DE829490C - Zusammenklappbarer Stuhl mit drei Beinen - Google Patents

Description

• Zusammenklappbarer Stuhl mit drei Beinen Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Stuhl mit drei Beinen und drei Sitzstreben, die mit einem Handgriff zusammengeklappt werden können. Die bisher bekannten Feld- oder Klappstühle weisen Nachteile in der Sicherheit beim Gebrauch und beim Zusammenklappen auf und sind meist beim Transport in bezug auf ihre Größe hinderlich. Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, den Klappstuhl so einzurichten, daß die an einem aus zwei verschieblichen Hülsen bestehenden Ivlittelstück scharnierartig befestigten Sitz-und Fußstreben in ausgeklapptem Zustand sperrbar sind und nach einer Richtung axial eingeklappt werden können und somit einen sehr geringen Raum einnehmen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine bildliche Gesamtansicht des Stuhles in Sitzstellung, Fig.2 einen axialen Schnitt durch das Mittelstück, teilweise in Ansicht, Fig. 3 denselben Schnitt in zusammengeklappter Stellung der Streben, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-!3 in Fig. 2, Fig.5 eine Draufsicht in Pfeilrichtung C in Fig. 3 ohne die übrigen Teile.
• In der Darstellung der Fig. i sind drei. Sitzstreben i und drei Fußstreben 2 an einem Mittelstück 3 beweglich befestigt, wobei die Sitzstreben die Sitzauflage 4, die starkes eingefaßtes Textilgewebe sein kann, tragen.
• Die dreieckige Sitzfläche 4 ist beispielsweise mit Ringnieten an den Enden versehen, die in den rohrartigen Streben i an den oberen Enden mit Schrauben befestigt sind.
• Das Mittelstück 3 ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die Sperreinrichtung in gesichertem Zustand gezeigt wird. Der Deutlichkeit halber i,st jeweils nur eine Strebe dargestellt.
• Um die äußere Hülse 5 sind festgeschweißte Laschen 6 und 7 ringartig gelegt, an deren aufgebogenen Enden die Streben i und 2 beweglich durch eine Nietverbindung 8 gelagert sind. Die unteren bzw. oberenRohrenden derStreben i und 2 sind flachgedrückt und mit Sperrsegmenten 9 bzw. io fest verbunden.
• Durch die Durchbrechungen i i der äußeren Hülse 5 und der inneren Hülse 12 ragen die Sperrsegmente 9, durch die Durchbrechungen 13 die Segmente io hindurch.
• Das untere Ende der Hülse 5 trägt eine Schraubkappe 14, die eine Feder 15 aufnimmt. In die innere, in axialer Richtung verschiebliche Hülse 12 ist ein Boden 16 fest eingelötet, auf den sich die Feder 15 abstützt.
• Das obere Ende der Hülse 5 trägt ebenfalls eine Schraubkappe 17, die zur Aufnahme einer Sicherungseinrichtung dient. Diese besteht aus dem Handgriff 18, der Stange i9 und dem Teller 20, auf dessen Schulter sich eine Feder 22 entgegen der Kappe 17 abstützt.
• Bei Verdrehung des Handgriffs 18 nach rechts gleitet ein Querbolzen 21 der Stange i9 aus der tiefsten Stellung eines Schlitzes 23 heraus und spannt somit in seiner Lage nach Fig. 3 die Feder 22.
• Die Schraubkappe 17 hat einen zylindrischen Bund 24, der zwei solcher Rastenschl.itze 23 (Fig.5) aufweist. In F.ig. 2 ist der Querbolzen 21 in der tiefsten Stellung und somit auch der Teller 20 in tiefster Lage dargestellt, wobei er das Eindringen des Sperrsegments 9 verhindert. Eine Nase 25 des Segments 9 kommt auf die Lasche 7 zu liegen und verhindert bei Belastung des Sitzes ein Ausschwenken der Streben i.
• Das Sperrsegment 1o hat einen Schlitz 26, der das Eindringen der inneren Hülse 12 bei axialer Verschiebung zuläßt. Die Wirkungsweise der Klappeinrichtung mit Sicherung ist aus den Fig. 2 bis 5 zu ersehen.
• In zusammengeklappter Stellung (Fig.3) liegen die Streben i und 2 in einer Richtung entlang dem Mittelstück. Das Sperrsegment 9 drückt nach Öffnen der Sicherung 18 bis 21 die innere Hülse 12 entgegen der Wirkung der Feder 15 nach unten. Der Schlitz 26 ist freigegeben, und die Durchbrechung 13 erlaubt ein Ein- und Ausschwenken der Streben 2. Das Zusammenhalten der zusammengeklappten Streben kann beispielsweise mit einer an einer Strebe i befestigten Gummischlinge (Fig. i) erfolgen. Beim Abwärtsschwenken der Fußstreben 2 dringen die Segmente io durch die Durchbrechungen 13 und werden durch die unter Wirkung der Feder 15 stehenden Hülse 12 verriegelt.
• Zuletzt ist nur noch die Verdrehung des Handgriffs 18 bis zum Einrasten notwendig, wodurch der Teller 2o axial nach unten in die Höhe des Segments 9 kommt. Der Stuhl ist somit doppelt gegen ein Ausklinken der Streben gesichert.
• Der zusammengeklappte Stuhl wird am besten in einer Hülle aufbewahrt und kann somit sehr leicht in jeder Aktentasche, Koffer o. dgl. mitgeführt werden. Eine Verwendungsmöglichkeit findet der Stuhl überall da, wo eine Sitzmöglichkeit beschränkt ist, z. B. bei Sportveranstaltungen, in der Eisenbahn, Omnibussen, Kundgebungen usw.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammenklappbarer Stuhl mit drei Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem aus zwei verschieblichen Hülsen (5 und 12) bestehenden Mittelstück (3) scharnierartig befestigten Sitz- und Fußstreben (i und 2) in ausgeklapptem Zustand durch eine Sperrvorrichtung sperrbar und nach einer Richtung entlang dem Mittelstück einklappbar sind.
2. 2. Klappstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (i, 2) mit Sperrsegmenten (9, io) versehen sind, die mit Sicherungsteller (20) und Hülse (12) die Sperrvorrichtung bilden.
3. 3. Klappstuhl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (i, 2) an Laschen (6, 7) drehbar gelagert sind.
4. 4. Klappstuhl nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung durch Verdrehen eines Handgriffes (18) mit einer Rasteinrichtung ausrückbar und bei Weiterverdrehen des Handgriffs wieder durch Druck der Feder (22) einrückbar angeordnet ist.