DE830752C - Schlittenantrieb durch Staken von Hand - Google Patents

Schlittenantrieb durch Staken von Hand

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DE830752C
DE830752C DED4666A DED0004666A DE830752C DE 830752 C DE830752 C DE 830752C DE D4666 A DED4666 A DE D4666A DE D0004666 A DED0004666 A DE D0004666A DE 830752 C DE830752 C DE 830752C
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DE
Germany
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slide
axis
hand
rod
roadway
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Expired
Application number
DED4666A
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English (en)
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HEINRICH F A DUENSING DIPL ING
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HEINRICH F A DUENSING DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Schlittenantrieb durch Staken von Hand Schlittenantriebe mit am Schlitten befestigten, unmittelbar \-on Hand betätigten Abstoßstangen bzw. Staken oder mit hin und her gehenden Eispickeln sind mehrfach vorgeschlagen worden, konnten sich aber nicht durchsetzen, obwohl sie insbesondere #al s Sportgeräte für K#inder ähnlich den entsprechenden Räderfahrzeu:gen unbestreitbare Vorteile bieten. Bei richtiger Anordnung und Bewe#gung der Staken ermöglichen sie den Gebrauch des Rodelschlittens auch in ebenem und sanft hügeligem Gelände und auf dem Eise und kräftigen die Oberkörper-, Schulter-, Arm- und Bauchrn-uskulatur.
  • Der Erfindungsgegenstand vermeidet die den bisher bekannten Schlittenantrieben anhaftenden N#achteile.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fi2. i zeigt einen Rodelschlitten mit dem erfindungsgemäßen Stakantrieb in Ansicht, Fig. 2 von oben gesehen(Schlittensitz ist in der \litte und hinten abgebrochen), Fig. 3 die rechte Schlittenhälfte von hinten gesehen; Fig. 4:bis 7 zeigen Einzelteile.
  • An beiden Schlittenseiten ist je ein Han ' dhebel 2, (Fig. 4) mittels Augenlagern 3 angelenkt, mit dem Sporen 4 und Zapfen 5 verbunden sind. Zwecks Versteifung sind die Sporen 4 durch Streben 6 ge- gen die Augenlager 3 abgestützt. Die Handhobel können vom Fahrer unabhängig voneinander wie Ruder durch Strecken und Beugen der Arme und/ oder Vor- und Rückwärtsneigen des Oberkörpers in Fahrtrichtung vor und zurück bewegt werden. Fig. i und 2 zeigen den rechten Handhebel in der, vorderen, den linken (gestrichelt) in der hinteren Stellung. Die Staken 7 (Fig. 5) sind mittels Augenlagern 8 schwenkbar um die Zapfen 5. In der (vorderen) Ansetzstellung, an der rechten Schlittenseite gezeichnet, befindet sich der Handhebel 2 vorn und die Stake 7 steil gegen die Fahrbahn geneigt. Bei Bewegung des Handhebels nach rückwärts wird die Stake 7 zunächst gegen bzw. in die Fahrbahn gepreßt, bis sie genügend Widerstand findet, um den Schlitten vorwärts zu stoßen. Die Stakbewegung ist beendet, sobald der Sporn 4 und die Stake 7 in die gleiche Richtung weisen. Wird sie fortgesetzt, so kommt das Ende des Sporns 4 mit der Fahrbahn in Berührung (für die linke Schlittenseite gestrichelt gezeichnet) und wird bei Weiterbewegung des H#andhebels:2 nach rück- und abwärts immer fester gegen -die Fahrbahn gepreßt. Geschieht dies auf beiden Seiten des Schlittens ,crleichzeitig, so wird die Schlittenbewegung gebremst; bei einseitigem Anpressen eines Sporns gegen die Fahrbahn wird der Schlitten nach der Seite des betreffend-en Sporns abgelenkt. Lenkung während des Fahrens kann auch durch alleinige oder stärkere Betätigung einer Stake bewirkt werden. Der Schlitten fährt dann nach der der betreffen-den Stake entgegengesetzten Seite. Wird der Handhebel 2 nach Beendigung der Stakbewegung, d. h. wenn Sporn 4 und Stake 7 in die gleiche Richtung zeigen, wieder nach vorn bewegt, so hört der Druck des Stakenendes gegen -die Fahrbahn auf, und die Stake schleift lose in die Ansetzstellung zurück. Bei fester Fahrbahnoberfläche, insbesondere auf dem Eise, wird im En-de der rohrförmigen Stake ein in der Länge verstellbarer Dorn mittels Splind befestigt (in Fig. 5 dargestellt). Ist die Fahrbahn so weich, daß der Dorn zu tief in sie eindringt und die Vorschübstrecke zu kurz wird, so werden am Stakenende Schneeteller befestigt, die den Stakendruck auf eine größere Fläche verteilen.
