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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät
mit einer Gerätetür, an welcher frontseitig eine
Glasscheibe angeordnet ist. Insbesondere kann es sich bei dem Kühl-
und/oder Gefriergerät dabei um ein Kühlgerät,
ein Gefriergerät oder ein Kombigerät mit Kühl-
und Gefrierbereich handeln. Insbesondere handelt es sich dabei um
ein Kühl- und/oder Gefriergerät für den
Haushalt.
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Glasscheiben
werden dabei bei Kühl- und/oder Gefriergeräten
eingesetzt, um der als Sichtfläche dienenden Frontseite
der Gerätetür ein hochwertiges Aussehen zu geben.
Dabei ist aus
DE 198 56
093 A1 ein Kältegerät bekannt, bei welchem
die frontseitig angeordnete Scheibe links und rechts von Rahmenelementen
an der Gerätetür gehalten wird, wobei die Rahmenelemente
und die Scheibe unmittelbar an die Ausschäumung der Gerätetür
angrenzen. Aus
DE
198 56 089 A1 ist wiederum ein Kältegerät
bekannt, bei welchem die Scheibe frontseitig über Rahmenelemente
vor der Außenverkleidung der Gerätetür
angeordnet ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine im Vergleich zum Stand der
Technik verbesserte Befestigung der Glasscheibe an der Gerätetür
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird von einem Kühl- und/oder Gefriergerät
gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Kühl-
und/oder Gefriergerät umfasst eine Gerätetür, an
welcher frontseitig eine Glasscheibe angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass die Glasscheibe über an der Rückseite
der Glasscheibe angebrachte Befestigungsmittel an der Gerätetür
befestigt ist. Dies ermöglicht eine optisch äußerst
ansprechende Befestigung der Glasscheibe, welche zudem mit geringem
konstruktiven Aufwand verbunden ist. Die an der Rückseite
der Glasscheibe angeordneten Befestigungsmittel haben gegenüber
einer Befestigung über einen Rahmen dabei den Vorteil,
dass etwaige Fertigungstoleranzen leichter ausgeglichen werden können
und sich nicht auf die Stabilität der Befestigung der Glasscheibe
auswirken. Zudem kann die erfindungsgemäße Befestigung
problemlos an unterschiedliche Kühl- und/oder Gefriergerätetypen
angepaßt werden. Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße
Befestigung das Nachrüsten von bereits bestehenden Kühl-
und/oder Gefriergerätemodellen mit einer frontseitigen
Glasscheibe.
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Die
Glasscheibe erstreckt sich dabei vorteilhafterweise über
die gesamte Frontseite des Kühl- und/oder Gefriergeräts.
Die Glasplatte weist dabei im wesentlichen die gleiche Höhe
und Breite auf wie die Gerätetür. Gegebenenfalls
kann die Glasplatte dabei etwas größer sein als
die Gerätetür.
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Die
Glasscheibe ist dabei vorzugsweise rahmenlos ausgeführt,
d. h. ohne als Befestigungsmittel dienende Rahmenelemente, welche
an den Kanten der Glasscheibe angreifen würden. Zur Befestigung der
Glasscheibe an der Gerätetür dienen vielmehr einzig
die an der Rückseite der Glasscheibe angeordneten Befestigungsmittel.
Dies ergibt eine besonders einfache Montage allein über
die an der Rückseite der Glasplatte angeordneten Befestigungsmittel.
Vorzugsweise ist die Glasscheibe dabei komplett ohne Rahmenelemente
ausgeführt, was die Produktionskosten vermindert. Die hierdurch
freiliegenden Kanten der Glasscheibe ergeben zudem einen besonders
hochwertigen Eindruck des Kühl- und/oder Gefriergeräts.
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Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsmittel mit der Rückseite der Glasscheibe
verklebt. Dies ermöglicht eine ebenso einfache wie sichere
Verbindung von Befestigungsmitteln und Glasscheibe. Zudem stabilisieren
die Befestigungsmittel über die großflächige
Verbindung mit der Glasscheibe die Glasscheibe insbesondere gegen
ungewollte Schwingungen.
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Die
Befestigungsmittel sind vorteilhafterweise mit der Gerätetür,
und insbesondere mit den Seitenflächen der Gerätetür
verschraubt. Denkbar wäre es jedoch ebenfalls, auf der
Rückseite der Glasplatten Haken oder Vorsprünge
anzubringen, welche in entsprechende Öffnungen oder Gegenstücke
an der Gerätetür eingehängt oder eingeclipt
werden können. Selbstverständlich können
auch beide Befestigungsvarianten kombiniert werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Gerätetür des erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergerätes eine Innenverkleidung,
eine Wärmeisolationsschicht und eine Außenverkleidung
auf, wobei die Glasscheibe der Außenverkleidung vorgelagert
ist. Bei der Konstruktion der Gerätetür kann so
auf bereits bestehende Gerätekonstruktionen zurückgegriffen
werden, deren optisches Aussehen nun durch die Glasscheibe verbessert
wird. Die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
erlauben dabei eine einfache Befestigung der Glasscheibe an der
bekannten Konstruktion der Gerätetür. Insbesondere
kann die Glasscheibe dabei auch an bereits bestehenden Kühl- und/oder
Gefriergeräten mit einer normalen Gerätetür
angeordnet werden.
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Vorteilhafterweise
wird die vorliegende Erfindung dabei bei Kühl- und/oder
Gefriergeräten eingesetzt, welche als Standgerät
ausgeführt sind. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen
an die Befestigung von Frontverkleidungen bei Standgeräten
erheblich von den Anforderungen bei Einbaugeräten. Alternativ
ist durch eine entsprechende Profilgestaltung auch ein Einsatz bzw.
ein Anbau einer Glasfront an eine Einbaugerätetür
denkbar und möglich und von der Erfindung mit umfaßt.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Befestigungsmittel Winkelelemente, insbesondere Winkelschienen, über
welche die Glasscheibe an Seitenflächen der Gerätetür
gehaltert ist. Die Winkelelemente sind dabei vorteilhafterweise
mit einem Schenkel mit der Glasscheibe verbunden, während
sie mit dem anderen Schenkel an einer Seitenfläche der
Gerätetür befestigt sind. Die Befestigung der
Winkelelemente an der Gerätetür kann dabei insbesondere über Schrauben
erfolgen. Auch andere Befestigungsmöglichkeiten, wie z.
