DE830029C - Elektrischer Waechter fuer Florteppich-Webstuehle mit elektrischem Einzelantrieb - Google Patents

Elektrischer Waechter fuer Florteppich-Webstuehle mit elektrischem Einzelantrieb

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DE830029C
DE830029C DEW3011A DEW0003011A DE830029C DE 830029 C DE830029 C DE 830029C DE W3011 A DEW3011 A DE W3011A DE W0003011 A DEW0003011 A DE W0003011A DE 830029 C DE830029 C DE 830029C
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Germany
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circuit
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electrical
relay
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DEW3011A
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WILSON AND LONGBOTTOM Ltd
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WILSON AND LONGBOTTOM Ltd
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/08Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Elektrischer Wächter für Florteppich-Webstühle mit elektrischem Einzelantrieb Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wächter für Einfach- oder Doppelketten-Florteppich-Webstühle, insbesondere für Webstühle mit elektrischem Einzelantrieb und elektromagnetischer Bremse des Antriebsmotors.
  • Zweck der Erfindung ist, zu gewährleisten, daß der Webstuhl stets in einer bestimmten Stellung seines Arbeitsspiels stillgesetzt wird, z. B. nur dann, wenn sich der Schützen in einem der Schützenkästen befindet, gleichgültig, in welchem "Leitpunkt .des Arbeitsspiels das das Stillsetzen d-°s Webstuhls veranlassende 1?reignis, z. B. das Reißen der Kette oder des Schusses, geschehen mag.
  • Dies wird erfinducigsgemäß dadurch erreicht, daß der Stromkreis, durch den das Ausschalten des Antriebsniotiirs und <las Einschalten der Bremse lie\%irkt wird, zwei 1-nt;rbrechungen aufweist, von denen die erste durch ein Relais geschlossen wird, wenn der Wächter oder, bei Vorhandensein mehrerer Wächter, einer dieser Wächter in Tätigkeit tritt, und von denen die zweite durch einen Nocken geschlossen wird, der in zeitlicher Abhängigkeit so mit dem Webstuhl umläuft, daß er jeweils in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels des Webstuhls in Tätigkeit tritt.
  • Wird also das Relais durch einen der Wächter in Tätigkeit gesetzt, so wird die erste Unterbrechung des Stromkreises geschlossen. Die zweite Unterbrechung wird aber nicht geschlossen, ehe nicht die Kurbelwelle des Webstuhls die bestimmte gewünschte Stellung eingenommen hat. Erst in diesem Augenblick ist also der Stromkreis geschlossen und wird der Webstuhl stillgcs°tzt.
  • Die Erfindung ist insbesondere für Einfach- od;r Uoppelketten-Florteppich-Webstiilile mit einem Kettenfadenwächter, einem L.itzenrahmenwächter und einem Messerbandwächter geeignet. Auf einen solchen beziehen sich die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, und zwar zeigt Fig. t ein elektrisches Schaltschema für die Steuerung des Antriebsmotors und der Bremse des Webstuhls durch die drei Wächter, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Litzenrahmens, der zum Anbringen des Litzenrahmenwächters geeignet ist, F ig. 3 eine Seitenansicht des Litzenrahmens, Fig. 4 einen Schnitt durch den Litzenrahmen nach der Linie 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Zlesserbartdwächters und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 5. Bei der in Fig. i auf der linken Seite dargestellten Schaltung handelt es sich um eine normale Schaltung für einen umsteuerbaren Motor mit einer elektromagnetischen Bremse, die zum Stillsetzen des Motors in Tätigkeit tritt, wenn 'der Motorstromkreis unterbrochen wird. In dieser Schaltung stellen A, B und C die drei zum Motor führenden Phasen und B1 und Cl die zu der elektromagnetischen Bremse führenden Leiter dar. Mit Dl ist ein elektrisches Schütz für die Vorwärtsbewegung und mit D2 ein elektrisches Schütz für Rückwärtsbewegung bezeichnet, während der Schalter für die Vorwärtsbewegung des Motors mit dl und der für die Rückwärtsbewegung mit d2 bezeichnet ist. Die beiden Schalter werden durch einen Handhebel D3 betätigt. Die von den Schützen zum 'Motor führenden Leitungen enthalten temperaturempfindliche Sicherungen D, die einen Schalter d öffnen, wenn sie in Tätigkeit treten. Außerdem sind an geeigneten Stellen des Stromkreises noch Druckknopfschalter F_ für den Notfall zum schnellen Stillsetzen des Webstuhls vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist im Stromkreis ein Schalter f vorgesehen, der normalerweise geschlosser. ist, aber mittels eines Elektromagneten F geöffnet wird, wenn ein von einem Relais gesteuerter Stromkreis von einem Transformator T unter Strom gesetzt wird. Dies geschieht jeweils durch einen der Wächter, wenn der Webstuhl aus irgendeinem Grunde stillgesetzt werden soll.
