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Rahmen für Bilder, Photos, Postkarten und andere Schauobjekte Die
Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Rahmen für Bilder, Photos, Postkarten
und andere Schauobjekte und seine Herstellung.
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Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, für technisch
hergestellte Bilder, Photogral)hie, Kinematographie, Litographie sowie die anderen
technischen Reproduktionsverfahren für 13i1<ler, einen stilvollen, für die Massenfertigung
geeigneten Rahmen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Metallrahmen
geschaffen wird, dessen einzelne Seiten aus einer offenen Metallröhre bestehen,
die ein solches Profil besitzt, daß die begrenzenden Längskanten der Metallröhre
zwei parallel verlaufende Anschläge in einem derartigen Abstand voneinander bilden,
der für das Deckglas und die Bildelemente selbst ein hinreichend breites, das Herausfallen
verhinderndes Auflager bildet. Erfindungsgemäß wird also ein Rahmen geschaffen,.der
dem technischen Charakter von phototechnisch hergestellten Bildern, insbesondere
von Reklamebildern der Filmindustrie hervorragend Rechnung trägt und deshalb außer
seinem hohen Nutzwert auch künstlerischen Wert besitzt.
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Der hohe Nutzwert selbst ergibt sich daraus, dali der erfindungsgemäße
Metallrahmen sämtliche Erfordernisse erfüllt, die an einen Bilderrahmen zu stellen
sind. Er besitzt vor allem ein hinreichend breites Auflager für Glasscheibe und
Bildelemente; darüber hinaus besitzt er auch die notwendige Schulterfläche, an der
die Randflächen von Glasscheibe und Bildelement zu liegen kommen. Dabei hat der
erfindungsgemäße Rahmen auch insofern technischen Charakter, als seine Struktur
die
Massenfertigung mit den modernsten Verfahren gestattet. So kann
man für die verschiedenen Seiten des Rahmens eine Profilhöhe vorsehen, die aus einem
Blechstreifen gewalzt ist und in den üblichen Rohrlängen in den Handel kommt. Es
besteht aber auch die :Möglichkeit, in Preßformen oder Gesenken aus Blechstücken
unmittelbar in Seitenlänge die Anfertigung vorzunehmen.
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Weiter besteht die :Möglichkeit, daß der Rahmen seinem Querschnitt
nach aus zwei Profilstäben zusammengesetzt ist. Zu diesem Zweck kann im besonderen
vorgesehen werden, daß Vorder- und Außenseite des Rahmens aus einem Stab mit V-förmigem
Profil gebildet sind, während die Rückseite aus einem Stab mit abgesetztem U-Profil
gebildet ist.
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Damit der Rahmen nach außen hin geschlossen wirkt, wird erfindungsgemäß
die Trennfuge unauffällig auf der Rückseite angeordnet und zu diesem Zweck vorgesehen,
daß der die Außenseite des Rahmens bildende senkrechte Schenkel des V-Profil-Stabes
das die Rückseite des Rahmens bildende U-Profil umgreift.
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Wird erfindungsgemäß der Rahmen aus zwei Profilstäben zusammengesetzt,
so kommt es darauf an, schnell und einwandfrei die beiden Profilstäbe zum Röhrenprofil
zusammenzusetzen. Hierfür ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens ein Blechstreifen
vorgesehen, der in d-Form vorgebogen auf der Vorderkante des U-förmigen Rahmenprofilstabes
zu liegen kommt und so die Rahmenhöhe eindeutig bestimmt, und dessen freier Schenkel
zur Verlappung der Profilstäbe dient. Für den erfindungsgemäßen Zweck eignet sich
besonders ein weichgeglühtes Messingband. Es kommt nämlich darauf an, daß das freie
Ende beim Umbiegen nicht zurückfedert und auch ein mehrfaches Biegen ohne Bruch
aushält.
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Der erfindungsgemäße Rahmen wird im - einzelnen so durchkonstruiert,
daß möglichst in einem einzigen Arbeitsgang die notwendigen Schlitze für die Aufnahme
des d-förmigen zur Verbindung der Profilstäbe dienenden Blechstreifens und zur Befestigung
des Rahmens an der Rückwand des Schaukastens oder an einer Zimmerwand hergestellt
werden können. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß in die Rückseite des Rahmens
Schlitze für die d-förmigen Blechstreifen sowie zum Aufhängen des Rahmens an Nägeln
sowie die Löcher zur Aufnahme der als Drehachsen für die Verriegelung der Bildelemente
dienenden Blattfedern eingestanzt sind. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dieses
Einstanzen unmittelbar mit der Formgebung der Rahmenseiten im Gesenk oder in der
Preßform zu verbinden. Es hat sich indessen als zweckmäßig erwiesen, für das Einstanzen
selbst einen weiteren Arbeitsgang einzulegen.
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Sollen in Schaukästen für die Filmindustrie die Bilder von Filmstars
usw. auffallend als Blickfang gegenüber der normalen Lage verdreht an der Wandfläche
aufgehängt werden, so erhalten für diesen Zweck die verschiedenen Seiten des Rahmens
auf der Rückfläche Schienen, in die Spitzen zur Befestigung an der Wand eingenietet
sind und die in entsprechenden vorgestanzten Schlitzen des Rahmens eingesetzt sind.