B. eine Rastverbindung oder eine Einhängeverbindung etc.
sind denkbar.
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Vorteilhafterweise
sind die Winkelelemente dabei mit dem einen Schenkel mit der Glasscheibe verklebt.
Die Winkelelemente können dabei vorteilhafterweise als
entsprechend gebogene Montagebleche oder beispielsweise als Alustrangspressprofil oder
dergleichen ausgeführt sein. Die Winkelelemente ermöglichen
dabei eine einfache, insbesondere auch eine einfache nachträgliche
Montage der Glasscheibe.
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Vorteilhafterweise
sind die Winkelelemente dabei als Winkelschienen ausgeführt,
das heißt als langgestreckte Winkelelemente. Insbesondere
können sich die Winkelschienen dabei über mehr
als 50%, weiterhin vorteilhafterweise über mehr als 80% und
insbesondere über die gesamte Länge der entsprechenden
Seite der Gerätetür oder der Glasscheibe erstrecken.
Solche langgestreckten Befestigungselemente sorgen für
eine sichere Befestigung und verhindern ungewollte Schwingungen
der Glasscheibe.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind die Winkelelemente an der rechten und linken
Seitenfläche der Gerätetür befestigt.
Die Winkelelemente erstrecken sich damit vorteilhafterweise in vertikaler
Richtung entlang der linken und rechten Seitenfläche der
Gerätetür. Da Kühl- und/oder Gefriergeräte üblicherweise
deutlich höher als breit sind, wird hierdurch die Glasscheibe
besser gestützt als bei einer Anordnung der Winkelelemente
an der oberen und unteren Seitenfläche der Gerätetür.
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Alternativ
können die Winkelelemente jedoch auch an der oberen und
unteren Seitenfläche der Gerätetür befestigt
sein. In diesem Fall umfassen die Befestigungs elemente vorteilhafterweise
weiterhin Stabilisierungselemente, die zwischen dem oberen und unteren
Rand der Gerätetür angeordnet sind und die Glasplatte
dort stabilisieren. Die Stabilisierungselemente sind dabei an der
Rückseite der Glasplatte angeordnet und verbinden diese
mit der Gerätetür, um die Glasplatte in der Mitte
zu stabilisieren. Beispielsweise können dabei an der Rückseite
der Glasplatte angeklebte Haken oder Clipelemente vorgesehen werden.
Solche Stabilisierungselemente können auch bei beliebigen
anderen Ausführungen der sonstigen Befestigungsmittel zur
Stabilisierung der Glasplatte eingesetzt werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist bei dem erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergerät vorgesehen, dass die
Glasplatte zum Öffnen und Schließen der Gerätetür
hintergriffen werden kann. Hierdurch kann der Griffbereich für
die Gerätetür einfach und formschön in
die Gerätetür integriert werden.
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Vorteilhafterweise
weisen die Befestigungsmittel dabei einen Griffbereich auf, welcher
ein Hintergreifen von Befestigungsmittel und Glasplatte ermöglicht.
Die Befestigungsmittel dienen damit neben dem Befestigen der Glasplatte
auch dem Öffnen und Schließen der Gerätetür,
wobei der Hintergriffbereich durch das Hintergreifen der Glasplatte
und des Befestigungsmittels einfach und elegant in die Gerätetür integrierbar
ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann insbesondere bei Kühl- und/oder
Gefriergeräten zum Einsatz kommen, bei welchen die Außenverkleidung
der Gerätetür in einem Seitenbereich abgeschrägt
ist. In diesem Fall kann der Hintergriffbereich zumindest teilweise
zwischen der Glasplatte und dem abgeschrägten Bereich der
Außenverkleidung angeordnet sein. Dies ermöglicht
eine ebenso elegante wie einfache und platzsparende Anordnung des
Griffbereichs.
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Alternativ
oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Glasscheibe
zumindest im Griffbereich seitlich über die Seitenfläche
der Gerätetür hinausragt, wobei der Hintergriffbereich
zumindest teilweise neben der Seitenfläche der Gerätetür
angeordnet ist. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn die Au ßenverkleidung der Gerätetür
im wesentlichen plan ausgeführt ist. Der Hintergriffbereich
kann dadurch, dass die Glasscheibe über das seitliche Ende
der Gerätetür hinausragt, platzsparend und einfach
seitlich der Seitenfläche der Gerätetür
angeordnet werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist bei dem erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergerät ein Griffelement vorgesehen,
und insbesondere eine Griffleiste, welches in die Befestigungsmittel
integriert ist. Die Befestigungsmittel übernehmen damit
eine Doppelfunktion, indem sie einerseits ein Griffelement zum Öffnen
und Schließen der Gerätetür zur Verfügung
stellen, und andererseits der Befestigung der Glasscheibe an der
Gerätetür dienen. Insbesondere kann das Griffelement
dabei durch eine entsprechende Formung der Befestigungsmittel erfolgen,
insbesondere durch eine entsprechende Abwinklung der Befestigungsbleche.
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Insbesondere
wenn die Befestigungselemente als Winkelschienen ausgeführt
sind, kann zumindest eine der Winkelschienen eine Griffkante aufweisen,
so dass die Befestigungsschiene gleichzeitig eine Griffleiste dient.
Ein in die Befestigungsmittel integriertes Griffelement kommt dabei
vorteilhafterweise dann zum Einsatz, wenn die Winkelschienen an der
linken und rechten Seitenfläche der Gerätetür
befestigt sind. Dabei weisen vorteilhafterweise beide Winkelelemente
ein Griffelement auf, so dass die Scharnierseite der Gerätetür
ohne eine Veränderung der Befestigungselemente gewechselt
werden kann.
