DE1451077C - Kühltheke für den Gebrauch in Kaufstätten - Google Patents

Kühltheke für den Gebrauch in Kaufstätten

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DE1451077C
DE1451077C DE1451077C DE 1451077 C DE1451077 C DE 1451077C DE 1451077 C DE1451077 C DE 1451077C
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DE
Germany
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refrigerated counter
levers
electric motor
disc
cleaning
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Expired
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English (en)
Original Assignee
Dongus, Willi, 7261 Deckenpfronn; ßrf: ist der Anmelder
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine für den Gebrauch in Kaufstätten bestimmte Kühltheke, bei der ein oberer Teil der Vorderfront eine leicht nach hinten geneigte durchsichtige Scheibe ist, die für das Reinigen und Beschicken des Kühlraumes und das Reinigen ihrer Innenseite durch Schwenken um eine waagerechte Achse wegbewegbar ist.
Bekannt sind Kühltheken dieser Art, bei denen die Scheibe um ihre obere waagerecht liegende Längskante nach oben klappbar ist. Diese Bauart ist insofern günstig, als nach dem Hochklappen der Scheibe die ganze Vorderseite des Kühlraumes freiliegt und die Scheibe an ihrer Innenseite zum Reinigen gut zugänglich ist. Nachteilig ist aber, daß die bis in die waagerechte Ebene hochgeschwenkte Scheibe weit nach vorn ausladet. Dabei ist die hochgeschwenkte Scheibe durch ihr Eigengewicht gefährlich hoch auf Biegung beansprucht. Außerdem ist ein. viel baulichen Aufwand bedingender Gewichtsausgleich notwendig, um die schwere Scheibe mit erträglichem Kraftaufwand bewegen zu können. Ein weiterer Nachteil ist, daß das Reinigen der Innenseite der Scheibe teilweise oberhalb des Kühlgutes stattfindet, was aus hygienischen Gründen zu beanstanden ist.
Ferner sind Kühltheken bekannt, bei denen die Scheibe in vertikaler Richtung geteilt ist und die einzelnen Teile in waagerechter Richtung gegeneinander verschiebbar sind. Hierbei ist es nicht möglich, die ganze Vorderseite des Kühlraumes freizulegen, da die Scheiben einander überdecken. Aus diesem Grunde kann auch mindestens eine Teilscheibe nicht an ihrer Innenseite gereinigt werden.
Außerdem sind Kühltheken bekannt, bei denen die Frontscheibe aus um geneigte Vertikalkanten herausschwenkbaren Flügeln besteht. Hierbei müssen die einzelnen Flügel Rahmen erhalten, welche die durchsichtige Scheibenfläche unterbrechen und die Sicht auf die in dem Kühlraum abgestellten Waren behindern. Die herausgeschwenkten Flügel beanspruchen vor der Theke viel Platz, der oft nicht zur Verfügung steht. Deshalb ist eine Unterteilung der Scheibe in viele schmale Flügel geboten. Das bedingt einen erheblichen baulichen Aufwand, und die Sichtbehinderung durch Rahmenteile ist besonders groß.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die ganze Vorderfront der Theke einschließlich der Scheibe nach vorn ausfahrbar anzuordnen. Bei dieser Gestaltung sind zwar günstige Bedingungen für das Reinigen und Beschicken des Kühlraumes sowie für das Reinigen der Scheibe verwirklicht, sie bedingt jedoch viel baulichen Aufwand und hat in hohem Maße den Nachteil, daß vor der Theke viel freier Raum vorgesehen werden muß.
Es sei noch eine bekannte Kühlvitrine erwähnt, bei welcher der Verdampfer oberhalb der Warenablage angeordnet und der Kühlraum vorn durch eine durchsichtige Kunststoilhaube abgeschlossen ist, die einen leicht nach hinten geneigten vorderen Wandteil aufweist, oben zum Aufliegen auf dem benachbarten Rand einer oberen Abstellplatte nach !linien abgewinkelt und mit außen über die Gehäuseslirnwäiide greifenden Seitenteilen um gehäusefeste Zapfen von ihrer (ieschlosseiistcllung aus nach oben über die Abstellplatte hinweg ausschwenkbar ist. Würde man nach diesem Vorbild bei einer Kühltheke der eingangs erwähnten Art die Frontscheibe anordnen, so wäre das besonders ungünstig. Man müßte die auf der Abstellplatte stehenden Gegenstände vor dem Ausschwenken der Scheibe entfernen. Beim Hochschwenken müßte das ganze Gewicht der Scheibe angehoben werden. Da die Scheibe in ihrer 5 oberen Schwenkstellung waagerecht liegen würde, wäre sie wie eine um eine obere waagerechte Achse ausschwenkbare Scheibe stark auf Biegung durch ihr Eigengewicht beansprucht, und die Reinigung würde oberhalb des Kühlgutes erfolgen.