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Die Erfindung bezieht sich auch im besonderen auf die Schaffung eines
Wechselrahmens, also auf einen solchen Rahmen, der die schnelle Auswechslung von
Bildern ermöglicht. Hierbei kommt es darauf an, zur `'ermeidung von Bruch dafür
Sorge zu tragen, daß beim Auswechseln der Bilder die Glasscheiben überhaupt nicht
herausgenommen zu werden brauchen und im Rahmen zurückgehalten werden. Zu diesem
Zweck können erfindungsgemäß Drahtspangen vorgesehen werden, die beim Auswechseln
der Bilder ein Herausfallen der Glasscheiten, diese an den Ecken ergreifend, verhindern.
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Wie die Ausführung der Erfindung im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr
an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsl)eispiel näher erläutert.
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Fig. i zeigt die Vorderansicht für eine rechteckige Ausführungsform
des ertindungsgemäßen Rahmens; Fig. 2 ist die zugehörige Rückseite des Rahmens;
Fig. 3 ist in größerem Maßstab ein Querschnitt nach Linie III-111 von Fig. 2 ; Fig.
4 bis 9 zeigen l-finzellieiteit.
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Im einzelnen haben die Seiten i, 2, 3 und 4 des Rahmens von Fig. i
und 2 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Querschnitt, der, wie im einzelnen
Fig. 3 zeigt, aus den leiden Profilstäben 5 und 6 mittels eines Blechstreifens 7
zusammengesetzt isst.
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Das V-förmige Profil des Stabes 5, der die Vorderseite des Rahmens
bildet, ist im einzelnen aus Fig. 6, das Profil des Stabes 6 in Gestalt eines abgesetzten
U im einzelnen aus Fig. 7 und die d-Form des Verbindungsstreifens 7 im einzelnen
aus Fig. 8 ersichtlich. Läßt man, wie aus Fig.3 ersichtlich, den Profilstab 5 den
hinteren Profilstab 6 umgreifen, so wirkt der ganze Querschnitt geschlossen, da
die Trennfuge nicht in Erscheinung tritt. Aus Fig. 2 ist noch ersichtlich, dali
auf der Rückfläche je in der Mitte einer Seite, also im ganzen vier Blechstreifen
7 vorgesehen sind.
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Im besonderen ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die begrenzenden Längskanten
a und b der den Rahmen bildenden offenen Metallröhre zwei parallel
verlaufende Anschläge in einem derartigen Abstandvoneinander bilden, daß für das
Deckglas 8, das Bild 9 und die hintere Abdeckplatte to ein hinreichend breites,
das Herausfallen \-erhinderndes Auflager gebildet wird. Im einzelnen ist der Anschlag
b so breit, daß er eine Schulterfläche zum satten Anliegen der Umrandung der Elemente
8 his io bildet.
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Was den Werkstoff für die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Rahmens
betrifft, so verwendet man zweckmäßig für die Profilstäbe 5 und 6 ein Ziehblech
(DIN VII 23) oder einen blankgewalzten weichen Bandstahl. Hierauf werden die auf
Gehrung geschnittenen einzelnen Seitenteile 5, 6 durch Löten oder Punktschweißen
miteinander verbunden, die Außenflächen verchromt und die Rück-
Seite
vernickelt. An sich kommt jedes Verfahren zur Oberflächenveredelung für den erfindungsgemäßen
Rahmen in Betracht, beispielsweise ein Patinaüberzug oder Lackieren. Bei den d-förmigen
Verl)inducigsstreifen 7 kommt es darauf an, daß das freie Ende mehrfach umgebogen
werden kann und im umgebogenen Zustand verbleibt, weshalb zweckmäßig ein weichgeglühter
Messingstreifen Verwendung findet. In gleicher Weise eignet sich ein weicher Bandstahl.
In jedem Fall wird der der Innenfläche des Außenrahmens 5 anliegende Teil des Verbindungsstreifens
7 weich, also mit Zinn verlötet. Die in den Fig.4 und 5 dargestellte Schiene i i,
die bei Verwendung des Rahmens zum gegenüber der Normallage verdrehten Aufhängen
von Bildern in Schaukästen der Filmindustrie dient, besteht ebenfalls aus Bandstahl.
Die aufgebogenen Enden werden in die aus Fig.2 ersichtlichen Schlitze 12 der Rahmenrückseite
eingefügt und gegen Herausfallen am einfachsten durch leichtes Umbiegen gesichert.
Die in die Schiene eingesetzter Spitzen 13 und 14 dienen in der Weise zur Befestigung
des mit dem Rahmen versehenen Bildes, daß der ganze Rahmen gegen die Rückwand gedrückt
wird, und so die Spitzen sich in der Rückwand des Schaukastens verhaften.
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Die aus Fig. 3 ersichtlichen zur Verriegelung der Bandelemente dienenden
Federn 15 bestehen aus Federbandstahl. Als Drehachsen für die Federriegel i 5 haben
sich Niete 16 durchaus als ausreichend erwiesen. Zur Sicherung gegen das Herausfallen
der Glasscheibe 8 dienen die Drahtspangen 17 von F ig. 9, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
übereck angebracht die Glasscheibe 8 ergreifen bzw. umgreifen.