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Alternativ
kann jedoch auch ein separates Griffelement vorgesehen sein, welches
an einer Seitenfläche der Gerätetür montiert
ist. Vorteilhafterweise ist das Griffelement dabei auf dem dort
ebenfalls montierten Befestigungselement angeordnet. Ein separates
Griffelement kommt vorteilhafterweise ebenfalls zum Einsatz, wenn
die Befestigungselemente an der oberen und unteren Seitenfläche
der Gerätetür befestigt sind.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Nachrüsten
eines Kühl- und/oder Gefriergeräts durch frontseitiges
Anordnen einer Glassscheibe an der Gerätetür des
Kühl- und/oder Gefriergeräts, wobei die Glasscheibe über
an der Rückseite der Glasscheibe angeordnete Befestigungsmittel
an der Gerätetür befestigt wird. Hierdurch ist
es möglich, bereits bekannte Kühl- und/oder Gefriergeräte
mit einer Glasscheibe auszustatten, um die Optik des Kühl-
und/oder Gefriergeräts zu verbessern. Die erfindungsgemäßen
Befestigungsmittel erlauben dabei eine einfache und sichere Befestigung
der Glasscheibe, welche unempfindlich gegen etwaige Fertigungstoleranzen
ist.
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Vorteilhafterweise
wird die Glasscheibe dabei allein durch die erfindungsgemäßen
Befestigungsmittel und ohne tragende Rahmenelemente an der Gerätetür
befestigt.
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Vorteilhafterweise
kann durch das erfindungsgemäße Verfahren ein
Kühl- und/oder Gefriergerät erhalten werden, wie
es oben beschrieben wurde. Insbesondere ist dabei vorteilhafterweise
das Kühl- und/oder Gefriergerät bzw. die Glasscheibe oder
die Befestigungselemente so ausgeführt, wie dies oben dargestellt
wurde.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Glasscheibe mit an
der Rückseite der Glasscheibe angeordneten Befestigungsmitteln
zum Befestigen der Glasscheibe an der Gerätetür
eines Kühl- und/oder Gefriergeräts. Die Glasscheibe
mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln
kann dabei dazu eingesetzt werden, um eine bereits bestehende Kühl-
und/oder Gefriergerätekonstruktion mit einer frontseitigen
Glasscheibe auszustatten. Insbesondere ist die Glasscheibe bzw.
sind die Befestigungsmittel dabei so ausgestaltet, wie dies oben
beschrieben wurde. Insbesondere ist die erfindungsgemäße
rahmenlose Glasscheibe bzw. die Befestigungsmittel dabei so ausgeführt,
dass sich mit diesen ein Kühl- und/oder Gefriergerät
herstellen lässt, wie es oben beschrieben wurde.
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Vorteilhafterweise
ist die Glasscheibe dabei rahmenlos, d. h. ohne tragende Rahmenelemente und
weiterhin vorteilhafterweise komplett ohne Rahmenelemente ausgeführt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind eine oder mehrer Stützmittel
vorgesehen, um ein Durchbiegen der Glasplatte zu verhindern. Diese Stützmittel
können beispielsweise oben und/oder unten und/oder in wenigstens
einem weiteren dazwischen liegenden Bereich, z. B. auf mittlerer
Höhe der Glasplatte angeordnet sein.
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Die
Stützmittel erstrecken sich vorzugsweise in horizontaler
Richtung der Gerätetür bzw. der Glasplatte. Zwingend
erforderlich ist dies jedoch nicht. Denkbar ist es ferner, die Stützmittel
alternativ oder zusätzlich schräg und/oder vertikal
verlaufend anzuordnen.
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Die
Stützmittel sind vorzugsweise aus Metall ausgeführt.
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Die
Stützmittel können beispielsweise als Abdeckung(en)
ausgeführt sein, die die Glasplatte auf ihrer Rückseite
stützen. Die Abdeckung kann sich zwischen der Außenseite
der Gerätetür und der Rückseite der Glasplatte
erstrecken. Sie kann auch so angeordnet sein, dass sie sich auf
der Rückseite der Glasplatte befindet und sich über
die gesamte Tiefe oder einen Teil der Tiefe der Gerätetür
und/oder sich über die gesamte Breite oder einen Teil der
Breite der Gerätetür erstreckt.
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Die
Stützmittel können als Winkelprofil ausgeführt
sein, von denen ein Schenkel mit der Glasplatte in Verbindung steht
und diese stützt und der andere Schenkel mit der Gerätetür
in Verbindung steht oder alternativ keine feste Verbindung mit der Gerätetür
eingeht, um einen Toleranzausgleich zu ermöglichen.
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Die
Stützmittel bzw. die Abdeckungen können ein „gummiähnliches” Kantenschutzprofil
bzw. eine Profil aufweisen, um einen Toleranzausgleich zu ermöglichen.
Das Kantenschutzprofil kann einen einteiligen Bestandteil der Abdeckung
darstellen oder auch auf diese aufgesetzt sein.
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Vorteilhafterweise
sind die Stützmittel bzw. Abdeckungen ferner so ausgeführt,
dass Geräuschentwicklungen vermieden werden, wenn Metall
auf Metall bewegt wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Glasplatte
an dem oder den Befestigungsmitteln zunächst vorfixiert
wird, z. B. mittels eines doppelseitigen Klebebandes oder mit Hilfe
eines geeigneten anderen Fixierungsmittels. Denkbar ist es, dass
in den Befestigungsmitteln Positionierhilfen zur Korrekten Positionierung
des Klebebandes oder sonstigen Vorfixierungsmittels vorgesehen sind.
Die Positionierhilfe kann beispielsweise als Nut oder dergleichen
ausgeführt sein.
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Nach
der Vorfixierung kann dann eine dauerhaft tragfähige Verbindung
zwischen Glasplatte und Befestigungsmitteln hergestellt werden.
Dies ist beispielsweise durch einen 2-Komponenten Flüssigkleber
oder durch ein anderes geeignetes Mittel möglich, das die
Glasplatte dauerhaft an den Befestigungsmitteln befestigt wird.
Für das die dauerhaft tragfähige Verbindung herstellende
Mittel, insbesondere Klebemittel kann ebenfalls wenigstens eine
Nut oder ein sonstiger Bereich in den Befestigungsmitteln bzw. in
der Klebefläche des Profils vorgesehen sein. Vorzugsweise
ist die Nut oder der sonstige Bereich so ausgeführt, dass
ein Kleberanstieg zur Sichtseite vermieden wird.