  • Wie schon eingangs erwähnt wurde, sind drei Wächter vorgesehen, und zwar zeigt Fig. i einen Kettenfadenwächter r2, einen Litzenrahmenwächter g2 und einen @-lesserbandwächter k2.
  • Alle Wächter sind parallel geschaltet und über normalerweise geschlossene Kontakte r1, g1 und k1 mit Relais r. g und k verbunden, so daß, wenn einer der Wächter r2, g2 und k2 das zugehörige Relais einschaltet, dieses den -zugehörigen Kontakt r3, g3 bzw. k3 schließt, so daß der Stromkreis des Elektromagneten F geschlossen wird, vorausgesetzt, daß .der Schalter 1a geschlossen ist.
  • Der Schalter li wird durch einen Nocken H betätigt, der von der Kurbelwelle des Webstuhles angetrieben wird. Der Relaisstromkreis wird also nur geschlossen, wenn die Kurbelwelle die bestimmte Stellung einnimmt, in der der Webstuhl stillgesetzt werden soll. Bei dieser Stellung handelt es sich im allgemeinen um diejenige, bei der sich das Schütz in der Schützenkammer befindet, doch kann man durch entsprechende Anordnung des Nockens H zur Kurbelwelle den Webstuhl auch in jeder anderen gewünschten Stellung der Kurbelwelle stillsetzen.
  • Die Kontakte r1, g1 oder k1 können gegebenenfalls von Hand geöffnet werden, wenn die zugehörigen Wächter r2, g2 oder k2 außer Wirkung gesetzt wenden sollen.
  • Je eine Anzeigelampe R, C und K ist in die von den Kontakten r3, 9 3 Und 1,3 zu dem Elektromagnet F führenden Leitungen eingeschaltet. Die Lampen können auf einem gemeinsamen Schaltbrett P angeordnet werden, an dein auch die Relais r, g und k und die Kontakte r3, g3 und k3 vorgesehen sind, oder aber an jeder beliebigen anderen Stelle des Webstuhls.
  • iDamit der Litzenrahmenwächter g2 nur in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspieles ,in Tätigkeit treten kann, z. B. wenn ein Litzenrahmen in seiner tiefsten Stellung ist oder sich dieser Stellung nähert, ist'zwischen dem Wächter g2 und dem Relais g ein durch den Nocken Hl gesteuerter Schalter g4 vorgesehen. Der Wächter kann den zu dem Relais führenden Stromkreis also nicht schließen, wenn der Nocken Hl den Schalter g4 nicht geschlossen hat. Der Nocken Hl wird ebenfalls,von der Kurbelwelle des Webstuhls angetrieben.
  • Es versteht sich von selbst, daß man parallel zu den erwähnten «'äclitern r, g und k auch noch andere Wächter, z. B. einen Schußwächter, in den Relaisstromkreis einschalten kann.
  • Der Kettenfadenwächter r2 kann nach Art der bekannten Elektrodenschienen ausgebildet sein. Der Messerbandwächter k2 ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Hierbei wird das die Flordecke aufschneidende Messer durch ein Seil, eine Darmsaite o. dgl., im folgenden als Band i bezeichnet, vor und zurück bewegt.
