Hilfe der Klebstoffspritzpistole
nach durchläuft die Bahn 20 zwei in Bewegungs- 37 eine zweite Klebstoffschicht auf der Unterseite
richtung angetriebene Kerbwalzen 31 und 32, zwei der Bahn an den Stellen A und B aufgetragen, die
in Bewegungsrichtung angetriebene Schneidwalzen 65 schon vorher mit Leim bedeckt worden sind bzw.
33 und 34 und schließlich zwei in Bewegungsrich- neben den genannten Stellen. Der zweite Klebstoff
tung beschleunigt angetriebene Walzen 35 und 36. ist im Gegensatz zum ersten ein schnelltrocknender
Zwischen den Walzenpaaren 31, 32 und 33, 34 Kleber, der, wie im folgenden beschrieben, den
5 6
Tütenzuschnitt auf dem Dorn im aufgewickelten Zu- des Zuschnitts übereinandergelegt, und die Spitze V
stand hält, bis der erste Kleber getrocknet ist. der Tüte wird mit Hilfe eines Spitzenformers 55 zu-
Daraufhin werden, wie in den F i g. 10 und 10 A sammengedrückt und abgeflacht, um der fertigen
dargestellt, mit Hilfe der Schneidwalze 33 in der Tüte eine erhöhte Fonnfestigkeit zu geben.
Papierbahn zwei über die Bahnbreite verlaufende 5 in den Fig. 1,3,4 und 5 sind Einzelheiten der Schnitte / und E erzeugt, die mit den Längs- Vorrichtung zum Formen und Beschneiden der schnitten S zusammentreffen, wodurch der Tüten- kegeligen Tüten dargestellt. Der Dorn 50 sitzt auf zuschnitt vollständig von der Papierbahn abgetrennt einer Spindelwelle 60, die durch eine Lagerung 61 in wird. Die Schneidwalze 33 ist mit zwei geraden der Vorrichtung befestigt ist und von einem Ketten-Messern 48 und 49 ausgestattet, die parallel liegen io trieb 62 angetrieben wird, der mit einem Zahnrad und einen Winkelabstand voneinander aufweisen, 63 ausgestattet ist, welches über ein Getriebe 64 mit also aufeinanderfolgend die Gegenwalze 34 berühren. der Antriebswelle 65 in Verbindung steht. Die Welle Das Schneidmesser 48 ist erheblich länger als das 65 treibt über Zahnräder 66 den Dorn 51 und den Schneidmesser 49, beide Längen ergänzen sich je- Randabschneider 52 an. Der Dorn 51 sitzt auf der doch zur vollen Breite der Papierbahn, wobei ihre 15 Spindelwelle 59, deren Achse spitzwinklig zur Achse geraden Schneiden rechtwinklig zu den Bahn- der Welle 60 verläuft, die den Dorn 50 trägt und in rändern O verlaufen. einer Lagerung 67 und 68 in der Vorrichtung ge-
Papierbahn zwei über die Bahnbreite verlaufende 5 in den Fig. 1,3,4 und 5 sind Einzelheiten der Schnitte / und E erzeugt, die mit den Längs- Vorrichtung zum Formen und Beschneiden der schnitten S zusammentreffen, wodurch der Tüten- kegeligen Tüten dargestellt. Der Dorn 50 sitzt auf zuschnitt vollständig von der Papierbahn abgetrennt einer Spindelwelle 60, die durch eine Lagerung 61 in wird. Die Schneidwalze 33 ist mit zwei geraden der Vorrichtung befestigt ist und von einem Ketten-Messern 48 und 49 ausgestattet, die parallel liegen io trieb 62 angetrieben wird, der mit einem Zahnrad und einen Winkelabstand voneinander aufweisen, 63 ausgestattet ist, welches über ein Getriebe 64 mit also aufeinanderfolgend die Gegenwalze 34 berühren. der Antriebswelle 65 in Verbindung steht. Die Welle Das Schneidmesser 48 ist erheblich länger als das 65 treibt über Zahnräder 66 den Dorn 51 und den Schneidmesser 49, beide Längen ergänzen sich je- Randabschneider 52 an. Der Dorn 51 sitzt auf der doch zur vollen Breite der Papierbahn, wobei ihre 15 Spindelwelle 59, deren Achse spitzwinklig zur Achse geraden Schneiden rechtwinklig zu den Bahn- der Welle 60 verläuft, die den Dorn 50 trägt und in rändern O verlaufen. einer Lagerung 67 und 68 in der Vorrichtung ge-
