DE1639876U

DE1639876U - Behaelter fuer stehkartei, der mit einem geschlitzten bodenblech zum einsetzen einer stuetzwand versehen ist.

Info

Publication number: DE1639876U
Application number: DE1949D0026246
Authority: DE
Original assignee: F Soennecken KG
Current assignee: F Soennecken KG
Priority date: 1949-04-23
Filing date: 1949-04-23
Publication date: 1952-06-19

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFF

KOLN-MQNGERSDORF

Re₃-Nr.

26 246/11 β D | g„ _?ns I KOLN,den 5.5.52 /S

KÄMPCHENSWEG 94

Gebrauchsmus t e ranme!dung

der Firma

F. Soennecken, Bonn am. Rhein

"Behälter für Stehkartei, der mit einem geschlitzten Bodenblech zum Einsetzen einer Stützwand versehen ist,"

Es ist üblich, dass Behälter für Stehkarteien., und zwar in erster Linie Karteikasten, mit einer verstellbaren Stützwand versehen werden, die mit dem Anwachsen der Karteizahl entsprechend verstellt werden kann. Zu diesem Zweck sind vielfach in den seitliehen Rahmenleisten schräg verlaufende Schlitze angeordnet, in welche die Stützwand eingeschoben wird. Die vor der Stützwand liegenden Schlitze sind nachteilig, weil sich Karteikarten darin einschieben können, die dann nicht mehr in der üblichen Weise umgeklegt werden können. Bei anderen Karteikasten hat man zur Vermeidung der erwähnten schrägliegenden Schlitze die Stützwand selbst an ihrer Oberkante mit seitlichen Fortsätzen versehen, die sieh oben auf den Seitenteilen des Kastens abstützen» Bei dieser Ausführung ist ebenso wie bem der erstgenannten nur eine verhältnismässig grobe absatzweise Verstellung der Stützwand möglich:, weil die genannten Führungsschlitze und auch die Abstützrasten für die überstehenden Fortsätze der Stützwand nicht in kleinen Abständen hintereinander angeordnet werden können. Zur Vermeidung dieses letztgenannten Kachteile wurde bei einem

weiteren Karteikasten der Boden aus einem Blech angefertigt, welches in der Mitte in geringen Abständen voneinander mit quer verlaufenden Schlitzen versehen ist· In einen solchen Schlitz wird ein Fortsatz der unteren Kante der Stützwand gingeführt und diese im übrigen mit fortsätzen an ihren oberüm Ecken auf den seitlichen Kastenwänden abgestützt. Bei dieser bekannten Ausführung muss der gewöhnlich aus Blech bestehende Boden in Buten der Kastenwände eingreifen, da er die ganze Kartenlast zu tragen hat. Dementsprechend muss auch für jede Kartengrösse ein besonderer Schlitzboden verwandt werden. Daraus ergeben sich einmal verhältnismässig hohe Herstellungskosten und ferner eine beträchtliche Lagerhaltung. Schliesslich k_ann ein derartiger Kasten nur ohne Deckel ausgeführt werden, wenn er nicht wesentlich breiter werden soll als die Karteikarten.

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für Sine Stehkartei, der ebenfalls ein geschlitztes Bodenblech zum Einsetzen einer Stützwand aufweist, bei dem jedoch die vorgenannten Nachtelle vermieden werden sollen. Die Erfindung besteht darin, dass die Stützwand an ihrem Fussrand seitlich neben dem in einen Schlitz des Bodenble&es eingreifenden und zweekmässig etwas hakenförmig vorgezogenen zungenförmigen Portsatz mit rückwärts gekehrten Abvyinklungen versehen ist, die die Stützwand in ihrer schrägen Betriebslage abstützen·. Eine Abstützung an dem oberen Kastenrand findet also nicht statt. Die Stützwand kann gegebenenfalls nach vorheriger Entfernung der Karteikarten aus ihrer Schräglage über die senkrechte Lage hinaus vorwärtsgeschwenkt und dann ausgehoben und in einen anderen Schlitz eingesetzt werdend

Das geschlitzte Bodenblech hat vorteilhaft eine geringere Breite als der Behälter selbst, damit etwaige Yerunreinigungen durchfallen können und die Karten jederzeit genau ausgerichtet

hintereinander stehen. Wenn das Bodenblech aber eine Breite "besitzt, die geringer ist als die Breite des Kastens und damit auch als die Breite der Karten, so können für die verschiedensten Kar tengrö* ssen dieselben Bodenbleche Verwendung finden, die für die kleinsten Karteikasten brauchbar sind. Für grössere Kartenabmessungen können gegebenenfalls zwei parallel zueinander angeordnete Bodenbleche eingebaut werden, in welche dann zwei getrennte Stützwände oder eine Stützwand mit zwei in einem entsprechenden Abstand voneinander angeordneten, zungenförmigen Fortsätzen eingesetzt werden. In letzterem Falle wird die Fusskante zwischen diesen Fortsätzen odär ausserhalb derselben zur Bildung des S^ützfusses nach hinten abgewinkelt.