  • Für die schwenkbare Lagerung der Handhebel init den angelenkten Staken wird an die den Sitz mit den Kufen verbindenden Streben senkrecht zur Fahrtrichtung und parallel zur Fahrbahn eine Achse i angeklemmt. Zu diesem Zweck werden auf die Achse i und eine parallele Stange 9 Schellen i i (Fig. 6) geschoben und diese mittels Schraubenholzen und Ringmuttern 12 von 'beiden Seiten mit den Schlittenstreben verhunden. Um den Auflagerdruck der Achse und der Stange auf eine größere Strebenfläche zu verteilen, sind zwischen Achse i undStangeg einerseits undSchlittenstrebeandererseits Anschlagplatten io (Fig. 7) gelegt, die mit der Achsenform entsprechenden Vertiefungen versehen sind. Dadie Schellen verschiebbar sind, kann diese Anklemmvorrichtung leicht und bequem in kürzester Zeit an jedem vorhandenen Schlitten, ohne ihn durch Schrauben- oder Bolzenlöcher wesentlich zu schwächen, angebracht und ebenso rasch wieder entfernt werden. Ebenso leicht läßt sich die Höhe der Handhebeldrehachse i über der Fahrbahn verändern und der Körpergröße des Fahrers anpassen,wornit gleichzeitig die der Handhebelbewegung entsprechende Vorschubstrecke beeinflußt wird.
    Auch die schwenkbareLagerung derHandhebe12
    mittels Augenlagern 3 auf der Achse i ist axial
    verschiebbar und daher leicht entsprechend der
    Körpergröße und Schulterbreite des Fahrers mittels
    Unterlegscheiben und SI)liiiteii einzustellen.
    Der Erfindungsgegenstand vereinigt folgende
    Vorzüge und stellt damit gegenüber dem Bekann-
    ten einen wesentlichen Fortschritt dar:
    a) Der Fahrer bewegt die 1-ialidliel-)el -,vie R.udci-
    durch Strecken und Beugen der .Ernie und/oder
    Vor- und Rückwärtsneigen des Oberkörpers. Auf
    ,diese Weise beeinflußt er sehr einfach die Fahr-
    geschwindigkeit und Fahrtrichtung.
    b) Die Staken werdcu hei der kuderbewegung
    selbsttätig so fest gegen 1)z#-,-. so tief in die Fahr-
    balin gestoßen, bis sie geriiigend #,%lidcrstand finden,
    um den Schlitten %-or#v.-irts zu schieben. Eine be-
    sondere _)#n-derung der Arnibewegung oder Schal-
    tung ist hierzu nicht erforderlich. Unebenheiten
    und wechselnde Härte der Fahrhahn haben also auf
    die Stoßwirk-ung keinen l#-Iiifltiß.
    c) Die Vorrichtung kariii mit Nvenigen einfachen
    Griffen ohne Hilfe von Ilaii(I\\-erl,#ern an den die
    Kufen mit dem Sitz verbindenden Streben jedes
    vorhandenen Handschlittens 1)efe"ti,#t und wieder
    entfernt werderi, 'Sie 1-weiiiti-#-iclitl""t, ain Schlitten
    befestigt, nicht desscii Gebrauch zum Rodeln, son-
    dern verbessert ihn durch Erleichterung des Steu-
    erns und 13reniseiis. Zur 13efestigung der Vorrich-
    tung am Schlitten #vird dieser nicht durch Sclirau-
    benlöcher geschwächt, sondern lin Gegenteil ver-
    stärkt und versteift, indern die den Sitz mit den
    Kufen verbindenden Schlittenstreben durch die
    angeklemmte Achse fest und starr gegeneinander
    abgestützt \%-erden. [-)ic -\iil<Ieiiiinschelleii sind
    auf den Achsen a-,Jal Nerschlübbar. lassen sich
    also leicht jeder vorhandenen Schlittenbreite an-
    passen.
    d) An jeder Schlittenscite befinden sich mir zwei
    einfache Zapfengelenke, die durch Fis und Schnee,
    nicht in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigt werden
    können. Ein Kurbeltrie.1) init Totpunktlagen sowie
    Federn oder sonstige zum Verschmutzen oder Fest-
    frieren nei,gende Teile, N\-lü Hülsen, in denen sich
    die Staken auf und al) sollen,werden nicht
    verwendet.
    e) Durch Fortsci:zung der Handhebelbetätigung
    in Stakrichtung übcr die äußerste Stakstell-tin"-
    hinaus wird ein starr init dem Hebel verbundener
    Sporiigegen die Fahrbahn gepreßt. Bei Anpressen
    des rechten Sporlis fährt der Schlitten nach rechts,
    bei Anpressen des linken nach links. Durch leichte
    oder stärkere gleichzeitige l#ctäti#gung beider
    Sporen wird die Fahrt nach lielleben leicht oder
    stark gebremst..Zum Lenken und Breinsen sind die
    Füße des Fahrers nicht beansprucht. Sie ruhen
    beim Fahren auf dein Schlitten. Dadurch wird das
    Schuhzeug erheblich geschont. Da der Fahrer uni
    so #besser steuern und breinsün kann, je fester er
    die Füße gegen den Schlitten stemmt, sind Bein-
    verletzungen beim Fahren gegen Hindernisse prak-
    fisch ausgeschlossen. Das Hindernis tritit nicht die
    beim Steuern und bremsen der bisher bekannten
    Rodelschlitten mehr oder wenigergespreiztenBeine des Fahrers. sondern den Schlitten.
  • f) Der seitliche Platzbedarf beim Rodeln mit dem Stakschlitten bist geringer als bei VerNvendung der von vielen Fahrern unter den Arm geklemmten Steuerstangen, weit Staken und Sporen dicht an der Hüfte des Fahrers zwangsläufig nur in der Ebene der Fahrtrichtung beweglich sind. Aus dem gleicl hen Grunde entfällt auch eine Gefährdung der von hintLii Auffahrenden oder dicht vorbei Fahrenden.
  • g) Die Stakliclwl sind je nach Körpergrößü und Schulterbreite des Fahrers beliebig axial einstellhar. Auch die Höhe der HebeIdrehachse über der Fahrbahn läßt sich leicht und bequem der Körpergröße g des Fahrers anpassen, womit gleichzeitig die der Hebelbewegung entsprechende Vorschubstrecke nach Belieben vergrößert oder verkürzt werden kann.

