-
Die Erfindung betrifft eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Gemäß
DE 20 2004 009 480 U1 ist eine Einrichtung zur stückweisen Entnahme von Brot vorgesehen, wobei die in einem Behälter befindlichen Backwaren auf einem geneigten Boden zu einer vorderseitigen Entnahmevorrichtung hin verlagerbar sind. Dabei ist eine vordere Klappe vorgesehen, mit der ein Aushebemechanismus betätigt wird. Eine ähnliche Konstruktion wird in
DE 20 2005 001 214 U1 vorgeschlagen, wobei hier eine Frontklappe ebenfalls mittels eines einfachen Gelenks am Boden gehalten ist. Gemäß
DE 20 2009 004 271 U1 wird ein Verkaufsregal mit vorderseitigen Schutzscheiben vorgeschlagen, die als einen Griff aufweisende Klappen ausgebildet sind. Dabei werden jeweilige Glasscheiben an einem Klappenprofil mittels Edelstahlschrauben befestigt. An dem Klappenprofil greift dabei im Bereich eines Befestigungselementes ein Gelenkhebel an, der anderenends mittels einer Führungsrolle in einer Führungsbahn geführt werden kann. Ausgehend von dieser Führungsrolle sind zwei weitere Gelenkhebel so angeordnet, dass zwischen diesen ein die Führung des Systems entlang der Führungsbahn bewirkender Öldämpfer abgestützt werden kann. Diese Konstruktion baut insgesamt aufwändig und im Bereich der Anbindung der Schutzscheibe am Befestigungselement ist eine bruchgefährdete Zone gebildet.
-
Bei einer Konstruktion gemäß
DE 20 2010 004 263 U1 ist im Zugriffbereich des Systems die Anordnung von Abdeckscheiben vorgesehen, mit denen die Zugriffssicherheit gewährleistet werden soll. Eine ähnliche Konstruktion zeigt das System gemäß
DE 10 2010 037 933 A1 , wobei einfache Entnahmeklappen zur Abdeckung eines eine Entnahmeöffnung bildenden Zugriffsbereichs vorgesehen sind. Bei einem Brötchen- und Warenvereinzeler gemäß
DE 20 2011 102 325 U1 ist die als Frontscheibe ausgebildet Klappe mit einem zusätzlichen Feststeller versehen, so dass in der geöffneten Lage die Zugriffsöffnung für beliebige Zeit freigegeben werden kann.
-
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren zu schaffen, deren mit einem Bremsorgan zusammenwirkende Zugriffsklappe mit geringem Aufwand an unterschiedliche Einbaubedingungen anpassbar ist und dabei mit vergleichsweise einfachen Verbindungsbauteilen eine langzeitstabile Fixierung der Klappe möglich ist.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Warenausgabeeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 28.
-
Die Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren weist zumindest einen Vorratsbehälter auf, der im Bereich seiner Entnahmeöffnung mit einer vom Kunden schwenkbaren Klappe versehen ist. Dabei kann die nach der Warenentnahme selbsttätige Schließbewegung durch ein mit der Klappe zusammenwirkendes Bremsorgan so beeinflusst werden, dass eine gedämpfte Absenkbewegung erreicht wird. Diese Schwenk-Baugruppe ist bei häufigen Kundenbenutzungen im täglichen Verkaufsbetrieb hohen Belastungen ausgesetzt.
-
Zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Warenausgabeeinheit ist vorgesehen, dass diese Schwenkstruktur erfindungsgemäß im Bereich der Klappe mit einer stabilisierten Verbindungskonstruktion versehen wird. Das System zeichnet sich dadurch aus, dass an der an sich bekannten Klappe zumindest ein ein verlagerbares Stellglied des Bremsorgans unmittelbar aufnehmender Schwenkverbinder angeordnet wird. Mit diesem Schwenkverbinder wird ein Funktionsteil so in die Stützbaugruppe integriert, dass die Krafteinleitung während der Öffnungsbewegung durch den Kunden optimal auf der gesamten Breite der Klappe wirkt und durch diese Verteilung Überbelastungen durch zu intensive Bedienkräfte vermieden werden. Das unmittelbar mit dem Schwenkverbinder als Bremsorgan verbundene Dämpfungselement kann dabei in variablen Verbindungspositionen an der Klappe so angreifend angeordnet werden, dass für unterschiedliche Einbaubedingungen mehrerer der Klappen – insbesondere im Bereich einer mehrere Warenbehälter aufweisenden Warenausgabeeinheit – eine optimale Montage möglich ist.
