-
Die Erfindung betrifft eine Lebensmitteltheke mit einem Thekenkorpus, der an seiner Oberseite wenigstens eine Speisenablage hat, die mittels einer Abdeckhaube wahlweise öffen- und verschließbar ist, welche Abdeckhaube beidseits an Haubenwangen an Seitenstützen gehalten ist, welche Haubenwangen zum Öffnen und Schließen der Abdeckhaube an den über die Speisenablage in vertikaler Richtung vorstehenden Seitenstützen zwischen einer oberen Offenstellung und einer auf die Oberseite des Thekenkorpus abgesenkten Schließstellung verschieblich geführt sind.
-
Lebensmitteltheken der eingangs erwähnten Art dienen zur Aufbewahrung von Speisen. Die Speisen werden in den vorbekannten Lebensmitteltheken in offenen Behältern gelagert. Der Kunde kann sich aus den Behältern die von ihm gewünschte Menge an Speisen entnehmen. Die Behälter sind in einer an der Oberseite des Thekenkorpus vorgesehenen Wanne eingelegt, die zum Beispiel beheizt, neutral oder mittels Umluft gekühlt wird. Zur Energieeinsparung und aus Gründen der Hygiene ist es notwendig, die an der Oberseite des Thekenkorpus vorgesehene Wanne sowie die darin befindlichen Behälter mit den Speisen abzudecken. Dazu können Schiebetüren, Klappen oder eine anhebbare und absenkbare Abdeckhaube vorgesehen sein.
-
Aus der
DE 20 2017 106 996 U1 ist bereits eine Lebensmitteltheke der eingangs erwähnten Art vorbekannt. Die vorbekannte Lebensmitteltheke weist einen Thekenkorpus auf, der an seiner Oberseite wenigstens eine Speisenablage hat, die mittels einer Abdeckhaube wahlweise öffen- und verschließbar ist. Die Abdeckhaube ist beidseits an ihren Haubenwangen an Seitenstützen gehalten. Zum Öffnen und Schließen der Abdeckhaube sind die Haubenwangen an den über die Speisenablage in vertikaler Richtung vorstehenden Seitenstützen zwischen einer oberen Offenstellung und einer auf die Oberseite des Thekenkorpus abgesenkten Schließstellung verschieblich geführt. Damit der Kunde die unter der Abdeckhaube bevorrateten Speisen auch in der auf den Thekenkorpus abgesenkten Schließstellung der Abdeckhaube einsehen und erkennen kann, ist die Abdeckhaube aus durchsichtigem Material und vorzugsweise aus Glas hergestellt. Zur besseren Umluftkühlung ist die Abdeckhaube nicht flach ausgebildet, sondern besteht aus drei Teilen, wovon der mittlere Teil einen gewissen Abstand zu den an der Oberseite des Thekenkorpus vorgesehenen und mit den Speisen gefüllten Behältern hat. Die außenliegenden Teile der Abdeckhaube sind schräg angeordnet, so dass die Abdeckhaube einen pyramidenstumpf-förmigen Querschnitt hat. Da sich die Glasscheiben durch ihr Eigengewicht durchbiegen können, wird ab einer gewissen Länge der Abdeckhaube eine Zwischenstrebe benötigt. Die Abdeckhaube kann vom Kunden manuell angehoben und wieder abgesenkt werden. Damit dies sehr leicht geht, ist die Abdeckhaube an den senkrechten Seitenstützen angebaut. Über einen Riemen sowie eine Umlenkrolle ist die Abdeckhaube der vorbekannten Lebensmitteltheke mit einem Gegengewicht verbunden. Beim Anheben und Verschieben der Abdeckhaube in die Offenstellung senkt sich das Gegengewicht. Wird die Abdeckhaube demgegenüber abgesenkt und in ihre Schließstellung bewegt, hebt sich das Gegengewicht. Die Abdeckhaube und das Gegengewicht haben in etwa dieselbe Masse. Dadurch kann die Abdeckhaube mit nur minimalem Kraftaufwand bewegt werden. Da die Masse der Abdeckhaube aufgrund der drei Glasscheiben sehr groß ist, ist auch das Gegengewicht ebenfalls recht groß und wird deshalb normalerweise seitlich am Thekenkorpus untergebracht. Dadurch sind der für die Abdeckhaube erforderliche Aufbau und der Thekenkorpus regelmäßig fest miteinander verbunden. Eine Zwischenstrebe erhöht weiterhin das Gewicht der Abdeckhaube.
