DE102005054810B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Teilmaterialbahnen aus einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Teilmaterialbahnen aus einer Materialbahn Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Herstellen von wenigstens zwei Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) aus einer von äußeren Rändern (23) seitlich begrenzten Materialbahn (5), umfassend eine Abrollvorrichtung (6) zum Abrollen der zunächst aufgerollten Materialbahn (5) und eine Längsschneideeinrichtung zum Zerschneiden der Materialbahn (5) in deren Längsrichtung in die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschneideeinrichtung eine Konturschneideeinrichtung (14) umfasst, mittels welcher während des Längsschneidens ungerade Formkonturen entlang der entstehenden Schnittkanten der Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) erzeugbar sind und wobei die Konturschneideeinrichtung (14) mindestens eine angetriebene Schneidesalze (15) aufweist, auf der sich mindestens eine umlaufende Schneide befindet, welche die verschiedensten Konturen aufweisen kann.

Description

  • I. Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen von wenigstens zwei Teilmaterialbahnen aus einer einzigen Materialbahn, wobei die Teilmaterialbahnen ggf. zu einem späteren Zeitpunkt einer Weiterverarbeitung zu bestimmten Zwischen- oder Endprodukten unterzogen werden können. Bei den Zwischenprodukten kann es sich beispielsweise um Faltschachtelzuschnitte für Arzneimittelschachteln handeln. Als Endprodukte sind beispielsweise Flaschenetiketten oder Briefhüllen denkbar. Die Materialbahn bzw. Teilmaterialbahnen im Sinne der vorliegenden Erfindung können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, wie beispielsweise Papier, Feinpappe, Folie, Verbundmaterialien oder Ähnliches.
  • II. Technischer Hintergrund
  • Es ist bekannt, dass zur Herstellung von Briefhüllen, d. h. Briefumschlägen, Versandtaschen und dergleichen, eine Teilmaterialbahn am Anfang der Briefhüllenherstellungsmaschine von einer Abrollvorrichtung zur Verfügung gestellt wird. Derartige Teilmaterialbahnen müssen entsprechend des Formats der zu fertigenden Briefhüllen mittels einer Rollenschneidevorrichtung aus sehr breiten Papierbahnen in Längsrichtung zugeschnitten werden, die üblicherweise von dem Papierhersteller geliefert werden. Die auf diese Weise zugeschnittenen Teilmaterialbahnen werden zu Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt und weisen geradlinig geschnittene Seitenränder auf.
  • In der Briefhüllenherstellungsmaschine werden die von den Teilmaterialbahnrollen abgewickelten Teilmaterialbahnen in einer Schneidstation an ihren seitlichen Rändern mit einem Konturschnitt versehen. Dies bedeutet, dass beispielsweise in dem Bereich der Seitenklappen der späteren Briefhüllen kein Schnitt erfolgt und dass in dem Bereich der Bodenklappen sowie der Schliessklappen der späteren Briefhüllen durch den Konturschnitt ein Abfallschnipsel entsteht. Die Größe dieses Abfallschnipsels ist bei dem genannten Beispiel im Wesentlichen von der Breite der Seitenklappen abhängig.
  • Aus der US 3,463,377 A ist ein Beispiel für eine Vorrichtung zum Herstellen von mehreren Teilmaterialbahnen aus einer Materialbahn bekannt. Sie umfasst eine Abrollvorrichtung zum Abrollen der zunächst aufgerollten Materialbahn und eine Längsschneideeinrichtung zum geradlinigen Zerschneiden der Materialbahn in deren Längsrichtung in die Teilmaterialbahnen. Die Teilmaterialbahnen werden zu mehreren Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt.
  • Aus der DE 680 233 A ist eine Vorrichtung zur Durchführung eines Scherenschnitts an einer Einzelpapierbahn bekannt. Der Scherenschnitt wird mit Hilfe eines entsprechend ausgearbeiteten Formmessers durchgeführt. Diese Vorgehensweise entspricht im Wesentlichen derjenigen, wie sie voranstehend in Zusammenhang mit seitlichen Konturschnitten an Teilmaterialbahnen in Briefhüllenherstellungsmaschinen erwähnt wurde.
  • DE 103 48 179 B3 offenbart eine Vorrichtung, wobei der Konturschnitt über eine erste Schneideinhrichtung realisiert wird.