-
Das Konzept des funktionsintegrierten Schwenkverbinders ist dabei so erweiterbar, dass im Bereich der zumindest einen Klappe auch mehrere jeweils mit zumindest einem Stellglied verbindbare Schwenkverbinder angeordnet werden können. Ebenso ist denkbar, dass einer der Schwenkverbinder mit mehreren Bremsorganen bzw. Stellgliedern verbunden werden kann und damit variable Absenkphasen einleitbar sind.
-
An der einen vorderseitigen Bediengriff aufweisenden Klappe kann der zumindest eine Schwenkverbinder vorteilhaft an der insbesondere plattenförmig ausgebildeten Klappe im Bereich eines deren Seitenränder fixiert werden. Dabei ist vorgesehen, dass der Schwenkverbinder im Bereich einer einen oberen Randabschluss der Klappe bildenden Profilschiene festgelegt wird.
-
Eine zweckmäßige Gestaltung des vorzugsweise einteiligen Schwenkverbinders sieht vor, dass dieser mit einem im Bereich der Profilschiene festlegbaren Tragschenkel und einen zum Stellglied gerichteten Führungsschenkel versehen wird. Diese Doppel-Schenkel-Ausführung ist auf eine Konturform gerichtet, bei der – ausgehend von einem einstückigen Streifenteil als vorgefertigtes Halbzeug – der Führungsschenkel durch eine 90°-Biegeformung eines Teilbereichs des Tragschenkels geformt wird. Denkbar ist dabei auch, dass dieser Schwenkverbinder auch aus einem mehrlagigen Halbzeug als Ausgangsteil geformt ist.
-
Eine weitere Ausführung des Schwenkverbinders sieht vor, dass dieser auch aus mehreren Einzelteilen gebildet werden kann. Die vorgeformten Einzelteile – beispielsweise in Form des Tragschenkels und des Führungsschenkels – werden dabei durch eine oder mehrere Schweißverbindungen zu einer Baugruppe zusammengesetzt. Diese verschweißte Baugruppe weist dann die auch bei der einstückigen Ausführung vorgesehene 90°-Konturierung im Bereich von Führungsschenkel und Tragschenkel auf. Ebenso ist denkbar, den Schwenkverbinder als einstückiges Druckgussteil o. dgl. herzustellen.
-
Mit der vorbeschriebenen Konturierung des Schwenkverbinders wird erreicht, dass dessen Schenkel für jeweilige Positionierungen in unterschiedlichen Einbaupositionen optimal vorbereitet sind. Beim Fixieren in der Gebrauchslage ist vorgesehen, dass am Führungsschenkel des Schwenkverbinders zumindest ein das eine Stellglied des Bremsorgans erfassendes Gelenkteil angesetzt wird und damit eine definierte Einbau- und Wirkposition für das Bremsorgan vorgegeben ist. Vorteilhaft ist dabei als Gelenkteil ein mit dem Führungsschenkel verschraubbarer Kugelzapfen vorgesehen. Dieser ist im Bereich des die 90°-Abwinkelung zum Tragschenkel bzw. der Einbauebene der Klappe aufweisenden Führungsschenkels in einer einen Tragansatz des Kugelzapfens aufnehmende Bohrung fixierbar. Die Bohrung ist dabei so angeordnet, dass der Kugelzapfen wahlweise in jeweiligen um 180° versetzten Einbaulagen festgelegt werden kann und damit entsprechend der jeweiligen Einbausituation im Warenbehälter unterschiedlich beabstandete Stützpositionen für das Bremsorgan vorgegeben werden.