ίο Grundsätzlich die gleichen Nachteile würden sich ergeben, wenn man nach dem Vorbild einer anderen bekannten Kühlvitrine bei einer Kühltheke eine aus der Geschlossenstelhing in seitlichen Kreisführungen nach oben schwenkbare, kreiszylindrisch gewölbte Frontscheibe vorsehen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühltheke der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der eine Frontscheibe großer Länge in ihrer Offenstellung keinen gefährlichen Biegebeanspruchungen ausgesetzt wird, nach vorn nur wenig ausladet und an ihrer Innenseite bequem und ohne Beeinträchtigung des Kühlgutes zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Scheibe mit ihrem unteren Rand an einer als Taschenablage verwendbaren Längsleiste befestigt ist, die an den freien Enden von mindestens zwei unterhalb des Kühlraumbodens sich nach hinten erstreckenden Hebeln sitzt, die um in Querwänden befestigte Zapfen durch an ihnen angreifende Antriebsmittel in lotrechter Richtung schwenkbar sind und durch ihre Schwenkbewegung zulassende Schlitze in der Frontwand herausragen.
Nunmehr ist die Scheibe mit der sie tragenden Längsleiste aus ihrer leicht nach hinten geneigten Geschlossenstellung nach unten ausschwenkbar, wobei sie infolge der Hebelanordnung mit weit hinten liegender Schwenkachse im abgesenkten Zustand nur wenig nach vorn auswandert. Auf dem ganzen Schwenkweg zwischen der Offenstellung und der Geschlossenstellung behält die Scheibe ihre steil aufwärts gerichtete Lage bei und ist daher in keinem Augenblick durch ihr Eigengewicht gefährlich auf Biegung beansprucht. Man kann Scheiben- großpr.-Länge ohne Versteifungseinfassungen ,verwenden.
Es bereitet auch keinerlei bauliche Schwierigkeiten, bei sehr langen Theken zwei oder mehr Scheiben nebeneinander vorzusehen, ohne daß zwischen den einzelnen Scheiben Versteifungsstege angebracht werden müssen. Der Schwenkantrieb ist vollständig in dem ohnehin vorhandenen Gehäuseraum unterhalb des Kiihlraumbodens unterzubringen und beansprucht außerhalb des Gehäuses keinen zusätzlichen Platz und ist von außen unsichtbar. In der Offenstellung gibt die Scheibe den Zugang zum Nutzraum der Theke in völlig ausreichendem Maße frei. Dabei ist die Scheibe vollständig aus dem Grundrißbereich des mit der Ware belegten Kiihlraumbodens herausbewegt, und sie hat einen solchen Abstand von der Vorderkante des Kühlraumbodens, daß man bequem von oben her mit einem Reinigungstuch auf die Innenseite der Scheibe greifen kann, wobei sich der Reinigungsvorgang nicht über der Ware abspielt. Als Schwenkantrieb werden bevorzugt an den einzelnen Schwenkhebeln angreifende hydraulische Zylinder verwendet, die gemeinsam an eine von Hand oder elektromotorisch angetriebene Pumpe angeschlossen sind. Bei elektromotorischem Antrieb der Pumpe kanii die obere Schwenklage durch einen
Endschalter oder durch einen Überdruckschalter, der bei ansteigendem Flüssigkeitsdruck anspricht, begrenzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Kühltheke,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt mit abwärts geschwenkter Scheibe.
Die Kühltheke hat einen Unterbau 1, der oben durch den isolierten Kühlraumboden 2 abgedeckt ist. Über dem Kühlraumboden 2 ist hinten auf der Bedienungsseite ein Raum vorgesehen, der oben durch die Arbeitsplatte 4 begrenzt ist. Dieser Raum ist in einen isolierten Raum 3 α für die Aufnahme des Verdampfers und einen Raum 3 b für die Unterbringung von Verpackungsmitteln, Schubladen u. dgl. unterteilt. Der Verdampferraum 3 α steht über eine Jalousiewand mit dem Kühlraum 5 in Verbindung.
