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Hebewagen. Die Erfindung betrifft Hebewagen mit einem Hub- und Fallrahmen,
welcher unter eine Plattform, auf der eine Last liegt, geführt und angehoben werden
kann, so daß die Plattform und die Last gehoben werden und durch das Fahrzeug befördert
werden können. Derartige Wagen bestehen gewöhnlich aus- einem Hauptrahmen von rechteckigem
Grundriß; dessen Seitenteile durch einen vorderen Querträger verbunden sind und
welcher vorn und hinten auf Rädern sitzt. Die Vorderräder können zum Lenken um einen
in einem rohrförmigen Lager des vorderen Querträgers sitzenden Drehzapfen mittels
eines Hebels gedreht werden, der gleichzeitig zum Heben und Senken des Hubrahmens
verwendet wird. Dieser Hubrahmen entspricht in seinem Umriß im wesentlichen dem
Hauptrahmen und ruht so auf diesem, daß er bei einer Längsbewegung in der einen
Richtung hochgeht, bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung niedergeht.
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Es ist bei derartigen Wagen bereits vorgeschlagen worden, den Hubhebel
auf einem verschiebbaren Drehzapfen zu lagern, so daB er in und außer Eingriff mit
dem Hubrahmen bewegt werden kann. Die bekannten Anordnungen dieser Art haben sich
jedoch als wenig zuverlässig und fest erwiesen und sind überdies komplizierterer
Bauart.
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Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines solchen Hebewagens
mit beweglichen Hebeldrehzapfen von stabiler Bauart und einfacher und zuverlässiger
Wirkungsweise. Sie betrifft ferner die Lagerung, Sperrung und Auslösung des Hubrahmens
und die entsprechende Ausbildung der Puffervorrichtung, welche zwischen den beiden
Rahmen
angeordnet ist. Diese verschiedenen Dinge liefern in ihrer
Zusammenarbeit einen Hebe= vagen, welcher die vorstehend genannten Vorzüge aufweist.
-Zu diesem Zweck ist zunächst der bewegliche Drehzapfen des Lenk- und Hubhebels
derart angeordnet, daß er beim Übergang von der Lenk- zur Hubstellung über die gekrümmten
Außenkanten paralleler, an dem Königsbolzen der Lenkräder sitzender Böcke läuft.
Er wird hierbei geführt durch zwei Gl:c-,:r und stützt sich in der Hubstellung gegen
die Böcke, welche ihm Halt geben. Wenn sich der Hubrahmen in seiner Tiefstellung
befindet, braucht man den Hebel nur in seine rückwärtige Stellung über den Böcken
zu bewegen. Man kann dann seinen hakenförmig gestalteten Antriebsarm aufwärts schwingen.
so daß er sich gegen den mit dem Hauptrahmen durch Lenker verbundenen Hubrahmen
legt. Schwingt man in dieser Stellung des Drehzapfens hierauf den Hebel nach unten,
so wird der Hubrahmen angehoben und in seiner Stellung selbsttätig verriegelt: Dabei
liegt der Punkt, an welchem der Hubhebel angreift, ungefähr senkrecht über dem Hebeldrehzapfen,
der seinerseits hinter dem Drehzapfen der ihn über den Böcken führenden, schräg
nach hinten geneigten Glieder liegt, so daß das Gewicht des Hubrahmens während des
Hebevorganges- den Hebeldrehzapfen in der Hochstellung zu halten sucht, der Hebel
selbst aber durch Drehung mit dem Hubrahmen leicht in Austritt gebracht und wieder
in die Lenkstellung vorgeschwungen werden kann.
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In Verbindung hiermit ist gemäß der Erfindung eine Sperrvorrichtung
vorgesehen, welche selbsttätig einfällt, durch Fußkraft ausgelöst werden kann und
den Hubrahmen in angehobener Stellung zu sperren vermag. Dieser selbst ist durch
eigenartige schwingende Lenker mit dem Hauptrahmen so verbunden, daß das Heben und
Senken des Hubrahmens entsprechend der Arbeit des Lenk-und Hubhebels unterstützt
wird. Zu diesem Zweck ist auch die den Niedergang des Hubrahmens hemmende Puffervorrichtung,
welche ein Flüssigkeits- oder sonstiger Puffer sein kann, mit eigenartigen Kupplungen
versehen, welche den Puffer an den Enden derart mit dem Haupt- und Hubrahmen verbinden,
daß er gegen diese bequem ausschwingen und sich den von dem Heben und Senken des
Hubrahmens herrührenden Winkeländerungen äcipassen kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht,
in welcher Abb.i eine Seitenansicht des Wagens darstellt. Abb.2 ist ein Grundriß,
Hebel weggeschnitten, Abb. 3 ein Längsschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q.