-
Das Konzept des vorgeformten Schwenkverbinders sieht vor, dass dessen Tragschenkel wahlweise mittels einer kraftschlüssigen, einer formschlüssigen und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung im Bereich der Klappe bzw. deren randseitiger Profilschiene festlegbar ist. In einfachster Ausführung ist denkbar, dass der Schwenkverbinder mit der Profilschiene verschraubt ist.
-
Die als ein Strangabschnitt gefertigte Profilschiene weist im Querschnitt unterschiedlich dimensionierbare Aufnahmeprofile auf, so dass der Tragschenkel des Schwenkverbinders im Bereich der Profilschiene in ein entsprechend den Bauteilabmessungen vorbereitete Steckkontur eingeführt und dabei zumindest formschlüssig festgelegt werden kann. Diese Steckverbindung ist so ausführbar, dass mit einem eine Presswirkung erreichenden Formschluss eine stabile Fixierung der Bauteile erreicht werden kann. Für diese Anbindung des Schwenkverbinders an der Profilschiene bzw. der Klappe sind auch kraftschlüssige Befestigungen in Form von Schraub-, Niet- und/oder Rastverbindungen denkbar. Diese können auch zusätzlich zu den durch die Steckverbindung gebildeten Formschluss vorgesehen sein.
-
In zweckmäßiger Ausführung ist vorgesehen, dass der Tragschenkel des Schwenkverbinders mittels zumindest einer zusätzlichen Klebeverbindung an der Profilschiene und/oder Klappe fixiert wird. Ebenso ist denkbar, diese Klebeverbindung(en) mit entsprechenden kraftschlüssigen Schraub- oder Klemmverbindungen zu kombinieren und damit die Belastbarkeit dieser Verbindungsstruktur von Klappe und Warenbehälter weiter zu verbessern.
-
Für eine optimale Fixierung einer als Gas- oder Kunststoffteil ausgeführten Platte im Bereich der Profilschiene weist dies speziell geformte Steckkonturen auf. Diese Kontur ist zur Herstellung der Klebeverbindung mit einer Innenprofilierung so geformt, dass für eine eingelegte Glasplatte o. dgl. Plattenteil eine einen Spaltabstand definierende Position vorgegeben wird. Damit kann ein Klebstoff eine vollflächige Verbindungszone über die gesamte Spaltlänge aufbauen und die langzeitig stabile Fixierung des Plattenteils ist ohne weitere Sicherungs- und/oder Zusatzbauteile an der Klappe gewährleistet.
-
Die Innenprofilierung kann dabei im Querschnitt variabel gestaltet sein, wobei ausgehend von zumindest einer Profilspitze an einer der Seitenwände im U-Profil auch mehrere Erhebungen und Vertiefungen so kombinierbar sind, dass entsprechend der jeweiligen Plattengröße entsprechend dimensionierte Spalten für den Klebeverbund bereitgestellt werden.
-
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die erfindungsgemäße Klappe der Warenausgabeeinheit anhand von Zeichnungen näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Perspektivdarstellung einer Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren aus mehreren Vorratsbehältern,
-
2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich eines mit einer vorderen Klappe verschließbaren Vorratsbehälters,
-
3 eine perspektivische Einzeldarstellung einer ersten Ausführung der in 2 dargestellten Klappe mit Schwenkverbinder,
-
4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Klappe gemäß 3 im Bereich einer zu einem Bremsorgan gerichteten Konstruktion mit Schwenkverbinder,
-
5 eine Seitenansicht der Verbindungskonstruktion im Bereich der Klappe gemäß 4,
-
6 eine Perspektivdarstellung ähnlich 3 mit einer zweiten Ausführung des an einer Profilschiene im Bereich der Klappe vorgesehenen Schwenkverbinders,
-
7 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Schwenkverbinders in Einbaulage gemäß 6,
-
8 eine Seitenansicht der Konstruktion gemäß 7,
-
9 eine Perspektivdarstellung ähnlich 3 mit dem Schwenkverbinder am gegenüberliegenden Randbereich der Klappe,
-
10 eine Perspektivdarstellung ähnlich 6 mit dem Schwenkverbinder in Einzeldarstellung,
-
11 eine perspektivische Einzeldarstellung einer Profilschiene der Klappe,
-
12 eine Schnittdarstellung der Profilschiene gemäß einer Linie XII-XII in 11, und
-
13 eine vergrößerte Darstellung der Profilschiene in Stirnansicht.
