DE83133C - - Google Patents

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DE83133C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/23Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
    • E04B5/26Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated with filling members between the beams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Die Anwendung von Steinmaterial zur Herstellung von Decken und Gewölben bedingt gegenüber den Mörteldecken eine langsamere Ausführung, ermöglicht dagegen ein schnelleres Ausschalen, die Benutzung einer leichten Schalung oder an Stelle der Schalung die Anwendung einer Lehrschiene. Die Anwendung des Bausteines setzt jedoch der Materialerspärnifs gewisse Schranken; das Steinmafs läfst nur eine in Bezug auf die Belastung annähernd richtige Stärke der Decke zu. Die Steindecken sind entweder zu stark oder zu schwach, bei einem halben Stein Stärke meist zu stark, bei einem viertel Stein Stärke meist zu schwach.
Die Mörteldecke ermöglicht demgegenüber eine genaue, mit der Beanspruchung durch die Belastung übereinstimmende Stärke. ■
Die Anwendung von Mörtelmischungen als Baumaterial für Decken und Gewölbe hat jedoch ebenfalls Nachtheile. Der Mörtel mufs entsprechend seiner Bindezeit verarbeitet sein. Es müfste also ein ganzes Deckenfeld ununterbrochen hergestellt werden, wenn nicht in den Anschlufsstellen Deckenstreifen von mangelhafter Beschaffenheit und Tragfähigkeit entstehen sollen.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung benutzt die Vorzüge beider Bauweisen unter Ausscheidung ihrer Mängel für die Herstellung von Decken und Gewölben. Das zu überdeckende Feld wird durch Mauerwerksrippen in eine Anzahl gleicher Theile getheilt und diese 'mit einer Mörteldecke ausgefüllt. Die Mauerwerksrippen und die Ausfüllung der Zwischenräume derselben mit Mörtelstreifen können auf gemeinschaftlicher Schalung hergestellt werden, doch ist eine Schalung nicht unbedingt erforderlich. Es können die Mauerwerksrippen auf der Lehrschiene errichtet und dann mittelbar oder unmittelbar als Tragrippen für die Herstellungsunterlagen der Mörtelstreifen benutzt werden. Die für die Mörtelstreifen nothwendige Mörtelmasse kann nach einander in kleinen, bekannten Mengen hergestellt und verwendet werden, die Nothwendigkeit eines Anschlusses alter abgebundener Mörtelmasse mit neuer ist ausgeschlossen, der Mörtel findet in den Steinrippen anschlufsfähiges Material.
In den Fig. 1 bis 9 der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Decken dargestellt.
Fig. ι zeigt einen parallel zu den Trägern durch die Decke geführten Schnitt. Es sind a Rippen aus Mauersteinen, welche von Trägersteg zu Trägersteg reichen und auf den unteren Flantschen der Träger ruhen. Die Zwischenräume zwischen den Steinrippen sind bis zur vollen Höhe mit Mörtel gefüllt. Dem Mörtel können geschlagene Ziegelsteine, Schotter oder Kieselsteine, Körper, welche die Zugfestigkeit des Materials erhöhen oder durch ihr eigenes Gewicht das Gewicht der Decke verringern, zugesetzt werden. Die Decke wird durch Schalung hergestellt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung; es sind die Zwischenräume zwischen den Steinrippen jedoch nicht vollständig mit Mörtel gefüllt. Die Steinrippen bestehen aus mehreren Schichten Steinen, die im Verband oder ohne Verband neben einander gestellt sind.
Fig. 3 zeigt eine Decke mit Rippen aus Steinen α von quadratischem Querschnitt. Die Steinrippen sind auf unter den Trägern befestigten Schienen hergestellt. Bei der Aus-
führung sind Stäbe c in die Mörtelfugen so mit eingemauert, dafs sie in der Nähe der Schienen von Steinrippe zu Steinrippe reichen. Nachdem die Lehrschienen, welche für die Herstellung der Steinrippen dienten, wieder entfernt sind, wird über die Stäbe c eine der Decke verbleibende Schalung gelegt oder eine entfernbare Schalung an den Stäben c befestigt, oder ein Putzträger an den Stäben c aufgehängt. Auf die Schalung bringt man die für die Decke bestimmte Mörtelmasse oder stellt mit Hülfe des Putzträgers eine Putzdecke her.
Fig. 4 zeigt eine Decke mit Hohlraum im Mörtelstreifen; sie ist, wie die vorhergehenden, parallel zu den Trägern b geschnitten dargestellt.