ein vergrößerter Längsschnitt durch den Vorderteil des Wagens nach Abb. 3 bei anderer
Stellung der Teile, Abb. 5 ein Schaubild der Klinke oder Falle, welche den Rahmen
in Hochlage hält, ,Abb.6 ein Schaubild des Fingers, welcher Heberahmen zwecks Senkens
auslöst, Abb. 7 ein Längsschnitt durch das Kuppelstück, das das hintere Ende des
Puffers mit dem Wagen verbindet, wobei der Schnitt nach Linie 7-7 .der Abb. 8 geführt
ist, Abb.8 eine Vorderansicht des Teils nach Abb. 7, Abb. 9 eine Unteransicht desselben
Stückes, Abb. io eine Vorderansicht des Wagens mit einem Teil des Antriebshebels,
Abb. i i ein Querschnitt nach Linie i i-i i der Abb. 13,
Abb. 1.2 ein Aufriß
der Hinterachse und der das hintere Ende des Heberahmens tragenden Verbindungen,
wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind, Abb. 13 ein vergrößerter Schnitt
nach Linie 13-13 der Abb. 2, Abb. 1q. ein der Abb. 13 ähnlicher Schnitt durch eine
andere Ausführungsform.
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Die Seitenbalken des Hauptrahmens bestellen vorzugsweise aus Winkeleisen
13 bzw. U-Eisen (Abb. io). An ihren hinteren Enden sind diese Balken mit abwärts
gebogenen Hängern 1q. (Abb, i) versehen, in denen die Hinterachse i 5 ruht. Diese
trägt neben den Seitenbalken 13 die Hinterräder 16 (Abb. 2 und i i).
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Die Seitenbalken 13 sind vorn durch ein umgekehrt U - förmiges
Querhaupt 17 (Abb. io) verbunden. Wie dies Abb. 3 und 4 zeigen, besitzt das Querhaupt
in der Mitte au der Oberseite eine kreisförmige Pfanne i8, deren Oberteil abgesetzt
ist, um einen innern Ansatz i9 zu ergeben. Gleichachsig mit der Pfanne 18 ragt ein
zylindrisches Lager oder eine Hülse 2o davon abwärts, die an einem Zwischenpunkte
einen Flansch 2i (Abb. 4) besitzt. Das untere Ende dieser Hülse paßt in eine Pfanne
im oberen Ende eines zugehörigen Lagerblockes 22, der auf der Oberseite der Vorderachse
23 vorgesehen ist. Letztere trägt die Vorderräder 2¢ (Abb. io). Die Hülse 2o bildet
zusammen mit dem Lagerblock 22 ein Drehlager für die Vorderachse, so daß die Vorderräder
zwecks Lenkens des Wagens im Winkel verstellbar sind. Diese Ausführung schafft ausgedehnte
Lagerflächen zwischen den Teilen, da der obere Rand des Lagerblocks 22 sich gegen
.die Unterfläche des Flansches 21 und das untere Ende der Hülse
2o
sich gegeir den Boden der Pfanne im Lagerblock 22 legt, während der Umfang cler
Hülse sich gegen die Innenfläche der Pfanne legt. Der Lagerblock 22 wird an seinem
Platze gehalten und zwecks Lenkung mittels eines Zapfens oder Hauptbolzens 25 gedreht,
der durch die Hülse 2o und den Lagerblock abwärts ragt und finit dem Block durch
einen Bolzen 26 (Abb. 4) o. dgl. undrehbar verbunden ist. Am oberen Ende trägt der
Hauptbolzen 25 einen Kopf 27, der auf dem Boden der Pfanne 18 ruht. Dieser Kopf
besitzt zwei aufwärts ragende, parallele Stützen 28, deren Form am besten Abb. 4
zeigt. Diese Stützen sind segmentförmig und besitzen an den E:1-den Fingeransätze
29, 30, zwischen denen ihre Außenkanten 31 gekrümmt verlaufen. Neben den unteren
Fingern 30 (Abb. 4) sind die Stützen 28 durch einen Quersteg 32 von V-förmigem Querschnitt
verbunden, während sie' neben den Fingern 29 durch eine Querschiene 33 verbunden
sind, welche auf der Schulter i9 ruht und sich,darauf führt, wenn der Hauptbolzen
25 gedreht wird.
