DE8313670U1 - Bohrlehre zum einsatz eines handbohrgeraetes - Google Patents
Bohrlehre zum einsatz eines handbohrgeraetesInfo
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Description
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"Bohrlehre zum Einsatz eines Handbohrgerätes"
Die Erfindung richtet sich auf eine Bohrlehre zum Einsatz eines Handbohrgerätes, insbesondere zum Einsatz eines Handstückes,
für zahntechnische Labors, Peinmechanikerwerkstätten, Goldschmieden o. dgl.
In zahntechnischen Labors und anderen entsprechenden Werkstätten, die mit sehr feinen Elementen umgehen,die mit Bohrungen
versehen werden müssen, ist es bekannt, Handbohrgeräfce einzusetzen, die dort mit Handstücken bezeichnet sind.
Derartige Bohrgeräte sind elektromotorisch getriebe! und so groß, daß sie bequem in die Hand des Benutzers passen.
In dem Bohrkopf derartiger Handstücke läßt sich eine Vielzahl von Werkzeugen einsetzen.
Um insbesondere Gebißabdruckmodelle bzw. deren Kunststoffträgerplatten
ganz exakt bohren zu können, werden die Trägerplatten auf der von dem Gipsmodell abgewandten Seite
markiert. Dies erfolgt insbesondere deswegen, um zu erreichen, daß eine Durchgangsbohrung durch die Trägerplatte
hindurch in das Gipsmodell exakt in der Mitte des modellierten Zahnes liegt, um diesen z.B. mit einem Steckstift versehen
zu können, damit dieser später abnehmbar an der Trägerplatte angeordnet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der derartige Bohrungen ganz präzise durchgeführt werden
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können, ohne auf die Vorteile eines derartigen Handstückes verzichten zu müssen, d.h. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
soll das Handstück auswechselbar zu einem geführten Präzisionsbohrwerk umrüstbar sein.
Mit einer Bohrlehre der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an in
der Gebrauchslage waagerecht angeordneten Parallelrundstäben eine Halteeinrichtung für das Handstück verschiebbar
angeordnet ist, mit einer geführten Platte mit einer chronischen Durchgangsbohrung für den Bohrkopf und einer geführten
Platte mit einem Auflageprisma für den Körper des Handstückes.
Wesentlich für die Erfindung ist die waagerechte Anordnung der führenden Parallelrundstäbe und somit der parallel z.B.
zum Arbeitstisch des Benutzers geführten Bohrbewegung, die in der Regel präziser auszuführen ist, als z.B. eine senkrechte
Bohrbewegung. Dies deswegen, weil die zu bohrenden Teile häufig von Hand gehalten werden müssen, um sie genau
einzujustieren, was für Rechtshänder mit der rechten Hand erfolgt, während die Bohrbewegung des Handstückes mit der
linken Hand vorgenommen wird. Um hier die genügend-e Präzision zu erreichen, ist die Erfindung besonders zweckmäßig.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die eine Seite der Parallelrundstäbe in einem Standfuß be-
festigt ist, der mit seiner Oberkante niedriger ist als der tiefste Punkt des Aufnahmeprismas für das Handstück,
während die gegenüberliegende Seite der Parallelrundstäbe in einer Anschlagplatte für das zu bohrende Werkstück befestigt
ist.
Insbesondere bei der waagerechten Anordnung der Parallelrundstäbe hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, die Halteeinrichtung
mit dreieckigen Pührungsprismen zum Verschieben auf den Rundstäben auszurüsten und von unten mittels
wenigstens einer Abdeckung zu sichern, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
Zweckmäßig kann es sein, wenn auf den Parallelrundstäben einstellbare Begrenzungsanschläge vorgesehen sind, die bei
Bohrständern grundsätzlich bekannt sind. Auch sieht die Erfindung vor, daß zwischen den Hubbegrenzungsanschlägen
und der hinteren Platte der Halteeinrichtung in Bohrrichtung gesehen Druckfedern vorgesehen sind. Dies ist besonders
nützlich, um zum einen eine Rückstellkraft aufzubauen und zum andere eine sanfte Bohrbewegung durchführen zu können.
An Bohrständern Federn vorzusehen ist ebenfalls grundsätzlich bekannt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen Figur eine perspektivische Darstellung der Bohrlehre.
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Die allgemein mit. 1 bezeichnete Bohrlehre ist mit zwei Parallelrundstäben 2 und 2' ausgerüstet, die längenendseitig
in Standplatten 3 und 4 befestigt sind. Auf den Parallelrundstäben
2 ist eine allgemein mit 5 bezeichnete Halteeinrichtung für ein nicht näher dargestelltes Handbohrgerät
bzw. ein Handstück verschiebbar angeordnet. Die Verschiebbarkeit ist mit dem Doppelpfeil 6 angedeutet. Zur
Veranschaulichung der Mittelachse des Handbohrgerätes ist eine strichpunktierte Linie 7 in der Zeichnung angegeben.
Die eine Standplatte 3 ist als Standfuß ausgebildet und so niedrig, daß der Körper des eingelegter. Handbohrgerätes
beim Rückhub dort nicht anzustoßen vermag.
Die andere Standplatte 4 ist als Anschlagplatte für ein zu
bohrendes Werkstück ausgebildet, und zwar im dargestellten Beispiel nicht symmetrisch zur Bohrachse 7, sondern auf
einer Seite größer ausgebildet, um z.B. beim Einsatz von Grundplatten für Gebißmodelle diese dort vollständig anlegen
zu können. Natürlich kann diese Platte auch jede andere Form aufweisen.