Claims (2)

  1. P ATE- NT A N S PR Ü C H E: r. Schlittetiantrieb durch Staken von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß die Staken (7) an den belden an den Längsseiten am Schlitten angelenkten, unabhängig voneinander in Fahrtrichtung vor und zurück beweglichen Handhebeln (2) angelenkt sind.
  2. 2. Schlittenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Handhebeln (2) Sporen (4) derart angeordnet sind. daß sie bei Fortsetzung der Hebelbetätigung in Stakrichtung über die äußerste Stakstellung hinaus, gegen die Fahrbahn gepreßt, die Bewegung des Schlittens bremsen oder seine Richtung steuern. 3. Schlittenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhübel (2) auf einer an den die Kufen mit dem Sitz verbindenden Streben senkrecht zur Fahrtrichtung und parallel zur Fahrbahn angeklemmten Achse (i) schwenkbar und je nach Schulterbreite des Fahrers axial verstellbar gelagert sind. 4. Schlittenantrieb nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Achse (i) auf der anderen Seite der Schlittenstreben eine Stange (9) sowie für Achse (i) und Stange (9) je zwei entsprechend der Breite des jeweiligen Schlittens in Achsrichtung verschiehbare Schellen (ii) vorgesehen sind, die durch Anziehen von Verbindungsschrauben und Muttern (12) die Achse und die Stange so gegen d.ie Streben pressen, daß ihr Anpreßdruck durch mit entsprechenden Vertiefungen versehene, zwischen Achse und Stange einerseits und Strebe andererseits angeordnete Anschlagplatten (io) auf eine größere Strebenfläche verteilt und eine Verstärkung und Versteifung des Schlittengerüstes erzielt wird und ferner die Höhe der Hebeldrehachs-e (i) über der Fahrbahn leicht und bequem der Körpergröße des Fahrers angepaßt und gleichzeitig die der Hebelbewegung entsprechende Vorschubstrecke vergrößert oder verkürzt werden kann.
DED4666A 1950-06-28 1950-06-28 Schlittenantrieb durch Staken von Hand Expired DE830752C (de)

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