-
Es besteht daher die Aufgabe, eine Abdeckhaube zu schaffen, die sich durch einen vergleichsweise einfachen Aufbau auszeichnet, mit möglichst geringem Aufwand zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar ist und die sich besonders einfach handhaben und reinigen lässt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Lebensmitteltheke der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die Abdeckhaube eine einstückige Glasscheibe aufweist, die in der Schließstellung die wenigstens eine Speisenablage abdeckt.
-
Um die Masse der Abdeckhaube möglichst gering zu halten, weist die Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke eine einstückige Glasscheibe auf, die in der Schließstellung die wenigstens eine Speisenablage abdeckt. Die Abdeckhaube ist somit nicht mehr aus drei Teilen aufgebaut, sondern weist lediglich eine einstückige gebogene Glasscheibe auf. Die Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke ist dadurch leichter als eine vergleichbare Abdeckhaube mit drei einzelnen Scheiben. Auch kann auf eine Zwischenstrebe zwischen den Seitenwänden verzichtet werden, da die in der Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke verwendete gebogene Glasscheibe über eine ausreichende Eigenstabilität verfügt und sich nicht soweit durchbiegen kann. Da die Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke eine einstückige Glasscheibe aufweist, ist diese einstückige Glasplatte wesentlich leichter zu reinigen, da es zu keinen toten Winkeln zwischen einzelnen Scheibenelementen kommt. Auch entfällt der Spalt, der ansonsten zwischen der oberen und den zwei äußeren Scheiben vorgesehen ist. Durch die geringe Masse der erfindungsgemäß verwendeten Abdeckhaube kann auch das Ausgleichsgewicht kleiner gehalten werden. Dies ermöglicht es, das Ausgleichsgewicht in den Seitenstützen der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke unterzubringen. Dadurch ist der zum Anheben und Absenken der Abdeckhaube notwendige Rahmenaufbau vom Thekenkorpus unabhängig und der Thekenkorpus kann dadurch leichter an Designwünsche des Aufstellers angepasst werden.
-
Um eine Umluftkühlung der in Schließstellung unter der Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke bevorrateten Speisen zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn die Glasscheibe gebogen ist.
-
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Glasscheibe derart gebogen ist, dass die Glasscheibe in die der wenigstens einen Speisenablage abgewandte Richtung gebogen ist. Die in der Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke verwendete Glasscheibe weist somit eine im Querschnitt konkav gebogene Formgebung auf.
-
Um den Zugriff auf die unterhalb der Abdeckhaube bevorrateten Speisen zu erleichtern und um die leichte Anordnung der Speisen unterhalb der Abdeckhaube zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn die Biegung der Glasscheibe ihre gegenüber der wenigstens einen Speisenablage höchste Scheitellinie entlang der Scheibenlängsmittellinie hat. Somit weist die Abdeckhaube der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke in dieser bevorzugten Ausführungsform einen vorzugsweise spiegelsymmetrischen Querschnitt auf.
-
Um die einfache Handhabung der Abdeckhaube noch zusätzlich zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckhaube an zumindest einer der Längsseiten der Glasscheibe einen dort etwa mittig an der Haubenaußen- oder -oberseite angeordneten Griff aufweist.
-
Um in Schließstellung der Abdeckhaube eine möglichst gleichmäßige Kühlung der darunter befindlichen Speisen zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn an den Wangen der Abdeckhaube Seitenwände vorgesehen sind. Somit kann die gekühlte Luft auch an den Seiten der Abdeckhaube nicht ohne weiteres entweichen.
-
Eine gute Kühlung der unterhalb der Abdeckhaube bevorrateten Speisen wird begünstigt, wenn die dem Thekenkorpus zugewandten Schmalseiten der Glasscheibe sowie der Seitenwände in einer Ebene angeordnet ist, welche Ebene vorzugsweise parallel zu der an der Oberseite des Thekenkorpus vorgesehenen Auflagefläche für die Abdeckhaube verläuft.