  • III. Darstellung der Erfindung
  • a) Technische Aufgabe
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Herstellen mehrerer Teilmaterialbahnen aus einer verhältnismäßig breiten Materialbahn zu schaffen, die bzw. das den Aufwand zum Einbringen von seitlichen Konturschnitten in die Teilmaterialbahnen verringert und es gleichzeitig ermöglicht, den anfallenden Materialbahnabfall bzw. -verschnitt zu minimieren.
  • b) Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Längsschneideeinrichtung zum Zerschneiden der Materialbahn in deren Längsrichtung in die Teilmaterialbahnen gleichzeitig als Konturschneideeinrichtung zu verwenden, die bereits während des Längsschneidens die gewünschten, ungeraden Formkonturen in die seitlichen Ränder der entstehenden Teilmaterialbahnen schneidet. Unter ungeraden Formkonturen in diesem Sinne sind solche Formkonturen entlang der entstehenden Schnittkanten der Teilmaterialbahnen zu verstehen, die von durchgehend geradlinigen Längsschnitten abweichen. Dies bedeutet, dass die ungeraden Formkonturen im Sinne der vorliegenden Erfindung in Abhängigkeit von der Geometrie der letztendlich herzustellenden Zwischen- oder Endprodukte durchaus abschnittsweise geradlinig verlaufen können.
  • Erfindungsgemäß kann bei Bedarf mittels der Konturschneideeinrichtung zunächst ein Grobschnitt der gewünschten, ungeraden Formkonturen erfolgen. Der zugehörige Feinschnitt wird in diesem Fall im Rahmen der späteren Weiterverarbeitung der Teilmaterialbahnen zu Zwischen- oder Endprodukten gesetzt.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass bereits bei der Herstellung der Teilmaterialbahnen aus der verhältnismäßig breiten, von dem Materialbahnhersteller angelieferten Materialbahn Formkonturen in die Schnittkanten bzw. seitlichen Ränder der Teilmaterialahnen eingebracht werden können, die den Konturen oder geometrischen Vorgaben derjenigen Zwischen- oder Endprodukte entsprechen, die aus den Teilmaterialbahnen zu einem späteren Zeitpunkt hergestellt werden sollen. Erfindungsgemäß wird dieser Vorteil unabhängig davon erreicht, ob die Teilmaterialbahnen zu Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt werden, bevor sie in einer Herstellungsmaschine weiterverarbeitet werden, oder unmittelbar nach der Herstellung der Teilmaterialbahnen deren Weiterverarbeitung zu den bestimmungsgemäßen Zwischen- oder Endprodukten erfolgt. In dem letztgenannten Fall bildet die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Bestandteil der jeweiligen Herstellungsmaschine. Eine zusätzlich zu der Längsschneideeinrichtung separat vorzusehende Schneidstation zum Einbringen der seitlichen Konturschnitte in der Herstellungsmaschine erübrigt sich erfindungsgemäß in beiden vorgenannten Fällen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die in die seitlichen Ränder der Teilmaterialbahnen während des Längsschneidens eingebrachten Formkonturen derart angeordnet werden können, dass die Formkonturen benachbarter Teilmaterialbahnen quer zu der Längsrichtung der Materialbahn ineinander eingreifen. Dadurch wird ermöglicht, den stets unerwünschten Materialbahnabfall bzw. -verschnitt bei der Herstellung der Zwischen- oder Endprodukte zu minimieren.
  • Vorzugsweise ist die Konturschneideeinrichtung mit einer Randschneideeinrichtung versehen, die es ermöglicht, gleichzeitig mit dem Längsschneiden der Materialbahn weitere ungerade Formkonturen entlang der äußeren Ränder der ursprünglichen Materialbahn zu erzeugen. Des weiteren ist es vorzugsweise möglich, die Konturschneideeinrichtung mit einer Ausschneideeinrichtung zu versehen, die es ermöglicht, gleichzeitig mit dem Längsschneiden der Materialbahn Teilbereiche aus den entstehenden Teilmaterialbahnen auszuschneiden, die eine geschlossen umlaufende Schnittkante aufweisen. Bei der Herstellung von Briefhüllen kann es sich bei den geschlossen umlaufenden Schnittkanten beispielsweise um Adressfenster handeln. Auf diese Weise wird der zusätzliche Vorteil der Einsparung entsprechender separater Stationen in der Herstellungsmaschine erreicht.