Beim Einbauen in einen herausnehmbaren Karteikasten werden vorteilhaft die Enden des geschlitzten Bodenbleches, die parallel zu den Schlitzen verlaufen, aufgebogen und diese aufragenden Teile mit dem Kasten verschraubt· Bas Bodenblech selbst übernimmt dann die ganze Last der Karteikarten. Ein geschlossener _t und in Hüten der Kastenwände eingreifender Boden ist nicht erforderlich. Ist ein allseitiger Verschluss erwünscht, so kann dieser durch einen leichten aufgelegten Boden erreicht werden»

Das gleiche geschlitzte Bodenblech kann aber auch zum Einbauen in eine Schublade benutzt werden. Die abgewinkelten Enden desselben werden dann parallel zum Boden zurückgebogen und das Blech kann mittels Schrauben auf dem Boden der Schublade befestigt werden. Ist der beschriebene Karteikasten so bemessen, dass er quer in die Schublade eingesetzt werden kann und besitzex die abgewinkelten Enden des geschlitzten Bodenbleches eine Länge _t die der Wandstärke des Karteikastens entspricht, so dienen die^ se gleichen Enden beim Einbau des Bleches in eine Schublade als Anschläge, die sich gegen die Seitenwände der lade legen· Die

seitliche Begrenzung des Kartenbehälters in der Schublade, also die Begrenzung parallel zu dem geschlitzten Bodenblech, kann in bekannter Weise durch einen Trennwand erfolgen, die in lösbar befestigte U-Schienen eingeschoben wird.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schatibildlich dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Karteikasten,

Fig. 2 ein geschlitztes Bodenblech mit Stützwand, Fig. 3 das Bodenblech mit gerade gerichteten Enden·

GemäsB Fig. 1 ist am Boden des Karteikastens 10 ein geschlitztes Bodenblech 11 angeordnet. Die Enden 11a dieses Bodenbleches sind winkelförmig aufgebogen und durch Schrauben, die die Öffnungen 12 durchgreifen, an den Stirnwänden des Kastens 10 befestigt. In die in geringem Abstand voreinander angeordneten Schlitze 13 des Bodenblehhes 11 greift der zuggenförmige am Fussrande der Stützwand 15 angeordnete Fortsatz 14 ein* Der Fori* satz 14 ist etwas hakenförmig vorgezogen, so dass die Stützwand 15 nur in einer naeh vorn geneigten Lage von dem Bodenblech 11 getrennt, bzw· in.einen Schlitz 13 desselben eingesetzt werden kann. In ihrer nach hinten geneigten Betriebslage wird die Wand

Betriebs-15 mir in einer nach vorn geneigten/läge ge wird die Wand 15 durch die rückwärts gekehrten Abwinkelungen 16 abgestützt, die sich auf die Oberseite des geschlitzten Bodenbleblies 11 lagen, äie insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist»

es Es sind beiderseits des zungenförmigen Fortsatz/14 derartige Abwinkelungen vorgesehen, die zusätzlich eine vorteilhafte Versteifung der Stützwand 15 in ihrer Querrichtung bewirken· Bei dieser Ausbildung kann jede weitere Abstützung der Wand 15 fortfallen, insbesondere sind keine an dem oberen Rand der Platte 15 angeordneten Fortsätze notwendig, die siöh auf die Oberkante des KastenäOliegen.