-
Die Abdeckhaube lässt sich in der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke besonders sicher und leicht zwischen ihrer Offen- und ihrer Schließstellung bewegen, wenn die Abdeckhaube mittels einer Schiebeführung an den Seitenstützen geführt ist.
-
Dabei sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass die Schiebeführung zumindest ein Ausgleichsgewicht aufweist, und dass das zumindest eine Ausgleichsgewicht das Gewicht der Abdeckhaube während der Öffen- und Schließbewegungen zumindest teilweise kompensiert.
-
Um eine sichere und gegenläufige Bewegung der Abdeckhaube einerseits und der ihr zugeordneten Gegengewichte andererseits zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn in zumindest einer der Seitenstützen und vorzugsweise in jeder der Seitenstützen mindestens zwei Führungsstangen oder Führungsschienen vorgesehen sind, von denen an wenigstens einer ersten Führungsschiene oder Führungsstange die Abdeckhaube verschieblich geführt ist, während an zumindest einer zweiten Führungsschiene oder Führungsstange das zumindest eine Ausgleichsgewicht geführt ist.
-
Um die Bewegung der Abdeckhaube einerseits und des Gegengewichts andererseits miteinander zu koppeln, ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckhaube über mindestens einen Riemen mit dem zumindest einen, in wenigstens einer der Seitenstützen vorgesehenen Ausgleichsgewicht bewegungsgekoppelt ist, welcher Riemen über mindestens eine Umlenkung zwischen Abdeckhaube und dem zumindest einen Ausgleichsgewicht geführt ist.
-
Die einfache und leichte Führung der Abdeckhaube an den über den Thekenkorpus vorstehenden Seitenstützen wird begünstigt, wenn die Abdeckhaube mit Hilfe wenigstens eines Laufwagens an der zumindest einen, in mindestens einer der Seitenstützen vorgesehenen Führungsstangen oder Führungsschienen geführt ist.
-
Um die Bewegung der Abdeckhaube verzögerungsfrei auf das zumindest eine Gegengewicht zu übertragen, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Riemen über wenigstens einen, in zumindest einer der Führungsschienen oder Führungsstangen geführten Laufwagen mit der Abdeckhaube verbunden ist. Das Anheben und Absenken der Abdeckhaube wird erleichtert, wenn bei einer Aufwärtsbewegung der Abdeckhaube oder des zumindest einen Ausgleichsgewichts das jeweils andere Bauteil absenkbar ist.
-
Eine bevorzugte und besonders kompakte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das zumindest eine Ausgleichsgewicht nach dem Prinzip der losen Rolle an dem zumindest einen Riemen angreift.
-
Um die Abdeckhaube mit möglichst geringem Kraftaufwand anheben und absenken zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Ausgleichsgewicht oder die Ausgleichsgewichte der Masse der Abdeckhaube entspricht/entsprechen.
-
Eine hygienische und auch ästhetisch ansprechende Formgebung der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke wird begünstigt, wenn die Schiebeführung mit dem mindestens einen Laufwagen und dem wenigstens einen Ausgleichsgewicht geschützt in zumindest einer der Seitenstützen angeordnet ist.
-
Damit der Aufbau auf dem Thekenkorpus das Gewicht der Abdeckhaube möglichst gleichmäßig übertragen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Seitenstützen an ihren dem Thekenkorpus abgewandten Stützenendbereich über eine Querstrebe miteinander verbunden sind.
-
Eine möglichst gleichmäßige und erschütterungsfreie Bewegung der Abdeckhaube in die Öffen- und die Schließstellung wird begünstigt, wenn zumindest jeweils eine der in den Seitenstützen angeordneten Umlenkungen als Umlenkrolle ausgebildet ist und wenn ein Paar einander zugeordneter und in den Seitenstützen angeordneter Umlenkrollen über eine Welle in ihrer Drehbewegung miteinander synchronisiert sind, welche Welle in der Querstrebe drehbar gelagert ist.