  • Die Konturschneideeinrichtung kann eine rotierend antreibbare Messereinrichtung mit wenigstens einer umlaufenden Messerschneide aufweisen, die gegen eine feststehende Gegenschneidleiste schneidet. Dabei kann die Messereinrichtung alternativ als Schneidesalze mit auf ihrer Mantelfläche angeordneten Schneiden ausgebildet sein oder eine Messerwelle aufweisen, auf der ein oder mehrere Messerringe sitzen, die in Axialrichtung der Messerwelle verschiebbar sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass bei gleich bleibender Längsschnittkontur unterschiedlich breite Teilmaterialbahnen geschnitten werden können, ohne die Messereinrichtung ausbauen zu müssen. Im Übrigen kann die Messereinrichtung nicht nur als Konturschneideeinrichtung, sondern zusätzlich auch als Randschneideeinrichtung und/oder als Ausschneideeinrichtung fungieren.
  • Insbesondere bei quer zu der Längsrichtung der Materialbahn ineinander eingreifend oder verschachtelt liegenden Formkonturen wird vorzugsweise eine Bahnbeabstandungseinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Teilmaterialbahnen horizontal und/oder vertikal voneinander beabstandet werden können. Dies ermöglicht entweder das problemlose Aufwickeln der Teilmaterialbahnen zu Teilmaterialbahnrollen oder die problemlose, unmittelbare Weiterverarbeitung der konturgeschnittenen Teilmaterialbahnen zu Zwischen- oder Endprodukten.
  • Wenn wenig seitlicher Raum zur Verfügung steht, kann die Bahnbeabstandungseinrichtung die Teilmaterialbahnen ausschließlich in vertikaler Richtung beabstanden. Die Teilmaterialbahnen können in diesem Fall auf mehrere Aufwickelachsen aufgewickelt werden, die übereinander und ggf. zusätzlich in Längsrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung versetzt angeordnet werden können. Alternativ ist denkbar, dass die Bahnbeabstandungseinrichtung die Teilmaterialbahnen ausschließlich in horizontaler Richtung beabstandet, was insbesondere im Fall der unmittelbaren Weiterverarbeitung der konturgeschnittenen Teilmaterialbahnen zu Zwischen- oder Endprodukten vorteilhaft ist.
  • Wegen der Verschachtelung der Formkonturen quer zu der Längsrichtung der Materialbahn liegen die erzeugten Formkonturen benachbarter Teilmaterialbahnen in deren Längsrichtung zueinander versetzt. Zumindest im Falle der unmittelbaren Weiterverarbeitung der Teilmaterialbahnen zu Zwischen- oder Endprodukten in einer Herstellungsmaschine ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Bahnbeabstandungseinrichtung zusätzlich zu einer horizontalen Bahnbeabstandung einen Synchronlauf der in Längsrichtung versetzt liegenden Formkonturen bewirkt. Synchronlauf in diesem Sinne bedeutet, dass die Teilmaterialbahnen derart parallel nebeneinander laufend transportiert werden, dass die einzelnen Bearbeitungsstationen einer mehrbahnigen Herstellungsmaschine gleichzeitig an jeder Teilmaterialbahn jeweils denselben Bearbeitungsschritt vornehmen können. Bei Bedarf ist die Herstellung eines derartigen Synchronlaufs auch denkbar, wenn die Teilmaterialbahnen zu Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt werden.
  • Sollen die Teilmaterialbahnen zu Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt werden, so kann die Materialbahn zwischen einer Abrollvorrichtung, z. B. einem Rollenwechsler wie aus der DE 100 12 000 A1 bekannt, und einer Aufwickelvorrichtung mit Hilfe von mindestens einer Bahnspannungsregelung, mindestens einer Vorzugswalze und mindestens einer Bahnlaufregelung so geregelt werden, dass die Materialbahn unter konstanten Bedingungen die Konturschneideeinrichtung durchläuft.