-
In 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren B (2) dargestellt. Diese Warenausgabeeinheit 1 ist mit mehreren Vorratsbehältern 2, 2', 2'' versehen, die jeweils einen die Waren B auf einem Auflageboden 3 verlagerbar aufnehmenden Innenraum 4 definieren.
-
Derartige Warenausgabeeinheiten
1 mit Vorratsbehältern
2 sind allgemein bekannt (
DE 20 2009 006 755 U1 ), wobei im Bereich einer jeweiligen vorderseitigen Entnahmeöffnung
5 eine jeweilige vom Kunden bedienbare und allgemein mit
6 bezeichnete Klappe als Hygienesicherung vorgesehen ist. Im Innenraum
4 wird diese Klappe
6 mit einem allgemein mit
7 bezeichneten Rückhalteteil am vorderen Ende des Auflagebodens
3 zusammen. Diese vom Kunden aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung (
2) noch schwenkbare Klappe
6 ist dabei mit einem eine Dämpfung der Schließbewegung (Pfeil S) bewirkenden Bremsorgan
8 versehen.
-
Das erfindungsgemäße Konzept der Klappenbefestigung sieht vor, dass nunmehr an der Klappe 6 zumindest ein ein verlagerbares Stellglied 9 des Bremsorgans 8 unmittelbar aufnehmender Schwenkverbinder 10 vorgesehen ist. Aus der vergrößerten Darstellung in 2 wird deutlich, dass als Bremsorgan 8 ein an sich bekannter Kolben-Zylinder-Dämpfer Z vorgesehen ist. Dabei greift ein äußeres Kolbenende als das Stellglied 9 unmittelbar am Schwenkverbinder 8 an.
-
Bei einer mit dem Pfeil S angedeuteten Schließbewegung wird die gestellseitig am Warenbehälter 2 gehaltene Klappe 6 gemeinsam mit dem starr mit diesem verbundenen Schwenkverbinder 8 auf einer bogenförmigen Bahn nach unten verlagert. Bei diesem ”automatischen” Schließvorgang kann das Bremsorgan 8 mittels seiner nicht näher dargestellten gelenkigen Stützverbindung im Innenraum 4 des Warenbehälters eine kombinierte Schwenk-Schub-Bewegung ausführen. Damit wird die Klappe 6 gleichzeitig mitbewegt und diese kann weitgehend ”geräuschlos” in die Schließstellung gelangen.
-
Die zur Stabilisierung der schwenkbaren Klappenverbindung vorgesehene Anordnung des Schwenkverbinders 10 ist so ausgelegt, dass entsprechend der Größe der Klappe 6 (Länge L, 3) auch mehrere Schwenkverbinder (nicht dargestellt) in das System integriert werden können. Ebenso ist denkbar, dass der zumindest eine Schwenkverbinder 10 so ausgelegt wird, dass an diesem mehrere Bremsorgane mit einem jeweiligen Stellglied angreifen können.
-
Die bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Warenausgabeeinheit 1 ist aus den Darstellungen gemäß 1 bis 10 zu entnehmen. Dabei ist vorgesehen, dass der zumindest eine Schwenkverbinder 10 an der insbesondere als plattenförmiges Teil – beispielsweise eine Glasplatte G – ausgebildete Klappe 6 im Bereich eines Seitenrandes 11, 12 angreift. Aus den Einzeldarstellungen des Systems wird deutlich, dass der Schwenkverbinder 10 im Bereich einer einen oberen Randabschluss der Klappe 6 bildenden Profilschiene 13 fixiert ist, so dass hier eine funktionale Verknüpfung mehrerer der Bauteile des Systems erfolgt.
-
Für eine optimale Ausrüstung der Warenbehälter 2, 2', 2'' mit dem vorbeschriebenen Klappensystem ist vorgesehen, dass der stabilisierende Schwenkverbinder 10 mit einem im Bereich der Profilschiene 13 festlegbaren Tragschenkel 14 und einen zum Stellglied 9 gerichteten Führungsschenkel 15 versehen ist.