Bei der Herstellung des in F i g. 10 A gezeigten haltert wird. Der als Kreismesser ausgebildete Rand-Tütenzuschnitts
geht kein Papierbahnenmaterial ver- abschneider 52 sitzt auf der Welle 69, die durch das
loren. Die die Zuschnittränder oder -kanten /, L 20 Lager 68 und ein Lager 70 mit dem Gestell der Vor-
und E bildenden Schnitte verlaufen geradlinig, und richtung in der Weise in Verbindung steht, daß
die Lasche P ist jeweils aus dem vorhergehen- ihre Achse parallel zur Achse der Spindelwelle 59
den Zuschnitt ausgeschnitten, wodurch ein Ecken- verläuft. Der Kettentrieb 62 hat ein Antriebszahnrad
ausschnitt entsteht. Die zur Erzeugung der oben be- 71, das auf einer Welle 72 sitzt, die von einem
schriebenen Schnitte benötigten Messer lassen sich, 25 Ketten- und Zahnradgetriebe 73 angetrieben wird,
weil sie nicht gekrümmt sind, mit verhältnismäßig welches seinerseits mit der Welle 43 b des Getriebes
einfachen Mitteln anfertigen und auch mit geringem 43 in Antriebsverbindung steht.
Kostenaufwand instand halten. Im Dorn 51 wird ein Unterdruck erzeugt, um den
Kostenaufwand instand halten. Im Dorn 51 wird ein Unterdruck erzeugt, um den
Der Tütenzuschnitt C wird mit Hilfe des kegeligen Tütenzuschnitt auf der Dornoberfläche festzuhalten
Dorns 40 zur fertigen Tüte geformt, wie aus Fig. 11 30 und ihn um den Dorn herumzuwickeln. Nach Fertigersichtlich ist. Bei diesem Vorgang wird die Vorder- stellung der Tüte wird dieser Unterdruck dann aufkante
/ des Zuschnitts von zwei konischen Dornen gehoben und durch einen Überdruck ersetzt, so daß
50 und 51 erfaßt und durch Unterdruck am Dorn die Tüte sich von der Dornoberfläche löst. Zu
51 festgehalten. Die Dorne 50 und 51 drehen sich diesem Zweck ist die Dornoberfläche mit mehreren
gegenläufig in einer Richtung, in der sie einen Zug 35 Öffnungen 75 versehen, an die sich ins Dorninnere
auf den Zuschnitt ausüben, der gerade beim Ab- führende Gänge anschließen, wobei die Öffnungen
trennen von der Papierbahn 20 von den Dornen er- entlang einer Linie etwa dort auf der Dornoberfläche
faßt wird. Das Abnehmen des Zuschnitts wird da- angeordnet sind, wo die Schnittkante/ zu liegen
durch bewirkt, daß die Walzen 35 und 36 schneller kommt, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. Die
angetrieben werden als die benachbarten Schneid- 40 Öffnungskanäle stehen im Dorninneren in Verwalzen
33 und 34. Wie durch die gestrichelten und bindung, und die den Dorn tragende Spindel weist
ausgezogenen Linien in Fig. 11 dargestellt ist, wird eine zentrale Bohrung auf, in der sich ein zylinder
Tütenzuschnitt beim Aufwickeln auf den Dorn drischer Ventilmantel 78 befindet, der axial gleitend
51 aus der geraden Papierbahn 20 um einen Winkel ■ einen Stab 79 umgibt, welcher seinerseits an seinem
herausgedreht, wobei der Eckenausschnitt N an 45 äußeren Ende mit einem Luftführungsrohr 80 in
einem Ende des Dorns und die Zuschnittecke ν am Verbindung steht, an das sich radiale Luftdurchlässe
anderen Dornende zu liegen kommen, die bei der 81 anschließen. Diese Durchlässe können durch
fertigen Tüte die Spitze V bildet. Während die axiales Bewegen des Stabes 79 mit ringförmigen
Dorne 50 und 51 den Zuschnitt aufwickeln, be- Durchgängen 82 und 83 in Verbindung gebracht