  • Vorzugsweise umfasst die Konturschneideeinrichtung im Wesentlichen mindestens eine angetriebene Schneidesalze und mindestens eine feststehende Gegenschneidleiste, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidesalze in der Schneidenebene gleich oder geringfügig höher ist als die Bahngeschwindigkeit der Materialbahn. Auf der Schneidesalze befindet sich mindestens eine umlaufende Schneide, welche die verschiedensten Konturen aufweisen kann. Neben einer einfachen umlaufenden Schneide mit einer beliebigen Kontur sind auch Schneiden denkbar, die Teilbereiche wie Fenster und Ähnliches aus der Materialbahn ausschneiden und die dadurch entstehenden Materialbahnschnipsel durch ein in die Schneidesalze integriertes Vakuumsystem, wie es dem Fachmann an sich bekannt ist, abführen. Denkbar ist auch, Schneiden so nebeneinander anzuordnen, dass ein Materialabfallstreifen entsteht, der ebenfalls über ein Vakuumsystem abgeführt wird.
  • Die einzelnen Schneiden können alternativ als Messerringe ausgeführt sein, die auf einer Messerwelle verschiebbar angeordnet sind. Dadurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, bei gleich bleibender Längskontur unterschiedlich breite Materialbahnen in unterschiedlich breite Teilmaterialbahnen zu zerschnei den, ohne die Konturschneideeinrichtung ausbauen bzw. austauschen zu müssen.
  • Bei einem insbesondere im Hinblick auf den anfallenden Materialbahnverschnitt optimierten Konturschnitt ist es nicht mehr möglich, die Teilmaterialbahnen einfach wieder aufzurollen, da die Summe der Bahnbreiten der einzelnen Teilmaterialbahnen nunmehr breiter ist als die ursprüngliche Materialbahn. Erfindungsgemäß können deshalb die Teilmaterialbahnen in einer Bahnbeabstandungseinrichtung so weit horizontal auseinander gefahren werden, dass sich die aufgrund des Konturschnitts verschachtelten Teilmaterialbahnen nicht mehr berühren und einen bestimmten horizontalen Abstand zueinander aufweisen. Die Bahnbeabstandungseinrichtung besteht vorzugsweise aus feststehenden Umlenkstangen, die zueinander so angeordnet sind, dass verschieden breite Teilmaterialbahnen ohne einen Umbau oder eine Verstellung der Bahnbeabstandungseinrichtung gespreizt bzw. beabstandet werden können. Durch das horizontale Auseinanderfahren der Teilmaterialbahnen ist es möglich, alle Teilmaterialbahnen auf einer einzigen Aufwickelachse in der Aufwickelvorrichtung aufzuwickeln.
  • Alternativ können die einzelnen Teilmaterialbahnen nach dem Konturschnitt unter verschiedenen Tangentialwinkeln abgeführt werden und auf übereinander sowie ggf. zusätzlich in Längsrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung horizontal versetzt angeordneten Aufwickelvorrichtungen aufgewickelt werden.
  • Erfindungsgemäß können zwischen der Abrollvorrichtung und der Konturschneideeinrichtung eine oder mehrere Veredelungsstationen zum Veredeln der Materialbahn angeordnet werden, wie beispielsweise eine Druckstation und/oder eine Prägestation. So können in besonders vorteilhafter Weise Teilmaterialbahnrollen hergestellt werden, die in Herstellungsmaschinen weiterverarbeitet werden können, welche nicht über entsprechende Veredelungsstationen verfügen. Zudem können so Schwierigkeiten, die in Zusammenhang mit entsprechenden Veredelungsstationen in der Herstellungsmaschine entstehen könnten, in Herstellungsmaschinen ohne entsprechende Veredelungsstationen ausgeschlossen werden.
  • c) Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Teilmaterialbahnen aufgewickelt werden;
  • 2: die Darstellung eines dreibahnigen Schnittverlaufes in Aufsicht;
  • 3: die Darstellung eines zweibahnigen Schnittverlaufes in Aufsicht;
  • 4: eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Teilmaterialbahnen aufgewickelt werden und eine Veredelungsstation vorgesehen ist; und
  • 5: verschiedene Konturschnitte an Teilmaterialbahnen mit den dabei anfallenden Materialbahnabfallstücken.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit der Herstellung von Briefhüllen beschrieben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind jedoch auch andere Anwendungsfälle denkbar, wie beispielsweise in Zusammenhang mit der Herstellung von Flaschenetiketten oder Faltschachtelzuschnitten für Arzneimittelschachteln. Bei den Briefhüllen oder Flaschenetiketten handelt es sich im Sinne der vorliegenden Erfindung um Endprodukte, während es sich bei den Faltschachtelzuschnitten um Zwischenprodukte handelt, die in einem weiteren Arbeitsschritt zu Endprodukten in Form von mit Arzneimitteln gefüllten Arzneimittelschachteln verarbeitet werden können.