-
Diese kompakte Gestaltung des Schwenkverbinders 10 ist auf dessen einstückige Ausführung als bevorzugte Konstruktionsvariante gerichtet. Denkbar ist dabei, dass der Schwenkverbinder 10 beispielsweise als ein einstückiges Gussteil ausgeführt wird.
-
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass der Schwenkverbinder 10 ausgehend von einem einstückigen Streifenteil – beispielsweise aus Stahlblech – durch eine 90°-Biegeumformung so konturiert wird, dass der Tragschenkel 14 und der Führungsschenkel 15 als jeweilige Teilbereiche des einstückigen Ausgangsteils genutzt werden. Diese in der Abwinkelung W (9) variabel ausführbare Biegeumformung ermöglicht eine optimale Anpassung des Schwenkverbinders an die jeweiligen Einbaubedingungen, so dass ggf. Einbautoleranzen im Bereich der Warenbehälter 2 mit geringem Aufwand ausgleichbar sind.
-
Ausgehend von dem einstückigen Streifenteil ist ebenso denkbar, dass der Schwenkverbinder 10 aus einem mehrlagigen Halbzeug geformt wird. Auch dass zusammensetzen des Schwenkverbinders 10 aus mehreren Einzelteilen ist denkbar, wobei der vorbereitete Tragschenkel 14 und der angepasste Führungsschenkel 15 bereitgestellt und durch eine entsprechende Schweißverbindung (nicht dargestellt) verbunden werden.
-
Für eine optimale Aufnahme des in der dargestellten Ausführung als Kolben-Zylinder-Dämpfer Z ausgebildeten Bremsorgans 8 ist am Führungsschenkel 15 des Schwenkverbinders 10 zumindest ein das eine Stellglied 9 erfassendes Gelenkteil 16 vorgesehen (3 bis 5).
-
In der dargestellten Ausführung ist als Gelenkteil 16 ein mit dem Führungsschenkel 15 im Bereich einer Schraubverbindung 17 verbundener Kugelzapfen 18 vorgesehen. Dieser Kugelzapfen 18 ist im Bereich des die 90°-Abwinkelung W (9) aufweisenden Führungsschenkels 15 in einer Bohrung 19 (10) festlegbar. Damit wird die Ausführung des Schwenkverbinders 10 so optimiert, dass die Bohrung 19 für unterschiedliche Anwendungsfälle des Systems im Bereich des jeweiligen Vorratsbehälters 2 nutzbar wird. Ein Vergleich der Ausführungen gemäß 3 bis 5 und 6 bis 9 zeigt, dass das Gelenkteil 16, 16' im Bereich des Führungsschenkels 15 in jeweilige um 180° versetzte Einbaulagen verbracht und verschraubt ist. Damit kann vorteilhaft eine Anpassung an unterschiedliche Lagen des Bremsorgans 8 im Innenraum 4 erreicht werden, wobei variable Einbaupositionen der Gelenkteile 16, 16' im Bereich einer Stützachse T gezeigt sind.
-
Aus den vergrößerten Darstellungen in 4, 7, 9 und 10 sind jeweilige Einbaulagen des Schwenkverbinders 10 zu entnehmen. Dabei wird deutlich, dass der Schwenkverbinder 10 – unabhängig von der jeweils variierenden Einbauposition in den Darstellungen – jeweils mittels einer kraftschlüssigen, formschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung im Bereich der Klappe 6 bzw. deren Profilschiene 13 festgelegt ist.
-
Eine bevorzugte Ausführung des Systems ist darauf gerichtet, dass der Tragschenkel 14 im Bereich der Profilschiene 13 mittels einer optimalen Steckkontur 20 (4, 5) erfasst werden kann. Der in 7 und 10 in offener Ansichtslage dargestellte Schwenkverbinder 10 wird bei der optimalen ”Steckverbindungs-Variante” in diese Steckkontur 20 eingeschoben (Pfeil D, 4), so dass in dieser Einbaulage ein zumindest formschlüssiger Verbund mit der Profilschiene 13 hergestellt ist.