arbeitet ein Randabschneider 52, der sich am Kegel- 50 werden, die sich im Ventilmantel 78 befinden und
grundkreis 53 des Dorns 51 befindet und sich auf über eine radiale Bohrung 84 in der Spindel 79 mit
einer Achse parallel zur Dornachse dreht. einer geeigneten Druckluftquelle in Verbindung
Wie aus F i g. 12 ersichtlich ist, wird der Zuschnitt stehen, während die ringförmigen Durchgänge 83
längs der Linie u zerschnitten, die die ringförmige über eine radiale Bohrung 85 mit einer geeigneten
Kante U der fertigen Tüte bildet und sich in radialer 55 Unterdruckquelle verbunden sind. Die Verbindung
Ebene rechtwinklig zur Dornachse erstreckt. Das zu diesen Quellen stellt eine Rohrverzweigung 86
längs der Linie u abgeschnittene, in Fig. 12 mit Y her, in die die Enden der Druck- bzw. Vakuumbezeichnete
Zuschnittstück ist der einzige Abfall der leitungen 87 und 88 münden. Die Stange 79 wird
Papierbahn 20, wobei dieses Zuschnittstück den durch einen Schwinghebel 90 hin und her bewegt,
Eckenausschnitt N enthält. Der fertige Tütenzuschnitt 60 der bei 89 drehbar mit ihr verbunden ist.
bzw. die abgewickelte Tüte ist in Fig. 13 dar- Sobald der Tütenzuschnitt auf dem Dorn 51 aufgestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der Praxis gewickelt ist, wird seine Spitze V mit Hilfe des das Trimmen oder Beschneiden des rechteckigen Spitzenformers 55, der sich am Ende einer Stange Tütenzuschnitts mit Hilfe des Randabschneiders 52 91 befindet, die axial beweglich in einer Halterung gleichzeitig mit dem Aufwickeln des Zuschnitts auf 65 92 befestigt ist und parallel zur Dornachse verläuft, den Dorn 51 erfolgt. abgestumpft. Zur Bewegung der Stange 91 dient ein
bzw. die abgewickelte Tüte ist in Fig. 13 dar- Sobald der Tütenzuschnitt auf dem Dorn 51 aufgestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der Praxis gewickelt ist, wird seine Spitze V mit Hilfe des das Trimmen oder Beschneiden des rechteckigen Spitzenformers 55, der sich am Ende einer Stange Tütenzuschnitts mit Hilfe des Randabschneiders 52 91 befindet, die axial beweglich in einer Halterung gleichzeitig mit dem Aufwickeln des Zuschnitts auf 65 92 befestigt ist und parallel zur Dornachse verläuft, den Dorn 51 erfolgt. abgestumpft. Zur Bewegung der Stange 91 dient ein
Nach dem Aufwickeln des Zuschnitts auf den Hebel 93. der bei 94 an der Vorrichtung drehbar
Dorn werden die mit Leim versehenen Randteile befestigt ist und mit einer Betätigungsstange 95 in
Verbindung steht. Wie in F i g. 3 gezeigt, ist diese Stange bei 96 mit einem Tragarm 97 drehbar verbunden,
der um eine Drehstange 98 eine Drehbewegung ausführt. Das Ende der Stange 95 trägt
einen Nockenstößel 99, der einem Nocken 100 folgt, so daß die Stange 95 bei der Herstellung des Tütenkegels
auf den Dornen 50 und 51 in Intervallen hin und her bewegt wird.
Beim Aufwickeln des Tütenzuschnitts auf den Dorn 51 wird die Stange 79 so verstellt, daß auf den
Zuschnitt Unterdruck zur Einwirkung gelangt, während nach der Fertigstellung der Tüte durch eine
entsprechende Verstellung der Stange 79 Druckluft durch die Öffnungen 75 ausgeblasen wird, um die
Tüte von der Dornoberfläche abzuheben. Die Bewegung der Stange 79 erfolgt mit Hilfe des Schwinghebels
90, der einen starren Arm 101 aufweist, welcher einen Nockenstößel 102 trägt, der sich in
einem Schlitz des Nockens 103 bewegt, der mit der Welle 72 verkeilt ist und dadurch von ihr mitgedreht
wird.