  • Des weiteren werden im Folgenden nur Ausführungsformen beschrieben, bei denen die Teilmaterialbahnen zu Teilmaterialbahnrollen aufgewickelt werden. Die vorliegende Erfindung ist unabhängig davon jedoch auch als Bestandteil einer Herstellungsmaschine zur Herstellung vorgenannter Zwischen- oder Endprodukte denkbar, in welcher die konturgeschnittenen Teilmaterialbahnen unmittelbar nach ihrer Herstellung zu den Zwischen- oder Endprodukten verarbeitet werden.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Herstellung von drei Teilmaterialbahnen 2, 3 und 4 in der Seitenansicht gezeigt. Eine Materialbahn 5 wird mittels einer Abrollvorrichtung 6 und eines Umfangantriebes 7 von einer verhältnismäßigbreiten Mutterrolle 8 abgerollt, die von einem Papierhersteller geliefert wurde. Anschließend wird die Materialbahn durch eine Spleißvorrichtung 9 zum Verbinden der Enden einer abgerollten Mutterrolle und einer neuen Mutterrolle geführt und schließlich in einem Materialbahnspeicher 10 bevorratet. So ist es möglich, dass der Verarbeitungsprozess bei einem Materialbahnspleiß nicht angehalten oder in der Geschwindigkeit reduziert werden muss.
  • Nachfolgend durchläuft die Materialbahn 5 eine Bahnlaufregeleinrichtung 11 zur Ausrichtung der Materialbahn 5 vor dem Zerschneiden in Längsrichtung, eine Vorzugeinrichtung 12 sowie eine Bahnspannungsmesseinrichtung 13, welche die Bahnspannung der Materialbahn 5 vor der Konturschneideeinrichtung 14 regelt. Die Materialbahn 5 kann somit unter annähernd konstanten Bedingungen die Konturschneideeinrichtung 14 durchlaufen. Die Konturschneideeinrichtung 14 umfasst mindestens eine Schneidesalze 15 sowie eine Gegenschneidleiste, wobei die Schneidesalze 15 z. B. als Magnetwalze mit einem an sich bekannten Folienmesser ausgeführt sein kann oder, wie in 5 gezeigt, als Messerwelle, auf der einzelne Messerringe in Axialrichtung verschiebbar angeordnet sind.
  • Die durch das Längs- und Konturschneiden in der Konturschneideeinrichtung 14 entstandenen Teilmaterialbahnen 2, 3 und 4 werden anschließend in einer Bahnbeabstandungseinrichtung 16 entsprechend der Erfordernisse, die durch die geschnittene Kontur entstanden sind, zueinander in Querrichtung, d. h. horizontal und in Blickrichtung der 1, versetzt. Anschließend werden die Teilmaterialbahnen 2, 3, und 4 in einer Aufwickelvorrichtung 17 nebeneinander auf einer Aufwickelachse 18 zu Teilmaterialbahnrollen 19, 20 und 21 aufgewickelt.
  • Die Bahnbeabstandungseinrichtung 16 bewirkt bei der gezeigten Ausführungsform neben der Beabstandung der Teilmaterialbahnen 2, 3 und 4 zusätzlich einen Synchronlauf der zunächst in Längsrichtung versetzt liegenden Formkonturen benachbarter Teilmaterialbahnen 2, 3 bzw. 3, 4. Dies wird dadurch erreicht, dass die Teilmaterialbahnen 2, 3 und 4 zwischen der Konturschneideeinrichtung 14 und der Aufwickelvorrichtung 17 aufgrund der Bahnbeabstandungseinrichtung 16 verschieden lange Wege durchlaufen, wie in 1 gut zu erkennen ist.
