DE830045C

DE830045C - Haengeeinsaetze fuer Karteien, Konteien u. dgl.

Info

Publication number: DE830045C
Application number: DEB915A
Authority: DE
Inventors: Dr Otto Alfred Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-02
Filing date: 1949-12-02
Publication date: 1952-01-31

Description

Hängeeinsätze für Karteien, Konteien u. dgl. Die bekannten Hängeeinsätze für Karteien, Konteien u. dgl. mit steifen Böden haben den Nachteil, daß die Größe ihres Abstellraumes durch die gewählte Bodenbreite festgelegt .ist. Das Abstellgut steht daher entweder zu locker, was besonders bei dünnen Blättern sehr nachteilig ist, da diese in sich zusammensinken, oder es wird gepreßt, so daß jedes Abstellen entnommener oder neuer Blätter schwierig ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Böden zur :-,npaßharkeit an den Ahstellraumhedarf abnehmbar an den Seitenwänden befestigt sind, so claß Stücke unterschiedlicher Breite gegeneinander austauschbar sind. Zur feineren Einstellung der Einsätze auf den Raumbedarf sind die Böden überdies ausziehbar eingerichtet. Schließlich können sie Rastmittel zur Aufnahme von Zwischenwänden enthalten, mit denen der Abstellraum zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Lage des Abstellguts und zur Erhöhung der Übersichtlichkeit unterteilbar ist.
Bekannt sind auch Hängeeinsätze mit biegsamen Böden, deren Durchbiegung selbsttätig eine Anpassung des Abstellraumes an die Menge der abgestellten Blätter oder Karten ergibt. Sie sind jedoch nur scheinbar vorteilhaft, denn das Abstellgut wird unten stets so stark zusammengepreßt, daß das Einfügen eines insbesondere dünnen Kartenblattes äußerst schwierig ist. Diesem Mangel kann auch allein durch die Austauschbarkeit von Böden unter- 'schiedlicher Breite gegeneinander nicht begegnet werden. Daher sind für derartige Einsätze erfindungsgemäß weitere Maßnahmen vorgesehen, die eine bequeme Handhabung ermöglichen. Sie liegen darin, daß die Seitenwände der Einsätze aus steifem Werkstoff, z. B. Metallblech, bestehen und daß benachbarte Einsätze stets eine gemeinsame Seitenwand haben. Schiebt man dann zum Öffnen eines Einsatzes oben seine Tragstäbe auseinander, dann erweitert er sich sofort selbsttätig auch unten, weil sein Boden durch die unter dem Gewicht ihres Inhalts durchhängenden Böden der Nachbareinsätze gespannt wird. Unter diesen Umständen ergibt sich dann auch die Möglichkeit, mit biegsamen Böden unterschiedlicher Breite unterschiedlich weite Abstellräume zu erzielen.
Aus Gründen der Werkstoffersparnis kann es übrigens vorteilhaft sein, gemeinsame Seitenwände auch bei Einsätzen mit festen Böden zu benutzen.
Zur Erleichterung der Handhabung der Hängeeinsätze können außerdem Sperrmittel an den Lagerungen der Tragstäbe angeordnet sein, die ein selbsttätiges Zurückweichen verhindern, wenn die Stäbe zum Öffnen des Einsatzes auseinandergeschoben sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. i schaubildlich einen Karteitrog mit Hängeeinsätzen, Fig. 2 in größerem Maßstab die Hängeeinsätze mit ausziehbaren Böden, Fig.3 im Schnitt eine Einzelheit der ausziehbaren Böden, Fig. 4 einen auswechselbaren, nicht ausziehbaren Boden mit Schlitzen zur Aufnahme der Füße von Stellplatten für die UnteYteilung eines Hängeeinsatzes, Fig. 5 und 6 ein Sperrmittel zum Offenhalten eines geöffneten Hängeeinsatzes im Schnitt und in Seitenansicht, Fig.7 Hängeeinsätze mit steifen Seitenwänden und biegsamen .Böden und Fig. 8 die biegsamen Böden in größerem Maßstab. In dem Karteitrog i befindet sich ein Tragrahmen 2 für die Tragrollen 3 der Einsatzwände 4, an denen die ausziehbaren Teile 5 und 6 des Bodens angehängt sind. Die Tragstäbe 7 sind als Scharniere ausgebildet, so daß die in ihnen miteinander verbundenen Seitenwände gegeneinanderschwingen können.
