DE830097C - Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Giessverfahren und Giessform zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Giessverfahren und Giessform zur Ausuebung dieses VerfahrensInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/22—Moulds for peculiarly-shaped castings
- B22C9/24—Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/18—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents
- B22C1/181—Cements, oxides or clays
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Gießverfahren und Gießform zur Ausübung dieses Verfahrens. Das Neue besteht darin, daß der Guß in Zementsandformen durchgeführt wird, wobei die Krone o. dgl. Glockenaufbaue im bisher üblichen Gießformverfahren oder gleichfalls im Zementsandformverfahren erstellt werden kann. Eine Gießform zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbekleidung und der Mantelformstoff aus einer Mischung aus Sand, insbesondere Silbersand und aus Zement besteht, wobei der Anteil des Zementes zum Anteil des Sandes dermaßen gewählt ist, daß bei einer notwendigen Festigkeit der Formwandungen- eine ausreichende Gasdurchlässigkeit gewährleistet ist.
- Gegenüber dem bislang geübten Verfahren, metallische Glocken in Lehmformen zu gießen, welches allergrößte Sorgfalt, bestes Wissen, viel Zeit und hohen Kostenaufwand bedingte und trotzdem oft zu Mißerfolgen führte, die Zeit und Arbeit vernichteten, hat das Verfahren gemäß der Erfindung den großen Vorzug, neben der Beseitigung dieser Mängel auch noch bedeutsame Vorteile zu erzielen. Nicht nur, daß eine Zementsandform gemäß der Erfindung durch das Abbinden des Zementes in wenigen Stunden trocknet und erhärtet, wodurch gegenüber dem Lehmformverfa"iren Fertigungszeit und Brennstoff eingespart werden, erfährt auch eine Zementsandform bei der Trocknung und Erhärtung infolge ihres verhältnismäßig niedrigen Zementanteils wesentlich geringere Gestaltungsveränderungen als eine Lehmform. Die Folge hiervon wiederum ist, daß es bei Anwendung des Zementsandformverfahrens möglich ist, den gewünschten Schlagton und die Innenharmonie der Glocke, die von der Erreichung der genauen, in der Konstruktion festgelegten Glockenform abhängen, mit großer Sicherheit zu treffen, so daß Fehlgüsse so gut wie ausgeschlossen sind.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im senkrechten Mittelschnitt veranschaulicht und hieran das Verfahren gemäß der Erfindung im nachfolgenden erläutert. Mit i ist der aus Ziegelsteinen erstellte Kern, mit 2 die Kernbekleidung, mit 3 die Mantelforen und mit .4 der Glockenaufbau in Gestalt einer Krone bezeichnet. Die Kernbekleidung 2 und die Mantelform 3 bestehen aus einer Mischung aus Sand und Zement. Die Anteile dieser Baustoffe zueinander sind dermaßen gewählt, daß sich einerseits eine genügende Festigkeit der Formwandungen ergibt, andererseits eine ausreichende Gasdurchlässigkeit gewährleistet ist. Die Krone oder der anders gestaltete Glockenaufbau :I kann in alter Art aus Lehm oder ebenfalls aus Zementsand geformt oder sonstwie hergerichtet sein, da dieser Teil der Glocke auf den Glockenton und die Innenharmonie der Glocke keinen unmittelbaren Einfluß ausübt. Vorzuziehen ist auch 'hier wegen ihrer Vorzüge die Formung im Zementsandformverfahren.
- Als Glockengußmetalle kommen sowohl Nichteisenmetalle, also z. B. Bronze, als auch Eisenmetalle, also Grauguß und Eisenguß, desgleichen Stahlguß in Betracht.
- Die in der Zeichnung weiß gelassenen Hohlräume 5 werden ausgegossen und ergeben so die Glocke.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Gießverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Guß in Zementsandformen durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone o. dgl. Glockenaufbaue im bisher üblichen Gießformverfahren oder gleichfalls im Zementsandformverfahren hergestellt wird.
- 3. Gießform zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbekleidung und der Mantelformstoff aus einer Mischung aus Sand, insbesondere Silbersand, und aus "Zement besteht, wobei der Anteil des Zementes zum Anteil des Sandes dermaßen gewählt ist, daß bei einer notwendigen Festigkeit der Formwandungen eine ausreichende Gasdurchlässigkeit gewährleistet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP6769A DE830097C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Giessverfahren und Giessform zur Ausuebung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP6769A DE830097C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Giessverfahren und Giessform zur Ausuebung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830097C true DE830097C (de) | 1952-01-31 |
Family
ID=7360822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP6769A Expired DE830097C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von metallischen Glocken im Giessverfahren und Giessform zur Ausuebung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830097C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP6769A patent/DE830097C/de not_active Expired
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