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Die
Vorfixierung dient zur Fixierung der Glasplatte an dem oder den
Profilen bzw. Befestigungsmitteln, und zwar solange, bis beispielsweise
die die tragfähige Verbindung gewährleistende
Klebemasse ausgehärtet bzw. tragfähig ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwei oder mehr als zwei
Befestigungsmittel bzw. Profile zur Fixierung der Glasplatte vorgesehen sind,
die ihrerseits durch eine oder mehrere Verbindungsmittel, wie z.
B. vorzugsweise horizontal verlaufende Streben miteinander verbunden
sind. Diese Verbindungsmittel können dazu dienen, die Glasplatte
auf ihrer zur Gerätetür gewandten Rückseite
abzustützen bzw. ein Durchbiegen zu verhindern oder in Grenzen
zu halten. Sie können auch dazu dienen, den gewünschten
Abstand der Befestigungsmittel voneinander einzustellen und zu gewährleisten
und der Anordnung insgesamt eine verbesserte mechanische Stabilität
zu verleihen.
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Die
Befestigungsmittel können sich grundsätzlich zu
beiden Seiten der Glasplatte vorzugsweise in vertikaler Richtung
oder auch zwischen diesem Bereich, etwa in einem mittigen Bereich
der Glasplatte erstrecken. Sie können sich über
die gesamte Höhe der Glasplatte oder nur über
einen Teilabschnitt erstrecken. Sie können aus einem Teil
bestehen oder auch aus mehreren Teilen, die ggf. voneinander beabstandet
sind.
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Die
Verbindungsmittel können beispielsweise als Profile, vorzugsweise
als Aluprofile ausgeführt sein. Sie können sich
in Höhenrichtung der Glasplatte voneinander beabstandet
zwischen den Befestigungsmitteln erstrecken. Denkbar ist es, die
Verbindungsmittel mit den Befestigungsmitteln zu verschrauben oder
anderweitig zu verbinden. Vorzugsweise sind die Verbindungsmittel
in ihren beiden Endbereichen mit zwei in horizontaler Richtung voneinander
beabstandeten Befestigungsmitteln verbunden.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens ein Stützelement vorgesehen, das die Glasplatte
auf ihrer Unterseite abstützt und auf dem die Unterkante
der Glasplatte aufsitzt. Dieses Stützelement kann beispielsweise
an einem der vorgenannten Verbindungsmittel ausgeführt
bzw. daran angeordnet sein. Für das Stützelement
kommt beispielsweise ein Aluprofil oder ein Blech mit einer Umkantung
in Frage.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
sowie Zeichnungen näher dargestellt. Dabei zeigen:
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1:
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem in die
Befestigungsmittel integrierten Griff, bei welchem die Außenverkleidung
der Gerätetür im wesentlichen plan ausgeführt
ist, in einer perspektivischen Gesamtansicht,
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2:
die Montage der Glasplatte bei dem ersten Ausführungsbeispiel
in einer Explosionsdarstellung von hinten,
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3:
die Gerätetür mit montierter Glasplatte bei dem
ersten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht
von hinten,
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4:
den Befestigungsbereich der Glasplatte an der Gerätetür
auf der Griffseite bei dem ersten Ausführungsbeispiel in
einer Draufsicht,
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5:
ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem in die
Befestigungsmittel integrierten Griff, wobei die Außenverkleidung
der Gerätetür in den Seitenbereichen abgeflacht
ausgeführt ist, in einer perspektivischen Gesamtansicht,
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6:
die Montage der Glasplatte an der Gerätetür des
zweiten Ausführungsbeispiels in einer perspektivischen
Explosionszeichnung von hinten,
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7:
die Glasplatte mit Montageblechen des zweiten Ausführungsbeispiels
in einer perspektivischen Ansicht von hinten,
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8:
eine Draufsicht auf den Befestigungsbereich der Glasplatte an der
Gerätetür auf der Griffseite beim zweiten Ausführungsbeispiel,
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9:
ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergeräts, bei welchem der
Griff als separates Element ausgeführt ist, in einer Gesamtansicht,
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10:
die Montage der Glasplatte an der Gerätetür beim
dritten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
von hinten,
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11:
eine Draufsicht auf den Befestigungsbereich der Glasplatte an der
Gerätetür auf der Griffseite sowie des Griffs
beim dritten Ausführungsbeispiel,
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12:
ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergeräts, bei welchem der
Griff als separat montierbares Griffprofil ausgeführt ist,
in einer Komplettansicht,
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13:
die Montage der Glasplatte an einer Gerätetür
des vierten Ausführungsbeispiels in einer Explosionsdarstellung
von hinten,
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14:
eine perspektivische Darstellung der Griffseite der Gerätetür
des vierten Ausführungsbeispiels von schräg hinten
mit montierter Glasplatte und montierter Griffleiste,
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15:
eine Ansicht von schräg hinten der Scharnierseite der Gerätetür
des vierten Ausführungsbeispiels mit montierter Glasplatte,
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16:
eine Draufsicht des Befestigungsbereichs der Glasplatte auf der
Griffseite der Gerätetür des vierten Ausführungsbeispiels,
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17:
ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergeräts, bei welchem die
Befestigungsmittel horizontal verlaufen, wobei ein separater Griff
vorgesehen ist, in einer Komplettansicht,
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18:
die Glasscheibe mit den Befestigungsmitteln bei dem fünften
Ausführungsbeispiel von hinten,
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19:
die Montage der Glasscheibe an der Gerätetür bei
dem fünften Ausführungsbeispiel in einer Explosionsdarstellung
von hinten,
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20:
eine Draufsicht der Griffseite der Gerätetür sowie
eines Teils des oberen Befestigungsbereichs der Glasplatte bei dem
fünften Ausführungsbeispiel,
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21a–c: perspektivische Ansichten einer die
Glasplatte rückseitig stützenden Abdeckung in drei
verschiedenen Ausführungsformen,
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22a–c: Ansichten der Ausführungsformen
gemäß 21 in einer
Detaildarstellung in der Draufsicht,
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23a–c: Ansichten der Ausführungsformen
gemäß 21 in einer
Seitenansicht
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24:
eine perspektivische Ansicht einer oberen Abdeckung mit Rasthaken,
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25:
eine perspektivische Ansicht des Befestigungsprofils mit daran angeordneter
Verbindungstrebe,
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26:
eine perspektivische Ansicht des Befestigungsprofils mit daran angeordneter
Verbindungstrebe und Klebestreifen zur Vorfixierung der Glasplatte,
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27:
eine Ansicht von vorne auf zwei parallel verlaufende Befestigungsprofile
mit einer Mehrzahl von dazwischen angeordneten Verbindungsstreben
und Klebestreifen zur Vorfixierung der Glasplatte,
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28:
eine Schnittansicht durch die Gerätetür mit Glasplatte
und Befestigungsprofil und
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29:
eine Ansicht des unteren Bereiches der Gerätetür
mit Glasplatte mit Stützelement.