  • Die 2 und 3 zeigen Aufsichten auf zwei Beispiele von Materialbahnen 5, die von der Mutterrolle 8 kommend in zwei oder drei Teilmaterialbahnen 2, 3 oder 2, 3, 4 zerteilt und anschließend in Querrichtung zum Bahnlauf, d. h. in den 2 und 3 nach oben bzw. unten, zueinander versetzt werden. Der Einfachheit halber wurden diverse Maschinendetails, die in 1 dargestellt sind, in den 2 und 3 weggelassen.
  • In den 2 und 3 sind schraffiert die Briefhüllenzuschnitte 22 dargestellt, die erst später, wenn die Teilmaterialbahnrollen 19, 20, 21 bzw. 20, 21 in einer Briefhüllenherstellungsmaschine weiterverarbeitet werden, auch in Querrichtung aus den Teilmaterialbahnen 2, 3, 4 bzw. 2, 3 ausgeschnitten werden. An den mit S gekennzeichneten Stellen erfolgt mittels der Konturschneideeinrichtung 14 der Konturschnitt, der erfindungsgemäß gleichzeitig der Längsschnitt ist, welcher die Materialbahn 5 in die Teilmaterialbahnen 2, 3, 4 bzw. 2, 3 zerteilt. Wie zu erkennen ist, erfolgt ein Konturschnitt vorzugsweise auch an den äußeren Rändern 23 der Materialbahn 5.
  • In den 2 und 3 ist darüber hinaus zu erkennen, dass die Teilmaterialbahnen 2, 3, 4 bzw. 2, 3 nach dem Konturschnitt an der Stelle S mit Hilfe der Bahnbeabstandungseinrichtung 16 gleichzeitig quer zueinander beabstandet und synchronisiert werden. Der Synchronlauf ist jeweils links in den 2 und 3 gut zu erkennen, wo die jeweilige Aufsicht auf die Teilmaterialbahnrollen 19, 20, 21 bzw. 20, 21 dargestellt ist. Dort sieht man, dass die Briefhüllenzuschnitte 22 mit ihren in Durchlaufrichtung von rechts nach links voreilenden Vorderkanten in jeder Teilmaterialbahn 2, 3, 4 bzw. 2, 3 jeweils auf gleicher Höhe liegen. Dieser Synchronlauf ermöglicht insbesondere die unmittelbare Weiterverarbeitung der konturgeschnittenen Teilmaterialbahnen 2, 3, 4 bzw. 2, 3 in einer Briefhüllenherstellungsmaschine.
  • In 4 ist die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 24 gezeigt, bei der gleiche Teile wie bei der Vorrichtung 1 gemäß 1 mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Bei der Vorrichtung 24 ist zwischen der Abrollvorrichtung 6 und der Konturschneideeinrichtung 14 eine Veredelungsstation 25 zum Veredeln der Materialbahn 5 angeordnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Veredelungsstation 25 um eine Druckstation bzw. einen Druckstock zum Bedrucken der Materialbahn 5 mit Druckbildern, Logos oder Ähnlichem, die außen auf den späteren Briefhüllen sichtbar sein sollen. Anstelle oder zusätzlich zu dem Druckstock könnte auch eine Prägestation zum Prägen der Materialbahn 5 und/oder eine andere Veredelungsstation angeordnet werden. Die Materialbahn 5 verlässt die Veredelungsstation 25 als veredelte Materialbahn 5' und durchläuft anschließend dieselben Einrichtungen 11, 12, 13, 14, 16 und 17, wie sie in Zusammenhang mit 1 beschrieben wurden.
  • Veredelungsprozesse, wie beispielsweise das Bedrucken der Materialbahn 5 oder das Einbringen einer Volumenprägung in die Materialbahn 5, sind meist auf eine gesonderte Registerregelung angewiesen, die regelmäßig vor dem Einlauf in z. B. eine Briefhüllenherstellungsmaschine angeordnet sein muss. Dadurch werden sehr hohe Anforderungen an den Bediener der Maschine gestellt. Wird die Materialbahn 5 schon bei der Herstellung der Teilmaterialbahnrollen 19, 20, 21 bzw. 20, 21 veredelt, so sind die Beobachtung des Fertigungsprozesses sowie auch eine eventuell notwendige Registersteuerung wesentlich einfacher. Nur eine Bearbeitungsstation der Briefhüllenherstellungsmaschine muss dann etwaigen Registerschwankungen folgen.