-
Der Herstellungs- und Montageaufwand wird reduziert und eine leichte Reinigung der erfindungsgemäßen Lebensmitteltheke wird begünstigt, wenn der die Seitenstützen sowie die daran verschieblich geführte Abdeckhaube aufweisende Aufbau als separate Einheit auf dem Thekenkorpus aufsetzbar und daran vorzugsweise fixierbar ist.
-
Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
-
Es zeigt:
- 1 eine in perspektivischer Darstellung gezeigte Lebensmitteltheke mit einem Thekenkorpus, der an seiner Oberseite mehrere Speisenablagen hat, von denen mindestens eine der Speisenablagen mittels einer Abdeckhaube wahlweise öffen- und verschließbar ist, welche Abdeckhaube an über die Speisenablagen in vertikaler Richtung vorstehenden Seitenstützen zwischen einer Schließstellung und einer hier gezeigten Offenstellung verschieblich geführt ist,
- 2 den zum Anheben und Absenken der Abdeckhaube benötigten Aufbau der in 1 gezeigten Lebensmitteltheke mit den teilweise geöffneten Seitenstützen, welche Seitenstützen über eine Querstrebe miteinander verbunden sind,
- 3 die geöffnete Seitenstütze des in 2 gezeigten Aufbaus in einer vergrößerten seitlichen Perspektivdarstellung, und
- 4 die Seitenstütze aus 3 in einer geöffneten Vorderansicht.
-
In 1 ist eine Lebensmitteltheke 11 mit einem Thekenkorpus 12 dargestellt, der an seiner Oberseite wenigstens eine als Kühlwanne 3 ausgebildete Speisenablage hat. Im Innenbereich 3.1 der Speisenablage sind Behälter einsetzbar, in denen verschiedene Speisen bevorratet werden können. Die als Speisenablage dienende Kühlwanne 3 ist mittels einer Abdeckhaube 1 wahlweise öffen- und verschließbar, die beidseits an ihren Haubenwangen an Seitenstützen 2.1 gehalten ist. Zum Öffnen und Schließen der Abdeckhaube 1 sind die Haubenwangen an den über die Speisenablage in vertikaler Richtung vorstehenden Seitenstützen 2.1 zwischen einer auf die Oberseite des Thekenkorpus abgesenkten Schließstellung und der hier gezeigten oberen Offenstellung verschieblich geführt.
-
Die Abdeckhaube 1 der hier gezeigten Lebensmitteltheke 11 weist eine einstückige Glasplatte 1.1 auf, die in der Schließstellung die wenigstens eine als Speisenablage dienende Kühlwanne 3 abdeckt. Diese Glasscheibe 1.1 ist derart gebogen, dass die Glasscheibe 1.1 in die der wenigstens einen Speisenablage abgewandte Richtung gebogen ist. Dabei hat die Biegung der Glasscheibe 1.1 ihre gegenüber der wenigstens einen, als Speisenablage dienenden Kühlwanne 3 höchste Scheitellinie entlang der Scheibenlängsmittellinie der Glasscheibe 1.1. In 1 ist erkennbar, dass die Abdeckhaube 1 an zumindest einer der Längsseiten der Glasscheibe 1.1 einen dort etwa mittig an der Haubenaußen- oder -oberseite angeordneten Griff 1.2 aufweist.
-
An den Wangen der Abdeckhaube 1 sind Seitenwände 1.3 vorgesehen. Dabei sind die dem Thekenkorpus zugewandten Schmalseiten der Glasscheibe 1.1 sowie der Seitenwände 1.3 in einer Ebene angeordnet, die vorzugsweise parallel zu der an der Oberseite des Thekenkorpus vorgesehenen Auflagefläche für die Abdeckhaube 1 verläuft.
-
Aus einer zusammenschauenden Betrachtung der 1 bis 4 wird deutlich, dass die Abdeckhaube 1 mittels einer Schiebeführung an den Seitenstützen 2.1 geführt ist. Diese Schiebeführung weist zumindest ein Ausgleichsgewicht 6 auf, welches Ausgleichsgewicht 6 das Gewicht der Abdeckhaube 1 während der Öffen- und Schließbewegungen zumindest teilweise kompensieren soll.