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Der Lenkhebel bzw. Antriebshebel 34 ist im wesentlichen als Winkelhebel
ausgebildet, indem er am unteren Ende einen annähernd rechtwinklig zu ihm gerichteten
Arm 35 (Abb. 4) aufweist. Der Arm 34 besitzt einen Haken 36, welcher sich gegen
einen Teil des Heberahmens legen kann, um diesen zu heben und zu senken. Das untere
Ende des Hebels 34 ist zwischen den Stützen 28 auf einem Zapfen 37 gelagert, .der
auf den gebogenen Außenkanten 31 der Stützen gleiten kann, um den Hebel 34 in die
eine oder andere seiner beiden Hauptlagen überführen zu können: In der einen dieser
Lagen befindet sich der Hebel, wenn er zum Heben oder Senken des Heberahmens dienen
soll, während er in der anderen Lage zum Ziehen und Lenken des Wagens dient. Der
Hebel 34 ist mit dem Kopf 27 durch ein Paar von Lenkern 38 verbunden, welche den
Hebel in Wirksamkeitslage an den Stützen 28 festhalten. Diese Lenker sind zwischen
den Stützen beiderseits des Hebels angeordnet und mit dem Zapfen 37 sowie einem
anderen Zapfen 39 verbunden, der zwischen den Stützen angebracht ist (Abb. 4).
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Durch seitliches Ausschwingen des Hebels 34 kann der Hauptbolzen oder
Königszapfen 25 in der einen oder anderen Richtung gedreht werden, wodurch die Vorderräder
verschwenkt werden und der Wagen gelenkt wird.
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Hierbei dreht sich der Kopf 27 in der Pfanne 18, und die Schiene 33
gleitet an der Schulter i9. Der Eingriff dieser Schiene mit der Schulter ist von
Vorteil, weil dadurch eine feste Auflagerung für die Enden der Stützen 28 gebildet
wird, wenn der Hebel 34 dazu benutzt wird, den Kopf zu lieben und zu senken. Auch
hilft diese Führung beim Abstützen der Stützen 28, wenn der `Tagen gelenkt wird.
Wird der Hebel 34 nicht gebraucht, so kann er senkrecht gestellt werden, so daß
er aus dein Wege ist. Zu diesem Zweck wird der Zapfen 37 in die vorderste Lage bewegt,
bei welcher der Hebelarm 35 auf dem Zapfen 39 ruht, wie Abb.4 dies punktiert zeigt.
Bei dieser Stellung bewegt sich der Haken 36 abwärts vor die Querschiene 33, wie
dies Abb: 4 veranschaulicht.
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Die Seitenbalken 4i des Heberahmens bestehen vorzugsweise aus U-Eisen
(Abb. ii) und liegen über den Seitenbalken 13 des Hauptrahmens. Hinten sind sie
durch eine Querschiene 42 verbunden, welche auch als Auflager dient, wie weiter
unten beschrieben. Diese Querschiene kann ein gewöhnliches Winkeleisen sein (Abb.
13) oder eine ausgerundete Innenkante besitzen, wie bei 42' in Abb. 14 gezeigt.