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In
den 1 bis 29 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Kühl- und/oder
Gefriergeräts dargestellt, wobei es sich bei den Ausführungsbeispielen
jeweils um Standgeräte handelt. Bei den Kühl-
und/oder Gefriergeräten kann es sich dabei um Kühlgeräte,
um Gefriergeräte oder um Kombigeräte mit einem
Kühlbereich und einem Gefrierbereich handeln. An den Kühl-
und/oder Gefriergeräten ist eine Gerätetür 10 vorgesehen,
welche über Scharniere am Korpus des Kühl- und/oder
Gefriergeräts angelenkt ist. Dabei greifen am Korpus befestigte
Scharnierarme oben und unten an Drehpunkten an, welche an der Obersseite
und der Unterseite der Gerätetüre vorgesehen sind.
In den Ausführungsbeispielen ist die Gerätetür dabei
jeweils rechts am Korpus angelenkt, so dass die Griffseite sich
auf der linken Seite der Gerätetür befindet. Selbstverständlich
ist jedoch auch eine Anlenkung auf der linken Seite möglich,
so dass sich die Griffseite auf der rechten Seite der Gerätetür
befinden würde. Die Gerätetür weist hierzu
auf beiden Seiten entsprechende Drehpunkte auf, so dass die Scharnierseite
gewechselt werden kann.
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Die
Gerätetür 10 ist dabei wie bekannte Gerätetüren
aufgebaut und weist eine Innenverkleidung 11 und eine Außenverkleidung 13 auf,
zwischen welchen sich eine Wärmeisolationsschicht 12 befindet. Weiterhin
sind Dichtungsmittel 14 vorgesehen, um den Kühl-
und/oder Gefrierraum des Kühl- und/oder Gefriergeräts
dicht abzuschließen.
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An
der Gerätetür ist eine Glasscheibe 20 angeordnet,
welche sich über die gesamte Frontseite des Kühl-
und/oder Gefriergeräts erstreckt. Die Glasplatte weist
dabei im wesentlichen die gleiche Höhe und Breite auf wie
die Gerätetür und ist gegebenenfalls etwas größer.
Anders als bei bekannten Kühl- und/oder Gefriergeräten
ist die Glasscheibe 20 dabei nicht mit ihren Kanten 22 in
einem Rahmen und über diesen an der Gerätetür
gehalten, sondern weist auf ihrer Rückseite Befestigungsmittel 30 auf, über
welche sie an der Gerätetür befestigt ist. Die
Befestigungsmittel 30 sind dabei mit der Rückseite
der Glasscheibe verklebt. Hierzu weisen die Befestigungsmittel 30 Verbindungsbereiche 31 auf,
in welchen sie mit der Glasscheibe verklebt sind. Die Verbindungsbereiche 31 sind
entsprechend großflächig ausgeführt,
um eine gute Befestigung und zudem eine Schwingungsdämpfung
zu erreichen.
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Die
Befestigungsmittel 30 weisen weiterhin Befestigungsbereiche 33 auf, über
welche sie an der Gerätetür 10 befestigt
sind. Die Befestigungsbereiche 33 sind dabei an Seitenflächen
der Gerätetür gehaltert. Zur Verbindung der Befestigungsbereiche 33 mit
der Gerätetür sind Schrauben 40 vorgesehen.
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Die
Befestigungsmittel sind dabei in allen Ausführungsbeispielen
als Winkelschienen ausgeführt, wobei ein Schenkel der Winkelschienen
einen Verbindungsbereich 31 mit der Glasscheibe bildet, während
ein anderer Schenkel den Befestigungsbereich 33 zu den
Seitenflächen der Gerätetür bildet. Die
beiden Schenkel weisen dabei einen Winkel zueinander auf, welcher
an die Ausführung der Seitenflächen der Gerätetür
angepaßt ist und in etwa 90° beträgt.
Die Befestigungsmittel sind dabei als Montagebleche ausgeführt,
welche durch entsprechendes Abwinkeln die Form von Winkelschienen
aufweisen. Dabei sind die Befestigungsmittel jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten der Glasplatte angeordnet.
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Bei
dem in 1 bis 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
weist die Gerätetür 10 eine im wesentlichen
plane Frontseite 16 auf. Die Seitenflächen 15 der
Gerätetür nehmen im wesentlichen einen Winkel
von 90° zu dieser planen Frontseite 16 ein. Die
als Winkelschienen ausgeführten Befestigungsmittel 30 dienen
dabei gleichzeitig als Griffleiste, wozu die Befestigungsmittel
mit einem Hintergriffbereich 32 ausgestattet sind, welcher
durch eine zusätzliche Abwinkelung der Winkelschienen gebildet ist.
Beim Öffnen und Schließen der Tür wird
dabei gleichzeitig auch die Glasplatte 20 hintergriffen,
wobei der Hintergriffbereich 32 zumindest teilweise hinter
der Glasplatte 20 angeordnet ist. Hierfür ragt
die Glasplatte 20 in einem Seitenbereich 21 über
das seitliche Ende der Gerätetür 10 und
damit über den seitlichen Bereich 15 der Gerätetür
hinaus. Die Winkelschiene ragt dann seitlich noch etwas über
die Glasplatte 20 hinaus und ist in diesem Bereich nach hinten
abgewinkelt. Daran schließt sich der Hintergriffbereich 32 der
Winkelschiene an, welcher wieder zurück zur Seitenfläche 15 der
Gerätetür geführt ist. An den Hintergriffbereich 32 schließt
sich der Befestigungsbereich 33 mit der Gerätetür
an, in welchem die Winkelschiene mit der Gerätetür
verschraubt ist.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel verlaufen die Befestigungsmittel
vertikal auf der linken und rechten Seite der Glasplatte. Die Verbindungsbereiche 31 sind
damit im linken und im rechten Seitenbereich der Glasplatte angeordnet.