  • Zweck dieser Anordnung ist, daß der Webstuhl nicht nur stillgesetzt wird. wenn das Band reißt, sondern auch -wenn es zu lose wird. Um dies zu erreichen, ist das Lager 2 für eine der Rollen 3, über die das Band i geführt ist, an einer Schiene 4 befestigt, die in einem Lagerbock 5 gleitbar angeordnet ist. Eine Feder 6, die zwischen einem Ende des Lagerbocks 5 und einem auf der Schiene befestigten Block 7 angeordnet ist, sucht die Schiene in einer Richtung zu bewegen, die der Zugrichtung des. Bandes i auf die Rolle 3 entgegengesetzt ist. Der Block 7 ist zur Regelung der Federspannung auf der Sch@iene,.4 verstellbar angeordnet. Die eine Stirnfläche 8 des Blocks 7 bildet den einen Teil des Wächters k2 (Fig. i), während der andere Teil durch einen iKontakt 9 gebildet wird, der an dem Lagerbock 5 diesem gegenüber isoliert angeordnet ist. Die Kontakte 8 und 9 berühren sich, wenn das Band i reißt oder so lose wird, daß seine Spannung nicht mehr genügt, um die Rolle 3 entgegen der Kraft der Feder 6 so weit nach links zu halten, daß die beiden Kontakte 8 und 9 sich nicht berühren.
  • Der Litzenrahmenwächter g2 ist in Fig. 2, 3 und .4 dargestellt. Hierbei sind zwei Elektroden-oder Kontaktschienen io zwischen den Seitenteilen i i des Litzenrahmens nahe seinem oberen Ende und ihm gegenüber isoliert angeordnet. Jede Schiene io ist mit einem elektrischen Kontakt 12 durch einen unter Federwirkung stehenden Kontaktkolben 13 verbunden, der in einem Block 14 aus Preßspan oder anderem Isoliermaterial gleitbar angeordnet ist. Der Block ist an einem der Seitenteile i i des Rahmens befestigt. Der Kontakt 12 ist über ein Band 15 aus Kupfer oder einem anderen gut leitenden Metall mit einer Anschlußklemme 16 verbunden, die ihrerseits mittels einer schwachen Feder 17 mit einem Element 18 in Verbindung steht, das in den Relaisstromkreis eingeschaltet und auf einem am Gestell des Webstuhles befestigten Isolierkörper i9 angeordnet ist.
  • Die Litzen 20, die,.aus flachem Stahlband oder aus rundem Seil mit abgeflachten Enden bestehen können, sind in der Nähe ihrer oberen Enden mit Schlitzen 21 versehen, durch die die Elektroden-oder Kontaktschienen io hindurchgeführt sind.
  • Der zu dem Element 18 führende elektrische Stromkreis ist nur dann geschlossen, wenn sich der Litzenrahinen seiner untersten Stellung nähert. In dem Stromkreis ist zur Vervollständigung noch ein Unterbrecher eingeschaltet, z. B. der Schalter g4 und der Nocken 111, wie sie in Fig. t gezeigt sind, wobei der Nocken in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung des Litzenrahmens bewegt wird. Normaler-,veise hält bei der Annäherung des Litzenrahmens an seine tiefste Stellung der Faden, der durch das Auge 2o° der Litze 2o geführt ist, infolge seiner Spannung das obere Ende des Schlitzes 21 frei von :der Elektroden- oder Kontaktschiene io. Ist aber ein Faden gerissen, so fällt die betreffende Litze 20 herab, so daß das obere Ende des Schlitzes mit der Schiene in Berührung kommt. Dadurch wird der Relaisstromkreis geschlossen, sobald sich der Rahmen seiner tiefsten Stellung nähert.