  • Die 5a und 5b zeigen verschiedene Trennschnittkonturen zwischen jeweils zwei Teilmaterialbahnen 2 und 3. Mit den gestrichelten Linien sind die Schnittverläufe angedeutet, entlang welcher zu einem späteren Zeitpunkt eine Querschnei destation der Briefhüllenherstellungsmaschine die Teilmaterialbahnen 2, 3 in die Briefhüllenzuschnitte 22 zerschneidet. Wie zu erkennen ist, greifen die verschiedenen Teilmaterialbahnen 2, 3 zugehörigen Seitenklappen 26 der späteren Briefhüllenzuschnitte 22 quer zu der Längsrichtung der Teilmaterialbahnen 2, 3, ineinander ein, so dass sie in verschachtelter Anordnung liegen. Im Vergleich zu der herkömmlichen Herstellung von Briefhüllen aus einer Einzelmaterialbahn oder aus Teilmaterialbahnen, die zunächst durch geradliniges Längsschneiden aus einer breiten Materialbahn hergestellt und zu einem späteren Zeitpunkt einem separaten Konturschnitt an ihren Rändern unterzogen werden, wird hier deutlich, dass erfindungsgemäß wesentlich weniger Materialbahnabfall anfällt als es bei den vorgenannten Vorgehensweisen aus dem Stand der Technik der Fall ist. In 5a fällt lediglich der schraffiert dargestellte Abfallstreifen 27 zwischen den Teilmaterialbahnen 2, 3 an, während die Lage des Konturschnitts in 5b optimiert wurde, so dass nur noch die schraffiert dargestellten Abfallschnipsel 28 zwischen den Teilmaterialbahnen 2, 3 entstehen.
  • Aus den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ergeben sich insbesondere die folgenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:
    • • hohe Wirtschaftlichkeit durch große Papiereinsparung,
    • • Konzentration der Veredelungskompetenz, beispielsweise der Druckkompetenz, auf eine Maschine (siehe Vorrichtung 24), die außerhalb der Briefhüllenherstellungsmaschine arbeitet, und Konzentration der Faltkompetenz auf die Briefhüllenherstellungsmaschine, und
    • • günstigerer Einstandspreis der verhältnismäßig breiten Mutterrolle 8 gegenüber schmalen Einzelrollen, die wegen des höheren Herstellungsaufwandes von den Papierherstellern regelmäßig teuerer angeboten werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2, 3, 4
    Teilmaterialbahn
    5, 5'
    Materialbahn
    6
    Abrollvorrichtung
    7
    Umfangantrieb
    8
    Mutterrolle
    9
    Spleißvorrichtung
    10
    Materialbahnspeicher
    11
    Bahnlaufregeleinrichtung
    12
    Vorzugeinrichtung
    13
    Bahnspannungsmesseinrichtung
    14
    Konturschneideeinrichtung
    15
    Schneidesalze
    16
    Bahnbeabstandungseinrichtung
    17
    Aufwickelvorrichtung
    18
    Aufwickelachse
    19, 20, 21
    Teilmaterialbahnrolle
    22
    Briefhüllenzuschnitt
    23
    äußerer Rand der Materialbahn 5
    24
    Vorrichtung
    25
    Veredelungsstation
    26
    Seitenklappe
    27
    Abfallstreifen
    28
    Abfallschnipsel
    S
    Stelle des Konturschnitts

Claims (27)

  1. Vorrichtung zum Herstellen von wenigstens zwei Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) aus einer von äußeren Rändern (23) seitlich begrenzten Materialbahn (5), umfassend eine Abrollvorrichtung (6) zum Abrollen der zunächst aufgerollten Materialbahn (5) und eine Längsschneideeinrichtung zum Zerschneiden der Materialbahn (5) in deren Längsrichtung in die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschneideeinrichtung eine Konturschneideeinrichtung (14) umfasst, mittels welcher während des Längsschneidens ungerade Formkonturen entlang der entstehenden Schnittkanten der Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) erzeugbar sind und wobei die Konturschneideeinrichtung (14) mindestens eine angetriebene Schneidesalze (15) aufweist, auf der sich mindestens eine umlaufende Schneide befindet, welche die verschiedensten Konturen aufweisen kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturschneideeinrichtung (14) eine Randschneideeinrichtung aufweist, mittels welcher während des Längsschneidens weitere ungerade Formkonturen entlang der äußeren Ränder (23) der Materialbahn (5) erzeugbar sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturschneideeinrichtung (14) eine Ausschneideeinrichtung umfasst, mittels welcher aus der Materialbahn (5) während des Längsschneidens in den Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) liegende Teilbereiche ausschneidbar sind, die eine geschlossen umlaufende Schnittkante aufweisen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturschneideeinrichtung (14) eine rotierend antreibbare Messereinrichtung mit wenigstens einer umlaufenden Messerschneide und eine feststehende Gegenschneidleiste aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messereinrichtung