-
In zumindest einer der Seitenstützen 2.1 und vorzugsweise in jeder der Seitenstützen 2.1 sind mindestens zwei Führungsstangen 4 vorgesehen, von denen an wenigstens einer ersten Führungsstange 4a die Abdeckhaube 1 verschieblich geführt ist, während an zumindest einer zweiten Führungsstange 4b das zumindest eine Ausgleichsgewicht 6 geführt ist.
-
Die Abdeckhaube 1 ist über mindestens einen Riemen 8 mit dem zumindest einen, in wenigstens einer der Seitenstützen 2.1 vorgesehenen Ausgleichsgewicht bewegungsgekoppelt, wobei der Riemen 8 über mindestens eine Umlenkung 7, 10 zwischen der Abdeckhaube 1 und dem zumindest einen Ausgleichsgewicht 6 geführt ist.
-
In den 2 bis 4 ist erkennbar, dass die Abdeckhaube 1 mit Hilfe wenigstens eines Laufwagens 5 an der zumindest einen, in mindestens einer der Seitenstützen 2.1 vorgesehenen Führungsstange 4a geführt ist. Dabei ist der mindestens eine Riemen 8 über wenigstens einen, an zumindest einer der Führungsstangen 4a, 4b geführten Laufwagen 5 mit der Abdeckhaube 1 verbunden. Bei einer Aufwärtsbewegung der Abdeckhaube 1 oder des zumindest einen Ausgleichsgewichts 6 ist das jeweils andere Bauteil 6; 1 absenkbar.
-
Insbesondere aus 4 wird deutlich, dass das zumindest eine Ausgleichsgewicht nach dem Prinzip der losen Rolle an dem zumindest einen Riemen 8 angreift. Dabei ist die Schiebeführung mit dem mindestens einen Laufwagen 5 und dem wenigstens einen Ausgleichsgewicht 6 geschützt in zumindest einer der Seitenstützen 2.1 angeordnet. Die Seitenstützen 2.1 sind an ihren dem Thekenkorpus abgewandten Stützenendbereich über eine Querstrebe 2.2 miteinander verbunden. Zumindest eine der in den Seitenstützen 2.1 angeordneten Umlenkungen 7, 10 ist als Umlenkrolle ausgebildet. Dabei ist ein Paar einander zugeordneter und beidseits in den Seitenstützen 2.1 angeordneter Umlenkrollen über eine Welle 9 in ihrer Drehbewegung miteinander synchronisiert. Die die Drehbewegung der Umlenkungen 7 miteinander synchronisierende Welle 9 ist in der Querstrebe 2.2 drehbar gelagert.
-
Insbesondere aus 2 ist erkennbar, dass der die Seitenstützen 2.1 sowie die daran verschieblich geführte Abdeckhaube 1 aufweisende Aufbau als separate Einheit auf dem Thekenkorpus 12 aufsetzbar und daran vorzugsweise fixierbar ist. Dieser Aufbau der Lebensmitteltheke 11 besteht aus der in vertikaler Richtung beweglichen Abdeckhaube 1, die über die Schiebeführung beweglich im Aufbau angebracht ist. Dieser Aufbau 2 besteht aus den zwei Seitenstützen 2.1, die über die Querstrebe 2.2 miteinander verbunden sind. Der Aufbau 2 ist als separate Einheit auf dem Thekenkorpus 12 der Lebensmitteltheke 11 befestigt. Die Abdeckhaube 1 weist die konkav gebogene Glasscheibe 1.1 auf, die an ihrer Längsseite in der Mitte den Griff 1.2 hat. An den Seitenwangen der Glasscheibe 1.1 ist beidseits jeweils eine Seitenwand 1.3 aus Kunststoff befestigt. Diese Seitenwände 1.3 sind wiederum mit der Schiebeführung verbunden.
