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Verfahren und Maschine zur Herstellung von runden Schachteln, Dosen u. dgl.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von aus Pappstreifen gewickelten kreisrunden Schachteln, Dosen u. dgl.
Die Zeichnung veranschaulicht in
Fig. i eine Seitenansicht der Maschine, in
Fig. 2 eine Draufsicht und in
Fig. 3 eine Ansicht von vorne gesehen, während die
Fig. 4 bis 10 Einzelheiten darstellen.
Die Maschine besteht aus einem Gestell 1, das an einer Seite mit einem Lagerbock 2 zur Aufnahme der Papier oder Papprolle 3 versehen ist, aus welcher die Werkstücke geformt werden sollen. Die Papierbahn 4 wird über die Rolle 5 durch die Walzen 6,7 geleitet, sie passiert die Rolle 8, die in einem durch das Gestänge 10, 11, 12 heb-und senkbar gelagerten Klebstoffbehälter 9 gelagert ist und nimmt dann ihren Lauf durch die Walzen 13, 14 zur Walze 24, deren Oberfläche sie zur Hälfte umspannt, um endlich zwischen die Walzen 25, 26 zur Schneidvorrichtung geführt zu werden. An dem Gestell 1 ist ein Lagerblock 15 befestigt, der eine Papierrolle 16 aufnimmt, die das Innenfutter für die zu bildende Dose oder Schachtel abgibt. Eine von dieser Rolle 16 abgezogene Bahn 16 wird gleichfalls durch die Walzen 13, 14 geleitet und klebt an der geleimten Fläche an der Bahn 4 fest.
Endlich ist an dem Gestell 1 auch noch ein Tragbock 18 für die Rolle 19 befestigt, deren Papierbahn mit beliebigen Angaben bedruckt sein kann und die dazu bestimmt ist, die Aussenfläche der Schachtel, Dose usw. zu bekleiden. Diese Papierbahn 20 wird über die Rollen 22 und über die Walze 21 geleitet, welche eine Leimauftragwalze darstellt und die Bahn 20 mit Klebstoff versieht, so dass diese beim Durchgange durch die Rollen 6 und 7 mit der Bahn 4 verklebt wird. Sämtliche drei Bahnen 4, 17, 20 passieren die Rolle 24, die in Höhenrichtung durch einen verstellbaren Träger 23 gehalten wird, und werden durch die Walzen 25,26 der Schneidvorrichtung zugeführt.
Der Antrieb dieser und der übrigen Walzen erfolgt in folgender Weise. Die Hauptwelle 27, die durch eine Riemenscheibe 28 in Drehung versetzt wird, trägt ein kleines Rädchen 29, das ein Rad 30 auf der Achse 44 in Drehung versetzt. Diese Achse 44, trägt eine Kurbelscheibe 51. die vermittelst einer Stange 32 einen Arm 33 auf der Achse 36 zum Ausschwingen bringt, wobei eine Klinke 34 ein auf der Achse 36 sitzendes Schaltrad 35 und mit ihm die Achse selbst dreht, wodurch auch ein Rad 37 in Umdrehung versetzt wird. Das Rad 37 greift in ein Rad 38 ein, das mit der Walze 25 in Verbindung steht und treibt diese dadurch an. Von dieser angetriebenen Walze 25 wird durch einen Schnur-oder Riemenzug 39 die Walze 6 und von dieser durch einen Riemenzug 39 a die Leimwalze 8 gedreht.
Die Walze 25 treibt ferner mittels eines Riemen-oder Schnurzuges 40 die Walze 24 an. Durch eine auf der Achse 44 sitzende unrunde Scheibe 43 wird ein im Bock 41 gelagerter Hebel 42 zum Ausschwingen gebracht, der vermittelst einer Stange oder mehrerer Stangen 45 mit dem Querschneider 46 (Fig. 2 und 3) so in Verbindung steht, dass dieser eine Auf-und Abbewegung erfährt. Der Querschneider trennt von der Papierbahn 4, 17, 20 Werkstücke S ab, die eine aus Fig. 5 ersichtliche Gestalt haben, die also eine gebrochene Linie a, b, c als Begrenzungslinie aufweisen. Dieses Werkstück 5 wird sobald es vom Querschneider 46 abgetrennt ist, mittels der geeignet angetriebenen Transportbänder 47
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(Fig. 2) vorgeschoben, bis es zu den Anschlägen- 48, 50, die in Winkel zueinander stehen, gelangt ist.
