DE83101C - - Google Patents

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DE83101C
DE83101C DENDAT83101D DE83101DA DE83101C DE 83101 C DE83101 C DE 83101C DE NDAT83101 D DENDAT83101 D DE NDAT83101D DE 83101D A DE83101D A DE 83101DA DE 83101 C DE83101 C DE 83101C
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phenylenediamine
amidoazo
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blue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Werthvolle Farbstoffe der Indulinreihe werden erhalten durch Einwirkung von p-Phenylendiamin auf p-Amidoazoverbindungen vom allgemeinen Typus:
NH2 -C0H^N=NR,
wobei mit R der Rest eines Amidoderivates der Naphtalinreihe bezeichnet werden soll.
Amidoazoverbindungen, welche dem genannten Typus entsprechen, entstehen z. B. durch Einwirkung von p-Nitrodiazobenzol auf a-Naphtylamin und darauf folgende' Reduction des Combinationsproductes mittels Schwefelalkalien oder aber durch Combination von diazotirtem Acet-p-phenylendiamin mit den betreffenden Naphtalinderivaten und nachherige Abspaltung der Acetylgruppe.
Die Herstellung der Farbstoffe aus den erwähnten Amidoazoderivaten kann in der Weise geschehen, dafs entweder die salzsauren Salze der letzteren mit p-Phenylendiamin verschmolzen werden oder dafs man die freien Amidoazobasen mit p-Phenylendiamin unter Zusatz von Benzoesäure verschmilzt.
Derartige Amidobasen, deren einfachster Repräsentant das ρ - Amidobenzol - a - azoamidonaphtalin ist, sind bisher "zur Indulinschmelze noch nicht verwendet worden. Die vorgenannten Basen unterscheiden sich ihrer chemischen Constitution nach wesentlich von denjenigen Producten, welche beispielsweise bei den in den Patentschriften Nr. 45803, 55216 und 56112 beschriebenen Verfahren als Ausgangsmaterialien dienen.
In der Patentschrift Nr. 48803 wird ein Amidoazokörper, hier ein Diamidoazokörper verschmolzen; in der Patentschrift Nr. 55216 wird eine tertiäre Base angewendet, hier eine primäre Base; in der Patentschrift Nr. 56112 ist der benutzte Azokörper ein Naphtylendiaminderivat, in dem vorliegenden Verfahren ein a-Naphtylaminderivat.
Die neue technische Wirkung, welche gegenüber den Verfahren der Patentschriften Nr. 45803, 55216 und 56112 erzielt wird, besteht darin, dafs sich das nach dem vorliegenden Verfahren darstellbare neue Indulin ganz besonders zum Drucken, und zwar hier in vorzüglichster Weise, eignet, während die Induline vorgenannter Patente für diesen Zweck in dem Mafse nicht verwendbar sind. Dabei besitzt das neue Indulin eine ganz hervorragende Deckkraft, so dafs sich leicht mit relativ geringen Mengen im Druck nahezu schwarze Färbungen erzielen lassen, welche überdies in hohem Grade waschecht und lichtecht sind.
Beispiel:
10 kg p-Phenylendiamin werden mit 10 kg salzsaurem Amidobenzolazo-a-naphtylamin innig gemengt und im Oelbade unter Umrühren auf 1700 erhitzt. Man unterbricht die Operation, sobald die Schmelze eine zähe Consistenz annimmt, die Ammoniakentwickelung nahezu aufhört und eine Probe der Schmelze, in angesäuertem Wasser gelöst und auf Papier gegossen, eine- reinblaue Farbe zeigt.
Die erkaltete dunkel kupferglänzende Schmelze wird gepulvert und wiederholt mit heifsem, mit Salzsäure schwach angesäuertem Wasser extrahirt.
Der Farbstoff ist in schwach angesäuertem Wasser mit tiefblauer Farbe löslich und löst sich mit gleicher Farbe in Alkohol. Aus der
wässerigen Lösung wird durch Zusatz von fixen Alkalien die Farbbase als dunkelblauer Niederschlag gefällt; dieselbe ist mäfsig löslich in Benzol mit violettrother, in Alkohol mit violetter Farbe.
Concentrirte Schwefelsäure löst den Farbstoff mit grüner Farbe auf, die beim Verdünnen mit Wasser zuerst in Blau und dann in Violett übergeht.
Der Farbstoff färbt tanningebeizte Baumwolle blauviolett, eignet sich aber in hervorragender Weise zur Verwendung im Druck; er erzeugt beim Aufdrucken mit Stärke-Tanninverdickung äufserst kräftige dunkelblaue bis schwarzblaue Töne, welche der Einwirkung von Säure, Alkalien, Luft und Licht sehr gut widerstehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines Farbstoffes der Indulinreihe, darin bestehend, dafs man p-Phenylendiamin mit salzsaurem p-Amidobenzol-a-azoamidonaphtalin verschmilzt.
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