-Die Schiene 42 ist mit den Seitenbalken 4i durch Laschen 43 oder durch Schweißung
o. dgl. verbunden. Eine vordere Querschiene 4.4. besitzt vorzugsweise T-förmigen
Querschnitt, indem sie senkrechte Flanschen 45, 46 und einen wagerechten Flansch
47 (Abb. 3 und 4) aufweist. Sie ist mit den Seitenbalken 41 nahe deren vorderem
Ende verbunden und dient nicht bloß zur Absteifung dieser Seitenbalken, sondern
auch zu weiter unten erläuterten Zwecken. Lenker 48 sind auf der Hinterachse 15
zwischen den Rädern 16 (Abb. i i) gelagert und tragen an ihren oberen Enden
ein zylindrisches Auflagerglied 49, das beim Ausführungsbeispiel durch Stifte 50
(Abb. i2) undrehbar daran befestigt ist. Das Glied 49 könnte auch aus einem Stück
mit den Lenkern 48 bestehen oder in sonstiger Art damit verbunden sein. Das Glied
49 paßt in den Winkel der Querschiene 42 hinein, so daß es sich gegen den wagerechten
sowohl wie gegen den senkrechten Flansch der Schiene (Abb. 13) legt bzw. in die
innere Ausrundung der Schiene nach Abb. 14 paßt. Wenn die Lenker 48 um die Hinterachse
15 vorwärtsgeschwungen werden, so bildet die Oberfläche des zylindrischen Teiles
49 im Zusammenwirken mit der Schiene 42 oder 42a ein ausgedehntes Lager zwischen
diesen Teilen, das nicht bloß die Abnutzung verringert, sondern auch eine festere
Abstützung für das hintere Ende des Heberahmens ergibt. Damit die Lenker 48 die
erforderliche Schrägstellung bei gesenktem Heberahmen einnehmen können, sind sie
mit Abflachungen 5-1 (Abb. 13) versehen, die sich unter die Unterfläche des
wagerechten Steges des Querbalkens 42 legen, wenn der Heberahmen sich in Tieflage
befindet. Dadurch dienen diese Lenker als Anschläge für die
Begrenzung
der Abwärtsbewegung des Heberahmens und helfen auch, diesen Rahmen in der Tieflage
abstützen. Außer den Lenkern 48 ist das zylindrische Auflageglied 49 auch durch
Lenker 52, 53 mit der Hinterachse 15 verbunden, welche an den Enden der Achse 15
außerhalb
der Hinterräder angebracht sind (Abb. 13). Vorzugsweise ist der Lenker 52 mit einem
Ende des Gliedes 49 durch einen Bolzen 54 verbunden, der durch den benachbarten
Seitenbalken 41 hindurchgeht und in (las Ende des Teiles 49 eingeschraubt ist, wie
in Abb. 12 einpunktiert. Der Lenker 53 ist am anderen Ende des Gliedes 49 durch
Aufpassen des Lenkers auf einen Zapfen 55 des Teiles 49 befestigt. Dieser Zapfen
ruht in einer Pfanne im gegenüberliegenden Seitenbalken 41 (Ab. i i und 12).
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Die Seitenbalken 41 tragen unweit ihres vorderen Endes eine Stütze
56, die vorteilhaft aus einem Stück mit der Querschiene 44 gegossen ist. Diese Stütze
ist im wesentlichen V-förmig. Ihr Scheitel ragt aufwärts und vorwärts und ist mit
einem Joch 57 versehen, in welchem ein Querstift 58 angebracht ist, welcher dem
Haken 36 des Antriebshebels 34 gegenübertreten kann, wenn der Hebel sich in der
Mittellage befindet, bei welcher die Vorderräder mit den Hinterrädern parallel sind,
wie dies Abb. 2- zeigt. Die Anordnung dieser Teile ist so, daß bei gesenktem Heberahmen
der Haken 36 durch Bewegung des Zapfens 37 des Antriebshebels 34 in die hinterste
Lage auf den Stützen 31 und durch Schwingung des Hebels nach oben bis zu etwa senkrechter
Stellung, wie dies Abb.3 zeigt, zum Eingriff mit dem Zapfen 58 ge, bracht werden
kann. Wird dann der Hebel abwärts geschwungen, so hebt er den Heberahmen und zieht
ihn vorwärts in die Lage nach Abb. 4. Die Lenker 38 nehmen dann eine rückwärts geneigte
Stellung ein, indem der Zapfen 37 hinter dem Zapfen 39 liegt und der Zapfen 58 annähernd
senkrecht über den Zapfen 37 liegt, so daß das Gewicht des Heberahmens in ganz oder
annähernd ganz gehobener Stellung den Zapfen 37 des Antriebshebels in der Hublage
zu halten strebt. Der Zapfen kann aber auf den Stützen 31 leicht in die punktierte
Lage nach Abb. 4 geschwenkt werden, nachdem -der Haken 36 aus dem Zapfen 58 ausgelöst
worden ist. Der Heberahmen wird, w=enn der Hebel 34 in der beschriebenen Art bewegt
wird, durch die Schwingung der Lenker 48, 52 und 53 'in ZThrzeigersinne um die Hinterachse
15 und durch Schwingung des Hebelarmes 35 um den Zapfen 37 gehoben. Um das Vorderende
dieses Rahmens beim Senken ohne Benutzung des Hebels 34 zu stützen und zu führen,
sind i an den Seiten des Querhauptes 17 Schrägflächen 59 vorgesehen, welche mit
den vorderen Enden der Seitenbalken 41 des Heberahmens, die zu diesem Zwecke Abschrägungen
6o (Abb. i) aufweisen, in Eingriff treten können. Wenn daher die weiter unten beschriebenen
Sperrungen, welche den Heberahmen in der Hochlage halten, ausgelöst werden, so wird
das Hinterende dieses Rah-: mens durch die Schwingung der Lenker 48 gesenkt, während
das vordere Ende des Rahmens auf den Schrägführungen 59 abwärts gleitet, so daß
der Rahmen eine annähernd wagerechte Lage beim Heben oder Senken beibehält.