-
Die Schiebeführung ist im Wesentlichen in den Seitenstützen 2.1 untergebracht und besteht aus den zwei Führungsstangen 4, die in den 2 bis 4 erkennbar sind. Auf der ersten Führungsstange 4a ist vertikal beweglich der Laufwagen 5 für die Abdeckhaube 1 geführt. An der zweiten Führungsstange 4b befindet sich das Ausgleichsgewicht 6, das daran ebenfalls vertikal beweglich geführt ist. Der Laufwagen 5 und das Ausgleichsgewicht 6 sind über den Riemen 8 miteinander bewegungsgekoppelt. Der Riemen 8 ist an dem Laufwagen 5 befestigt. Er wird über die Umlenkrolle 7 in jeder der Seitenstützen 2.1 zum Ausgleichsgewicht 6 geführt und dann von dort über eine weitere Umlenkrolle 11 zu der im oberen Stützenendbereich der Seitenstütze 2.1 vorgesehenen Befestigung, an welcher der Riemen 8 in der betreffenden Seitenstütze 2.1 erhalten ist. Bei einer Aufwärtsbewegung der Abdeckhaube 1 wird der daran befestigte Laufwagen 5 aufwärts bewegt und das Ausgleichsgewicht 6 herabgelassen und umgekehrt. Dabei ist das Ausgleichsgewicht 6 mit Hilfe der Umlenkrolle 11 nach dem Prinzip der losen Rolle aufgehangen. Bei einer Vertikalbewegung des Laufwagens 5 muss das Ausgleichsgewicht 6 deshalb nur den halben Weg ausführen. Die Einsparung des Verfahrweges des Ausgleichsgewichts 6 begünstigt die kompakte Bauweise des Aufbaus 2. Das Ausgleichsgewicht 6 wird dabei so ausgelegt, dass es etwa der Masse der Abdeckhaube 1 entspricht. Auf diese Weise wird die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Abdeckhaube 1 mit nur geringem Kraftaufwand ermöglicht. Zur genauen Einstellung der Masse des Ausgleichsgewichtes können eine oder auch mehrere Metallplatten entnommen oder als Ausgleichsgewicht 6 angebracht werden.
-
Die Schiebeführung des für die Abdeckhaube 1 vorgesehenen Führungssystems ist in beiden Seitenstützen 2.1 des Aufbaus 2 untergebracht. Um die Auf- und Abbewegung der Abdeckhaube 1 miteinander zu synchronisieren und um das Verkanten der Laufwagens 5 auf den beidseits in den Seitenstützen 2.1 vorgesehenen Führungsschienen 4a zu minimieren, sind die Umlenkrollen 7 über die Welle 9 miteinander verbunden und in ihren Drehbewegungen synchronisiert. Da die Abdeckhaube eine einstückig gebogene Glasscheibe 1.1 hat, wird die Masse der Abdeckhaube 1 klein gehalten. Die Masse der Abdeckhaube 1 ist dadurch leichter als eine vergleichbare Abdeckhaube mit drei einzelnen Glasscheiben. Auch kann auf eine Zwischenstrebe zwischen den Seitenwänden 1.3 verzichtet werden, da die Glasscheibe 1.1 über eine ausreichende Eigenstabilität verfügt und sich nicht durchbiegen kann. Die einstückige Glasscheibe 1.1 der Abdeckhaube 1 ist leichter zu reinigen, da es zu keinen toten Winkeln zwischen den einzelnen Scheiben kommt. Auch entfällt der Spalt einer oberen und den ansonsten üblichen beiden äußeren Glasscheiben. Durch die geringere Masse kann das Ausgleichsgewicht 6 kleiner gehalten werden. Dadurch wird ermöglicht, dass das Ausgleichsgewicht 6 auch in den Seitenstützen 2.1 des Aufbaus 2 untergebracht werden kann. Somit kann der Aufbau 2 vom Thekenkorpus 12 separat ausgestaltet werden und der Thekenkorpus ist dadurch leichter an Designwünsche des Aufstellers anzupassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Abdeckhaube
- 1.1
- Glasscheibe
- 1.2
- Griff
- 1.3
- Seitenwände
- 2
- Aufbau
- 2.1
- Seitenstützen
- 2.2
- Querstrebe
- 3
- Kühlwanne
- 3.1
- Innenbereich der Kühlwanne
- 4a
- Führungsstange
- 4b
- Führungsstange
- 5
- Laufwagen
- 6
- Ausgleichsgewicht
- 7
- Umlenkung
- 8
- Riemen
- 9
- Welle
- 10
- Umlenkung am Ausgleichsgewicht 6
- 11
- Lebensmitteltheke
- 12
- Thekenkorpus
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202017106996 U1 [0003]