Fig. 6 zeigt ein Stück derselben Decke in Ansicht von oben, α sind die Steinrippen, b der eine der Träger, zwischen welchen die Decke errichtet ist. Der Hohlraum im Mörtelstreifen befindet sich zwischen der Decke g und der oberen Abdeckung k. Die Stäbe c und i sind durch Drähte verbunden und bei der Herstellung der Steinrippen in den Fugen der Steine mit eingemauert. Die Decke wird auf einer Schalung hergestellt. Nachdem letztere unter den Trägern befestigt ist, werden die Steinrippen auf derselben von Trägersteg zu Trägersteg gemauert, so dafs Anfang und Ende jeder Rippe auf den unteren Flantschen der Träger aufliegt. Nun wird der Mörtel in gewünschter Stärke für den Deckentheil g eingebracht. Er verbindet sich seitlich mit den Steinrippen α und umgiebt die Stäbe c. Ist der Deckentheil g fertig, so wird über die Stäbe i eine verlorene Schalung gebracht. In Fig. 6- ist diese im Mörtelstreifen f punktirt gezeichnet, sie kann aus Holzstäben, Rohrgewebe, Pappe und dergl. bestehen. Auf derselben wird der Boden k durch Einbringen des Mörtels hergestellt und nach Erhärtung des Mörtels wird die Decke ausgeschalt.
Die Decke, welche in Fig. 5 im Schnitt parallel zu den Trägern gezeichnet ist, unterscheidet sich von der vorher beschriebenen nur durch stärkere Steinrippen a. Dieselben sind verstärkt, um die Decke ohne Schalung herstellen zu können. Die Steinrippen α werden auf Lehrschienen gewölbt und hierbei in alle oder in einzelne Fugen die Stäbe c und i eingemauert. Die Decke g und der Boden k des Mörtelstreifens f wird in der bereits beschriebenen Weise hergestellt.
Fig. 7 ist eine Ansicht der Decke von oben. In derselben sind α die Steinrippen, f die
Mörtelstreifen, in welchen die Schalung durch punktirte Linien dargestellt ist. Die durch Strichpunkte gezeichneten Linien bedeuten die Eisenstäbe i.
Fig. 8 ist ein Durchschnitt durch eine Steinrippe derselben Decke und Fig. 9 ein Durch·^ schnitt durch einen Mörtelstreifen dieser Decke. Es bezeichnet auch hier α die Steinrippen, c und i die Eisenstäbe, g den unteren Theil und k den oberen Theil des Mörtelstreifens. Die das Deckenfeld begrenzenden Wände stofsen stumpf gegen die letzte oder erste Steinrippe oder erhalten durch Aussparen oder Ausstemmen eines Steines ein Auflager für den anstofsenden Mörtelstreifen.
Dieselben Decken können in derselben Weise über gewölbter Schalung hergestellt werden.
Fig. 10 zeigt eine solche Decke zwischen einem Steinrippenpaar, senkrecht zu den Trägern geschnitten. Die hinter der Schnittfläche befindliche Steinrippe ist. punktirt eingezeichnet. Nachdem die Steinrippen zwischen den Trägern eingespannt sind und das zwischen den Steinrippen befindliche Feld mit Mörtel, den unteren Theil der Decke f bildend, ausgefüllt ist, wird der kastenartige Raum zwischen den Steinrippen und den Trägern mit Füllkörpern — magerem Beton, Schlacke, Asche und dergleichen —· so angefüllt, dafs seine obere Fläche die Form einer umgekehrten Mulde erhält. Hierauf wird der obere Theil der Decke k durch Aufbringen des Mörtels hergestellt. x
Fig. 11 ist ein Durchschnitt der Fig. ι ο nach m-n. Es sind α die Steinrippen, f der untere Theil, S die Füllung und k der obere Theil der Decke.
Fig. 12 zeigt dieselbe Anordnung im Schnitt durch die Mitte zwischen den Trägern unter Anwendung von einviertelsteinstarken und einhalbsteinhohen Steinrippen.
Nach Erhärtung des Mörtels kann die Füllung S entfernt werden, wenn hierzu in den Mörtelstreifen Oeffnungen gelassen oder geschaffen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Decke, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den Deckenträgern bezw. Widerlagern Mauerwerksrippen eingespannt und die hierdurch entstehenden Felder mit Mörtelmasse ausgefüllt werden, zum Zwecke, durch die gleichzeitige Verwendung von Stein und Mörtelmasse den Materialbedarf für derartige Constructionen bei gleicher Tragfähigkeit herabzusetzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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