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Der Heberahmen wird in der Hochlage mittels einer Klinke oder Falle
61 gehalten, die auf einer Querwelle 62 lose drehbar ist. Diese ruht in geeigneten
Lagern hinter dem Kopf 18 (Ab. 3 und 4). Die Klinke liegt ungefähr in der Mittellinie
des Wagens und ragt nach rückwärts. An ihrer Unterseite trägt sie einen schrägen
Zahn 62a, der mit einem beiderseits abgeschrägten Block 63 zusammenwirkt. Dieser
wird von dem wagerechten Flansch 47 in solcher Lage gehalten, daß der Zahn 6211,
wenn der Heberahmen sich in der höchsten Lage befindet, über den Block 63 greift
und zwischen diesem und dem senkrechten Flansch 45 liegt, wie dies Abb. 4 zeigt.
Da der Heberahmen 41 sich ohne Rückwärtsbewegung nicht senken kann, so wird, wenn
die Klinke 61 nach unten in Eingriff mit dem Block 63 gehalten wird, der Heberahmen
in der Hochlage gesperrt. Zwecks Festhaltens der Klinke in der Sperrlage ist eine
Falle 64 vorgesehen, die an einem Zapfen 65 hängt und bei gehobenem Rahmen über
die Oberseite der Klinke 51 greift, sowie sich über einen dort angebrachten Ansatz
66 der Klinke legt, wodurch diese nach unten gehalten wird, Wenn aber die Falle
64 in die punktierte Lage der Abb. 4 ausgeschwungen wird, so kann die Klinke 61
frei aufwärtsschwingen, und der Heberahmen kann sich senken. Die Klinke 61 wird
für gewöhnlich in einer im wesentlichen wagerechten Lage durch eine Schulter 67
gehalten, welche von der Welle 62 vorwärts ragt und sich gegen den Kopf 18 oder
sonstigen festen Teil legen kann, wenn die Klinke 61 in annähernd wagerechter Lage
steht. Die Stirnfläche dieser Schulter ist etwas abgeschrägt, um der Klinke ein
leichtes Aufwärtsschwingen in begrenztem Maße zu gestatten. Die Falle 64 wird für
gewöhnlich durch die Schwerkraft in wirksamer Lage gehalten und ist, um ihre Vorschwingung
zu begrenzen, mit einem Ansatz 68 versehen, der sich gegen einen Teil der Stütze
56 legen kann, wenn die Falle sich in senkrechter Lage befindet. Um die Klinke 61
auszulösen, wird die Falle in die punktierte
Lage der Abb. 4 mittels
eines Armes 69 geschwenkt, der auf der Welle 62 so befestigt ist, daß er sich gegen
einen vorwärts ragenden Ansatz 7o (Abb. 4) der Falle 64 legen kann. Wird durch die
Welle 62 der Arm 69 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne ausgeschwungen, so legt er
sich gegen den Ansatz o und 'bewegt die Falle 64 aus ihrer Lage über der Klinke
61 in die punktierte Lage. Die Welle 62 wird durch einen Fußhebel 71 (Abb. 4) ausgeschwungen,
der für gewöhnlich durch die Schwerkraft oder aber durch eine Feder in der Vorderlage
gehalten wird.
