-
Ülbrenner Die Erfindung betrifft einen Ölbrenner mit Zweitluftzufuhr,
insbesondere für Backöfen, bei dem die Ölzufuhr durch Änderung des Öldruckes geregelt
wird.
-
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die vollständige Verbrennung des dem
Brenner zugeführten öls zu gewährleisten und dadurch Rauchbildung und andere unerwünschte
Nebenwirkungen zu vermeiden.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß in der Leitung, durch die die zur
Verbrennung des im Brenner gebildeten 0l-Luft-Gemisches erforderliche Zweitluft
zugeführt wird, ein Regelorgan angeordnet wird, das in Abhängigkeit von der Ölzufuhr
zu dem Brenner derart gesteuert wird, daß es die zur völligen Verbrennung der jeweils
zugeführten Ölmenge erforderliche Luftmenge durchtreten läßt.
-
Das Regelorgan in der Zweitluftzuführungsleitung wird vorzugsweise
durch den Druck des dem Brenner zugeführten öls gesteuert. Dies kann in üblicher
Weise dadurch bewirkt werden, daß der Druck in der Ölspeiseleitung über eine Impulsleitung
auf einen mit dem Steuerorgan gekuppelten federbelasteten Balg zur Einwirkung gebracht
wird.
-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Beispiel noch
näher erläutert. Die Zeichnung stellt einen senkredhten Schnitt durch eine Brennereinrichtung
dar, die zur Beheizung eines Backofens dient.
-
Der Brennerkörper bekannter Ausführung ist mit einer Düse ausgerüstet,
die eine geeignete feine Öffnung aufweist. Die Düse hat die Form einer an die Innenseite
des Hauptteils 12 des Brennerkörpers einschraubbaren Buchse ii, wodurch eine leichte
Herausnahme zwecks Reinigung oder Auswechslung erzielt wird. Die heißen Gase gelangen
durch eine Öffnung 13 von der Seite her in den Ofenraum. An der Eintrittsseite des
Brenners
bzw. der Düse i i ist e.in Oleinlaß 14 angeordnet, an den
mittels des Schraubstutzens 15 die Ölspeiseleitung 16 angeschlossen ist. An der
Austrittsseite des Brenners bzw. der Düse i i befindet sich ein Hauptlufteinlaß
17, an den mittels des Schraubstutzens 18 die Hauptluftleitung i9 angeschlossen
ist. An einer großen Platte 2o an der Ofenwand ist ein großer Flansch 21 befestigt,
welcher Löcher für die Bolzen 22 aufweist, die in entsprechende Gewindelöcher der
Platte 20 eingeschraubt sind, wobei ein Dichtungsring 23 zwischen dem Flansch 21
und der Platte 20 eingefügt ist.
-
Ein kurzes zylindrisches Rohr 24 ist konzentrisch zum Brennerkörper
mit seinem einen Ende in dem großen Flansch 21 und mit dem anderen durch Bolzen
an einem Flansch 25 des Brennerkörpers befestigt. Ein weiterer Dichtungsring ?6
liegt zwischen dem weiten Rohr 24 und dem Flansch 25 des Brennerkörpers. Eine ZweitluftleitUng
27 mündet in das kurze und weite RohrstiiCk 24. Durchlässe in dem Flansch 21 gestatten
den Durchtritt der Zweitluft aus dem kurzen, weiten Rohr 24 und bewirken eine Mischung
der Luft mit den heißen Gasen, die aus dem Brenner austreten. Die Zweitluftleitung
27 ist mit einem Drehschieber 28 ausgerüstet. Dieser hat einen geraden Durchlaß
29, der in regelbarer «'eise den "Zustrom der Zweitluft in das Rohr 27 steuert,
und sein Küken ist mit einem Zahnrad 30 versehen. Eine von der Ölspeiseleitung
16 abzweigende Hilfsleitung 31 führt in den Zylinder 32, der durch eine Wandkonsole
33 an der Zweitluftleitung 27 befestigt ist. Eine weitere Konsole 34 an dieser Leitung
dient zur Führung einer Kolbenstange 35, die in den oberen Teil des Zylinders 32
durch eine mit Gewinde versehene und einstellbare Gleitbuchse 36 hineinragt. Das
Gewinde befindet sich in dem verstärkten Deckel 37 des Zylinders 32. Die Kolbenstange
35 besteht aus zwei Teilen, die durch ein Gelenk 38 miteinander verbunden sind.
so daß bis zu einem gewissen Grade eine Querbewegung stattfinden kann. An dem innerhalb
des Zylinders 32 befindlichen Ende der Stange 35 ist eine Platte 39 angebracht und
an dieser das eine Ende eines flüssigkeitsdichten Druckbalges 4o, dessen anderes
Ende mit dem verstärkten Deckel 37 des Zylinders 32 verbunden ist.
-
Im Innern des Balges 40 ist eine schraubenförmige Druckfeder 41 angeordnet,
die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Stirnfläche der Buchse 36 und mit ihrem
unteren Ende gegen die Platte 39 am Ende der Kolbenstange 35 legt. Durch Verstellung
der Buchse 36 kann die Wirkung der Feder auf die Kolbenstange geändert werden. Das
obere Ende der Kolbenstange 35 trägt eine Zahnstange oder einen mit ringförmigen
Veitiefungen versehenen zylindrischen Teil 42. Die Zahnung entspricht derjenigen
des Zahnrades 30 des Drehschiebers 28 und steht mit diesem im Eingriff.
-
Im Betrieb wird Öl durch die Speiseleitung 16 zugeführt und durch
die hiisenöffnung zerstäubt. Der Öldruck in der Speiseleitung kann selbsttätig oder
von Hand geregelt werden. Die Luftzufuhr durch die Hauptluftleitung i9 ist konstant.
Wird die Ölzufuhr durch I:rlinliung cles Speisedruck:_s gesteigert, so ist eine
verstärkte Zufuhr von Zweitluft erforderlich, uni eine vollständige Verbre!inung
des Öls und die Entstehung von Rauch und sonstigen unerwütiscliten `'Wirkungen zu
verhindern. Die zusätzliche Luftzufuhr soll proportional zur Erhöhung der Ölspeisung
1>z,#N-. proportional zuni erhöhten Speisedruck erfolgen.
-
Diese Proportionalität zwischen Zweitluftzufuhr und Ölzufuhr zum Brenner
wird in folgender Weise erzielt: Der Öldruck in der Hilfsleitung 31 ist gleich dem
Speisedruck, so daß, wenn der Speisedruck sich erhöht, auch der Öldruck in der Hilfsleitung
31 erhöht wird.
-
Dieser erhöhte Druck wirkt auf den Balg lo und liebt damit die Stange
3;, so claß der Drehschieber 28 verstellt und der Durchlaß 29 eine größere Öffnung
zur Zweitluftleitung 27 freigibt. Wenn die Stange 35 sich Bach oben Bewegt, wird
die Drudkfeder 41 zwischen der Platte 39 und der Stirnfläche der Buchse 36 zusammengedrückt,
derart, daß die Stange 35 in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird, weiiii
der Speisedruck des Öls sich vermindert. Dadurch wird der Drehschieber 28 stärker
geschlossen und die Luftzufuhr durch die Leitung 27 gedrosselt.