DE82945C - - Google Patents

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DE82945C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
GOTTHELF PASCHKE in BERLIN. Stellvorrichtung für Straßenbahnweiche!!.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um die beweglichen Zungen von Strafsenbahnweichen zu verstellen und in der neuen Lage mit ausreichendem Druck gegen die Schiene gedrückt zu halten, so dafs ein unbeabsichtigtes Umstellen der Zunge durch den gegen die Zungenspitze anfahrenden Wagen vermieden wird, gleichzeitig aber ein Aufschneiden der Weiche durch das Rad eines von entgegengesetzter Seite anfahrenden Wagens möglich bleibt.
Die Bewegung der Weichenzunge wird mittelbar durch in der Ebene der Strafsenflä'che liegende bewegliche Platten bewerkstelligt, die entweder durch Auftreten des Pferdes oder mittelst einer Vorrichtung am Strafsenbahnwagen durch den Wagenführer in bekannter Weise nach unten gedrückt werden. Hierdurch wird ein um Schildzapfen kippbares, geschlossenes, rohrartiges oder anderes Gehäuse, in welchem eine Kugel frei rollende Bewegung ausführen kann, nach der einen oder anderen Seite gekippt, wobei die Kugel nach dem entsprechenden geschlossenen Ende des Gehäuses rollt, durch ihr Gewicht dessen Bewegung in dieser Richtung eventuell vollendet und nach Mafsgabe der Schwere der Kugel feststellt.
Mit dem kippbaren Gehäuse ist ein Gestänge verbunden, welches an die stellbare Weichenzunge angreift, so dafs durch das wechselseitige Umlegen des Kippgehäuses nach der einen oder anderen Seite die Einstellung der Weichenzunge für das eine oder andere Geleise und das Festhalten derselben in dieser Lage bewirkt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch eine der Erfindung entsprechende Weichenlage bei horizontaler Stellung des Kippbehälters,
Fig. 2 ein Schnitt durch die Weichenanlage bei für das abgezweigte Geleise eingestellter Weichenzunge,
Fig. 3 die Oberansicht von Fig. 2,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie x-x
von Fig. i.
Die Strafsenabdeckung a, in welche die Strafsenbahnschienen b eingebettet sind, erhält an den Stellen, wo eine Weiche anzulegen ist, Ausschnitte, in welche Platten c c1 eingepafst sind, die unter dem Einflufs von Druck, der durch Auftreten des Pferdes des Strafsenbahnwagens oder mittelst einer Vorrichtung durch den Wagenführer ausgeübt wird, die Verstellung der Weichenzunge d vermitteln. Die Platten c cl übertragen den Druck durch Stangen oder Rahmen e, sowie mit diesen in Verbindung stehende Bügel ff1 auf ein rohrförmiges Gehäuse g, dessen in Böcken drehbar gelagerte Schildzapfen eine Kippbewegung des Gehäuses g nach der einen oder anderen Seite zulassen. Bei dieser Kippbewegung rollt eine in dem Gehäuse frei bewegliche Kugel i an das niedergedrückte geschlossene Ende des Gehäuses und vollendet eventuell die Bewegung desselben zur vollständigen Umstellung der Weichenzunge d und Erhalten derselben in der umgestellten Lage. Zur Uebertragung der Kippbewegung des Gehäuses g auf die Weichenzunge d ist diese nach der Darstellung mit einer um einen Zapfen schwingenden Stange k
verbunden, an welche eine Stange / gelenkig angreift, die bei m ebenfalls gelenkig an dem Kippgehäuse g angebracht ist. Das obere Ende der Stange k tritt durch einen Ausschnitt η des Oberbaues, um die Bewegung der Weichenzunge d nach der einen oder anderen Seite veranlassen zu können. Die Stangen oder Rahmentheile e sind unten durch kräftige Bleche oder Querverbindungen e1 verbunden und diese erhalten angeschraubte oder vernietete Bolzen o, welche sich in Büchsen p, die in den Boden bezw. das einschliefsende Mauerwerk eingelassen sind, führen und sonach eine sichere Auf- und Abbewegung der Platten c c1 und ihrer Stangen oder Rahmen e gewährleisten. Aufserdem wird der durch Ueberfahren der Platten c c1 durch Strafsen- oder Lastwagen auf diese übertragene Druck durch die auf den Boden der zweckmäfsig auszumauernden Grube aufsitzende Querverbindung der Stangen oder Rahmen e wirksam aufgenommen. Die Kugel i wird ausreichend schwer gewählt, um die Kippbewegung des Gehäuses g auch bei auftretenden ungünstigen Reibungsverhältnissen der Weichenzunge oder theilweiser Anfüllung der Grube mit Wasser oder Schlamm stets mit Sicherheit auch bei ihrem geringen Ausschlag zu vollziehen und die Lage der verstellten Zunge zu sichern, ohne dafs indessen-eine selbstthätige Verstellung der Zunge durch das Rad des von der anderen Seite (gegen die Zungenwurzel) anfahrenden Wagens verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Stellvorrichtung für Strafsenbahnweichen, gekennzeichnet durch die Verbindung der Weichenzunge (d) durch ein geeignetes Gestänge mit einem unter dem Oberbau kippbar gelagerten Gehäuse (g), in welchem eine Kugel oder ein Gewicht (i) sich frei bewegen kann, derart, dafs beim Kippen des Gehäuses nach der einen Seite das Gewicht an dieses Ende des Gehäuses tritt, die Bewegung desselben vollendet und die Weichenzunge in der neuen Lage festhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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