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Wenn der Heberahmen sich in der Tieflage nach Abb. 3 befindet, so
liegt die Falle 64 nicht über der Klinke 61. Wenn aber der Rahmen gehoben wird,
so bewegt er sich mit der Falle 64 vorwärts, bis bei der höchsten Stellung die Falle
in Wirkungslage über die Klinke tritt, wie dies Abb.4 zeigt. Bevor aber die Falle
diese Wirkungslage erreicht, trifft die schräge Vorderkante des Blocks 63 gegen
die schräge Hinterkante des Zahnes 62a und hebt die Klinke 61 so weit, daß sie über
den Block 63 gleiten und in den Zwischenraum zwischen dem Block und dem Flansch
45 einfallen kann, wie dies Abb. 4 zeigt. Die Falle 64 schwingt dann über die Klinke
61 und sperrt den Heberahmen in der Hochlage.
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Um das Herabsinken des Heberahmens bei Belastung abzufangen, ist ein
Puffer 72 zwischen Heberahmen und Hauptrahmen eingeschaltet. In dem Zylinder des
Puffers arbeitet ein Kolben mit Kolbenstange 73, 'welche beim Heben des Heberahmens
herausgezogen und beim Senken wieder in den Zylinder hineingedrückt wird. Das Wesen
dieser Flüssigkeitsbremse oder des Puffers gehört nicht zur Erfindung. Vorzugsweise
ist außerdem eine Feder vorgesehen, um das Herabsinken des Heberahmens einzuleiten,
wenn er nicht belastet ist. Solche Puffer sind für Türschließer u. dgl. bekannt,
so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt. Nach der Erfindung wird eine besondere
Lagerung für den Puffer verwendet, vermöge deren er sich der besonderen Bewegung,des
Heberahmens ohne ungebührliche Abnutzung des Rahmens anpassen kann.
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Ein Kuppelstück 74 ist am hinteren Ende des Puffers vorgesehen und
vorzugsweise am hinteren Ende desZylinders festgeschraubt (Abb. 9). Das Kupplungsstück
besitzt einen Schlitz 75 an der Unterseite, welcher den Kopf und Hals eines Bolzens
76 aufnehmen kann und in einer Erweiterung 76a ausläuft, in welche der Kopf des
Bolzens eingreift, wie in Abb. 3 und 9 einpunktiert. Der Bolzen geht durch eine
Öffnung in einer Quersteife 77 hindurch, welche die Seitenbalken 13 des Hauptrahmens
verbindet und sich ungefähr in der Längsmitte des Hauptrahmens befindet (Abb. 3).
Die Steife 77 besteht vorzugsweise aus einem Winkeleisen, und der äußere Teil des
Kuppelstückes 74 ist abgerundet, so daß er sich gegen den senkrechten Flansch der
Steife legen und sich schwingend darauf abwälzen kann. Eine Feder 78 ist auf dem
Bolzen 76 auf der anderen Seite des senkrechten Flansches angebracht und stützt
sich gegen eine Mutter 79 auf dem hinteren Bolzenende. Dadurch wird das Kuppelstück
74 nachgiebig schwingbar gegen die Steife 77 gehalten, und alle Abnutzung wird durch
die Wirkung der Feder 78 aufgenommen. Das vordere Ende der Kolbenstange 73 ist mit
einem anderen Kuppelstück 8o verbunden, dessen abgerundeter Kopf 81 in eine Pfanne
in einem Lagerblock 82 paßt, der am Flansch 46 befestigt ist. Dadurch wird ein Schwinglager
für das vordere Ende der Kolbenstange geschaffen. Das Kuppelstück 8o besitzt einen
abwärts ragenden Ansatz 83. Durch diesen und durch den Flansch 46 geht ein Bolzen
84, welcher eine Feder 85 trägt, die sich gegen den Ansatz 83 und eine Mutter 86
am hinteren Ende des Bolzens 84 stützt, so daß sie den :'lnsatz 83 nachgiebig vorwärts
drückt und dadurch das Kuppelstück 8o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zu schwingen
sucht. Infolgedessen paßt sich das Kuppelstück 8o selbst dem wechselnden Winkel
an, welchen der Puffer beim Heben und Senken des Heberahmens durchläuft. Dadurch
wird nicht bloß die Abnutzung an der vorderen Kolbenstange verringert, sondern auch
die Kolbenstange in der Achse des Zylinders gehalten, wodurch eine übertriebene
Abnutzung der Stopfbüchse am vorderen Ende des Zylinders vermieden wird.