Alsdann wird es dem Wickeldorn 67 zugeführt, der im rechten Winkel zu der Längsrichtung des Werkstückes angeordnet ist. Dieses geschieht nun in folgender Weise.
Auf der Achse 44 ist ein Zahnrad il befestigt, das mittels eines Rades 53 eine Achse-S in Drehung versetzt. Diese überträgt ihre Drehung durch ein Kegelräderpaar 54 auf eine Achse 55, deren Kurbelscheibe 56 vermittelst einer Stange 54 a, einen um den Bolzen 57 beweglichen Hebel. M zum Ausschwingen bringt. Dieser Hebel 58 greift an die
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hin und her verschiebbar sind. Die Arme 61, 66 tragen die Stempel 64, 65, die in irgendeiner bekannten Weise geöffnet und geschlossen werden. Die Stempel packen das Werkstück S zwischen sich und verbringen es infolge der Bewegung des Hebels 58 zum Wickel-
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für eine Wickelperiode entsprechend den Abmessungen des Werkstückes S, wie folgt.
Auf der Welle 69 ist ein Zahnrad 70 gelagert, das seinen Antrieb von dem Zahnrad 71 der
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gleiches Rad die Welle 73 dreht. Auf dieser sitzt ein Zahnrad 74, das durch die Räder 75,76, 77 den Wickeldorn 67 antreibt. Das Rad 71 bildet kein vollständiges Rad (wie die Fig.
8 erkennen lässt), sondern ist auf der Hälfte des Umfanges von Zähnen befreit und entsprechend dieser Anordnung und der gewählten Übersetzung der Räder 76 bis 78 hat man es in der Hand, den Dorn 67 in eine entsprechende Anzahl von Umd ehungen zu versetzen, die zur Aufwicklung des Werkstückes S erfor@erlich sind. Letzte es wird dabei an dem Wickeldorn 67 angesaugt, zu welchem Zwecke der Zylinder 78 vorgesehen ist, dessen Kolben durch die Stange 80 und die auf der Achse 5 sitzende Kurbelscheibe 79 angetrieben wird, während die hierdurch erzeugte Luftleere auf den Wickeldorn vermittelst der Schlauchleitung 81 übertragen wird.
Mit der Wicklung des Papierstreifens zur Rolle oder Dose wird aber auch gleich der Deckel eingewickelt, der für sich hergestellt ist und auf einen Stempel 87 gesteckt wird, an dem sich eine Spurnut 88 befindet. Der Stempel 87 bildet den Kopf eines Hebels 86, der um einen Zapfen 85 ausschwingen kann. Diese Schwingung besorgt eine Spurscheibe 84, die auf einer Achse 83 sitzt. Die Achse 83 wird durch die Räder 82 gedreht und ist an der Konsole 92 entsprechend gelagert. Durch dieses Getriebe wird, wie aus Fig. 6 und 9 ersichtlich, der Kopf bzw.
Stempel 87 mit dem aufgesteckten Deckel gegen den Wickeldorn 67 gedrückt, und zwar während der Wickelpe iode des Werkstückes S zum Dosenoder Schachtelmantel i, wobei die Abkröpfung in die Spur 88 hineingerät, den umgebördelten Deckelrand r umschliesst und infolge der Spur 88, die einen schraubenförmigen Verlauf nimmt, um den Deckelrand r gleichzeitig umfalzt wird, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Damit ist der Deckel bzw. der Boden fest und innig mit der Schachtel i verbunden.
Geht der Hebel 86 wieder in seine ursplüngliche Lage (strichpunktiert in Fig. i angedeutet), bo reisst er vermittelst einer Stange 91 eine Muffe 90 mit sich, die das fertige Werkstück von dem Wickeldorn abwirft. Erwähnt mag noch werden, dass um den Wickeldorn 67 während seines Stillstandes in dieser Lage zu sichern ein Scheibenrand 89 am Rande 71 sich unter einen Vorsprung e des Rades 70 legt und diesen dadurch festklemmt.
PATENT-ANSPRÜCHE : r. Verfahren zum Herstellen von runden Pappschachteln, bei denen der Boden von dem die Schachtel bildenden Papierstreifen derart umgewickelt wird. dass ein überstehender Streifenrand über den Boden gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der überstehende Streifenrand um den mit einem nach aussen umgebördelten Rand versehenen Boden herumgefalzt wird.