Die Halteeinrichtung 5 ist wie folgt gestaltet: Sie besteht im wesentlichen aus zwei auf den Rundstäben 2 geführten
Platten 8 und 9, die unterhalb der Rundstäbe oder zwischen den Rundstäben 2 über eine gemeinsame Grundplatte 10 miteinander
verbunden sind.
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Die eine geführte Platte 8 ist auf ihrer Oberseite mit einem großen Aufnahmeprisma 11 versehen zur Aufnahme des
Körpers des Handstückes, und auf ihrer Unterseite mit zwei dreieckförmigen Prismen 12, die sich über die Parallelrundstäbe
2 legen.
Die andere Platte 9 ist mit einer Durchgangsbohrung 22 für den Bohrkopf des Handstückes ausgerüstet. Im dargestellten
Beispiel ist diese Durchgangsbohrung 22 konisch ausgeführt, um sich der in der Regel konischen Form der Bohrköpfe anpassen
zu können. Auch diese Platte 9 ist mit Auflagerprismen bzw. dreieckigen Führungsprismen 12' ausgerüstet und
wird über diese Führungsprismen an den Rundstäben geführt. Von der Unterseite sind die Platten 8 und 9 mittels einer
Abdeckung 13 bzw. 13' gesichert. Diese Abdeckung 13' kann gleichzeitig die Verbindungsplatte 10 darstellen. Sie können
aber auch als getrennte Bauelemente ausgeführt sein.
Auf beiden Parallelrundstäben 2 und 2' sind Hubbegrenzungsanschläge 14 vorgesehen, die z.B. über eine Verschraubung
einstellbar sind, was allerdings nicht näher dargestellt ist.
In der Figur ist auch noch angedeutet, daß z.B. zwischen
Hubbegrenzungsanschlägen 14 und der hinteren Platte 8 in
Bohrriohtung gesehen Druckfedern 15 vorgesehen sind. Natürlich können diese Druckfedern auch zwischen der hinteren
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Platte 8 und der Standplatte 3 vorgesehen sein oder als Zugfedern zwischen der Arbeitsplatte 4 und der vorderen
Platte 9 der Halteeinrichtung 5·
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So kann die Bohrlehre mit; anderen
Arbeitsplatten versehen sein, mit anderen Aufnahmeeinrichtungen für Handbohrgeräte, mit einer andersgestalteten
Parallelführung, z.B. mit einer Dreistabführung u. dgl. mehr.
Claims (1)
- • · ■ ■· ■ · · · ι• · ■ ιιι·ι ■· ··PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUSZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEESDIPL-ING. J. MEINKE DIPL-ING. W. DABRINGHAUS46OO Dortmund ι. 6. Mai 1983WESTENHELLWEG 67 D/VTELEFON (O2 31) 14 5O 71 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 822 7328 pat dAKTEN-NR.: 15/1|1|2 8Anmelder : Scheu-Dental Inhaber Rudolf Scheu, Herstellung und Vertrieb von Dentalbedarf, Am Burgberg 20, 586O Iserlohn/LetmatheAnsprüche :1. Bohrlehre zum Einsatz eines Handbohrgerätes, insbesondere zum Einsatz eines Handstückes, für zahntechnischc Labors, Peinmechanikerwerkstätten, Goldschmieden o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daßan in der Gebrauchslage waagerecht angeordneten Parallelrundstäben eine Halteeinrichtung (5) für das Handstück verschiebbar angeordnet ist, mit einer geführten Platte (9),mit einer konischen Durchgangsbohrung (22) für den Bohrkopf und einer geführten Platte (8) mit einem Auflageprisma (11) für den Körper des Handstückes.2. Bohrlehre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßlitI ■ · I I ■ · ·die eine Seite der Parallelrundstäbe (2) in einem Standfuß (3) befestigt ist, der mit seiner Oberkante niedriger ist als der tiefste Punkt des Aufnahmeprismas (11) für das
Handstück, während die gegenüberliegende Seite der Parallelrundstäbe (2) in einer Anschlagplatte (1O für das zu bohrende Werkstück befestigt ist.3· Bohrlehre nach Anspruch 1 oder 2..
dadurch gekennzeichnet, daßdie Halteeinrichtung mit dreieckigen Führungsprismen (12) zum Verschieben auf den Rundstäben (2,2') ausgerüstet ist und von unten mittels wenigstens einer Abdeckung (13) gesichert ist.M. Bohrlehre nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daßauf den Parallelrundstäben (2,2') einstellbare Hubbegrenzungsanschläge (14) vorgesehen sind.5. Bohrlehre nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daßzwischen den Hubbegrenzungsanschlägen (I1O und der hinteren Platte (8) der HalteeiAiri-chtung (5) in Bohrrichtung
gesehen Druckfedern (15) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313670 DE8313670U1 (de) | 1983-05-07 | 1983-05-07 | Bohrlehre zum einsatz eines handbohrgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313670 DE8313670U1 (de) | 1983-05-07 | 1983-05-07 | Bohrlehre zum einsatz eines handbohrgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8313670U1 true DE8313670U1 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=6753130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838313670 Expired DE8313670U1 (de) | 1983-05-07 | 1983-05-07 | Bohrlehre zum einsatz eines handbohrgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8313670U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312860A1 (de) * | 1993-04-20 | 1994-10-27 | Wilhelm Dipl Ing Klein | Verfahren zur Durchführung von Bohrungen größeren Durchmessers an einem Werkstück |
-
1983
- 1983-05-07 DE DE19838313670 patent/DE8313670U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312860A1 (de) * | 1993-04-20 | 1994-10-27 | Wilhelm Dipl Ing Klein | Verfahren zur Durchführung von Bohrungen größeren Durchmessers an einem Werkstück |
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