Die Befestigungsmittel bilden dabei Winkelschienen, welche die gleiche
Länge aufweisen wie die Glasplatte 20. Hierdurch
ist die Glasplatte 20 im linken und rechten Seitenbereich über
ihre gesamte Höhe mit der Gerätetür verbunden.
An der oberen und unteren Seite der Glasplatte sind dagegen keine
Befestigungsmittel vorgesehen. Die Kante 22 der Glasplatte 20 ist
in sämtlichen Bereichen, das heißt sowohl oben
und unten als auch links und rechts freiliegend.
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In 5 bis 8 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kühl- und/oder Gefriergerätes gezeigt, bei welchem
der Griff ebenfalls in die Befestigungsmittel integriert ist. Bei
der Gerätetür handelt es sich jedoch um eine solche
Ausführung, bei welcher die Frontseite 16 in den linken
und rechten Seitenbereichen nach hinten abgeschrägt ist.
Der Hintergriffbereich 32 kann daher zumindest teilweise
zwischen der Glasplatte 20 und dem abgeschrägten
Bereich der Frontseite 16 angeordnet werden. Die Befestigungsschienen 30 weisen hierzu
einen Verbindungsbereich 31 mit der Glasplatte 20 auf,
welcher hintergriffen werden kann, so dass zum Öffnen und
Schließen der Tür sowohl die Glasplatte 20 als
auch der Verbindungsbereich 31 mit der Glasplatte hintergriffen
werden kann. Von dem Verbindungsbereich 31 mit der Glasplatte
ist die Montageschiene dann auf der der Griffseite abgewandten Seite
zur Frontseite 16 der Gerätetür nach
hinten geführt, von wo aus die Montageschiene der Kontur
der Gerätetür folgend zu einem Verbindungsbereich 33 mit
den Seitenflächen der Gerätetür geführt
ist. Die Verbindung der Montageschiene 30 mit der Gerätetür erfolgt
wiederum durch Verschraubungen.
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Dabei
sind beim ersten und beim zweiten Ausführungsbeispiel auf
der linken und der rechten Seite jeweils spiegelsymmetrisch ausgeführte
Befestigungsmittel vorgesehen, so dass sowohl links als auch rechts
ein in die Befestigungsmittel integrierter Griffbereich vorgesehen
ist. Hierdurch kann die Gerätetür wahlweise links
oder rechts über Scharniere am Gerätekorpus angelenkt
werden, ohne dass hierfür unterschiedliche Ausführungen
der Glasfront bzw. der Befestigungsmittel vorgesehen werden müßten. Wie
im ersten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Befestigungsmittel
dabei wiederum auch im zweiten Ausführungsbeispiel an der
linken und rechten Seite der Glasplatte über deren gesamte
Höhe.
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In 9 bis 11 ist
eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt, bei welcher ein separates Griffelement 50 vorgesehen ist.
Die Befestigungsmittel sind dabei als einfache Winkelschienen mit
einem Verbindungsbereich 31 zur Verbindung mit der Glasplatte 20 und
einem dazu abgewinkelten Befestigungsbereich 33 zur Befestigung
an den Seitenwänden der Gerätetür ausgeführt.
Das Griffelement 50 ist dabei über Montageelemente 51 an
mehreren Stellen an der Seitenfläche 15 der Gerätetür
befestigt. Das Griffelement 50 weist dabei eine Griffstange 52 auf,
welche von den Montageelementen 51 gehalten wird. Dabei
wird zunächst die Glasplatte 20 über
die Befestigungsmittel 30 an den linken und rechten Seitenflächen
der Gerätetür befestigt. Daraufhin wird auf der
Griffseite das Griffelement 50 montiert, so dass dieses
auf dem Befestigungsmittel 30 angeordnet ist.
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In 12 bis 16 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
gezeigt, bei welchem das separate Griffelement 50 als seitliches Griffprofil
ausgeführt ist. Dabei wird zunächst die Glasscheibe 20 über
die Befestigungsmittel 30 an den Seitenflächen
der Gerätetür montiert, wie dies auch im dritten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Auf den Verbindungsbereich 33 des
Befestigungsmittel mit der Griffseite der Tür wird dann
das als Griffleiste ausgeführte Griffelement 50 montiert.
Hierzu weist dieses einen Verbindungsbereich 54 auf, mit
welchem es auf der Seitenfläche der Gerätetür
montiert werden kann. Weiterhin weist die Griffleiste 50 einen seitlich
auskragenden Bereich 55 auf, über welchen die
Tür gegriffen werden kann. Die Befestigungsmittel 30 verlaufen
dabei auch im vierten Ausführungsbeispiel vertikal entlang
der linken und rechten Seite der Glasplatte. Die Griffschiene 50 verläuft
dabei an der Griffseite der Gerätetür über
deren gesamte Höhe. Auf der Scharnierseite ist dagegen
keine Griffleiste angebracht. Es ist hier lediglich die Glasplatte über den
Verbindungsbereich 33 des Befestigungselements 30 an
der Seitenfläche 15 der Gerätetür
befestigt.
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Grundsätzlich
ist von der Erfindung jedoch auch umfaßt, dass beidseitig
eine Griffleiste, d. h. scharnierseitig und griffseitig vorgesehen
ist.
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In 17 bis 20 ist
ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gezeigt, bei welchem die Befestigungsmittel horizontal
verlaufen. Die Befestigungsmittel 30 sind dabei wiederum
als Winkelschienen ausgeführt. Der Verbindungsbereich 31 mit
der Glastür bildet dabei einen Schenkel der Winkelschiene,
der Verbindungsbereich 33 mit der oberen Seitenfläche 17 bzw.
der unteren Seitenfläche der Gerätetür
den zweiten Schenkel der Winkelschiene. Die Glasplatte steht damit
mit der oberen und der unteren Seite der Gerätetür über
die Befestigungsmittel 30 in Verbindung. Wie aus 18 zu
ersehen, ist der Verbindungsbereich 31 des oberen Befestigungsmittels 30 mit
der Glasplatte dabei großflächiger ausgeführt
als der Verbindungsbereich 31 des unteren Befestigungsmittels.