eine Schneidesalze (15) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messereinrichtung eine Messerwelle aufweist, auf der wenigstens ein Messerring sitzt, der in Axialrichtung der Messerwelle verschiebbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bahnbeabstandungseinrichtung (16) vorgesehen ist, mittels welcher nach dem Längsschneiden die entstandenen Teilbahnen (2, 3, 4) horizontal und/oder vertikal voneinander beabstandbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Beabstandungseinrichtung (16) zusätzlich ein Synchronlauf der zunächst in Längsrichtung versetzt liegenden Formkonturen benachbarter Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) herstellbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnbeabstandungseinrichtung (16) eine Mehrwegeinrichtung ist, mittels welcher bewirkt wird, dass zur Herstellung des Synchronlaufs bestimmte Teilmaterialbahnen (2, 3) relativ zu anderen Teilmaterialbahnen (4) einen zusätzlichen Mehrweg durchlaufen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollvorrichtung (6) eine Rollenwechselvorrichtung aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abrollvorrichtung (6) und der Konturschneideeinrichtung (14) wenigstens eine Veredelungsstation (25) zum Veredeln der Materialbahn (5) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Veredelungsstation (25) eine Druckstation ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Veredelungsstation (25) eine Prägestation ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufwickelvorrichtung (17) mit wenigstens einer angetriebenen Aufwickelachse (18) vorgesehen ist, mittels welcher die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) zu Teilmaterialbahnrollen (19, 20, 21) aufwickelbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Bestandteil einer Herstellungsmaschine zur Weiterverarbeitung der Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) zu Zwischen- oder Endprodukten ist.
  16. Verfahren zum Herstellen von wenigstens zwei Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) aus einer von äußeren Rändern (23) seitlich begrenzten Materialbahn (5), umfassend • Abrollen der zunächst aufgerollten Materialbahn (5) und • Längsschneiden der Materialbahn (5) in deren Längsrichtung in die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Längsschneiden ein Konturschneiden erfolgt, in dessen Verlauf ungerade Formkonturen entlang der entstehenden Schnittkanten der Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) erzeugt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Konturschneiden derart erfolgt, dass zwischen den Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) kein Materialabfall entsteht.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass während des Konturschneidens weitere ungerade Formkonturen in die äußeren Ränder (23) der Materialbahn (5) geschnitten werden.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Materialbahn (5) während des Konturschneidens in den Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) liegende Teilbereiche ausgeschnitten werden, die eine geschlossen umlaufende Schnittkante aufweisen.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Konturschneiden die entstandenen Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) horizontal und/oder vertikal voneinander beabstandet werden.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass während des Beabstandens der Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) ein Synchronlauf der zunächst in Längsrichtung versetzt liegenden Formkonturen benachbarter Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) hergestellt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronlauf dadurch hergestellt wird, dass bestimmte Teilmaterialbahnen (2, 3) relativ zu anderen Teilmaterialbahnen (4) einen zusätzlichen Mehrweg durchlaufen.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (5) nach dem Abrollen und vor dem Konturschneiden veredelt wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass. das Veredeln durch Bedrucken erfolgt.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Veredeln durch Prägen erfolgt.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) zur späteren Verwendung zu Teilmaterialbahnrollen (19, 20, 21) aufgewickelt werden.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass es als Teil eines Herstellungsprozesses zur Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten durchgeführt wird, bei dem die Teilmaterialbahnen (2, 3, 4) unmittelbar zu Zwischen- oder Endprodukten weiterverarbeitet werden.
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