Claims (5)

  1. PATr\TANSPRIJCHE: 1. Elektrischer Wächter für Einfach- oder 1)oplielkettcn-Flortepl> ch-Webstühle mit elektrischem 1?inzelantrieli und elektromagnetischer Bremse des Antriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis, durch den das Ausschalten des Antriebsmotors und das Einschalten der Bremse bewirkt wird, zwei Unterbrechungen aufweist, von denen die erste (r3, g3, k3) durch ein Relais (r, g, k) geschlossen wird, wenn der Wächter, oder bei Vorhandensein mehrerer Wächter, einer dieser Wächter (r2, g2, k2) in Tätigkeit tritt und von denen die zweite (h) durch einen Nocken (H) geschlossen wird, der in zeitlicher Abhängigkeit so mit dem Webstuhl umläuft, daß er jeweils in bestimmtem Zeitpunkt des Arbeitsspiels des Webstuhls in Tätigkeit tritt.
  2. 2. Elektrischer Wächter nach Anspruch i für Ketten-Florteppich-Webstühle mit einem Kettenfadenwächter, einem Litzenrahmenwächter und einem Messerbandwächter, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Wächter (r2, g2, k2) parallel zueinander geschaltet sind, so daß das Intätigkeittreten eines dieser Wächter ein Relais (r, g oder k) einschaltet, das ein die erste Unterbrechung des Steuerstromkreises darstellendes Kontaktpaar (r3, g3 bzw. K3) schließt, während die zweite Unterbrechung durch einen normalerweise geöffneten Schalter (h) gebildet wird, .der durch einen von der Kurbelwelle angetriebenen Nocken (H) in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels des Webstuhls geschlossen wird.
  3. 3. Elektrischer Wächter nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Anzeigelampen (R, G, K), in den von dem Relais (r, g, k) geschlossenen Steuerstromkreisen, die aufleuchten, wenn der betreffende Stromkreis geschlossen ist, und so anzeigen, welcher der Wächter (r2, g2 oder k2) in Tätigkeit getreten ist.
  4. Elektrischer Wächter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Litzenrahmenw-ächter (g2) aus ein oder zwei Elektroden- oder Kontaktschienen (io) besteht, die an den Seitenteilen (i i) des Litzenrahmens befestigt sind und mit dem Steuerstromkreis durch je einen federbelasteten Kolben (13) und eine schwache Feder (17) verbunden sind, wobei jede Schiene durch am oberen Ende der Litzen (20) vorgesehene Schlitze (21) hindurchgesteckt ist und die Litzen durch den durch ein Auge (20°) der Litze hindurchgeführten Faden mit der Schiene außer Berührung gehalten wenden, im Falle eines Fadenbruches aber herabfallen und damit den Kontakt in dem Stromkreis herstellen, und daß Mittel (Hi,g4) vorgesehen sind, die den Stromkreis offen halten, solange sich der Litzenrahmen nicht seiner tiefsten Stellung nähert.
  5. 5. Elektrischer Wächter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerband (i) um eine Rolle (3) geführt ist, die in einem unter der Wirkung einer Feder (6) stehenden Lager (2) gelagert ist, das, wenn die Spannung des Bandes abnimmt, durch die Feder bewegt wird und dadurch einen Kontakt (8, 9) schließt, durch den ein Relais (k2) betätigt wird, das den Steuerstromkreis schließt.
DEW3011A 1950-07-18 1950-07-18 Elektrischer Waechter fuer Florteppich-Webstuehle mit elektrischem Einzelantrieb Expired DE830029C (de)

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DE (1) DE830029C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123268B (de) * 1954-10-02 1962-02-01 Sulzer Ag Verfahren zum Abstellen von Webmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1150628B (de) * 1954-05-07 1963-06-20 Vyzk Ustav Tvarecich Strojuu A Schusswaechter fuer rasch laufende, insbesondere schuetzenlose Webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1150628B (de) * 1954-05-07 1963-06-20 Vyzk Ustav Tvarecich Strojuu A Schusswaechter fuer rasch laufende, insbesondere schuetzenlose Webstuehle
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