Das Bodenblech 11 ist an seinen senkrecht zu den Schlitzen 13 ■verlaufenden Längskanten "bei 17 nach unten abgewinkelt, wie Pig. 3 zeigt. Dadurch ist es derart ausgesteift, dass ein fragen.« der Boden 10a an dem Kasten 10 nicht notwendig ist, wenn das Bodenblech 11 durch Schrauben 12 an den Stirnseiten des Kastens "befestigt ist, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist. Ist aus sonstigen Gründen ein allseitiger Verschluss des Kastens erwünscht,, so kann ein dünner Boden 10a vorgesehen werden, da dieser durch das Gewicht der Karteikarten nicht bleastet wird. Im übrigen ist die Breite des Bodenbleches in Richtung der Schlitze 13 zweckmässig so bemessen, dass sie für die kleinsten Kartenabiaessungen passend ist. Dieses gleiche Bodenblech kann dann aber auch für Kartenbehälter benutzt werden , in welchen Karten grösserer Abmessungen untergebracht werden, in diesem Falle ragt die Stützwand 15 mehr oder minder weit über das Bodenblech 11 hinaus. Bei sehr breiten Karteikarten können gegebenenfalls zwei Schienen 11 parallel zueinander eingeordnet werden, in die/ dann getrennte nebeneinanderliegende Stützwände eingesetzt werden. Es kann aber auch eine entsprechend breite Stützwand Verwendung finden, welche dann mit zwei zungenförmigen Fortsätzen versahen ist. Auch in diesem Falle wird durch eine rückwärts gekehrte Abwinkelung 16 des Fussrandes die Abstützung der Platte 15 in ihrer Betriebslage bewirkt-

Die Länge des Kastens 10 wird zweekmässig derart bemessen, dass dieser genau in eine ausziehbare Schublade gesetzt werden kann· Statt der Schublade kann aber auch ein ausziehbarer Eahmen dem gleichen ^weck dienen, wobei der Karteikasten mit seinen an den beiden Schmalseiten angeordneten Griff teilen 18 auf den Rahmenleisten abgestützt wird.

Soll unter Verzicht auf einen herausnehmbaren Kasten 10 die

Claims

Kartei unmittelbar in einer Schublade untergebracht werden, so kann wiederum da^ gleiche geschlitzte Bodenblech Anwendung finden. In diesem Falle werden die Enden 11a des Bleches 11 parallel zum Boden zurückgebogen, wie Fig. 3 zeigt. Die Endteile 11a entsprechend in ihrer Breite etwa der Stärke der Wandteile des Kastens 10» Bird ein solcher Kasten nicht vorgesehen, so führen sich die entsprechend Pig· 3 gerade gerichteten Enden schliessand zweischen die Rahmenleisten der Schublade^ ein. In diesem Falle wird das Bodenblech durch Schrauben, welche die Öffnungen 12 durchgreifen, mit dem Boöen der Schublade fest verbunden.

golautzansprüche

1·) Behälter für Stehkartei, der mit einem geschlitzten Bodenblech zum Einsetzen einer Stützwand versehen ist, dadurch gekennz ichnet, dass die Stützwand (15) an ihrem Fussrand seitlich neben dem in einen Schlitz (13) des Bodenbleches (11) eingreifenden und zweckmässig etwas hakenförmig vorgezogenen zungenförmigen Fortsatz (14) mit rückwärts gekehrten Abwinklungen (16) versehen ist, die die Stützwand (15) in ihrer schrägen Betriebslage abstützen·
2.) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlitzte Bodenblech (11) eine geringere Breite in der Richtung der herausnehmbaren Stützwand (15) aufweist, als der Behälter (10)
3») Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die verschiedenen Kartengrössen das gleiche, für die kleinste! Karteikarten brauchbare geschlitzte Bodenblech (11) Anwendung findet«
4») Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für

grössere Kartenabmeasungen zwei parallel zueinander angeordnete geschlitzte Bodenblehhe (11) Anwendung finden, wobei die der Kartengrösse angepasste Stützwand (15) mit zwei in einen entsprechenden Abstand voneinander angeordneten zungenförmigen Fortsätzen (14) versehen sein kann.
5.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlitzte Bodenblech (11) beim Einbau in einen herausnenmebaren Karteikasten (10) an seinen parallel zu den Schlitzen (13) verlaufenden Stirnseiten mit abgewinkelten Enden (11a) versehen ist» die an den aufragenden Stirnwänden des Kastens (10) z.B. durch Schrauben befestigt werden.
6») Behälter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass er aussör dem geschlitzten Bodenblech (11) keinen oder nur einen aufgelegten Boden (10a) aufweist.
7.) Behälter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlitzte Bodenblech (11) zur Versteifung an seinen IiängsM rändern mit senkrecht zu den Schlitzen (13) verlaufenden Abwiäife* lungen (17) versehen ist.
8.) Behälter nach Anspruch A₉ dadurch gekennzeichnet» dass das geschlitzte Bodenblech (11) beim Einbau in eine Schublade $it. den parallel zum Boden zurückgebogenen Enden (11a) gegen die Wände der Schublade stösst*