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Die
Verbindungsbereiche 31 mit der Glasplatte erstrecken sich
dabei oben bzw. unten entlang des oberen und des unteren Randes
der Glasplatte. Dabei sind die Befestigungsmittel 30 nicht
komplett bis zum linken und rechten Rand der Glasplatte geführt,
um Raum für die Scharniere frei zu lassen, über welche
die Gerätetür mit dem Korpus des Kühl- und/oder
Gefriergeräts verbunden ist.
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Als
Griff wird wiederum das bereits im dritten Ausführungsbeispiel
gezeigte Griffelement 50 eingesetzt, welches nun direkt
mit der Seitenfläche 15 der Gerätetür
verbunden ist.
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Zusätzlich
zu den Befestigungsmitteln 30 kann insbesondere beim fünften
Ausführungsbeispiel zusätzlich mindestens ein
Befestigungsmittel zur Stabilisierung des mittleren Bereichs der
Glasplatte 20 vorgesehen sein. Hierzu können eine
oder mehrere Stabilisierungselemente, welche beispielsweise an der
Rückseite der Glasplatte angeklebt sind, vorgesehen sein.
Z. B. können hierfür Haken oder dergleichen verwendet
werden, über welche die Glasplatte im mittleren Bereich
mit der Gerätetür in Verbindung steht.
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21a–c zeigt den oberen Bereich einer Gerätetür 10 mit
einer aus Sicht des Nutzers vor dieser angeordneten Glasplatte 20.
Die Glasplatte 20 ist in ihren beiden vertikalen Rändern
mittels Befestigungsmitteln 30 befestigt, die mit der Rückseite
der Glasplatte 20 verklebt und mit den Seitenbereichen der
Gerättür 10 z. B. verschraubt sind.
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Mit
dem Bezugszeichen 35, 36 und 37 ist jeweils
eine obere Abdeckung gekennzeichnet, die den Bereich zwischen dem
oberen Rand der Glasplatte 20 und der zur Glasplatte 20 gewandten
Außenseite der Gerätetür 10 zumindest
teilweise abdeckt.
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Dabei
erstreckt sich die Abdeckung 35 gemäß 21a zwischen dem Bereich der beidseitigen Befestigungsmittel 30 bzw.
Profile und verläuft zwischen der Rückseite der
Glasplatte 20 und der Frontseite der Gerätetür 10.
Die Abdeckung 35 endet in seitlicher Richtung mit dem Hintergriffbereich 32 d.
h. ragt nicht in diesen hinein.
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Die
Abdeckung 36 gemäß 21b unterscheidet sich von der Abdeckung 35 dadurch,
dass sich über die gesamte Tiefe des oberen Randes der Gerätetür 10 erstreckt.
In Breitenrichtung nimmt sie – wie die Abdeckung 35 gemäß 21a – den Bereich zwischen den Befestigungsprofilen 30 ein
und überragt nicht den Hintergriffbereich 32.
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Die
Abdeckung 37 gemäß 21c unterscheidet sich von der Abdeckung 36 dadurch,
dass sie sich nicht über die gesamte Tiefe des oberen Randes
der Gerätetür 10, sondern sich in Tiefenrichtung
nur über einen Teilbereich des oberen Türrandes
erstreckt. Die Abdeckung 37 erstreckt sich über die
gesamte Breite der Glasplatte 20 und überragt damit
auch den Hintergriffbereich 32.
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Auch
eine Kombination der Merkmale der Abdeckungen 35, 36 und 37 ist
denkbar und von der Erfindung mit umfasst.
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Die
Abdeckung 35, 36 bzw. 37 kann als Winkelprofil
ausgeführt sein, dessen einer Schenkel mit der Rückseite
der Glasplatte 20 verbunden, z. B. verklebt ist und dessen
anderer Schenkel die obere, vorzugsweise horizontale Abdeckung zwischen
Glasplatte 20 und Gerätetür 10 bildet.
Die Abdeckung 35, 36, 37 kann als separates
Teil ausgeführt sein oder auch einteilig mit dem oder den
Befestigungsmitteln 30 ausgebildet sein.
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Sie
kann auch an Verbindungsstreben oder dergleichen angeordnet oder
mit diesen einstückig ausgeführt sein, die sich
zwischen den Befestigungsmitteln 30 erstrecken.
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Die
Fixierung der Abdeckungen kann durch eine kraft-, form- oder stoffschlüssige
erfolgen. Denkbar ist es beispielsweise, die Abdeckungen durch eine
Rastverbindung oder auch durch eine Klebeverbindung zu befestigen.
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Während
die Abdeckungen 36, 37 die Türoberseite überragen,
kann vorgesehen sein, dass dies für die Abdeckung 35 nicht
gilt. Die Abdeckung 35 kann beispielsweise unterhalb der
Oberseite der Tür 10 und ggf. unterhalb der Oberkante
der Befestigungselemente 30 angeordnet sein.
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Die
Abdeckungen können sich im Bereich der Oberseite und/oder
der Unterseite und/oder in einem dazwischen liegenden Bereich der
Glasplatte 20 befinden.
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Es
ist auch möglich, mehrere Abdeckungen 35, 36, 37 bei
ein und demselben Gerät zu kombinieren.
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22a–c zeigt die Anordnungen gemäß 21 in deren Randbereich in einer Draufsicht
im Detail. 23a–c zeigt die Anordnungen
gemäß 21 in einer
Seitenansicht.
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Die
Abdeckungen 35, 36, 37 haben neben der
Funktion, den oberen und/oder unteren Bereich zwischen der Front
der Gerätetür 10 und der Rückseite
der Glasplatte 20 teilweise oder vollständig zu schließen.
Vorteilhafterweise haben sie die zusätzliche Funktion,
ein Durchbiegen der Glasplatte 20 möglichst zu
verhindern bzw. den Grad einer etwaigen Durchbiegung einzudämmen.