Der Kühlraum 5 ist unten durch den schon erwähnten Boden 2 und an den Stirnseiten durch Glaswände begrenzt. Auf der Bedienungsseite oberhalb der Arbeitsplatte 4 ist der Kühlraum für die Entnahme von Waren offen. Oben ist er durch eine längs durchgehende Platte 6 abgedeckt. Die Vorderwand des Kühlraumes 5 ist durch eine durchsichtige Scheibe 8, z. B. eine Glasscheibe, abgeschlossen.
Die Scheibe 8 ist nach hinten geneigt. Mit ihrer unteren Kante ist sie an einer auf die Länge der Theke durchgehenden Leiste 9 befestigt, die als Taschenablage verwendbar ist. Die Leiste 9 ist an den freien Enden von Hebeln 10 befestigt, die sich unter dem Kühlraumboden 2 im Unterbau 1 nach hinten erstrecken und unterhalb des Raumes 3 a um Zapfen 11 in lotrechter Ebene schwenkbar sind. Die Zapfen 11 sind beim Ausführungsbeispiel in den Stirnwänden des Unterbaues 1 befestigt und liegen alle in der gleichen Achse. Im Schwenkbereich der Hebel 10 hat die Vorderwand des Unterbaues 1 Schlitze 12 (Fig. 1), durch welche die Hebel 10 nach vorn herausragen. Bei Theken mit großen Längenabmessungen ist die Leiste 9 an mehr als zwei Hebeln 10 angeordnet, wobei die mittleren Hebel an Zwischenwänden des Unterbaues 1 gelagert sind.
An jedem einzelnen Hebel 10 greift ein Schwenkantrieb an, der beim Ausführungsbeispiel durch einen schwenkbaren hydraulischen Zylinder 13 gebildet ist. Die einzelnen Zylinder 13 sind an eine nicht dargestellte gemeinsame Pumpe angeschlossen, die elektromotorisch angetrieben oder von Hand bedienbar sein kann.
In Fig. 2 ist die Gebrauchsstellung gezeigt, bei welcher die Scheibe 8 in leicht nach hinten geneigter Lage den Kühlraum 5 nach vorn gegen die Kundenseite verschließt. Hierbei liegt der obere Rand der Scheibe 8 an einer an der Unterseite der oberen Abdeckplatte 6 vorgesehenen Anschlagleiste 14 an. In F i g. 3 sind die Hebel 10 mit der Leiste 9 und der Scheibe 8 nach unten geschwenkt. Hierbei nimmt die Scheibe 8 eine leicht nach vorn (zur Kundenseite) geneigte Lage ein. Ihre obere Kante liegt so tief, daß der Kühlraum 5 von vorn zum Reinigen und Beschicken zugänglich ist. Von der Vorderkante des Kühlraumbodens 2 hat die Scheibe 8 einen Abstand a, der ausreicht, um die Scheibe an ihrer Innenseite von oben her zu reinigen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kühltheke für den Gebrauch in Kauf statten, bei der ein oberer Teil der Vorderfront eine leicht nach hinten geneigte durchsichtige Scheibe ist, die für das Reinigen und Beschicken des Kühlraumes und das Reinigen ihrer Innenseite durch Schwenken um eine waagerechte Achse wegbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) mit ihrem unteren Rand an einer als Taschenablage verwendbaren Längsleiste (9) befestigt ist, die an den freien Enden von mindestens zwei unterhalb des Kühlraumbodens (2) sich nach hinten erstreckenden Hebeln (10) angebracht ist, daß die Hebel (10) um in Querwänden befestigte Zapfen (11) durch einen Schwenkantrieb in lotrechter Richtung schwenkbar sind und daß in der Frontwand die Schwenkbewegung der Hebel (10) zulassende Schlitze (12) vorgesehen sind.
2. Kühltheke nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb durch an den einzelnen Hebeln (10) angreifende hydraulische Zylinder (13) gebildet ist, die gemeinsam an eine von Hand oder elektromotorisch angetriebene Pumpe angeschlossen sind.
3. Kühltheke nach Anspruch 2 mit elektromotorischem Antrieb der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schwenklage durch einen auf den Antriebsmotor einwirkenden Endschalter begrenzt ist.
4. Kühltheke nach Anspruch 2 mit elektromotorischem Antrieb der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schwenklage durch einen bei ansteigendem Flüssigkeitsdruck in dem hydraulischen System ansprechenden Druckschalter begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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