-
Ausgehend von einer Optimierung der Schenkeldicke D des Schwenkverbinders 10 und der jeweiligen Profilbreite D' ist hier eine Verbindungskonstruktion denkbar, bei der die beim Einschub F erzeugten Einpresskräfte eine langzeitstabile Verbindung bewirken können. In zweckmäßiger Ausführung kann diese Pressverbindung durch eine entsprechende zusätzliche Schraubverbindung 21 (4) gesichert werden.
-
Eine allgemein als Schraubverbindung ausgeführte Variante zur Fixierung des Schwenkverbinders 10 zeigt die Darstellung des Verbindungsaufbaus in 6 bis 8, wobei hier eine Festlegung des Schwenkverbinders 10 an der Außenseite der Profilschiene 13 vorgesehen ist und dabei auch eine Zwischenlage 22 vorgesehen sein kann. Es versteht sich, dass bei dieser Ausführung die Profilschiene 13 nur mit dem einen – zur Aufnahme der Glasplatte G vorgesehene Steckprofil 23 – versehen ist. In den Ausführungen gemäß 4 und 9 ist die Glasplatte G in einem zur Steckkontur 20 parallelen zweiten Steckprofil 23' gehalten.
-
In 11 ist die für die erfindungsgemäße Klappe verwendete Profilschiene 13 in einer perspektivischen Einzeldarstellung gezeigt, wobei die beiden Steckkonturen 20, 22 sichtbar sind (12). In zweckmäßiger Ausführung ist die Profilschiene 13 zumindest in der das plattenförmige Teil G (13) aufnehmenden Steckkontur 22 mit zumindest einer Innenprofilierung 24, 24' versehen.
-
Für die Aufnahme mehrerer der Plattenteile G bzw. unterschiedlicher Plattenteile G ist denkbar, dass die Profilschiene 13 mit mehreren die zumindest eine Innenprofilierung 24, 24' aufweisenden Steckkonturen versehen ist (nicht dargestellt).
-
Ausgehend von einer optimalen Fertigung derartiger Profilschienen 13 ist vorgesehen, dass die als ein U-Profil geformte Steckkontur 22 zumindest im Bereich einer der Seitenwände 25, 26 mit der einen Innenprofilierung 24 versehen ist. In der Darstellung gemäß 13 wird deutlich, dass hier eine der Seitenwände – nämlich 25 – und die Bodenwand 27 des U-Profils mit jeweils einer der Innenprofilierungen 24, 24' versehen sind. Ebenso ist denkbar, dass die Profilierung an der Innenseite 25 angebracht ist.
-
Aus einer in 13 schematisch angedeuteten Verbindungslage wird deutlich, dass zumindest eine der Innenprofilierungen 24, 24' mit einer aus der jeweiligen Wandebene WE bzw. WE' hervorstehenden Konturspitze 28 bzw. 29 versehen ist. Die in der Seitenwand 25 vorgesehene Innenprofilierung 24 weist dabei zwei beabstandete Konturspitzen 28 und 28' auf, wobei gleichzeitig eine zwischenliegende Profilausnehmung 30 vorgesehen ist. Diese Profilausnehmung 30 bildet eine in Bezug auf die Wandebene WE abgesenkte kreisbogenförmige Rinne.
-
Mit dem vorbeschriebenen System ist in der aus 13 ersichtlichen Einbaulage ein entsprechender Klebespalt KS bzw. KS' für eine vorteilhafte Klebeverbindung vorgegeben. Dabei ist eine stoffschlüssige Einbindung der Platte G mit hoher Festigkeit möglich und die erzielte(n) Klebeverbindung(en) im Bereich des jeweiligen Spaltes bewirkt – ohne weitere zusätzliche mechanische Verbindungsteile – eine langzeitstabile Fixierung des Plattenteils G an der Profilschiene 13.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004009480 U1 [0002]
- DE 202005001214 U1 [0002]
- DE 202009004271 U1 [0002]
- DE 202010004263 U1 [0003]
- DE 102010037933 A1 [0003]
- DE 202011102325 U1 [0003]
- DE 202009006755 U1 [0033]