Durch die Ausziehbarkeit der Teile 5 und 6 ist die Breite der ebenen Bodenplatte dem wechselnden Raumbedarf in gewissen Grenzen anpaßbar. Zur Ermöglichung weitgehender Anpaßbarkeit sind die Böden auswechselbar und tragen zu diesem Zweck an ihren Längsseiten hakenförmige Fortsätze 8, die in Einschnitte 9 der Seitenwände 4 einhängbar sind. Es können daher Böden verschiedener Breite und Ausziehbarkeit verwendet werden. An den' Schmalseiten sind die Ränder der Bodenteile U-förmig ab-,gebogen und greifen ineinander (Fig. 3). Die Auszugsmöglichkeit ist durch Anschläge io und i i begrenzt. Statt der ausziehbaren können auch einstöckige Böden unterschiedlicher Breite (Fig. 4) benutzt werden. Die Böden können, wie Fig. 4 zeigt, Rastmittel, z. B. Schlitze 12, besitzen, in welche in bekannter Weise die Füße von Zwischenwänden einsetzbar sind, mit denen der .@hstellraum des einzelnen Hängeeinsatzes unterteilbar ist.
Umeinen geöffneten Hängeeinsatz in offener Lage zu halten, sind an den Wellen 13 der Tragstäbe Exzenter 14 angeordnet, deren Spitzen in Zahnleisten 15 einrasten, welche parallel zur Längsseite des Tragrahmens 2 verlaufen. Wird ein Hängeeinsatz geöffnet, so schwingen die Exzenterspitzen nach dessen Innenraum zu und verhindern durch Eingriff in die Zahnleiste das Zurückweichen der Tragstäbe. Werden diese jedoch später zum Öffnen eines anderen Hängeeinsatzes nach der anderen Richtung verschoben, so kippen seine Exzenter unter leichtem Anheben der Welle 13 nach der entgegengesetzten Seite und wirken in entgegengesetzter Richtung. Sie gestatten somit jede Verschiebung der Einsatzwände bzw. auch ganzer Einsätze, ohne in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt zu werden.
Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, hei welchem die Hängeeinsätze steife Seitenwände 16 mit biegsamen Böden 17 besitzen. Die Seitenwände tragen am unteren Ende nach leiden Seiten Aufnahmeleisten 18 zur Befestigung der biegsamen Böden. Diese besitzen an ihren Enden Verstärkungen i9, mit welchen sie auswechselbar, sei es von der Seite eingeschoben, sei es von oben unter elastischem Zurückbiegen der Aufnahmeleisten, eingedrückt werden können. Wie Fig. 7 zeigt, wird der Boden eines oben erweiterten Einsatzes durch das Durchhängen der Nachbarböden gespannt, so daß sich der Einsatz auch unten aufweitet.
Zur leichteren Handhabung beim Lösen und Verbinden der Teile des Hängeeinsatzes besitzen diese als Handhabungsmittel Grifflöcher bzw. Aussparungen 20.
Ebenso wie die Einsätze mit biegsamen Böden, können auch die mit steifen Böden nach Fig. i bis 4 gemeinsame Seitenwände besitzen, so daß eine erhebliche Werkstoffersparnis erreicht werden kann. Auch können Gruppen von zusammenhängenden Einsätzen mit gemeinsamen Zwischenwänden gebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hängeeinsätze für Karteien und Konteien u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ihre Böden (5, 17) zur Anpaßbarkeit an den Abstellraumbedarf austauschbar an den Seitenwänden (4, 16) befestigt sind.
2. Hängeeinsätze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Böden (5) in der Breitenrichtung ausziehbar sind (Fig. i und 2).
3. Hängeeinsätze nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (5) Rastmittel (i2) zur Aufnahme von Zwischenwänden für die Unterteilung des .lbstellraumes tragen (1'ig. 4).
4. Hängeeinsätze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an steifen Seitenwänden (i6) auswechselbar angeordneten Böden (i7) aus biegsamem Werkstoff bestehen (Fig. 7).
5. Hängeeinsätze nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte. Einsätze gemeinsame Seitenwände (i6) haben (Fig. 7).
6. Hängeeinsätze nach Anspruch i his 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre lösbar miteinander verbundenen Einzelteile (4, 5) mit Handhabungsmitteln,, z. B. Grifflöchern (20), versehen sind.
7. Hängeeinsätze nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen (3) ihrer Tragschienen (7) Sperrmittel (i4, 15) tragen, die ein selbsttätiges Schließen eines geöffneten Einsatzes verhindern.