Die Klebstoffspritzdüsen 30 und 37 werden durch Ventile 106 und 107 gesteuert, die, wie aus F i g. 3
ersichtlich, von dem Nocken 105 betätigt werden.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung lassen sich also kegelige Tüten aus Papier oder
einem ähnlichen Material kontinuierlich aus einer Papierbahn herstellen, und zwar mit einem relativ
geringen Materialaufwand und minimalem Materialabfall. Die dabei hergestellten Zuschnitte sind rechteckig
oder quadratisch und werden mit Hilfe einfacher, gerader Messer rechtwinklig zu den Bahnrändern
von der Bahn abgetrennt. Bei der Herstellung des Abreißstreifens T entsteht kein zusätzlicher
Materialabfall, da der Streifen durch Schwächungslinien W unmittelbar aus dem Zuschnitt
geformt wird. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Zuschnitt mit einer Lasche P versehen,
die an der Naht eine zusätzliche Überlappung schafft, um den Zusammenhalt der Tüte zu erhöhen.
Am Öffnungsrand U des Tütenkegels läßt sich eine Krempe U1 ausbilden, wie sie in F i g. 15 A gezeigt
ist, die in üblicher Weise zur Aufnahme eines Deckels oder Verschlusses oder auch nur zur Erhöhung
der Stabilität der fertigen Tüte dient. Das +5 zu einer Krempe umgerollte Material besitzt die
Höhe des Vorsprungs P, wodurch an der Krempe eine breitere Naht gebildet wird, die die Naht S am
oberen Ende überdeckt. Wenn der Tütenkegel keine Krempe erhalten soll, kann das Material mit seinem
oberen Rand an der unteren Kante L der Lasche P enden. In diesem Fall wäre nur ein Schneidmesser
48 zum Abtrennen des Zuschnitts von der Papierbahn erforderlich, das über die ganze Bahnbreite
reicht.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung kegeliger Tüten aus Papierbahnenmaterial
od. dgl. mit einer Papierzuführung, einer Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff und
einer quer zur Papierbahn angeordneten rotierenden Schneidvorrichtung zur Abtrennung des
Tütenzuschnitts, an die sich ein kegeliger Dorn zum Aufwickeln des Tütenzuschnitts anschließt,
an dessen oberem Rand ein Randabschneider zum bündigen Abschneiden des Tütenkegelöffnungsrandes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung zwei Schneidwalzen (26,33) mit geraden Schneidmessern
(46, 48, 49) aufweist, wobei die erste Schneidwalze (33) mit zwei in einem geringen
Abstand (L) parallel zueinander und rechtwinklig zur Papierbahnförderrichtung angeordneten,
sich von den Rändern in die Papierbahn erstreckenden Messern (48, 49) und die zweite
Schneidwalze (26) mit einem in Längsrichtung der Papierbahn angeordneten und in seiner
Schnittführung (5) die Enden der von den beiden parallelen Messern in der Papierbahn (20) hergestellten
Schnitte (/, N) verbindenden Messer (46) versehen ist und wobei die zweite Schneidwalze
(26) in Förderrichtung vor der ersten Schneidwalze (33) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kerbwalze (31), die sich vor der
ersten Schneidwalze (33) befindet und die in die hindurchlaufende Papierbahn geschwächte Linien
an zwei aufeinanderfolgenden Seiten einritzt, die sich von einem der Bahnränder (O) nach innen
erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbwalze (31) mit zwei
parallelen und in Walzenlängsrichtung verlaufenden Kerbmessern (47) versehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Auftragen von Klebstoff (30, 37) zwischen der ersten und der zweiten Schneidwalze (33, 26)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Auftragen
von Klebstoff zwei in Papierbahnlängsrichtung mit Abstand angeordnete Spritzpistolen
(30, 37) aufweist, die zum Aufbringen von Klebstoffen unterschiedlicher Trocknungsdauer
dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem kegeligen Dorn (50) ein
Spitzenformer (55) zum Zusammendrücken und Abflachen der Tütenspitze (V) zugeordnet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109 527/29
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