Zwingend erforderlich ist dies jedoch nicht, d. h. von der Erfindung
ist auch der Fall umfaßt, dass die Elemente 35, 36, 37 ausschließlich
die Funktion der Abdeckung und keine mechanische Funktion erfüllen.
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Aus 24 geht
eine Ausführungsform hervor, bei der eine Abdeckung 38 dargestellt
ist, die mittels an der Abdeckung 38 angeordneten Rasthaken 38' befestigt
wird.
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25 zeigt
das Befestigungsprofil 30 in einer perspektivischen Ansicht.
Mit dem Bezugszeichen 100 ist eine Verbindungsstrebe gekennzeichnet,
die mit dem Befestigungsprofil 30 verschraubt ist. Das
Bezugszeichen 110 kennzeichnet eine abnehmbare Abdeckung
des Bereiches des Schenkels des Befestigungsprofils 30,
mit dem dieser mit der Seitenwand der Gerätetür 10 verschraubt
wird. Die Abdeckung 110 dient zur Abdeckung der Schraubenköpfe
der Schrauben, mittels derer die Fixierung des Befestigungsprofils 30 an
der Seitenwand der Gerätetür 10 erfolgt.
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Aus 26 geht
eine perspektivische Ansicht des Befestigungsprofils 30 mit
daran angeordneter Verbindungstrebe 100 und Klebestreifen 200 zur
Vorfixierung der Glasplatte 20 hervor.
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Der
Klebestreifen 200 dient zur Fixierung der Glasplatte 20 an
dem Befestigungsprofil 30, bis die dauerhaft wirkenden
Befestigungsmittel, wie z. B. eine andere Klebeverbindung tragen.
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Es
kann eine Positionierhilfe vorgesehen sein, wie beispielsweise eine
Nut, um den Klebestreifen an der gewünschten Stelle zu
positionieren. Die dauerhaft tragfähige Verbindung kann
z. B. durch einen Flüssigkleber erfolgen, der beispielsweise
in einer Nut des Befestigungsprofils aufgenommen sein kann.
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27 zeigt
eine Ansicht von vorne auf zwei parallel verlaufende Befestigungsprofile 30 mit
einer Mehrzahl von dazwischen angeordneten Verbindungsstreben 100,
die in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind, und Klebestreifen 200 zur Vorfixierung
der Glasplatte 20.
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Wie
aus 27 ersichtlich, ist eine Verbindungstrebe 100 am
unteren Ende und eine Verbindungstrebe 100 am oberen Ende
der beiden Befestigungsprofile 30 angeordnet.
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28 zeigt
eine Schnittansicht durch die Gerätetür mit Glasplatte 20 und
Befestigungsprofil 30 und einer darin befindlichen, zur
Glasplatte 20 gewandten Ausnehmung 230 für
den Flüssigkleber. Der Raum 230 kann auch für
die Anordnung des Klebebandes 200 genutzt werden.
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Die
dauerhafte Verklebung ist beispielsweise mittels eines 2-Komponentenklebers
möglich, der eine dauerhafte Verbindung zwischen Befestigungsprofil 30 und
Glasplatte 20 gewährleistet.
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Das
Bezugszeichen 290 in 28 kennzeichnet
schließlich eine Griffleiste, die an dem Befestigungsprofil 30 angeformt
ist und im zur Glasplatte 20 gewandten Kantenbereich des
Befestigungsprofils 30 angeordnet ist.
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Wie
aus 28 ersichtlich, ist der durch das Befestigungsprofil
gebildete Hintergriffbereich 32 im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Griffleiste 290, die einen integralen
Bestandteil des Befestigungsprofils 30 bildet, im Endbereich des
zum Nutzer, d. h. nach vorne gewandten Schenkels des Befestigungsprofils 30.
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29 zeigt
schließlich eine Ansicht des unteren Bereiches der Gerätetür
mit Glasplatte 20 mit Stützelement. Das Stützelement
kann als Aluminiumprofil 240 und/oder als Blechstreifen 241 mit
Umkantung ausgeführt sein.
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Der
Metall- bzw. Blechstreifen 241 kann das Aluminiumprofil 240 untergreifen,
wie dies aus der Figur hervorgeht.
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Wie
aus der Figur ersichtlich, untergreift das Stützelement
die Glasplatte 20, so dass die Glasplatte 20 von
unten abgestützt wird. Das Stützelement 240 kann
an einer der oben genannten Verbindungstreben 100 angeordnet
sein oder einstückig mit dieser ausgeführt sein.
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Grundsätzlich
kommen auch andere Anordnungsmöglichkeiten für
das Stützelement 240 in Frage.
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In
allen in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen ist
die Glasplatte dabei über Montagebleche, welche mit den
Seitenflächen der Tür verschraubt sind, mit dieser
verbunden. Denkbar wäre es jedoch ebenfalls, auf der Rückseite
der Glasplatten Haken oder ähnliche Vorsprünge
anzukleben, welche in entsprechende Öffnungen oder Gegenstücke
an der Gerätetür eingehängt oder eingeclipst werden
können. Selbstverständlich können auch
beide Befestigungsvarianten kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Glasscheibe einfach
und stabil an einer Gerätetür eines Kühl-
und/oder Gefriergeräts anzubringen. Insbesondere ist die
Verwendung eines an der Rückseite der Glasscheibe angeordneten
Befestigungsmittels anstelle der Halterung der Glasscheibe über einen
Rahmen gegenüber Toleranzen in der Breite der Gerätetür
weniger anfällig und damit stabiler und leichter zu montieren.
Zudem ergibt sich die Möglichkeit, die Glasplatte an bereits
bestehende Seriengeräte anzusetzen. Hierdurch kann mit
minimalem konstruktiven Aufwand der optische Eindruck eines Kühl- und/oder
Gefriergeräts verbessert werden. Die Glasscheibe bildet
dabei die komplette Frontseite des Kühl- und/oder Ge friergeräts
und verdeckt die Frontseite der Gerätetür. Die
Glasplatte kann dabei aus farbigem Glas gefertigt sein. Denkbar
wäre ebenfalls, anstelle von Glas ein anderes Material
für die Platte zu verwenden. Beispielsweise wäre
es denkbar, eine Steinplatte als Front einzusetzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19856093
A1 [0002]
- - DE 19856089 A1 [0002]